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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Moin Moin
Habe da mal ne Frage an Euch: Ich habe mir ein Holzboot zugelegt und ich habe den Rumpf abgeschliffen und die Fugen freigekratz. Der Rumpf des Bootes ist Klinkerbauweise. So und jetzt möchte ich das Boot laminieren, habe das aber noch nie gemacht und brauche da nen paar Tipps was ich zu beachten habe und was ich dafür benötige. Ich habe mich dafür hier extra angemeldet- in der Hoffnung Ihr könnt mir weiterhelfen. Danke im vorraus!!! |
#2
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Hast du dich schon für ein System entschieden? Epoxy oder Polyester?
Versuch mal hier im ![]()
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg ![]() |
#3
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![]() Zitat:
![]() Gruss Micha |
#4
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Warum willst du überhaupt beschichten? Ist das Boot so nicht mehr dicht zu bekommen? Meiner Meinung nach kommt bei Holz nur Epoxi in Frage, aber da wird mich gleich jemand wiederlegen,
![]() Siggi |
#5
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Moin,
zunächsteinmal: +1 für Epoxy. Ist zwar teurer, aber hat dafür einige Vorteile (Osmosebeständigkeit ist nur eine). Die Frage von Marsvin geht in die richtige Richtung. Warum laminieren? Mögliche Gründe: 1. Undichtigkeit, der durch traditionelle Methoden nur schwer beizukommen ist. 2. Trailerboot mit tagesweisem Einsatz (Dichtquellen nicht möglich) 3. Erhöhung / Wiederherstellung der Stabilität. Bei 1 und 2 reichen evtl. zwei dünne Lagen (160er gewebe oder weniger), bei 3. sollten es entsprechend mehr sein. Das eigentliche Problem welches du hast ist die Klinkerbauweise. Da muss erstmal gespachtelt werden damit du das Gewebe ohne Lufeinschlüsse verlegt bekommst. Selbstverständlich mit Epoxidspachtel. Ich bevorzuge es, den Spachtel selbst zu mischen (Harz + Härter + Zuschlagsstoffe). Es gibt ein paar gute Anleitungen von den einschlägigen Herstellern. Ich habe alles von der Firma HP Textiles... die sind preislich im unteren Mittelfeld und haben einen super technischen Support. Gibt aber bestimmt noch andere gute Anbieter. Einige generelle Tipps: 1. Eher dünnes Gewebe und mehrschichtig. Dazu niedrigviskoses (dünnflüssiges) Harz mit langer Topfzeit (40 - 60 min). Ist gerade als Anfänger einfacher. 2. Mind. 2 Lagen um jeweils 90 verdreht sind ein Muss. Liegt an der Fasserrichtung des Gewebes. 3. Nur soviel auftragen, dass die Fasern gerade eben durchtränkt sind. Sind dann durchsichtig. Boot sollte mit dem Rumpf nach oben liegen. Vereinfacht das Ganze extrem. 3. Nass in Nass ist am besten. D.h die neue Lage wird aufgetragen, solange die erst noch leicht klebrig und weich ist. (Bei einer Topfzeit von 60min und 20°C würde ich auf 2 bis 4 Stunden tippen). Wenn das nicht geht oder unsicher weiles es wärmer war etc: aushärten lassen, mit warmen Wasser mit Spülmittel und Scotchbritt gründlich abschruben und mit Wasser abwaschen. Dann mit 120er Papier anschleifen und gründlich entfetten (Aceton). Google mal nach Arminröte, dann ist klar warum. 4. Ausreichend Zeit und Material beschaffen. Beim mischen sehr aufmerksam sein. 5. Persönliche Schutzausrüstung!!! Bei der Verarbeitung muss der Kontakt mit der Haut auf jeden Fall vermieden werden. Wenn du Nitril Einweg Handschuhe benutzt, dann oft wechseln, da die nach ca 5 Minuten durchlässig werden. Wenn du dich mit Aceton etc. zurückhälst und einen gut belüfteten Raum hast, ist Atemschutz nicht notwendig. Beim Schleifen ist es besonders wichtig, da das Epoxy erst nach einigen Tagen / Wochen voll durchgehärtet ist und somit evtl der feine Schleifstaub reaktive Teile enthält. Und Harz als auch Härter können heftige Allergien hervorrufen. Also Einweganzug und guter Atemschutz (FFP 3) sind Pflicht. Das war der generelle Teil. Einzelne Arbeitsschritte überlasse ich den anderen. ![]() So Long Geändert von Donpepe23 (07.05.2012 um 15:54 Uhr) |
