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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 10.05.2012, 01:02
Firestarter899 Firestarter899 ist offline
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Standard Suzuki Dt 65 problem Zündaussetzer

Hallo alle zusammen...ich habe da leider ein Problem mit meinem AB Suzuki Dt65 Bj.93 hab schon so einiges hier in den Beiträgen gelesen, doch mein spezielles Prob.war nicht dabei.

Nun zu meinem Problem...Also wenn ich den Motor starte springt er auch recht gut an und läuft dann ca. 5sek mit erhöhter Standgas Drehzahl auch ganz normal. Doch dann wenn die Drehzahl auf Normal runtergeregelt wird fangen die Zündaussetzer an soweit das der Motor fast ausgeht, wenn ich dann Gas gebe mit oder ohne eingelegtem Gang dreht der der Motor sauber hoch bzw. läuft ohne Aussetzer in der jeweiligen Drehzahl.Hab daraufhin die Kerzen gegen Neue getauscht leider keine Änderung,laut Kerzenbild setzt der obere und der mittlere Zylinder aus(kerzen mehr als nass) der untere scheint normal zu laufen(kerze rußig trocken) Die Zündspulen habe ich auch mal untereinander getauscht leider ohne Änderung,die Vergaser habe ich schon davor überprüft.

Hat jemand eine Idee wo ich da weiter ansetzen sollte?
Das Zündsystem scheint ja soweit in Ordnung zu sein da er ja zum anfang und mit geöffneten Drosselklappen ohne Aussetzer läuft. Ich habe die Zündzeitpunktverstellung in Verdacht doch von der habe ich keine Ahnung!

Mit sportlichem Gruß Martin
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  #2  
Alt 10.05.2012, 01:50
Water Water ist offline
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Zitat:
Zitat von Firestarter899 Beitrag anzeigen
Hallo alle zusammen...ich habe da leider ein Problem mit meinem AB Suzuki Dt65 Bj.93 hab schon so einiges hier in den Beiträgen gelesen, doch mein spezielles Prob.war nicht dabei.

Nun zu meinem Problem...Also wenn ich den Motor starte springt er auch recht gut an und läuft dann ca. 5sek mit erhöhter Standgas Drehzahl auch ganz normal. Doch dann wenn die Drehzahl auf Normal runtergeregelt wird fangen die Zündaussetzer an soweit das der Motor fast ausgeht, wenn ich dann Gas gebe mit oder ohne eingelegtem Gang dreht der der Motor sauber hoch bzw. läuft ohne Aussetzer in der jeweiligen Drehzahl.Hab daraufhin die Kerzen gegen Neue getauscht leider keine Änderung,laut Kerzenbild setzt der obere und der mittlere Zylinder aus(kerzen mehr als nass) der untere scheint normal zu laufen(kerze rußig trocken) Die Zündspulen habe ich auch mal untereinander getauscht leider ohne Änderung,die Vergaser habe ich schon davor überprüft.

Hat jemand eine Idee wo ich da weiter ansetzen sollte?
Das Zündsystem scheint ja soweit in Ordnung zu sein da er ja zum anfang und mit geöffneten Drosselklappen ohne Aussetzer läuft. Ich habe die Zündzeitpunktverstellung in Verdacht doch von der habe ich keine Ahnung!

Mit sportlichem Gruß Martin
Hallo Martin,

die Zündzeitpunktverstellung kannst Du vergessen. Der Motor hat eine Voreinstellung über den Keil an der Schwungscheibe. Am mittleren Vergaser sitzt ein Zündverstellschalter, der bei 15 Grad Drosselklappenöffnung auf volle Vorzündung schaltet.

Das Vorgenannte kann man grundsätzlich über eine Messuhr (Totpunktgeber OT) und eine Stroboskoplampe überprüfen. Von Deinen genannten Symtomen her liegt es aber nicht daran.

Hänge das Synchrongestänge, welches alle -3- Drosselklappen verbindet aus und bediene die einzelnen Vergaser.

