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Weltumsegelung
Hi,
bin hier neu - heute eingeloggt - und habe diese Fragen auch schon wo anders gestellt. Aber dort kamen keine ernsten Antworten. Mein Mann und ich segeln seit vielen Jahren, aber nur im Mittelmeer. Nun bietet Ecker Yachting eine interessante Alternative an, um den Traum der Weltumsegelung zu verwirklichen. Nicht unbedingt billig, aber dafür vorbereitet und organisiert. Wir kennen Ecker so gut wie gar nicht und haben uns mit dem Thema der Weltumsegelung so noch nicht auseinander gesetzt. Wer hat mehr Erfahrung mit Ecker? Mit Weltumsegelung? Tips dafür? Tips dagegen? Danke! |
#2
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hi elisa,
WILLKOMMEN im forum (erster!) sigi |
#3
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Hallo Elisa,
zuerst mal herzlich willkommen. Zu Deiner Frage, es kommt ja wohl sehr darauf an wieviel Zeit und Geld Ihr habt. Was für Vorstellungen habt Ihr denn, wie lange habt Ihr Zeit und wo wollt Ihr überall hin? Ich persönlich kenne dieses System auch nur vom darüber lesen. Und eigentlich glaube ich ist es nur Geldmacherei. Rechne Dir doch mal aus, wie lange Ihr für das gleiche Geld gemütlich dort hin segeln könnt wo Ihr wollt. Welche Vorteile siehst Du denn in dieser Organisation?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#4
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Hallo Sissi,
Zeit haben und Zeit nehmen - also: wir würden uns die vollen 2 1/2 Jahre Zeit nehmen. Und wie soll ich gemütlich dort überall hinsegeln, wenn ich erstens schon mal kein Schiff habe bzw. überall hinfliegen müßte, um dort zu chartern. Das kostet ein x-faches, alles schon gerechnet! Die Vorteile der Organisation sehe ich momentan vor allem in der Vorbereitung: wir haben ja keine Ahnung. Oder in der Betreuung. Alleine die Frage, was man alles einkaufen muss. Aber vielleicht liegen wir falsch - ist es doch besser, sich das alles anzueignen und die Vorbereitung selber zu machen? Das war ja auch der Grund, warum ich hier frage - viele andere haben diese Vorbereitungen hinter sich und können nun beurteilen, ob das wichtig war oder ob man es sich besser von einem Profi wie Ecker (ist der das?) auch "nehmen" könnte. |
#5
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hi elisa,
ich erlaube mir mal, den link zu ecker hier reinzustellen, dann braucht nicht jeder danach zu googeln: http://www.eckeryachting.com/news/ht...umsegelung.htm ich finde die idee sehr charmant - man kann sich mehr aufs segeln und auf die entdeckung der länder konzentrieren und kann sich bei vielen dingen helfen lassen. auch die angebotenen kosten sind für mich durchaus ok ! |
#6
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Das kannte ich ja noch gar nicht...
Ich finde das durchaus interessant. Die Kosten sind zwar nicht ohne... aber das ist immer noch besser als es überhaupt nicht zu machen wegen umfangreicher Vorbereitung, persönliche Zweifel, Unsicherheit in der Bootsführung, etc. Wenn ich das Geld über hätte würde ich es sofort machen. Allerdings habe ich auch noch ein paar Jahre zu leben, um es irgendwie auf eigene Faust zu machen... |
#7
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ein willkommen im Forum.
