Unterwasserteil abdichten? - boote-forum.de

Schmitzi · #1 17.04.2005, 16:17

Hallöle !!

Wenn man das Unterwaserteil abnimmt, also das Teil mit dem Getriebe und Impeller (Honda 15 PS 4-Takter), muß man das beim Zusammenschrauben irgendwie mit Dichtmasse abdichten, oder wird das einfach woeder mit den 4 Schrauben zusammen geschraubt und fertig?

Hank · #2 17.04.2005, 16:56

Bei meinem Motor (Chrysler) einfach so wieder mit den 4 Schrauben (ohne Dichtungsmasse) zusammenschrauben. Yamaha 40 PS, Monarch Crescent dito...schätze mal ist bei den meisten AB's so.

Gruß
Hank

Schmitzi · #3 17.04.2005, 20:24

Und wenn Wasser reinläuft? Oder ist das so dicht?

Hank · #4 17.04.2005, 21:45

Wo soll das Wasser hinlaufen? Das Getriebe ist in einem geschlossenem Gehäuse.

Hank

ralfschmidt · #5 17.04.2005, 22:16

Hallo Schmitzi,
der Schaft selbst ist nie dicht, soll er auch nicht, wenn du den Motor hoch klappst, läuft das Wasser alles raus

Cyrus · #6 17.04.2005, 22:19

Das Unterwasserteil beim AB ist eine geschlossene Einheit.

Kein Öl kommt raus und keine Dichtung wird benötigt.

apiroma · #7 18.04.2005, 07:44

Das Getriebe ist gekapselt, ebenso das Impellergehäuse.
Im Schaft steht sowieso bei Betrieb Wasser (Kühlwasser dient ja der Auspuffkühlung).

bimiob · #8 18.04.2005, 12:54

Hallo,

zur Auspuffkühlung :

Bei mir endet der Auspuff sogar im oberen Teil des Motors, die Abgase treffen dann im hohlen Aluschaft auf das Wasser, das da drin steht.....

(Ich habe doch diesen Winter meinen AB verlängert, und eben an dieser Stelle ein (selbstgemachtes) Zwischenstück eingesetzt, das auch nicht abgedichtet wurde.

Es sind sogar bewusst Öffnungen drin, damit der Teil vollaufen kann (bei mir z. B. da, wo die Schaltwelle ins Unterwasserteil reingeht, Welle 8 mm Durchmesser, Bohrung dazu 25 mm Durchmesser....

Gruß Michael

Motor : Yamaha HE40, hat noch jemand einen übrig ???????

Dieter M. · #9 13.11.2005, 21:09

Hallo,

ich habe schon in einem anderen Beitrag geschrieben, dass ich das Getriebeunterteil meines Penta Archimedes 360 neu abgedichtet habe.
Die Dichtflächen waren ganz schön verkratzt (Schraubendreher). Ich habe alles schön sauber gemacht und nachgearbeitet. Neues Getriebeöl rein und fertig.

Dachte ich!!!

Nach ein paar Probeläufen in der Regentonne (ohne Prop), habe ich heute die obere Schraube rausgedreht, um zu sehen ob noch genug Getriebeöl vorhanden ist.
Na ja , Schraube raus, Öl war genug drin. Ich glaube aber Wasser auch.
Das Öl sah sehr Milchig aus.
Ist das normal? Sollte ich das nochmal aufmachen und nachsehen?

Abgedichtet hatte ich das mit Hylomar! War das falsch?
Was ist besser geeignet zum abdichten? Kann das auch der Simmering der Propellerwelle sein?

Also, muß ich mir Sorgen machen???
Oder ist ein bischen Wasser, wenn es Wasser ist, normal?
Wenn ich den Motor im trockenen stehen lasse, dann kommt nix raus (ist dicht).