#6
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![]() Zitat:
Um Gottes Willen!!!!!! Ein Klinkerboot ist nahezu unmöglich, sauber zu Laminieren. Warum soll laminiert werden? Zuerst müsste sowieso jedes rotte Holz sauber erneuert werden, sonst geht da gar nichts. Und: ohne Bilder geht sowieso nichts! @Donpepe: Die Tips sind sicher gutgemeint, aber wenn ich da lese, dass das Laminat je Schicht 90° versetzt werden soll, frage ich mich, wie das bei einem Klinkerboot machbar sein soll. Ich frage mich auch, warum der TO sich nicht ein GFK-Boot gekauft hat, wenn er gerade dabei ist, einen Holzrumpf ins Nirwana zu schicken. Einen solchen Rumpf völlig ohne jede Kenntnis laminieren zu wollen ist aussichtslos und endet im Pfusch oder bei ebay. Geändert von else (07.05.2012 um 17:11 Uhr) |
#7
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![]() Zitat:
![]() Klinkerboote sind nicht unbedingt geeignet zum laminieren, das stimmt wohl. Aber mit entsprechender gespachtelter Hohlkehle und dünnen Gewebe ist es durchaus machbar. Nach dem Härten alles genausten inspizieren und Lufteinschlüsse aufstechen und mit einer Spritze und Epoxy füllen. Hier mal ein Bild von meinem Holzbootrumpf bei der Rettung vorm Nirvana (Polyester runter und Epoxid rauf - Karweel Bauweise ![]() |
#8
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Wenn ich die "Hohlkehle" schon spachteln muss, damit ich laminieren kann, sollte ich entweder über eine fachgerechte Restauration (die ohnehin gemacht werden muss9 nachdenken, oder über ein GFK-Boot, oder schlicht Osterfeuer. Ich versuche gerade, mir vorzustellen, die Längsbahn sauber uns faltenfrei aufzulegen....
aneinader vorbeigeredet haben wir nicht, ich weiss sehr wohl, wie laminiert wird, da habe ich einige Projekte hinter mir. Und was arbeiten mit Holz angeht habe ich auch meine Erfahrungen, denn ich habe ein Holzboot (nicht nur im Modell...) und ich habe handwerkliche Erfahrungen und bin kein Amateur. Wenn ein Anfänger völlig ohne Ahnung so etwas angeht, landet es unter Garantie auf dem Müll. Ich bin kein Freund von solchen Geschichten. |
#9
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![]() Zitat:
Wie auch immer, Klinker ist definitive kompliziert. Und die gespachtelte Hohlkehle wirst du da, unabhängig von Zustand, immer brauchen. Ausser du machst es mit Vakuum... Aber das steht hier garantiert nicht zur Diskussion. Aber mal zurück zum TE: Warum laminieren? Gibt es Bilder? Evtl gibt es einfachere Ansätze, dass Problem zu lösen.... So Long
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#10
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Klinkerrumpf laminieren geht! ... aber nicht, wenn man von der Materie keine Ahnung hat.
Schau dir 1x folgende Seite an: die Firma CTMAT (ehem. SP-Systems) hat das recht gut erklärt. http://www.ctmat.de/anwendungen-tipps-wiederaufbau.htm dort unter Punkt 6, dann Punkt I hier ist genau beschrieben, wie vorzugehen ist. Denk aber bitte daran, dass du nicht mehr als zwischen 12 und 15% Holzfeuchte haben darfst und dass A L L E Verbände im Boot top in Ordnung sein müssen. Sonst ist das Osterfeuer vorprogrammiert. Arbeitsaufwand für ein 7 met Boot: ca 500 Std zu dritt. Davon ca 20% für das reine Laminieren, der Rest für Vor- und Nacharbeit. Nicht alleine arbeiten, das wird nichts! LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]() |
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