#1
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Traum realisierbar?
Moin moin,
ich habe jetzt seit ein paar Wochen mein Abitur in der Tasche und beginne eine Ausbildung zum Physiotherapeuten am 01.10.. Doch trotzdem möchte ich noch was von der Welt sehen bevor ich endgültig ins Berufsleben/Studium einsteige und hege nun seit längerem den Traum mir nach der Ausbildung ein eigenes Boot zu kaufen und damit an den Küsten entlang zu fahren. Ich habe ein Erbe wodurch ich mir das finanzieren würde und kann demnächst mit meinem Bootsführerschein Binnen & See beginnen. Zurzeit bin ich 18 Jahre alt, nach der Ausbildung dann 21. Wohnen tue ich in Bremen, also wäre hier auch Abfahrt. Nun zu meinen Fragen: Wie realisierbar ist dieser Traum? Was brauche ich für Zusatzqualifikationen? Was sollte ich für ein Schiff haben? Wieviel Geld einplanen? Fragen über Fragen, ich würde gerne eure Meinungen hören Grüße vom Kater Edit: Als Boot würde ich eher ein Motor- als Segelboot nehmen Geändert von Grinsekater (19.05.2012 um 14:23 Uhr) |
#2
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Alter, die Frage ist etwas undeutlich. Wundert mich eh etwas, dass du "seit ein paar Wochen" das Abi in der Tasche hast. Die, die ich kenne, sind derzeit vor den mündlichen und bekommen eher "demnächst" ihr Abi
Insofern bin ich eh kurz vor dem Trollalarm Die Frage ist doch, was möchtest du sehen? Wattenmeer? Ostsee? übern Teich? Wattenmeer und etwas deutsche Bucht mag ja noch mit einem MoBo gehen. Mehr Meer könnte schnell dein Erbe durch die AGA blasen Wobei das auch nur bedingt stimmt, denn so ein Dieselverdränger ist genügsam. Mein Vorschlag: Scheine machen ist immer gut, dann kommt nachdenken, was man will und dann, was man wie kann...
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#3
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Also ich hatte meine mündliche am 04.05. und bin jetzt dementsprechend durch, bestanden habe ich 100 prozentig.
Mir ist klar dass das alles ein bisschen realitätsfremd klingt, aber irgendwie muss man ja anfangen. Manche wollen Auslandsjahre, Interrail, o.ä. ich würde nunmal gerne Boot fahren. Zu der Frage wohin es gehen soll hab ich noch keine konkrete Antwort, es sollte schon aus Deutschland rausgehen, so wie ich das verstanden habe darf ich ja mit dem See & Binnen Schein wohin ich will, solang ich mich 12sm an der Küste halte. Das heißt sich als Ziel z.B. Spanien auszusuchen wäre möglich oder? Wieso sollte ich mit 'nem Motorboot nicht weiter fahren können? Ich dachte jetzt z.B. an einen etwas größeren Stahlverdränger mit Dieselmotor? Wäre nur schön wenn ihr das alles nicht gleich als Schwachsinn abstempelt.^^ Grüße |
#4
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Hi Kater ( nennt deine Freundin dich so )
hier hat jemand auch so ne Tour vor , kannst du dir ja mal durchlesen. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=153855 Bei guter Vorbereitung ist das kein Schwachsinn , aber es bedarf eben einer guten Vorbereitung und man muss sehr viele Dinge beachten. Du solltest dich erst mal etwas durchs Forum lesen damit du einen Überblick bekommst. Von wo aus möchtest du denn starten ? Gruß Udo |
#5
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Vor allem: Was für ein Zeitrahmen und welches Budget ist angesetzt?
Willst Du alleine fahren? Mehr binnen als buten? Welche Skippererfahrung (auch ohne Scheine) ist vorhanden?
