#1
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Wie am besten Reffen?
Hallo Seglergemeinde,
folgende Frage treibt mich schon seit Längerem um: Ab entsprechender Windstärke wird es Zeit zu reffen. Wie gehe ich dabei strategisch, bei einer Jolle mit Bindereff und alleine an Bord, am günstigsten vor? Boot in den Wind drehen?, Boot beidrehen? Schleppanker am Bug ins Wasser? Was ich mir schwierig vorstelle, ist es zu verhindern, dass das Boot beim Abtreiben quer kommt und das Reffmanöver dann entsprechend schwierig, bis gefährlich wird . Die Fock kann ich aufrollen, allerdings hat unsere Fam kein Profilvorstag, weshalb das nur teilweise Einrollen der Fock zwecks Reffen nicht ratsam ist. D.h. ich müsste eigentlich die Fock bergen und eine Sturmfock setzen, oder eben ganz ohne Fock fahren, was ich allerdings als unangenehm empfinde. Das Boot wird dann noch luvgieriger und entsprechend schwieriger zu steuern. Bisher habe ich bereits vor dem Auslaufen gerefft. Was aber mache ich, wenn der Wind draußen entsprechend auffrischt und das Reffen auf dem offenen Wasser erfolgen muß? Vielen Dank vorab für Euere konstruktiven Antworten und Grüße vom Rhein, Ralf |
#2
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Moin ,
die Fock ganz dichtholen und auf Amwindkurs gehen , das Groß dann ganz öffnen so das es fast ohne Winddruck ist . Pinne festsetzen um Amwindkurs zu halten . Dann das Großfall langsam lösen und einreffen . Ein Einleinenreff und das Großfall ins Cockpit umgelenkt machts nochmal deutlich einfacher und sicherer .
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Gruß Andre
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#4
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Zitat:
- zum Reffen des Groß: Einleinenreff nachrüsten. Oder (wenn zu zweit) als Minimum ein normales Schnellreff mit Reffkausch im Vorliek und Schmeerreep. - Wenn nur mit Einbinden möglich: Groß runter, Reff einbinden, und (bei stehender Fock)sehr hoch am Wind das gereffte Groß wieder hoch. Das kann aber schwierig werden - ich hebe schon Situationen gehabt, wo ich das Groß NICHT mehr ohne weiteres hochbekommen habe (Jollenkreuzer, ähnlich P-Boot, mit Holzmast und Keep für Vorliekstau). Na ja, und wenns zu dicke kommt, ist es ohnehin gescheiter, sich mit der Fock und ohne Groß irgendwie aus der Affäre zu ziehen - was bei reinen Kreuzstrecken eher mäßig funktioniert, aber wenn es wirklich interessant wird (größere Wasserflächen wie Bodden oder Haff) ist das uninteressant - da nimmt man irgendwann jeden Hafen dankbar an.
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#5
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Hallo Andre,
vielen Dank für die prompte Antwort. Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Mit dieser Technik fällt das Thema Querkommen beim Reffen natürlich flach. Das Segel wird während des Fahrens am Wind gerefft. Das liest sich nun wahrscheinlich leichter als es ist und deshalb probiere ich das besser erst bei etwas leichterem Wind, bevor ich es drauf ankommen lasse. Übung macht den Meister. Was ich wahrscheinlich nicht habe, ist ein Einleinenreff. Bei mir geht das so: Großfall lösen, Segelhals-Reffkausch in den Reffhaken einhängen, Vorliek durchsetzen, Achterliek-Reffleine durchsetzen (=UL durchsetzen), Segel am Baum anbändseln. Welchen dieser Schritte kann ich mir durch ein Einleinenreff vereinfachen oder ersparen? Großfall ins Cockpit umlenken: Bei der Fam steht der Baum quasi im Cockpit , bzw unmittelbar am vorderen Cockpitrand. D.h. das Umlenken des Großfalls in das Cockpit dürfte keine nennenswerte Erleichterung bringen. Wenn ich mich strecke, kann ich wahrscheinlich Pinne und Großfallklampe gleichzeitig anfassen. aber wie gesagt, das muss ich mir bei nächster Gelegenheit etwas genauer ansehen und vor allen Dingen ausprobieren. Werde von meinen Fortschritten berichten, Herzliche Grüße, Ralf |
#6
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Hallo Jörg,