Der mittlere Vergaser bringt die zügigste Drehzahlerhöhung, weil da der Zündverstellschalter dran hängt. Aber auch der untere und der obere Vergaser erhöhen einzeln bedient die Drehzahl merklich mit relativ geringer Verzögerung ohne Last.

Gibt es bei einem Vergaser keine Drehzahlerhöhung und hörst Du nur ein dumpferes Ansauggeräusch, wäre der zu reinigen. Am Besten reinigst Du dann alle -3-.

Probiere das mal aus.

Wenn dann die Einstellphase kommt, will ich Dir gerne sagen, wie Du auch die bewerkstelligt bekommst.

Gruß Walter
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  #3  
Alt 10.05.2012, 02:52
Firestarter899 Firestarter899 ist offline
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Oh mann das ging jetzt aber schnell...erstmal Danke für deine schnelle Antwort zu so später Stunde.
Vom oberen und mittleren Zylinder hatte ich die Vergaser schon auseinander und konnte keinerlei Verschmutzung feststellen.Einzeln betätigt bei laufendem Motor habe ich sie allerdings noch nicht,weil ich dann dachte das es kein Vergaserproblem sein wird.
Gruß Martin
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  #4  
Alt 10.05.2012, 16:04
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allround57 allround57 ist offline
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Zündkerze nass bedeutet entweder Vergaser läuft über ( Schwimmernadelventil )oder Zündung oder Kompression.
__________________
Gruß

Jochen
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  #5  
Alt 23.05.2012, 22:15
Firestarter899 Firestarter899 ist offline
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Moin Moin...Habe es nun doch endlich mal geschafft beim Motor weiter zu gucken.Habe den "Schnelltest" mit ausgehängtem Synchrongestänge durchgeführt und siehe da, beim oberen und mittleren Vergaser dreht der Motor sauber hoch und beim unteren nichts mit hochdrehen nur dumpfes Geräusch und geht sogar aus.
Habe dann den unteren Vergaser ausgebaut,zerlegt und gereinigt(auch ein klein wenig Dreck gefunden) alles wieder montiert... neuer Versuch doch leider mit gleichem Ergebnis...Jetzt weiß ich wenigstens das am unteren liegen wird da wo die neue Kerze auch schon verrußt ist.

Gruß Martin
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  #6  
Alt 23.05.2012, 23:07
ragbar ragbar ist offline
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Hast Du beim Ziehen der einzelnen Vergaser des 1993er Modells auch den Zündversteller vom Stecker abgezogen ? Wenn nicht, hat die CDI die Info " Drosselklappenstellung Leerlauf" wenn Du dann einen Vergaser hochdrehst, steht auf Zylinder 1 und 3 die Zündung zu spät bei gleichzeitiger Öffnung der Drosselklappe und Erhöhung der Drehzahl. Korrekt in Richtung Frühzündung verstellt wird die Zündung nur, wenn Du den mittleren Vergaser ziehst. Das verfälscht die Ergebnisse über den Zustand der Vergaser. Dann wird die Benzinmenge im oberen und unteren Zylinder nicht verbrannt , der Motor fängt an zu patschen und stirbt ab.
Saubere Ergebnisse über den Zustand der Vergaser erhälst Du nur, wenn Du den Stecker abziehst und danach einzeln die Vergaser ziehst.
Gruß

Erik

Geändert von ragbar (23.05.2012 um 23:14 Uhr)
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  #7  
Alt 24.05.2012, 01:06
Water Water ist offline
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Der untere Vergaser muss auch einzeln bedient die Drehzahl erhöhen ohne dass der Zündverstellschalter in Funktion ist. Er dreht schließlich ohne Last.

Ich weiß nicht, wie Du die Hauptdüse gereinigt hast. Ich verdrille immer -2- einzelne Kupferlitzen und gehe durch die Bohrung. Außerdem musst Du alles gut durchpusten mit 10 bar. Achte auch darauf, dass die Bohrungen im Zerstäuberrohr frei sind. Auch da kannst Du mit einer Kupferlitze arbeiten. Beim Durchpusten musst Du dann das Zerstäuberrohr mit dem Finger unten zuhalten, damit der Druck über die Bohrungen für die Zerstäubung arbeitet mit Reinigungswirkung.