Ich finde es eine geniale Idee und als Anbieter ist Ecker sicherlich über irgendwelche Zweifel erhaben. Technische und Organisatorische Absicherung, ein recht neues Schiff mit entsprechender Ausrüstung zur Verfügung, da kann man sich auf das wesentliche, nämlich segeln und entdecken, konzentrieren. Ich denke, kostentechnisch ist das gar nicht so verkehrt. Wer ein Langfahrttaugliches Schiff kauft, ist sicherlich mit entsprechend hochwertiger Ausrüstung auch bei 100.000 Anschaffungskosten, hat aber vermutlich ein älteres Semester ( was nicht unbedingt schlecht sein muss ), ganz sicher aber alle Verschleisskosten zu tragen. Das einzige, was im Grunde dagegen spricht, ist das durch eine derartige Flotillenfahrt a) der Gedanke der totalen Freiheit auf dem Wasser und des "sein eigener Herr sein" aufgelöst wird und b) der Zeitdruck irgendwie störend wirken kann, speziell, wenn einzelne Schiffe in Etappen mit wechselnden Crews teilnehmen oder man auf Ersatzteile für eines der teilnehmenden Boote warten muss, während die günstigsten Segelbedingungen für die nächste Etappe herrschen und man Sightseeing "satt" ist.
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beste Grüße Stefan |
#8
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hi stefan,
die "totale" freiheit hast du nicht - da hast du vermutlich recht. andererseits könnte ich mir vorstellen, dass man nicht jeden "treffpunkt" einhalten muss; also z.b. auch mal einen auslassen kann, um eine ecke intensiver zu erkunden um dann beim nächsten wieder dabei zu sein. ich stelle mir durchaus nicht vor, dass man immer im "päckchen" von hafen zu hafen und von bucht zu bucht tingelt. das wäre mir in der tat auch zu intensiv. |
#9
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Die Idee is ja nicht schlecht.
Auch oder gerade wegen dem Service für das Schiff. Aber das Begleitschiff. Ein Schiff was in einer Böe auf der Ostsee schon einmal gesunken ist, als Hilfs, Begleitschiff auf eine Weltumseglung zu schicken, halte ich für sehr fraglich. http://www.bsu-bund.de/pdf/publik/UBericht_49-02_dt.pdf und jemand der 5 jahre auf einem Minenjäger gefahren ist als mehrfachen Weltumsegler darzustellen,... ob das eine geeignete Begleitbesatzung ist? und nur damit man sagen kann, man ist einmal rum um die Kugel gefahren, brauch ich nicht 2,5 jahre rumhetzen um den Globus. Ich bin der Meinung auf einer Weltumseglung will ich viel sehen. Vielleicht wird das dann auch nur eine "Atlantikrum" tour. aber Canada und die großen Seen, Feuerland, Grönland sind in meinen Augen Ziele die sich lohnen und bei einer langstrecke ziele sein sollten. Hab ich dann keine Zeit mehr, oder zieht sich die Reise, dann ist man eben nicht einmal um den Globus gefahren, aber hat sehr viel gesehen. Um aber ungewöhnliche Ziele und auch mal alleine in abgelegenen Buchten zu ankern, ist das Angebot von Ecker nichts. |
#10
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Nun ja, gibt ja auch schon Weltumfliegerangebote, warum nicht dann auch Weltumsegler ? *grins*
Denke aber ernsthaft, das jemand, der 140 Wochen auf Weltumsegelung geht / gehen kann und dabei Kosten von fast einer halben Million EURO alles in allem decken kann, dieses auf eigenem Kiel tut, genau aus den Gründen der Ungebundenheit und dem Wunsch nach eigenen Zielen ( was nicht heisst, das man alleine unterwegs ist, viele schliessen sich in den Absprunghäfen sowieso zusammen ). Auf der anderen Seite bin ich gespannt und fast sicher, das die Boote gebucht werden. Trage das im gleichen nach: Auweia, der Bericht ist ja abenteuerlich. Ein Kutter, der Stabilitätsprobleme hat und quasi nur bei achterlichem Wind gesegelt werden kann, noch dazu grottenlangsam als korrektes Begleitboot ? Ob das was wird ......