Gruß
Dieter

ralfschmidt · #10 13.11.2005, 21:26

Hallo Dieter M.,
da gibt es mehrere Stellen wo Wasser ins Getriebe kommen kann z.B. Ölschrauben, Propellerwelle,Schaltwelle und Antriebswelle genau kann man das nur durch abdrücken mit Druckluft feststellen, dazu benutzt man einen Einschraubnippel zum Getriebeöl einfüllen und eine Pumpe mit Manometer, damit wird etwa 0,5 Bar aufs Getriebe gegeben und dann das Getriebe gebadet oder mit Lecksuchspräh an den besagten Stellen eingesprüht, wo es dann schäumt oder sprudelt ist das Leck

Dieter M. · #11 13.11.2005, 21:40

Hallo nochma,

gibt es nix, was ich da rein schütten kann, was die Undichtigkeit, von selber abdichtet und keine Gummis porös macht?

Nochma Gruß
Dieter

ralfschmidt · #12 13.11.2005, 21:45

Hallo Dieter,
mir ist kein Mittel bekannt, ich werde mir meinen Yamaha diesen Winter auch mal vornehmen, ich habe auch immer etwas Wasser im Öl

Dieter M. · #13 13.11.2005, 22:29

Hallo,

Ist das milchige Öl denn ein sicheres Zeichen für Wasser?
Kann es nicht auch Kondenswasser sein?
Als ich alles abgedichtet hatte, war es am regnen und ich kann nicht ausschließen, das nicht der eine oder andere Regentropfen in das Getriebegehäuse gekommen ist. Ich habe zwar alles sauber gemacht, aber ausschließen kann ich das nicht.
Oder muß bei milchig aussehendem Öl eine größere Menge Wasser im Spiel sein?

Gruß

Dieter

ralfschmidt · #14 13.11.2005, 22:37

Hallo Dieter,
Kondenswasser wäre möglich, aber mein Öl enthält sicher mehr Wasser als ein paar Tropfen, also gebe ich da mal bei, dann weiß ich es genau

Dieter M. · #15 15.11.2005, 14:25

Hallo,

habe gestern mal 0,5bar Druck auf das Getriebe gegeben (dazu gleich mehr). Dann konnte ich sehen, das es hinten etwas Ölig wurde. Aber nur ganz wenig. Da Wasser ja sehr viel dünnflüssiger ist als das Getriebeöl und da unten ja Druck von aussen nach innen herscht, dann darf da auch Wasser rein kommen.

Also habe ich gestern wieder alles auseinander genommen, alles gründlich gereinigt und mit Verdünnung abgewaschen (Dichtflächen). Dann habe ich auch gesehen, warum das da undicht ist.
Der Schafft hatte mal einen Schaden in der untersten Getriebehälfte. Dieses Loch, Riss wurde geschweißt. Das wurde sehr gut geschweißt (Alu).
Aber: man hat ausversehen, da wo der Oring sitzt die Dichtfläche beim schweißen etwas weggebrannt, so dass der Oring nicht mehr richtig abdichten konnte.
Nun brauchte ich ein Dichtmittel, was auch einen gewissen Spalt überbrückt.
Gefunden habe ich ein Mittel von Dirko (Spezialsilikon) , welches im KFZ Bereich genommen wird um Ölwannen die keine Dichtungen mehr haben abzudichten. Alles wieder mit Dirko zusammen gebaut und über Nacht trocknen lassen. Heute morgen Getriegeöl rein und auf 0,5bar aufgepumt. Gerade nach ca. 4Std. mal nachgesehen und keinen Druckabfall feststellen können. Auch hat sich kein Öl rausgedrückt! Habe das dann noch mal mit Talkum kontrolliert und: trocken!!
Ich glaube das ist nun fertig.

Den Druck im Getriebe habe ich aufbauen können, indem ich mit einen Rohrnippel, der in das Gewinde der oberen Schraube passt, ein Autoventil (Gummi abgebrannt) angelötet habe (dann natürlich erst den Ventileinsatz rein, sonst schmilzt die Dichtung bein Löten mit der Flamme).
Das habe ich dann oben reingeschraubt und mit meinem Kompressor (Reifenprüfer) auf 0,5bar aufgepumt.
Habe mal ein Bild davon gemacht!

