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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bodenbrett Plicht: Unterseite mit Epoxydharz imprägnieren?
Für meine Plicht fertigt der Tischler gerade ein neues Bodenbrett an (ca. 141 cm x 130 cm). Bestellt ist Sperrholz AW100 mit einer dünnen Sipo-Schicht.
Ich wollte das Brett lediglich lasieren, damit das Barfußgefühl von Holz bleibt. Jetzt hat mir der Tischler aber Angst gemacht: Er meinte, AW100 bedeutet ja bloß wasserfeste Verleimung, aber wasserbeständig wäre da nichts. Ich überlege nun, die Unterseite des Bodenbrettes mit Exopydharz einzupinseln, um dort eine Imprägnierung zu erzielen, die besser wirkt und länger hält als eine Lasur. Ich würde keine Matte auflaminieren. Die Oberseite wird dann lediglich lasiert. Ist das ein gangbarer Weg? Das Foto zeigt den Blick aus der Kajüte auf die Plicht ... das war noch vor der Lackierung.
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Gruß, Thorsten |
#2
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Da hat der Tischler Recht. Auch wenn hier immer gesagt wird, AW 100 ist wasserfest bezieht sich das lediglich auf die Verleimung.
auf Sperrholz kannst Du im Prinzip alles auftragen, Epoxy sollte UV-Schutz bekommen, du kannst aber auch einen PU-Lack , z.B. G8 nehmen. allerdings ist das Barfussgefühl nur bei rohem Teak machbar. Die Lacke, die Du aufträgst, sollten mit Anti-Rutsch Granulat versehen sein. |
#3
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Wenn Du von beiden Seiten verschliesst, also unten EP und oben Lack, sollte das dann allerdings absolut dicht sein,
weil, wenn denn Feuchtigkeit eintritt kann sie nicht wieder ausdunsten ( das bewusste Leichentuch ) Was hälst Du von unten ölen und oben, wegen der Optik , lacken
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#4
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Ich würde ja nur die - nicht sonnenbeaufschlagte - Unterseite mit Epoxy behandeln.
Ich habe neulich zum ersten Mal mit Epoxy gearbeitet. Ich stelle mir vor, dass die relativ dicke Schicht, die damit erzielt wird, dass Holz besser gegen Feuchtigkeit schützt als ein Lack?
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Gruß, Thorsten |
#5
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Zitat:
Von oben ölen wäre meine Traumlösung! Ich denke mir nur, dass das mit AW100 nicht gut funktioniert, weil das Öl nicht richtig eindringen kann und möglicherweise sogar die Verleimung schwächt? Ich habe vor Jahren mal eine meiner E-Gitarren mit einer Mischung aus Leinöl und Universalverdünnung (damit das Öl tief eindringt) behandelt. Das sieht toll aus, fühlt sich gut an und hat bislang das Instrument bestens geschützt.
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Gruß, Thorsten |
#6
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Bei Sperrholz ist der Kantenschutz weitaus wichtiger als die Oberflächen. Denn bei den Oberflächen schützt Du ja nur jeweils eine dünne Furnierschicht, der Rest wird ja durch die Leimschichten geschützt. Aber von den Kanten her eindringende Fechtigkeit schält auf Dauer die Schichten ab. Ich würde die Kanten und die Unterseite mit G4 von VOSS-Chemie tränken. Oben könnte dann ein Lack auf Ölbasis verwendet werden, der dampfdurchlässig bleibt wie z.B. Le Tonkinois o.ä.
Gruß Wepi
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