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beste Grüße Stefan |
#11
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Sorry, das ist nicht mein Ding! Auch noch Rudelbildung auf den Weltmeeren
Wenn wir mal auf "Blauwasserfahrt" unterwegs sein sollten, dann möchten wir jede einzelne Entscheidung selbst fällen können. Wo es schön ist, bleiben wir; Wind, Wetter und Informationen anderer Segler sowie Einheimischer geben die Route vor. Wenn wir unterwegs mit anderen Seglern Freundschaft schließen, segeln wir vielleicht einige Zeit die gleiche Route, sonst trennen sich unsere Wege. Aber aus solch einem gebuchten Programm kannst Du nicht einfach ausbrechen. Die WELTUMSEGLUNG als PAUSCHALREISE, igitigitt
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Handbreit / Klaus |
#12
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Fahrtgebiet MS Gotland: küstennahe Gewässer........
Anneke |
#13
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Tja, da ist die Empfehlung von Bobby für Ecker Yachting mal wieder wahrscheinlich ohne irgendeinen Bezug zum Veranstalter:
http://www.ms-gotland.com/newsletter...%2002_2004.htm Siehe Punkt 6 Blauwasserseminar mit Bobby Schenk (Ein Schelm, der schlechtes dabei denkt.) Gruß Wolfram - Übrigens Kapitän kann sich jeder nennen, nur der Diplom-Nautiker ist geschützt. |
#14
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Zitat:
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beste Grüße Stefan |
#15
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Hallo Elisa,
ich bin jetzt davon ausgegangen das Ihr ein Schiff habt. Wenn Ihr im Mittelmeer unterwegs wart, habt Ihr dann immer gechartert? Wenn ja, welche Schiffe? Habt Ihr beide die Segelscheine? Wie sieht es mit Erfahrung aus, was traut Ihr Euch zu? Möchtet Ihr alleine auf dem Schiff sein, oder mit Freunden oder Fremden? Haben die Antworten bisher schon Anregungen gebracht?
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Gruß Sissi "Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren |
#16
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Hallo,
von dieser "Rudelfahrerei" (wie ein Vorschreiber es schon nannte) halte ich absolut nichts. Die Weltumsegelung in 2 1/2 Jahren ist auch absoluter "Schwachsinn", das ist einmal rumgerannt und viel zu kurz! Der Hammer ist noch, bei Teilnahme mit eigenem Schiff kassieren die Seeräuber auch noch über 25000 Euronen, ich glaub die spinnen!
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Gruß Manfred |
#17
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Hab mich bis jetzt noch nicht dazu gemeldet, da ich denke, dass jeder, der eine solche Tour plant, seine eigenen, ganz persönlichen Motive und Motivationen hat.
Meins ist es nicht - so zu fahren Erstens ist es zu wenig Zeit. Ich möchte Luft nach hinten haben, um so lange bleiben zu können, wie ich will Zweitens ist es zu wenig spontan, denn schon ein Wetterwechsel könnte mich dazu bringen, sagen wir mal statt nach Chagos erst einmal nach Madagaskar zu segeln. Drittens ist es mir zu teuer - das Geld habe ich schlicht und einfach nicht. Und wenn, würde ich lieber einen Sundowner mehr in der gemütlichen Strandkneipe trinken, als es dafür auszugeben. Viertens ist es mir zu wenig individuell. Auf Große Fahrt mit einem Segler zu gehen, ist eines der wenigen ziemlich archaischen Abenteuer, die es heute noch gibt - ganz egal, ob es schon Tausende vor einem gemacht haben. Über den Atlantik und noch weiter ist und bleibt eine individuelle Herausforderung und Einzelleistung. Dazu gehört schon die Vorbereitung der Routenplanung, das Herrichten des Schiffes, die Einkäufe, das Fachsimpeln und und und. All das will ich mir doch nicht von einem Organisator nehmen lassen - das ist doch ein wesentlicher Teil des ganzen Abenteuers! Nicht für mich! Volker SY JASNA und seit 3 Jahren bei der Weltumsegelungs-Planung
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#19