Das Schwimmernadelventil muss natürlich auch freigängig sein.

Wenn Du dann den Vergaser wieder montiert hast, achte darauf, dass die Flanschdichtung in Ordnung ist, damit der Vergaser keine falsche Luft ziehen kann und abmagert. Beim Befestigen des Vergasers musst Du wechselweise die beiden Schrauben anziehen, damit der Vergaser nicht im Sitz verspannt ist.

Die Umluftschrauben drehst Du dann im Uhrzeigersinn auf leichten Sitz ein. Hierbei aufpassen, dass der konische Sitz nicht verletzt wird. Ich würde den konischen Sitz auch einmal optisch begutachten. Vielleicht ist der ja schon beschädigt.

Nachdem die Umluftschraube auf leichten Sitz im Uhrzeigersitz eingedreht ist, drehst Du sie um 1,5 Umdrehungen wieder gegen den Uhrzeigersitz raus. Das wäre dann die Grundeinstellung.

Wenn Du die Vergaser richtig einstellen willst, musst Du die Drehzahl weiter absenken und einzelnen die Umluftschrauben verändern, bis der Motor den besten Rundlauf hat. Dann die Drehzahl wieder anheben auf ein Drehzahlniveau, dass der Motor im eingekuppelten Zustand unter Last, also Propeller im Wasser, nicht ausgeht.

Noch einen Hinweis: Wenn Du den Vergaser schon einmal runter hast, solltest Du Dir die Flatterventile anschauen. Die sind dazu da, einen Rücklauf des Kraftstoff-/Luftgemischs zu verhindern. Wenn die nicht dicht sind, gibt es auch Spülverluste, die die Zündfähigkeit des Kraftstoff-/Luftgmischs beeinträchtigen.

Wenn sich nach diesen Überprüfungsmaßnahmen keine Besserung einstellt, könnte es auch die untere Lippendichtung auf der Kurbelwelle sein. Die kann altersbedingt auch schon einmal zur Undichtigkeit neigen. Der Zweitakter nimmt das Kraftstoff-/Luftgemisch ansaugmäßig auf im Kurbelgehäuse, wenn der Kolben oben ist. Geht der Kolben dann in der weiteren Drehung nach unten, drückt er das Kraftstoff-/Luftgemisch über seine Verdrängung im Volumen über die Überströmkanäle in den Brennraum.

Wenn die untere Dichtung an der Kurbelwelle undicht ist, entweicht ein Teil des Kraftstoff-/Luftgemischs aus dem Kurbelgehäuse und steht für die Verbrennung nicht mehr zu Verfügung.

Weitere Maßnahme: Ich würde mal die Kerzen oder zumindest mal die untere wechseln. Man kann sie versuchsweise tauschen oder eben mal welchseln. Der Kerzentyp ist von NGK die B8-HS10.

Wenn es das nicht war, musst Du auf der elektrischen Seite suchen. Zuerst würde ich aber einmal die Kompression abdrücken.

Auf der elektrischen Seite suchst Du, indem Du mit einer Stroboskoplampe mit induktivem Abnehmer die einzelnen Zündkabel "abgreifst". Wenn Du ein unregelmäßiges Aufblitzen der Stroboskoplampe siehst, müssen wir uns andere Gedanken machen. Wenn nicht, musst Du mit einem Multimeter die Primärseite der Zündspule duchmessen und die Sekundärseite der Zündspule mit Kerzenstecker. Auf der Primärseite geht die Zündspule gegen 0 Ohm und auf der Sekundärseite sollte sie mit Kerzenstecker einen Wert von 15 KOhm nicht übersteigen.

