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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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VP 3,0 GL verschluckt sich
Moin,
nach einigen Stunden der Fehlersuche brauche ich Hilfe: Im Kundenboot steckt ein 3,0 GL mit folgendem Symptom: Motor springt prima an, läuft rund und ist an sich unauffällig. Wenn man jedoch den Hebel schlagartig auf den Tisch legt, "verschluckt" er sich, d.h., er dreht nicht frei hoch. Egal, ob unter Last oder ohne Gang. Wird der Hebel langsam bewegt, dann dreht er ohne Loch hoch. Bisher folgendes gemacht: Den Holleyvergaser entsprechend Holley-Handbuch gereinigt, geprüft und eingestellt. Beschleunigerpumpe i.O., keine Besserung. Zündkerzen erneuert, keine Besserung. Verteilerkappe, Geschirr geprüft und vom Nachbarn (baugleich) geborgt: keine Besserung. Frage: Wird die Zündverstellung elektrisch erledigt? Sieht so aus. Unterhalb des Verteilerfingers sehe ich eine Spule, der Verteiler hat einen Steckanschluß. Ziehe ich den Stecker ab, springt er nicht an. Fundierten Rat bitte. Gruß Dirk
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#2
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Hört sich für mich auf den ersten Blick nach einer etwas fetten Einstellung an
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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die Einstellung der Beschleunigerpumpe könnte auch zu mager sein ähnlich wie beim kalten Motor, der eine gewisse Gemischanfettung braucht.
Daher die Menge messen. Diese steht im entsprechenden Service Manual drin
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wo die Politik versagt, wuchert eine völlig bürokratisch überzogene Handlungsorientierung !
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#4
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Das Problem hatte ich auch, nachdem ich den Überholsatz verbaut hatte , war alles i.O..
Es war wahrscheinlich doch die Beschleunigerpumpe, wenn die Membrane zu hart ist sieht es zwar so aus als wäre alles in Ordnung. Die Pumpe spritzt aber scheinbar nicht genug Kraftstoff ein.
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Viele Grüße Dieter
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#5
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Hallo,
wenn Du den Hebel schlagartig auf den Tisch legst, bricht der Unterdruck zusammen. Deshalb spritzt hier die Beschleunigerpumpe den Sprit dazu. Ist die zu mager mit der Menge, oder das Gestänge ist nicht richtig eingestellt, hat der Motor kein zündfähiges Gemisch. Der braucht dann ca Lambda 3:1. Membrane kontrollieren, Schwimmerstand kontrollieren und die Einstellung der Beschleunigerpumpe. Wir gehen alle davon aus, dass Zündung, Zündkerzen usw stimmen. Gruss Micha
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#6
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Moin,
danke für Eure Antworten. Den Holley habe ich zerlegt, gereinigt und penibel lt. Holley-Handbuch eingestellt. Einspritzpunkt und -menge sind i.O., die Gemischeinstellung auch gut. Schwimmerstand ist ebenfalls okay. Kerzen sind neu. Ich blitze morgen mal an, ob der ZZP stimmt. An Vergaserproblem glaube ich nicht mehr. Gruß Dirk
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#7
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Zitat:
bei elektronischer, Macke des Steuergerätes, oder auch einfach falsch eingestellter ZZP, kann man ja alles mit Stroboskop prüfen, gruss dieter |
#8
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Naja, aber wenn der Motor in dem Moment des Vollgasgebens schon zusammenbricht, kann es ja nicht die Fliehkraftverstellung sein. Unterdruckverstellung hat der Verteiler ja nicht.
Man könnte versuchen herauszufinden, ob der Motor in dem Moment des Vollgasgebens zu mager oder zu fett läuft. Dazu kann auch versuchen beim schlagartigen Vollgasgeben die Ansaugöffnung vom Versager oder den Flammschutz teilweise abzudecken, so das er weniger Luft bekommt und das KL-Gemisch fetter bleibt. Auf Seiten der Zündung gibt es das Phänomen das bei einem zu schwachen Zündfunken in solchen Situationen der Zündfunke ausgeblasen wird. Das Alles bezieht sich allgemein auf Benzinmotoren, besondere Kenntnisse zu dem Motor habe ich nicht. W |
#9
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Für mich hört sich das immer noch nach Vergaserproblem an und nicht nach Zündproblem.