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Gruß Heinz, |
#6
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Kater bezieht sich nur auf meinen Nick. ;)
Ja, ich will alleine fahren. Und ja, mir ist klar, dass das auf Dauer einsam werden kann. Danke schonmal für den Link. Erfahrung habe ich noch keine, darum wird sich dann nach dem Bootsschein gekümmert. Ich werd die Tage auch mal bei einem Bootsbauer in meiner Nähe fragen ob man da vielleicht mal ein Praktikum o.ä. machen könnte. Zeitlich noch keine konkreten Pläne, aber auf jeden Fall länger, dass heißt so ab einem Jahr. Meine bisherige (wahrscheinlich naive) Vorstellung: Boot kaufen, los geht's ab Bremen, über Holland, Belgien, Frankreich nach Spanien. Zwischendurch vor Küsten/in Häfen ankern, Hafenstädte angucken. Parallel dazu einen Blog laufen lassen und über die Fahrt berichten, so vielleicht Leute in den angefahrenen Häfen kennen lernen. Optimalerweise noch als Physio arbeiten. So für das Schiff an sich hätte ich 15.000€ Maximum angesetzt, jetzt nur der Kaufpreis. Ich frage euch ja was da noch auf mich zu kommt. Und für die Vorbereitung habe ich noch mindestens die nächsten 3 Jahre. Danke für die bisherigen Antworten Edit: Nur so als BEISPIEL was ich mir Bootsmäßig vorstelle: http://www2.best-boats24.net/de/boot...&oa_langcode=0 Geändert von Grinsekater (19.05.2012 um 19:30 Uhr) |
#7
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Schau mal in meinen Trööt "Traumreise beginnt".
Ich bin zwar schon ein paar Jährchen älter, mache aber genau das was Dir vorschwebt.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#8
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das von dir gezeigte Boot taugt für Binnengewässer, auf die Nordsse oder die Biscaya sollte man sich damit sicher nicht wagen ...
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Gruß Olli
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#9
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Die Threads werde ich mir mal angucken.
Danke hilgoli für die Antwort, hilft mir schonmal weiter. Wieso taugt das denn nicht? Wie gesagt, ich wollte mich eher an der Küste halten, aber das scheint deiner Meinung nach ja nicht zu gehen. Kannst du mir sagen warum? Und klar, das ist ein etwas ungewöhnlicher Traum mit 18, aber ein eigenes Boot wollte ich schon immer haben, und wenn ich irgendwann keine Lust auf mehr habe, kann ich immer noch in Bremen vor Anker gehen und drauf wohnen (d.h. es sollte in Richtung Hausboot gehen) Sorry für meine Unwissenheit, danke für alle Antworten. |
#10
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Du müsstest vorher wissen, wo Dein Schwerpunkt liegen soll.
Mehr See, brauchst Du ein anderes Boot als für Binnen. Auch die Region sollte ungefähr bekannt sein. Im Norden wären sicher andere Bootstypen geeignet als im Mittelmeer. Grundsätzlich findest Du nicht viele Motorboote auf großen Reisen über See.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#11
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Moin,
machen kann man ziemlich viel mit einem Boot, nur fürchte ich, dass Du mit 15000 Eu nichts bekommst, mit dem man auf grosse Tour gehen kann. Binnen ins Mittelmeer und dort ein paar kurze Touren an der Küste lang geht aber evt. noch. Solange Du Dir die Zeit nehmen kannst, auf brauchbares Wetter zu warten. Bevor Du ein Boot besichtigst, such Dir jemanden, der dawas von versteht! Gerade wenn Deine Mittel nicht so üppig sind, wäre es schlimm, eine Schrotthaufen zu kaufen. Ansonsten kannste hier etliche Seiten über unsere grosse Tour lesen, auch binnen ins Mittelmeer. Der link dazu steht im Text von den Reisen. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=42827 gruesse Hanse |
#12
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Hallo Kater,
den Wunsch einmal so eben nach Spanien zu schippern kann ich aus Deiner Sicht verstehen. Deshalb solltes Du einiges bedenken: Dein Boot ist ist für diese Zeit Dein Zuhause und solte ein Maximum an Sicherheit bieten. Das fängt beim Bootsrumpf an ebenso beim Motoralter und geht bis zu sicheren Elektrik und moderner Navigationselektronik. Für Deinen Finanzrahmen erhält man nur ältere Boote mit entsprechend alten Motoren. Keiner wird Dir sagen können wie es die Vorbesitzer mit Wartung und Pflege gehalten haben. Ein gut gepflegter häufig betriebener Dieselmotor schafft eine Lebensdauer von 4000 Std. locker. Wohingegen Motoren, die fast nur stehen, wenig gewartet werden und nie richtig warmgefahren werden, bevor man sie belastet, nach 10 Jahren und vielleicht nur 600 Std. schon Schrott sein können. Ein Praktikum bei einem Bootsbauer ist in Deiner Situation meines Erachtens am Besten. Danach wirst Du besser Entscheiden können. Ich selbst habe mir vor 3 Jahren ein wenig gebrauchtes gut erhaltenes 9 m Boot zum Wasserwandern gekauft. Das Budget dafür war deutlich höher. Pfingsten beginnt mein diesjähriger Urlaubstörn nach Schweden. Unterwegs werde ich in meinem Blog berichten. Schau 'mal rein.