Die Kerzenstecker sind auf die Zündkabel im Uhrzeigersinn aufgeschraubt. Wenn da etwas ausgeleiert ist, kannst Du das Zündkabel auch mit dem Seitenschneider um einen halben Zentimeter kürzen, damit der Zündkerzenstecker wieder richtig hält.

Du solltest auch die Masseverbindung gerade der unteren Zündspule gegenüber Masse Motor mit dem Multimeter durchmessen. Hier musst Du einen Wert um 0 Ohm haben.

Die CDI-Einheit hat -3- Ausgänge, die -3- Zündspulen bedienen. Wenn eine Masseverbindung nicht stimmig ist, arbeitet die Zündspule nicht bzw. nicht richtig mit.

Wenn die Masseverbindung unzureichend ist, siehst Du das aber auch, wenn Du die Stroboskoplampe angeschlossen hast. Das mit dem Überprüfen der Masseverbindung kommt nur in Frage, wenn Du kein eindeutiges Signal über die Stroboskoplampe erhälst.

Überprüfe das einmal alles. Wenn Du dann noch nicht weitergekommen bist, melde Dich noch einmal.

Gruß Walter
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  #8  
Alt 24.05.2012, 12:02
Firestarter899 Firestarter899 ist offline
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Mahlzeit...vielen Dank Walter für die vielen hilfreichen Tips! Ich war eigentlich recht gründlich bei der Reinigung des Vergasers doch um das wirklich ausschließen zu können werde ich ihn nochmal ausbauen und einem befreundeten Zweiradmechaniker mit in die Werkstatt mitgeben zwecks Ultraschallbad...

Und dann würde ich gerne noch neue Dichtungen verbauen...hat da jemand vielleicht eine gute Adresse wo ich die bestellen kann oder wo ich überhaupt Teile dafür bestellen kann?

Greetz Martin
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  #9  
Alt 24.05.2012, 22:58
Water Water ist offline
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Schau mal hier:

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=150095

Gruß Walter
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  #10  
Alt 03.07.2012, 21:19
Firestarter899 Firestarter899 ist offline
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Hallo...wollte mal bescheid geben das meine Probleme jetzt wohl behoben sind. Hatte den Vergaser dann nochmal gruendlichst gereinigt und letzten Samstag dann endlich wieder eingebaut und ausprobiert und siehe da, nach kurzer warmlaufphase, Motor laeuft ohne aussetzer im standgas schoen ruhig und sauber.
Hab dann auch nochmal das gestaenge ausgehaengt und nur den unteren Vergaser betaetigt...Motor dreht hoch und nicht wie vorher Motor geht aus!:o) Vielleicht ist er noch ein wenig zu fett eingestellt kam mir jedenfalls so vor gegenueber den anderen zwei vergaser.
Hatte vorher auch nochmal die Kompression der drei Zylinder gemessen um zu gucken ob es eventuell dort auffaelligkeiten gibt und dabei kam heraus zwischen 8,5 und 9 Bar.
Naechsten Sonnabend oder Sonntag werde ich den Motor dann mal richtig testen auf dem Gewaesser.

Gruss Martin
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  #11  
Alt 23.08.2012, 21:19
TonyMontana TonyMontana ist offline
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Standard Suzuki DT 65 macht ebenfalls Probleme

Aktuell treibt mich mein Suzuki DT 65 Bj. ´97 auch zur Weißglut, nach diversen sehr guten aber bislang leider noch erfolglosen Tipps von Water per PN stelle ich das Ganze hier auch für andere einmal öffentlich.