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Hallo Elisa,
Ecker ist als Veranstalter für Qualität ( aber nicht gerade für Schnäppchenpreise) bekannt, von daher solltest Du also keine Probleme erwarten müssen. Ob so eine Weltumsegelung als Pauschalreise sinnvoll ist, halte ich für eine unnötige Diskussion, da diese Entscheidung nie objektiv bewertet wird. Die gleichen Fragen wurden diskutiert als verschiedene Anbieter ein Angebot zur Besteigung von Mount Everest und Co auf den Markt gebracht haben. Ich selber würde auch eine Reise auf eigenem Kiel und ohne Flotille vorziehen, wenn ich aber merken würde, dass ich Gefahr laufe mich zu überfordern würde ich das Ecker Angebot als Alternative / Kompromiss ansehen. Frage doch bei Ecker mal nach, ob sie Dir nicht den Kontakt zu "Ehemaligen" herstellen können und unterhalte Dich mit denen über Erfahrungen, das sollte die beste Möglichkeit sein sowas zu bewerten. Alle, die hier von mehr Zeit, individueller Reiseplanung, mehr Abenteuer etc geschrieben haben, haben ja vollkommen recht. Aber wenn man aus zwingenden Gründen die Möglichkeit dazu nicht hat, bzw das Abenteuer zu groß ist, sollte man desshalb nicht zu hause bleiben müssen..... |
#20
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ach verdammt.....
Solche Treads bringen mich immer wieder ins schwärmen... Eine Weltumsegelung als Lebenshighlight will ich auch... Blos mit 37 und nem roten Kontostand schon ein Problem..... Hut ab und eine Portion Neid für die, die es durchziehn..... Egal wie, jeder nach seiner Passion..... |
#21
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Zitat:
Volker (56)
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#22
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Bin ich zu doof, oder warum kann ich den doppelt gemachten eintrag nicht löschen....
Weil da schon einer um 5:06 Uhr drauf geantwortet hat. Hätte er dies nicht getan, dann hättest Du den Beitrag löschen können... immer der letzte kann gelöscht werden... Seekreuzer |
#23
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Nun, ich zahl seit 21 Jahren Rentenversicherungsbeiträge, immer beim selben Arbeitgeber.
35-40 Jahre sollten es schon sein bevor ich aus aufhören denken kann, und somit auch die Zeit habe mal länger als ein paar Tage mein Hobby zu fröhnen.... Spätestens mit 56 also... |
#24
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Für mich wäre das auch nichts. Ich weiß nicht wo ich es persönlich schön finde und würde aus diesem Grund auch keine feste Route planen wollen.
Ich wollte 2002 von Istrien bis Griechenland und zurück, hatte mir 3 Monate Zeit genommen. Letztendlich bin ich nur bis Drubrovnik und zurück gekommen. Aber ich habe keinen Tag vor Anker liegend mit einem Glas Rotwein bereut und habe es am meißten genossen, keinen Zeitdruck zu haben und jeden Tag neu planen zu können. Es ist ein interessantes Angebot von Ecker aber mir wäre es zu teuer wenn ich dran denke, das ich mich nach einigen Wochen eventuell ärgern könnte, nicht selbstständig sein zu dürfen...ups...was für ein Satz |
#25
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Nein, wir haben kein Schiff. Leider. Bisher haben wir immer gechartert - von 32 Fuß bis 50 Fuß, Aluyacht bis Holzyacht, Einmaster, Zweimaster, Kats. Segelscheine haben wir beide. Erfahrung - naja. Es sind ein paar Überstellungen dabei, aber nichts großartiges. Wir wollen sicher einige Zeit alleine sein, die gefährlicheren Teile der Tour aber lieber zu viert oder sogar zu sechst.
Bisher kamen viele Anregungen, danke an alle. Hier wird vernünftig diskutiert und das Für und Wider abgewogen. Das hilft noch nicht wirklich für eine definitive Entscheidung - aber dafür ist es vielleicht auch noch zu früh. Ein Reifungsprozess ist im Gange und dafür sind die vielen Beiträge auch wertvoll - noch einmal danke! Elisa |
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