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... Gruß aus Berlin Der Wanderer DUC Berlin |
#13
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sorry "Kater",
aber mal ehrlich Leute! 18 Jahre alt, noch nie Boot gefahren, ne Europarundreise ohne Erfahrung. Noch nicht einmal ne Vorstellung mit "welchem Boot"? ...ich bin 18 (juchuuuuuu!; die Welt gehört mir), kaufe mir nen Lambo und der nächste Brückenpfeiler ist meiner. Lieber "Kater", mache ERST den SBF, chartere mal ein Boot, teste alles aus und entscheide "DANN" was du willst! ... nur nen gutgemeinten Rat Wenn du Geld wegschmeissen willst, überweise mir vorher die Hälfte davon
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wenn Jemand denkt, ich schreibe Unsinn, dann braucht er/sie es mir nicht zu sagen, ich weiss es _________________________________ Gruss, Tom
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#14
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Najaaaa....
Sehe ich nun nicht so eng. Er will ja nicht gleich über den großen Teich setzen, sondern fein an der Küste entlangtuckern. Klar soll man Erfahrung haben, aber wo bitte soll die denn herkommen wenn nicht durch's fahren? Und ob ich nun jeden Tag 15sm von meiner Marina weg gen Süden tuckere und nachmittags wieder zurück oder eben 30sm weiter zur nächsten Marina/Bucht fahre, bleibt sich was das betrifft gleich. Viel eher wird's wie so oft am lieben Geld scheitern - ich bin selbst nun so gar kein Segler, aber das wäre natürlich die kostengünstigste Variante, wenn Zeit keine Rolle spielt. Zudem ist Spanien nicht gleich Spanien - von Bremen nach San Sebastian kriegt man überschaubar (aber trotzdem weit weg von günstig) hin, das sind grob 2.500 kms. Barcelona dagegen sind rund 6.000 kms - incl. Rückfahrt also knapp die zweieinhalbfache Strecke mit weit über den dreifachen Kosten bei Motorbetrieb (service, Wartung, Defekte). Bei Segelfahrt ist es eher eine Zeitfrage - wobei das Segeln deutlich höhere Anforderungen an die Seemannschaft stellt als das Motoren... was gleichzeitig auch erklärt, weswegen ich motore Wenn Dein Geldbeutel gut gefüllt ist sehe ich nicht wirklich einen Grund, weswegen Du in drei Jahren nicht in der Lage sein solltest, das zu tun. Jetzt die Lappen, in den drei Jahren die praktischen Fertigkeiten aneignen, gut ist. Durch das Herumprobieren mit verschiedenen Booten in den kommenden drei Jahren weisst Du dann auch ganz gut, welcher der drei in Frage kommenden Bootstypen am ehesten Deinem Gusto entspricht - und auch, mit welchem sich Dein Vorhaben am ehesten finanzieren lässt... Segelboot: Unter Segel unschlagbar günstig auf die Seemeile, dafür im Vergleich zum Motorboot unkomfortabler und langsamer. Verdränger: Meist recht solide, komfortabel, recht günstig auf die Seemeile, seetaugliche Exemplare in gutem Zustand allerdings (Linssen zB) sind recht teuer im Einkauf im Vergleich zu den beiden anderen Gattungen. Gleiter: Hoher Komfort, größter Spaßfaktor, beste aktive Sicherheit (mit einem Segler kannst Du einer unerwarteten Schlecht- wetterfront schwer bis kaum ausweichen, mit einem Gleiter viel simpler - Hebel auf den Tisch und auf Wiedersehen), teuer auf die Seemeile. Aufjeden (!) Fall sollte Dein Boot für dieses Vorhaben mit zwei Maschinen ausgestattet sein, und damit meine ich nicht einen 5PS-AB am Heck, sondern zwei Fahrmotoren. Mich hat meine zweite Maschine bereits zweimal nach Hause gebracht - einmal ist mir die Riemenscheibe gerissen und einmal hat sich der Coupler verabschiedet. Beide Male zwar in einer vollkommen harmlosen und unkritischen Situation, aber das weiss man ja vorher nicht. Wär's in einem blöden Wetter gewesen hätte ich ohne zweite Maschine richtig bescheuert aus der Wäsche geguckt. Wenn's ein Verdränger sein soll mit zwei Maschinen in einem guten Zustand, bei welchem Du auf einem so großen Törn nicht allzuviel Unangenehmes erleben willst unterwegs darfst Du meiner Meinung nach nicht unter 40 TEUR suchen bzw. etwas brauchbares erwarten. 