Ausgangslage:

- Suzuki DT 65 Bj. ´97 an einer Shetland 570 anfangs mit Schraube 11 1/4 x 15
- erste Fahrversuche 05/2012, Motor springt sehr gut an und läuft nicht schlecht, allerdings nur bis 3500 rpm und max. 18 km/h
- Syncrongestänge ausgehängt, alle Zylinder laufen gleicht gut/schlecht
- neue Zündkerzen = keine Auswirkung
- Kompression getestet = zwischen 7,4 bis 7,8 auf allen Zylindern
- Test einer anderen Schraube: Michigan 11 X 15 RH 3 = Drehzahlen bis 4500 rpm möglich, aber weiterhin kein gleiten bzw. nur ca. 20 km/h
- Test der nächsten Schraube: Suzuki 11 1/2 x 13 = keine große Veränderung zu vorher
- Einbau des vorher stillgelegten Öltanks
- zuletzt Ausbau und Reinigung der Vergaser: Hauptdüse recht sauber, Zerstäuber teilweise mit grünlichen Belag verschmutzt, Schwimmernadel leichtgängig

Heute dann Test mit frisch gereinigten Vergasern, leider keinerlei Verbesserung. Seitdem die Ölpumpe wieder aktiviert ist, scheint der Motor schlechter zu laufen. Heute ist er nur mit leichtem Stottern auf Drehzahl gekommen, ohne Last waren nur 4000 rpm möglich, und gesund hört er sich irgendwie nicht mehr an.

Ich habe dann noch mit einer Stroboskoplampe die Zündung überprüft, bei 1000 und 3000 rpm keine Veränderung, das kann ja eigentlich nicht sein? Könnte der Zündversteller defekt sein bzw. grundsätzlich eine falscher Zündzeitpunkt eingestellt sein?

Anbei ein Bild, ich habe das Polrad auf den per Strobo angezeigten Wert gedreht, wie viel Grad Vorzündung sind das? Mit der Skala kann ich nichts anfangen...

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  #12  
Alt 24.08.2012, 17:26
TonyMontana TonyMontana ist offline
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Seit Aktivierung der Ölpumpe läuft der Motor irgendwie noch schlechter, gestern drehte er ohne Last nur unwillig bis max. 4000 rpm, es hört sich an als ob er nicht richtig zündet.

Ich habe dann mit einer Stroboskoplampe den oberen Zylinder gemessen, auf dem folgenden Bild habe ich das Polrad so gedreht wie mir der Zündzeitpunkt bei 900 und auch bei 3000 rpm angezeigt wurde. Müsste hier nicht eine Verstellung auf ca. 25° kommen? Kann hier in Verbindung mit irgendetwas an der Ölpumpe das Problem liegen? Ich hoffe das ist dann nicht der Schalter lt. Explosionszeichnung der ca. 180€ kostet?

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Geändert von TonyMontana (24.08.2012 um 17:53 Uhr)
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  #13  
Alt 24.08.2012, 21:57
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egge egge ist offline
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wird wohl am Throttle Valve Sensor liegen, ist an dem Sensor die kleine Schwarze Gummiabdeckung vorhanden ? bzw wurde daran gedreht ?
__________________
Grüße vom Werbellinsee
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  #14  
Alt 25.08.2012, 03:33
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Hallo,

also für mich sieht das nach ca. 5,5Grad Frühzündung aus.
Bisschen wenig mein ich.

Prüf mal die Verstellung übers Gestänge.

Gruß Mani

Ps ich weiss noch von meinem 60er Yamaha, dass erst die Zündung komplett auf früh ging, und dann erst die Drosselklappen öffneten.
__________________
Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #15  
Alt 25.08.2012, 13:46
Water Water ist offline
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Noch einmal zum Verständnis:

Der Motor hat bei 650 bis 700 U/min 8 Grad Spätzündung und bei 5000 U/min 25 Grad Vorzündung. Wenn der bei 900 U/min 5,5 Grad Vorzündung hat, kann das nicht stimmen.

Ich würde einmal den Keil überprüfen, der die Schwungscheibe auf der Kurbelwelle fixiert. Dazu muss man aber die Schwungscheibe nicht abnehmen.

Wie kann der kaputt gehen oder abscheren?

Antwort:
Wenn die Schwungsscheibe nicht mit dem erforderlichen Drehmoment festgezogen war.

Jetzt zur Überprüfung:

Zündkerzen raus.