Gruß

Dieter

Estania 4 · #16 15.11.2005, 16:14

Hallo Dieter
Deine Druckprüfung war ja schon OK.
Ich würde aber um sicher zu gehen, dass alles “dicht“ ist, das Getriebeöl ablassen und noch mal eine Druckprüfung mit leerem Getriebe durchführen, da bekanntlich Öl “dicker“ Luft ist und Öl kleine Undichtigkeiten abdichtet.
By the way: wie hast Du Deinen (kein) Druckabfall gemessen? Mit dem Manometer am Kompressor ?
Ich würde das ganze unter Druck stehende Teil in ein Wasserbad legen --> in eine Tonne oder die Badewanne.
Dann siehst Du ganz genau, ob noch eine Undichtigkeit vorhanden ist.
Dabei die Wellen drehen/bewegen.

Dieter M. · #17 15.11.2005, 21:36

Hallo nochmal,

ich bin ganz geknickt!!!

Ist doch nicht alles dicht! Der Simmering der Welle ist noch undicht.
Wo bekomme ich nun einen Simmering für so ein altes Schätzchen her?
Sind solche Simmering für die Antrieswelle (wo der Prop drauf sitzt) etwas besonderes? Oder kann ich da auch einen aus dem KFZ Zubehör nehmen?
Den würde ich glaube ich einfacher bekommen!

Denn:

so einen Simmering habe ich noch nie gesehen. Ich glaube da war erst der Simmering und dann haben die das Gehäuse drum herum gebaut. Den kann man gar nicht ein oder ausbauen. Ich schon, denn ich habe den in 1000 Teile rausgeholt.
Ich könnte da einen Simmering einsetzen mit den Maßen innen für 20er Welle aussen 30mm. Dazu müsste ich aber das Gehäuse etwas umarbeiten. Innen ein bischen mehr Platz schaffen. Mein Schlosser meint, das wäre kein Problem auf der Drehbank. Dann Simmering einkleben und gut (einkleben ist meine Idee).

Gut oder nicht gut?

Gruß
Dieter

Hank · #18 15.11.2005, 21:44

Wenn ich das in der Ersatzteilliste richtig sehe, sind das zwei Simmerringe ( Position 54). Das sind Simmerringe mit Normmaßen, hat jeder Landmaschinenhandel.

Gruß
Hank

x-toc2 · #19 15.11.2005, 21:44

geteiltes Gehäuse um den Simmering ?

Hank · #20 15.11.2005, 21:51

Zitat:

Zitat von x-toc2

geteiltes Gehäuse um den Simmering ?

Ja, Simmerringe sind Pos. 44, für Bauj. '73-74.

Hank

Dieter M. · #21 15.11.2005, 21:56

Hallo,

ne, kein geteiltes Gehäuse!
Sieht bei mir anders aus als im E-Teilbuch.

So ein Ding hab ich noch nie gesehen!!!

Grüschen

Hank · #22 15.11.2005, 22:01

Ist eine Zeichnung aus der "Reservdelslista" vom Archimedes "360" Typ 270 mit 35 PS, Bauj. 1969 -74, 499ccm, 3Zyl.

Hank

Dieter M. · #23 15.11.2005, 22:12

Habe mal ein Foto gemacht!

In rot ist die Kante markiert, die einem normalen Simmering im Weg ist. Die würde ich wegrehen lassen.

In grün habe ich mal versucht, zu zeigen, wie der Simmering gesessen hat.

Dieter

x-toc2 · #24 15.11.2005, 22:59

Das mit dem Ausbauen das scheint nur so, es gibt da Konstruktionen da brauchste ein Korkenzieher. Danke Hank für das Bild. Eigentlich sehen die Teile ja ziehmlich gleich aus, Hank hats mit 2 Simmeringen und Dieter M. mit einem. Oder ? Schaut jedenfalls nicht nach viel Platz aus , Kante Lagersitz bis nach unten.
Nachtrag: Mit dem Nachsetzen würde ich aufpassen wegen den Einstichen (für Dichtungen) von außen.

ralfschmidt · #25 15.11.2005, 23:18

Zitat:

Zitat von Dieter M.

so einen Simmering habe ich noch nie gesehen. Ich glaube da war erst der Simmering und dann haben die das Gehäuse drum herum gebaut. Den kann man gar nicht ein oder ausbauen.

Hallo Dieter,
irgendwie haben die doch den Simmerring auch da rein bekommen, bevor du das abdrehst würde ich da noch ein paar mal drüber schlafen, ist die Kante evtl eine Hülse die nur fest sitzt