5000 kms kosten selbst mit einem Verdränger happig, alleine an Sprit darfst Du, selbst bei verhaltener Fahrweise und auf Strecke nur unter einer Maschine, gut und gerne 2.500 Ocken rechnen - und dabei ist noch kein winziges bisschen Buchteneiern oder sonstwas drin, nur möglichst gerades und ökonomisches Streckenfahren. Rechne also nur für Betriebsstoffe (also auch Öl und dergleichen) wenigstens 3.500 € ein - bis San Sebastian und zurück. Bis Barcelona mit Faktor 2,4, also 8.400 Flocken. Unterkante! Dazu kommen dann noch Beträge für Wartung, hier mal eine Trinkwasserpumpe, da mal eine Batterie, dort mal ein paar Fender oder Leinen. Liegegebühren in Häfen sind oft happig, Wasser gibt's nicht allenorts für lau. Futtern und ansehen willst Du ja auch noch was, die ein- oder andere Klamotte und und und kommt auch noch dazu. Ein wenig Rücklage solltest Du in jedem Falle mitführen, es kann ja auch ein Motor hopsgehen, biste schnell bei 1.500 - 5.000 Euro. Alles in allem denke ich dass Du, wenn Du das Ding tatsächlich in einem Stück durchziehen möchtest, mit Boot, Versicherung für Boot, Beiboot incl. Motor, Sprit, Ausrüstung für's Boot (spare nie am Plotter, gerade wenn Du unsicher im Umgang mit Seekarten bist!), Rücklage für Eventualitäten usw. für die "kleine" Tour nicht unter 80 TEUR und die große Tour nicht unter 90 TEUR auskommen wirst - eher noch 20% drüber, und dann hast Du es noch lange nicht fürstlich. Deutlich günstiger hast Du es natürlich in einem kleineren Boot, es ist gerade eine saugute Zeit um Boote zu kaufen. Du bekommst für rd. 30 TEUR einen guten Gleiter mit Klassifizierung CE C oder B, 27-30 Füsse lang, was für einen alleine locker ausreicht und trotzdem groß genug ist, auch mal ein wenig Schlechtwetter auszustehen. Mit so einem Boot kannst Du auch entspannt langsam fahren unter einer Maschine, der Verbrauch ist dann zwar immer noch ein wenig höher als beim Verdränger, aber nicht mehr so arg viel - aber Du kannst, wenn Du willst, es auch mal krachen lassen. Und wenn Dir mittendrin einfällt, dass Du Winters lieber daheim in der Stube sitzt als irgendwo im Wasser oder aus einem sonstigen Grund die Reise unterbrechen möchtest, dann tust Du Dir damit natürlich viel leichter, die nächste Hafenstadt anzulaufen, Dich zu einer Trockenmarina durchzufragen und das Boot drei Monate (oder wie lang auch immer) mal auf Pause an Land zu legen. Noch schnell ein Wort zum SBF: Du darfst mit dem SBF See natürlich ÜBERALL auf dem Meer fahren, nicht nur 12sm von der Küste entfernt. Diese 12sm haben einen anderen Hintergrund: Dort endet das jeweilige Hoheitsgebiet des Staates, deswegen kann er für alles, was darüber hinausgeht weder etwas vorschreiben noch etwas verbieten - und deswegen auch keine "Scheine" dafür ausstellen. Warum ich das so ausführlich schreibe? Weil ich eine ganz ähnliche Frage gestellt habe am Anfang meines Skipperdaseins, wie Du auch vor dem Besitz der Scheine. Bei mir ging's um den italienischen Stiefel, den ich umfahren wollte. Einige unkten, andere mahnten, dritte gaben hilfreiche Tipps. Was soll ich sagen... es ging, und das ganz wunderbar Zwar nicht um den Stiefel, ich wurde unterwegs von Kroatien