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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Komplette Restauration eines 50 Jahre alten Holzbootes. Bitte um Mithilfe;-)
Hallo Liebhaber von alten Klassikern.
Ich habe vor kurzem einen Scheunenfund erstanden und beginne mit der Kernsanierung. Die Substanz ist wirklich gut und der Riss des Bootes ist absolut einmalig. Ich habe vergleichbares noch nirgends gesehen. Wir schätzen es auf die 40er oder 50er Jahre - sind aber nicht so ganz sicher. Im grundsätzlichen Erscheinungsbild erinnert es sehr an die alten Chris Craft und Riva Boote. Es ist 8 Meter lang und gut 2 Meter Breit. Als Restaurationsmethode habe ich mich zum Ausleisten mit anschließender Mahagonie-Beschichtung entschieden. Auf Facebook haben wir eine Dokumentation eingerichtet und ich würde mich freuen wenn ich ein wenig Hilfestellung bekommen könnte. Ich freue mich auf zahlreiche Kommentare und Tipps. Vielen lieben Dank. Hier gehts zur Facebook Seite. https://www.facebook.com/helmut.postels#!/pages/Das-Boot-Tagebuch-und-Dokumentation/325124707557904
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#2
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Leisten eingearbeitet ???
Hallo und guten Tag.
Hatte das Boot auch beobachtet ) Herzlichen Glückwunsch. Ich habe mir die Bilderr bei facebook mal angesehen und wenn mich nicht alles täuscht, habt ihr dort schmale Leisten eingefügt ??? Genug Dehnungsfugen habt ihr hoffentlich? Bei meinem Jollenkreuzer war ich erstaunt, wieviel Fuge nach dem x-mal Ölen übrig blieb, fast nix. Hatte zwar mit Sikaflex als Fuge gearbeitet, ca. 8 Tuben reingedrückt und nach und nach 7 Tuben der Fugen, nach und nach abgeschliffen. Ca. 1cm Fuge hatte ich am Anfang und übrig blieb ca. 1-2mm lg trixi1262 und viel Erfolg |
#3
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Wenn ausgeleistet wird, gibt es keine Dehnungsfugen mehr, die Planken sind verleimt.
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#4
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Ziel ist es einen Formverleimten Rumpf herzustellen. Sozusagen die Positivform für die Mahagonie-Beschichtung. Ein großes Thema ist ja immer wie die Kräfte bei Feuchtigkeit wirken. Wir werden sehen was passiert!
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#5
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Naja, ich wollte ja damit nur sagen, das mir ein alter Bootsbauer mal gesagt hat, das bei Kupfernieten keine Leisten reinkommen, das Diese dann durch die Dehnung des Holzes ,reissen würden !
Hatte ja bei meinem 15er Jollenkreuzer alles so gelassen, wie 1939 gebaut wurde, nur das mit der Schnur Kalfatern hab ich gelassen ! http://de.wikipedia.org/wiki/Kalfatern lg trixi1262 |
#6
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Das ist im Prinzip auch nicht falsch, wenn EINSEITIG verleimt wird. Wird beidseitig verleimt, MUSS das Holz völlig passiviert werden, d.h. es darf nichts mehr quellen.
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#7
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Die Planken habe ich beidseitig mit Eichenleisten verleimt. Der Vorbesitzer hatte die Fugen einfach mit konventioneller Spachtelmasse verfugt. Die Eichenplanken sind derart passiv das keine Risse und Spalten zu sehen waren. Ich überlege aber dennoch den Rumpf von innen mit speziellem Öl zu tränken.
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#8
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Bilder
Moin!