Einen Schraubendreher in die obere Kerzenöffnung halten, der den Kolbenboden berührt. An der Schwungscheibe solange drehen, bis der Schraubendreher am weitesten aus der Kerzenöffnung kommt. Das ist dann OT. In dieser Stellung muss auch an der Schwungscheibe OT angezeigt werden.

Ist das nicht der Fall, ist der Keil gebrochen, mit dem die Schwungscheibe auf der Kurbelwelle fixiert ist.

Das vorher Gesagte macht man normalerweise mit einer Messuhr. Es geht aber auch so.

Diese Überprüfung ist zunächst einmal Grundvoraussetzung dafür, wenn man sich mit der Zündung bzw. dem richtigen Zündzeitpunkt beschäftigen will.

Das solltest Du also zuerst einmal überprüfen.

Gruß Walter
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  #16  
Alt 26.08.2012, 12:09
TonyMontana TonyMontana ist offline
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@Walter: Mal wieder vielen Dank, das ist ja schnell getestet. Kann man sich denn auf die OT-Markierung verlassen? Ich schraube sonst an alten Vespas, da dienen Markierungen meist nur als "Anhaltspunkte" und man ermittelt lieber per Kolbenstopper den OT. Was wür eine Schraubenweite hat die Mutter? 27 hätte ich geschätzt. Dann muss ich nicht den ganzen Knarrenkasten mitnehmen...
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  #17  
Alt 28.08.2012, 23:22
TonyMontana TonyMontana ist offline
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Zitat:
Zitat von Water Beitrag anzeigen
Noch einmal zum Verständnis:

Der Motor hat bei 650 bis 700 U/min 8 Grad Spätzündung und bei 5000 U/min 25 Grad Vorzündung. Wenn der bei 900 U/min 5,5 Grad Vorzündung hat, kann das nicht stimmen.

Ich würde einmal den Keil überprüfen, der die Schwungscheibe auf der Kurbelwelle fixiert. Dazu muss man aber die Schwungscheibe nicht abnehmen.

Wie kann der kaputt gehen oder abscheren?

Antwort:
Wenn die Schwungsscheibe nicht mit dem erforderlichen Drehmoment festgezogen war.

Jetzt zur Überprüfung:

Zündkerzen raus.

Einen Schraubendreher in die obere Kerzenöffnung halten, der den Kolbenboden berührt. An der Schwungscheibe solange drehen, bis der Schraubendreher am weitesten aus der Kerzenöffnung kommt. Das ist dann OT. In dieser Stellung muss auch an der Schwungscheibe OT angezeigt werden.

Ist das nicht der Fall, ist der Keil gebrochen, mit dem die Schwungscheibe auf der Kurbelwelle fixiert ist.

Das vorher Gesagte macht man normalerweise mit einer Messuhr. Es geht aber auch so.

Diese Überprüfung ist zunächst einmal Grundvoraussetzung dafür, wenn man sich mit der Zündung bzw. dem richtigen Zündzeitpunkt beschäftigen will.

Das solltest Du also zuerst einmal überprüfen.

Gruß Walter
Ich war heute beim Boot, und der OT liegt exakt bei der Markierung "T", zudem hatte ich noch die Mutter vom Polrad ab und der Keil ist heil.

Was könnte es jetzt noch sein bzw. wie kann man die Funktion des Zündverstellers testen bzw. kann man das überhaupt? Ich würde ungern 180€ zahlen und dann keine Besserung erreichen...
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  #18  
Alt 01.10.2012, 23:14
TonyMontana TonyMontana ist offline
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Bei mir lag es tatsächlich am Zündverstellschalter, und jetzt läuft der Motor pünktlich zum Saisonende vernünftig.

Ob der Schalter funktioniert kann man eigentlich ganz einfach testen indem man an dem Schalterstecker der zum Motor/zur Zündung geht die beiden Kontakte bei laufendem Motor kurz überbrückt. Bei mir war es so als ob ich Gas geben würde.

Den Schalter habe ich aus England via ebay neu für 125€ inkl. Versand bekommen.
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