eingefangen und nicht mehr losgelassen, dafür dort die Küste rauf und runter so oft und weit ich kann. Und heute fühle ich mich auf dem Meer noch mehr zuhause als ich das davor schon getan habe und möchte wenigstens jetzt das Bootfahren nicht mehr missen. Gut, Verdränger wären nicht meins, Segler auch nicht - aber das will nichts heissen, der simple Blick auf's Wasser reicht um festzu- stellen, dass es genügend Menschen gibt, deren es doch ist... Und Du hast ja drei Jahre Zeit Dich vorzubereiten, das reicht locker und dreimal ohne Stress und mit viel Spaß - ich hatte drei Monate und es hat geklappt In diesem Sinne: Hau rein, das wird ein einzigartiges Erlebnis, dass Dir für den Rest Deines Lebens niemand mehr nehmen kann!
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#15
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Ich sehe das nicht so kritisch, habe damals auch kurz vor Abschluß des Studiums eine Segelyacht gekauft und fast den ganzen Sommer an Bord verbracht;
Ich denke für den Anfang ist ein Segler um die 7-8m genau richtig, der hat schon die Größe wo man durchaus längere Zeit an Bord "wohnen" kann, ist aber nicht so ein Geldgrab wie ein größeres Schiff. So eine Yacht kann man auch Einhand noch gut handhaben und trotzdem gibt es da seetüchtige Exemplare welche es ermöglichen fast alle deutschen Häfen und Marinas anzulaufen. Man darf nicht vergessen daß das Leben an Bord auch eine ganze Menge Entbehrungen mit sich bringen kann, Kälte, Nässe, der Verzicht auf die tägliche Dusche, ein komfortables Klo und oft auch auf warmes Essen sind Bestandteile der "großen Freiheit". Das größte Problem für Einhandskipper auf Verdrängern sind jedoch die Distanzen; Die Deutsche Bucht z.B. ist voller Gebiete welche nicht befahren werden können oder dürfen und irgenwann unterwegs muß man eben mal auf's Klo. Solange der Teich glatt ist kein Problem, Autopilot drauf und sich beeilen, dabei hoffen daß just in dieser Zeit Keiner vor den Bug läuft. Bei Seebedingungen die ständige Aufmerksamkeit erfordern und in verkehrsreichen Gebieten - Unmöglich. Zum Thema Motoryacht kann ich nichts sagen obgleich viele Segler dieser Tage auch hauptsächlich als Motoryacht genutzt werden aber viele Einsteiger machen den Fehler sich Schiffe zu kaufen die den Bedingungen in der Nordsee nicht gewachsen sind und wenn man bei 6 Bft Angst haben muß dann ist der Traum ganz schnell am Ende. |
#16
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http://www.fortgeblasen.at/segelpage...geschwemmt.pdf
Lies dir den Bericht mal durch. So schwer ist das alles gar nicht. Warum willst Du den Motorboot fahren? Ich schätze mal ein 7-10 Meter Motorboot säuft ca. 10 l Diesel pro Stunde, macht ca. 15 €. Bei 8 Stunden 120 € am Tag nur für Diesel Persönlich würde ich nach einer trailerbaren Yacht schauen. Vielleicht solch eine hier: http://www.wrightonyachts.com/en/range/bi-loup-26/ (Ich weiss, die kostet richtig Geld - nur als Anregung) Kategorie B sollte für deine Zwecke reichen. Und dann vielleicht von Barcelona nach Deutschland oder umgekehrt. Eine Strecke könntest du trailern und die Yacht vielleicht erst mal selbst zu Hause fit machen. Eine trailerbare Yacht hätte den großen Vorteil, dass du sie mal einen Monat an Land stehen lassen kannst, was sehr viel günstiger ist als ein Wasserliegeplatz, außerdem bist du flexibler. |
#17
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Hallo,