Schade das alle ausgeschlossen snd die nicht bei Facebook angemeldet sind oder sich anmelden wollen, nennt mich altmodisch aber ich bin so einer würde aber aus eigenen Interesse die Bilder gerne sehen. Öööhmmmmmmm ging jetzt irgendwie doch
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Sonnige Grüße aus der Nordheide Andreas Das ist meine Welt, vor Anker liegen und in der Ostsee Dorsche und Platte fangen Geändert von skipplastracer (30.05.2012 um 19:16 Uhr)
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#9
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Auch ohne Anmeldung
Hallo Andreas,
aber du kannst doch auch ohne Anmeldung die Bilder sehen. Folge einfach dem Link. Nur Kommentieren geht nur nach Anmeldung. Lieben Gruß Helmut |
#10
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Nur zur Info
Da ich ja plane "in ferner Zukunft" den Rumpf 3-lagig mit Mahagonie zu Beschichten war ich wochenlang auf der Suche nach einem geeigneten Lieferanten für Bootsholz. Habe bisher nur Zwischenhändler mit horrenden Preisen gefunden. Nun bin ich endlich fündig geworden und dies quasi fast vor meiner Haustür. Sommerfeld und Thiele in Möllne. Yippiee - und die sind auch noch günstig. http://www.sommerfeld-thiele.de. Aber bis ich da meine Bestellung aufgebe vergeht noch einige Zeit;-(
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#11
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Moin!
Das sieht nach richtig guter Arbeit aus. Das Ausleisten kommt in Kürze auch auf mich zu. Von daher nehme ich mir mal ein Beispiel an dir. Aber else hat auf jeden Fall Recht. Abhängig von der Ausrichtung der Jahresringe quillt Eiche 0,2 - 0,3 % pro 1 % Feuchteänderung. Dein Boot wird als Scheunenfund ca. 10 % Holzfeuchte haben. Der Fasersättigungsbereich liegt bei 23 %. Das ergibt eine maximale Quellung von 3,9 %. Deine Bordwand ist ca. 1 m hoch und nach einigen Wochen im Wasser eben 4 cm höher. Das macht aber eine unschöne Form im Deck. Also ich würde auch verhindern, daß die Bordwand Wasser ziehen kann. Eine Beschichtung mit Epoxid und Gewebe ist da quasi Pflicht. Und so toll, wie du das bis jetzt gemacht hast, brauchst du ja auch keinen farbigen Anstrich mehr. Von innen würde ich mit Öl behandeln. Das sollte reichen. Gruß, Tokapi
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Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen! |
#12
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Danke für die Blumen. Das tut richtig gut Nun - das mit dem Quellen geht mir auch nicht aus dem Kopf aber ich bin da ganz zuversichtlich. Gestern habe ich mir den Innenbereich - Stringer etc pp angeguckt. Das Eichenholz besteht quasi schon zum größten Teil aus Owatrol / Leinöl" oder wie das Zeug halt heißt. Hab mal bischen drüber gestrichen und gemerkt - es nimmt überhaupt kein Öl mehr an. Da ist denke ich schon genug getan. Mein kleines Goldstückchen wird jedoch nie ein Wasserlieger werden. Dafür ist es mir zu schade. Wie gesagt - ich werde ja 3lagig mit Mahagonie Beschichten - dann hätte ich inkl. 12 mm Eichenplanken einen fast 20 mm starken Rumpf. Ich werde aber wohl nicht drumherum kommen das Unterwasserschiff mit Gewebe und Epoxi zu unterstützen. Ist mir auch nicht so ganz recht aber ich denke wenns korrekt gemacht ist geht es. Lieben Gruß
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#13
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Ein kleine Frage
Habe mal ein Frage an die fachkundige Gemeinde.
Als ich die Farbe vom Rumpf entfernt habe - siehe Bild - habe ich bemerkt dass die Plankenfugen mit Spachten verfüllt waren. Die Masse sitzt fest und es gib keinerlei Risse und Spalten. Spachtel würde doch reißen wenn das Eichenholz quellen würde oder? Können die Eichenplanken denn dermaßen passiv sein, dass sich da nichts bewegt hat. Kommt mir komisch vor, Gruß |
#15
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Mach dir bitte nicht zu viele Gedanken!
