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  #1  
Alt 24.04.2012, 10:42
pingupingu pingupingu ist offline
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Standard Topcoat & Antirutsch Welches Werkzeug nehmen? Antirutschflächen wie reinigen?

Liebe Mitglieder,

diese Woche soll es ja endlich wärmer werden. Drum kann ich dann hoffentlich mal vernünftig die Risse im Topcoat und auch ein paar Flächen am Bug die nicht hübsch aussehen richten. Ausserdem fehlt am Übergang Deck und Rumpfschale teilweise das Topcoat komplett. Da kommt zwar die Scheuerleiste drüber aber ich will das laminat trotzdem mit Topcoat schützen.
Ich habe schon etwas rumprobiert aber richtig begeistert bin ich nicht.
Ich habe versucht mit nem Pinsel das Topcoat aufzutragen bekomme aber ziemliche "Riefen" damit. Schaumrollen: Die billigen lösen sich sofort auf, anscheinend hält Polypropylen etwas länger aber auch nicht mehr als einen Auftrag. Das Topcoat (recht dickflüssig) ist von ner Firma mit B in Berlin. Von meinem Kunststoffbauer hier habe ich deutlich flüssigeres topcoat bekommen. Er hat nichts anderes da er es in seine Formen streicht. Er baut hauptsächlich Autoteile die an den Unterboden kommen und damit braucht er die Oberfläche nicht ganz so zwingend ebenmäßig. Das dünnere Topcoat will ich beim Schiebeluk verwenden. Das habe ich ausgebaut weil eine fruchtbare Farbe drauf war die extrem klebrig war aber trotzdem rissig. Das ist komplett abgeschliffen bis aufs Laminat. Das dünne Zeug verläuft schöner aber an senkrechten Stellen kann man es vergessen da läuft das dünne weg wie Wasser. Beim Schiebeluk ist das kein Problem. Kann ich ja hinlegen wie ich will. Drum habe ich mir für die anderen Stellen noch das dickflüssigere Zeug bestellt.
Was nehmt ihr zum Topcoat pinseln/rollen etc. um möglichst wenig Nacharbeit zu haben??? Was löst sich nicht gleich beim streichen auf und wie bekommt man die besseren Werkzeuge wieder sauber? Ich habe ein paar Liter Aceton und vesucht die Pinsel zu waschen aber ein Rest bleibt immer am Pinsel/in der Rolle.
Stellt Ihr die Arbeitsmaterialien komplett in Aceton? Vor dem Weiterarbeiten muss man das Aceton ja wohl ablüften lassen oder? Dann härtet der Rest im Pinsel/Rolle von dem Zeug das man verarbeitet hat aber auch wieder aus? Oder geht das nur mir so???
Habe mir von der Firma mit V und Chemie das Antirutsch Zeug gekauft weil auch einige Stellen am Boot da zu richten sind.
Das habe ich mit dem Plastikspachtel aufgetragen und dann mit der Schaumstoffrolle eine Struktur reingerollt. Das sieht halbwegs vernünftig aus. Zuvor habe ich es mit nem Lammfellroller versucht. Der fusselt bei dem dickflüssigen Zeug aber wie blöd. Und die teuren die weniger fusseln kann man leider auch nach einer Anwendung wegwerfen. s.o.
Das geht ins Geld weil ich nicht alles am Stück machen kann sondern immer nur Stundenweise (leider muss ich auch noch was arbeiten damit ich wieder sinnloses Zeug fürs Boot kaufen kann)
Leider stimmt auch das grau des Antirutsch überhaupt micht mit dem vorhandenen überein. Das neue ist viel heller, das vorhandene eher braun-grau. Das Topcoat kann ich ja wunderbar polieren auch wenn das eine Heidenarbeit ist. Das Antirutsch natürlich auch aber dann rutscht es halt - auch wenn die Farbe dann heller wird. Nicht so sinnvoll bei Antirutsch...
Hat jemand ne Idee wie ich da den Farbton wieder heller bekomme ohne es glatt zu polieren?
Die Struktur beim Original sieht aus als ob das mit einem Abreissgewebe gemacht wurde oder es ist was einlaminiert
Gibts sowas zu kaufen und ist das besser als die Pampe aus der Dose?
Könnte natürlich Harz mit Quarzsand nehmen oder mit Salz oder Zucker bestreuen und rauswaschen wie früher beim Surfbrett bauen. Aber die Farbe bekomme ich nie so hin wie den Rest des Bootes. Bleibt mir also nur die Antirutsch Flächen komplett neu zu machen damit es nicht bescheuert aussieht?

Wenn möglich schreibt mir doch mal was für Werkzeug ihr nehmt damit ihr möglichst wenig Nacharbeit habt und ob es ne Lösung für das Antirutsch hinsichtlich des Farbtons gibt.

Danke und viele Grüße

Jürgen
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  #2  
Alt 24.04.2012, 10:58
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KaiB KaiB ist offline
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Ich habe nicht ganz genau begriffen was los ist aber nur als Idee:

Falls Du wirklich neues Antirutschmaterial aufbringen musst/möchtest wäre evtl. z.B. 3M Safety Walk Klebeband eine Alternative.

Das Zeug ist 5, irgendwas cm breit und auf der Rolle zu kaufen.
Zum verarbeiten reicht ein Beistift, Schnapsglas fürs anzeichnen der Radien und ne`Schere.
Ich habe das nach entfernen des gammeligen alten (Treadmasters in meinem Fall) Rutschschutz nur noch an den Punktern aufgebracht wo man häufig rumlatscht und bin bislang sehr zufrieden damit.

Ich weiß nun nicht ob das überlackierbar ist, käme evtl. auf einen Test an falls es unbedingt in Decksfarbe sein muss.
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Kai
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  #3  
Alt 24.04.2012, 17:17
pingupingu pingupingu ist offline
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Hai Kai,

ganz einfach: ein paar Stellen des Antirutsch sind etwas rissig und bei einer Klampe und der Ankerklüse habe ich Löcher zulaminiert da Schäden im GfK da waren bzw. der Ankerkasten ne absolute Fehlkonstruktion ohne Ablauf.
Der original strukturierte Belag ist teilweise abgelatscht. Im Gelcoat sind an ein paar senkrechten Flächen spidercracks. Das sieht einfach nicht so hübsch aus.
Und das Zeug auftragen egal ob Topcoat oder Antirutsch geht zwar aber zumindest beim Topcoat ist es mit viel Nacharbeit verbunden. Bin mir nicht sicher ob ich mich blöd anstelle oder ob Topcoat auftragen einfach eine immer eine elende Schleiferei bedeutet. Oder ob ich ungeeignetes Werkzeug nehme d.h. den falschen Pinsel etc.
Der Autoteilebauer hier rollt alles mit der Lammfellwalze aber der will eine Struktur damit es aussieht wie Unterbodenschutz. Ich suche jetzt nen tollen Tipp wie ich das Zeug glatter aufbringe damit ich nicht soviel nacharbeiten muss.

Viele Grüße

Jürgen
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  #4  
Alt 25.04.2012, 10:34
umlaufend1-6 umlaufend1-6 ist offline
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Hallo Jürgen,

da hilft zum einem nur Temperatur - sprich schön warm = besserer Verlauf.
Und ich würde selbst keine Rolle verwenden, sondern einen breiten Flachpinsel mit weichen Borsten. Wie beim Arbeiten mit Lack sollte man da ruhig per Euro mehr für den Pinsel investieren, es lohnt sich auf alle Fälle. Die Bootsbauer nennen ihn auch Verschlichtungspinsel.

Gruß Martin
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