dein Traum ist bestimmt realisierbar,jedoch braucht das Zeit und Erfahrung! Ich bin selbst 18 Jahre alt und stehe kurz vor meinem mündlichen Abitur8ähnliche Situation wie du ;) ). Habe seit ca. 2 Jahren einen SBS, SBF und seit 1 Jahr das Bodenseeschifferpatent. Außerdem fahre ich schon seit ca. 5 jahren mit meinem vater Boot,habe auch schon diverse bootsgrößen von 4,3m bis zu einer Länge von 7,5m gefahren (alles Gleiter). Ab und zu fahre ich auch mal alleine auf dem Rhein oder im Urlaub (Kroatien). Dabei ist mir aber schon manchmal etwas mulmig,wenn man ganz alleine auf dem Boot ist, v.a. auf dem Rhein,da dort ein Motorausfall schnell zur "Katastrophe" werden kann, da man alleine fast unmöglich alles auf einmal machen kann und das Boot schneller wie man schauen kann auf eine Buhne oder vor einen Frachter treibt, was dann passiert sollte klar sein Ich persönlich halte dein Vorhaben für "noch zu gewagt". Ich denke am besten ist es,wenn du dir einen Kabinengleiter so >7m so Bj. 1990 rum kaufst (z.B. Bayliner 2455, ein Bootskollege meines Vaters hat so ein Boot vor ein paar Wochen für 12 000€ verkauft) und dann damit erstmal Erfahrung sammelst, anlegen,ablegen, verschiedene Möver, 1-2 Wochentouren, Binnen- und Seetouren. Danach in 4-5 Jahren kannst du dann deine derzeitige planung überdenken. Glaube mir, mit einem bootsführerschein kannst du noch lange nicht alles und so eine tour hört sich zwar machbar an,wird aber schnell zum Alptraum,wenn du in ein fremdes Revier kommst und dort dann mit diversen Problemen zu kämpfen hast. außerdem solltest du auch an die Kosten solch einer Tour denken. Sprit,liegeplatzgebühren, Bootsreparaturen usw... Grundsätzlich will ich dich nicht vor deinem vorhaben abhalten,sondern ganz im gegentiel schwebt mir soetwas auch einmal vor, jedoch bin ich überzeugt,dass man dafür schon einiges an Erfahrung benötigt ;) die nicht von heute auf morgen kommt. gruß Patrick |
#18
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Hui, hier ist aber viel passiert.
Danke für die vielen konstruktiven Antworten, haben mir SEHR weitergeholfen. Ein paar Ergänzungen meinerseits: -Ich wollte mich nicht auf ein Motorboot versteifen, dachte aber das Segeln alleine eher schwierig wird (was aber nach einigen Recherchen nicht stimmt) -Die angesetzten 15.000 waren jetzt nur eine Summe die ich mir mal eben so beim durchblättern einiger Bootsanzeigen gesetzt habe, es kann auch drüber gehen (muss aber natürlich nicht ;D). -Zum Thema Erfahrung: Ich wollte jetzt nicht direkt nach der Ausbildung auf mein Schiff springen und los geht's, irgendwie hatte ich schon vor davor Erfahrungen zu sammeln, Vorschläge dafür? Mir ist klar das ich durch den BF nicht zum Seebären werde -Bei meinen jetzigen Vorstellungen würde mein Schwerpunkt klar auf See liegen Die Antworten haben mir bisher auf jeden Fall Hoffnung gemacht, wenn auch ein paar Illusionen zerstört, aber das ist ja eher von Vorteil. Ich werde jetzt erstmal zu sehen dass ich meinen BF mache und dann wg. dem Praktikum gucken. Danke Leute für die hilfreichen Antworten und allen die noch kommen werden. Schönen Sonntag noch! |
#19
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Hallo,
ich habe überhaupt keine Ahnung von Langzeitfahrten, bin aber etwas traurig, dass ich in deinem Alter nicht schon das Bootfahren entdeckte. (Bin aber auch erst 30) Also von mir ein ganz klares:MACH ES Ich habe hier mal einen Link zu einem Kerl gefunden, der wie du nach der Ausbildung segeln wollte. Hat dann auch geklappt. Mit einem Sperrholz-Segelboot ist er für mehrere Jahre um die Welt. Das Boot war eher klein, auf jeden Fall deutlich unter 10m. Es gibt hier bestimmt User, die einen Link haben. Gründe es nicht zu tun wirst du immer finden......