Wenn das bis jetzt nicht gerissen ist, dann reißt es auch nicht mehr! Quellverhalten vom Holz hin oder her. Das muss irgendwie mit dem Alter vom Holz zusammenhängen. Es scheint, dass altes, öfter aufgequollenes und dann wieder getrocknetes Holz, nicht mehr das Quellverhalten von "neuem" Holz hat. D.h. auch, dass die "Holzquellprozentzahlen" nicht mehr stimmen. Wenn du jetzt dein Boot ausgeleistet hast, dann noch mit Mahagoni und Epoxi furnierst, wirst du ein schönes dichtes Boot bekommen. Das Wasser, das beim Fahren ins Boot gelangt, kannst du vernachlässigen. Du wirst es sicherlich nicht im Boot stehen lassen, sondern am Ende des Tages entfernen. Wenn du dann noch die Innenseiten mit Owatrol getränkt hast, sehe ich eigentlich absolut kein Problem mehr. Es wird ja auch wie du schreibst, kein Wasserlieger werden. Die Spachtelmasse in den Rissen im UW Schiff soll nicht dein Problem sein. Lass sie einfach in Ruhe, so wie sie ist. jetzt kommt aber mein A B E R wie bekommst du dein Eichenholz fett und ölfrei, damit die Verklebung mit Epoxi auch wirklich hält??? einfaches Abwischen mit Aceton wird da absolut nicht reichen... hast du da schon eine Idee??? LG Peter, der auch ein Holzschiff aus dem Jahr 1949 geschliffen, ausgeleistet und beschichtet hat... (war aber Mahagoni)
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#16
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Na dann habe ich ja eine Baustelle weniger, puuh.
Was die Haftung an den Eichenplanken angeht habe ich aber keine Bedenken. Hab ja die Epoxy-Beschichtung am Unterwasserschiff teilweise entfernen müssen. Da war mir klar, dass es da keine Probleme geben wird. Das war derart fest miteinander verbunden das ich da nur mit Stecheisen beikommen konnte. |
#17
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Wieso eigendlich mit Mahagoni belegen ? Ein lackierter Eichenrumpf sieht auch nicht so übel aus.
Weiterhin viel Erfolg - es ist ein Schönes Projekt. Gruß Ralf
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#18
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Ich liebe Eiche
Ja natürlich - Eiche sieht schon gut aus aber die alten Eichenplanken bekomme ich optisch nicht soweit das es letztendlich perfekt wird. Da wurde zuviel dran rumgewurschtelt, genagelt etc. Ausserdem möchte ich einen annähernd neuwertigen Zustand erreichen und optisch orientiere ich mich an Riva und Chris Craft.
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#19
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Zitat:
dann recherchiere doch mal wie das Boot aussah als es neu war. Da gab es auch keinen Aussenborder im Schacht, ich habe die Bilder von den Motorfundamenten wärend des Angebotes in der Bucht gesehen. Und das Heck mit der integrierten Badeplattform hat es so auch nicht gegeben. Die Windschutzscheibe kann auch erst vom Ende der 50er Jahre stammen, vorher gab es nur gerade Scheiben, und und und... Viel Glück und nicht aufgeben! Grüße Stefan
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#20
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Ja vielen Dank. Nun der Schacht mit dem Aussenborder ist noch der Knackpunkt und gefällt mir garnicht. Die Welle ist aber noch vorhanden. Da muss ich noch drauf rumdenken. Die Badeplattform ist in der Tat nachträglich gebaut aber an sich gut durchdacht. Das werde ich so belassen. Bisher habe ich mich zu Tode recherchiert was die Herkunft angeht. Da komme ich wohl nicht weiter. Wir werden sehen - sprach der Blinde
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#21
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hast du dir eigentlich schonmal Gedanken gemacht wie du das Boot wenns mal fertig ist anmelden möchtest?
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#22
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Anmelden?
Da hab ich ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer. Gibt es da Tipps von Dir? Also eine Nummer hat das Ding!
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#23
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Nächster Schritt
So, wir haben die Werkstatt um zwei Meter verlängert. Der Regen kann uns nun nichts mehr anhaben. Nun muss das Boot gedreht werden damit wir den Rumpf vernünftig weiter bearbeiten können. Dazu wird am Wochenende ein Stahlgerüst geschweisst. Hoffentlich geht das gut
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#24
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Zitat:
dann prüfe mal über das WSA ob der Kutter schonmal innerhalb der EU zugelassen war, sonst bist du nämlich der der das macht und das heisst du musst eine CE machen.
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben |
#25
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Baujahr ´39?
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