Um das Problem weiter einzugrenzen, würde ich die Funktion der Beschleunigerpumpe manuell unterstützen. Hierzu den Flammschutz abnehmen und mit einer Spritze (während des plötzlichen Gasgebens) einen zusätzlichen Spritzer Benzin einspritzen. Hier würde ich mit 5 ml beginnen, dann 10ml, dann 20ml,... wobei ich die Menge über 20ml nur erhöhen würde, wenn sich das Verhalten bessert. Sollte das nicht helfen, würde ich die Mechanik der Beschleunigerpumpe aushängen und Benzin mit der Spritze einspritzen. Beginnen würde ich mit 40ml, dann 30ml, 20ml, denn es kann auch sein, dass das Gemisch beim Beschleunigen zu fett ist. Wenn es wirklich nicht am Vergaser liegt, so bleibt nur die Zündung. Beim Beschleunigen (insbesondere unter Last) ist eine höhere Zündspannung erforderlich, um das Gemisch zu zünden. Die Ursache kann sein (und in dieser Reihenfolge würde ich prüfen) - Zündkerzen sauber und i.O. - Zündkabel - Vergteiler/Verteilerfinger - Zündspule - Zündmodul Aber wie gesagt, das hört sich eigentlich mehr nach Vergaser an. Gruß Götz |
#10
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Ja, das ist eine sehr gute Beschreibung zur Prüfung der Beschleunigungsanreicherung.
Was auch noch eine Frage wäre - ist die Feder zur Betätigung der Beschleunigerpumpe ausgetauscht worden oder sonstwie auffällig ? Nicht das die Pumpe viel zu langsam (oder evtl. zu schnell) einspritzt. W |
#11
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Hallo Dirk,
ich habe zwar einen 5,7 VP Motor aber wohl das selbe Problem wie du. Hast du das Problem gelöst und wenn ja wie ??
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum Geändert von torsti58 (20.08.2012 um 08:32 Uhr) |
#12
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Eigentlich schade das man keine Antwort bekommt.
Letzte Aktivität: 02.09.2012 23:34
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum |
#13
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Zitat:
am Besten einen neuen Tröt auf machen, ihr findet das kaum einer
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#14
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Hi,
doch ich finde das. Sooooo..... Der Zündverteiler ist elektronisch, für die Zündzeitpunkteinstellung brauchst Du eine Kabelbrücke ! Ohne die geht es nicht. Vergaser: Bevor Du am Vergaser rumschraubst.....prüfe bitte mal das Kerzenbild ! Ist es hell, Gemisch zu mager. Ist es rehbraun Gemisch Okay. Ist es schwarz, gemisch zu fett...oder es wird Öl verbrannt. Die Gemischschraube wird so verdreht bis die max Leerlaufdrehzahl erreicht wird, dann wird sie wieder zurück gedreht bis die Motordrehzahl anfängt abzu fallen, hiernach wieder eine 1/4 Umdrehung zurück. Fertig !...Nix Handbuch. Wenn Standgas zu niedirg oder zu hoch dann die Anschlagschraube am Gestänge entsprechend einstellen. Stimmt das Spiel der Hydrostößel ? Die Hydrostößel sind ein Manko bei dieser Maschine und laufen ein. Dann stimmt das Ventilspiel nicht mehr. Es ist eine sehr hochgradige fummelei die Hydrostößel ein zustellen. Am besten geht das bei laufendem Motor was aber sauerei verursacht. Ein alter ventildeckel der aufgeschitten ist wäre hilfreich. Die Laufflächen der Stößel müssen absolut glatt sein, wie poliert. Keinerlei Macken, oder Vertiefungen oder einseitige Schleifspuren. Ansonsten bitte dringend erneuern. Die Nockenwelle leidet dadurch erheblich. Gruß ULI
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Ich tanke synthetische Flüssigkeiten 😉
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