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Gruss Jan. |
#20
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Zitat:
kauf Dir mal ne neue Glaskugel Unser Dampfer (gute 12 m und runde 18 t) hat bei Marschfahrt um die 7 l/h verbraucht, wenn man etwas langsamer fuhr (zB über den Atlantik), waren es 5 l/h, binnen um die drei l/h. Und Segler fahren nie mit Diesel? Habe ich aber unterwegs durchaus anders erlebt. Dafür gibt es aber die neuen Segel immerhin umsonst Langer Rede, kurzer Sinn, Boot fahren kostet leider Geld, auf grosser Fahrt etwa genau so viel, wie man zu Hause verbraucht. gruesse Hanse |
#21
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Zitat:
ich bin auch erst mit 40 zum Wassersport gekommen. Also mach's doch auch mal, wenn Du ein passendes Gewässer in der Nähe hast. Der Vorteil ist, dass man ein wenig realistischer an die Sache geht. Bei uns im Club sind die Sportsfreunde schon teilweise 70 Jahre und noch aktiv am Fahren. Unser Freund "Kater" wirds schon richten wenn er realistisch bleibt. Übrigens, der mit dem kleinen Holzsegelboot, der um die Welt gesegelt ist könnte Wilfried Erdmann gewesen sein. ...mal googlen.
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... Gruß aus Berlin Der Wanderer DUC Berlin
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#22
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Zitat:
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... Gruß aus Berlin Der Wanderer DUC Berlin |
#23
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Sicher wieder ein Scherzbub! Frankreich, Spanien etc. und dann 15K fürs Boot. Alleine was die Häfen in Frankreich an der Atlantik Küste kosten. Dazu noch der Treibstoff bei der Hammer Strecke. Wenn er über ein gutes Bankkonte verfügt mag das ja machbar sein. Aber direkt nach der Bootsausbildung Biskaya und Co??? Und dass alleine auf nem 12m Stahlverdränger. Dazu Seekarten, Handbücher etc.
Fazit. Mit einem 12m Stahlverdränger, der Ausbildung und dem Budget unrealistisch. Mit einem kleinem Seegelboot sofern Erfahrung vorhanden realistisch. Gänzlich ohne Erfahrung in Navigation, Schiffsführung, Wetterkunde etc. etc, "sehr Gefährlich" und solltest die Hände davon lassen wenn Du Deinen Eltern keinen Kummer machen willst (-: |
#24
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Zitat:
kurze Frage ... Du hast aber schon den ganzen Tröt gelesen, oder Dann müßtest Du aber auch mitbekommen haben was der TO geschrieben hat: 15 K€ für´s Boot - und nicht Gesamtbudget. Erst Scheine machen und Erfahrung sammeln in den nächsten 3 Jahren, dann los. Und auf Segeln oder Motor ist err auch noch nicht festgelegt, ... Sorry, aber für mich klingt Deine Beitrag nach "quatschen" ohne sich vorher zu informieren. Ich halte die Sache für toll und die Herangehensweise für sinnvoll und realistisch. Von mir eine klares "Daumen hoch"
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Grüße vom Rhein, Edi
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#25
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wie sagt man immer so schön:
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum. Vielleicht steht in 3-4 Jahren hier ein Reisebericht, bei dem den Zweiflern die Äuglein feucht werden, weil sie registrieren, was Ihnen entgangen ist. Ich wünsche dem Plan, dass er umgesetzt wird, aber unter machbaren Voraussetzungen.
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Gruß Heinz,
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