könntest Du bitte etwas detaillierter erklären wie Du beigelegt reffst? Nach meinem Verständnis: In beigelgtem Zustand pendelt das Boot zwischen "mehr Fockdruck" und mehr "Großdruck" hin und her. Für mich bedeutet das, nur am Groß arbeiten zu können, wenn das Boot sich gerade in der Phase "mehr Fockdruck" befindet. Das Reffen in beigelegtem Zustand kann ich mir also nur vorstellen, wenn man schnell genug am Großsegel arbeitet, das Reffen also abgeschlossen hat, bevor das Boot in die "Großdruckbewegung" kommt. Oder geht das irgendwie ganz anders und es mangelt mir nur an Vorstellungskraft? Danke für Deine Antwort und viele Grüße vom Rhein, Ralf |
#7
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Zitat:
- Großfall lösen: auch beim Einleinenreff - Segelhals-Reffkausch in den Reffhaken einhängen: entfällt - Vorliek durchsetzen: auch beim Einleinenreff - Achterliek-Reffleine durchsetzen (=UL durchsetzen): entfällt - Segel am Baum anbändseln: auch beim Einleinenreff (wenn kein Bag) Jörg |
#8
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Hallo Pusteblume,
Danke auch Dir für Deine Antwort. Verstehe ich Dich richtig: Damit fahre ich nur mit Groß und verhindere die Luvgierigkeit durch das Verlagern des Lateraldruckpunktes nach Achtern mittels Schwertstellungsänderung? Viele Grüße vom Rhein, Ralf |
#9
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Zitat:
Beilieger selbst sollte ja klar sein. Also, so mache ich es: - Autopiloten aushängen, Stand By - an den Wind gehen, Groß dicht holen - Wende, Fock steht back - Groß fieren - Ruder nach Luv (Pinne nach Lee) - per Hand Autopilot entweder komplett ein- oder ausfahren - Pinne im Autopiloten einhängen - Boot auspendeln lassen (mit dem Groß) - Groß weiter fieren, bis kompletter Druck aus dem Segel ist - Großfall lösen (ins Cockpit umgelängt) - Reffleine dichtholen (Einleinenreff) - Großfall dichtholen - Groß dichtholen - Beilieger auflösen mein Boot liegt auch nur mit Vorsegel und Ruder relativ stabil, das Großsegel brauche ich für den Beilieger nicht. Da kann ich mir alle Zeit der Welt lassen. Bei stärkeren Wind und Welle hole ich auf dieser Weise auch das Großsegel ein. Wie Dein Boot bei einem Beilieger ohne Groß liegt? Selber mal ausprobieren. Jörg |
#10
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Alles richtig.
Ich habe immer auf Bb-Bug beigedreht gerefft, dann hatte ich Vorfahrt... |
#11
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Rüste doch auf Einleinenreff um, da brauchst Du nur ein paar Blöcke. 1. Leine von Baumnock durch Reffkausch am Achterliek wieder zur Baumnock, dann nach vorne zum Lümmelbeschlag oder Reffhaken hoch zur Reffkausch am Vorliek wieder runter zum Lümmel/Reffhaken und nach hinten.
Eine Hand am Lenker, die andere an den Fallen, so geht das. So groß ist eine Fam ja nun auch nicht. Sieht vielleicht nicht so schön aus aber geht flott und alles von achtern. Je nach Wetterlage kannst Du dass auch für die 2. Reffreihe bauen, vielleicht schon im Hafen. Wetterbericht haben und möglichst Reffen bevor der Wind anfängt zu wehen ist wichtig. In dem Moment wo Du überlegst 'sollte ich wohl reffen'? -> Reffen! Ausschütten kann man immer noch. Beigedreht habe ich in meinem ganzen Leben nich nicht, und ich segel seit 30 Jahren. Was Du Dir bei einem Einleinenreff sparst ist das einhaken des Großsegels in den Reffhaken. Du muisst also nicht aufs vordeck (Fam -Vordeck ? )
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#12
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Danke an Alle !!
Vielen Dank für Euere konstruktiven Beiträge !!!
Eigentlich bleiben keine Fragen offen. Zumindest nicht solange, bis ich die verschiedenen Varianten und Techniken ausprobiert und geübt haben werde. Im kommenden Urlaub werde ich genug Zeit dafür haben Sobald ich etwas zu berichten habe, werde ich das hier tun! Das Umrüsten auf Einleinenreff ist eine sehr interessante Option... Jetzt, da ich weiss was ich mir darunter vorzustellen habe... Allerdings beherzige ich zunächst den Rat anderer Forumsmitglieder, die irgendwo geschrieben haben, man solle doch erstmal versuchen mit dem auszukommen, was man hat, bevor Geld ausgegeben wird. Vordeck Fam? Was soll die Frage mit der Klammer? NATÜRLICH hat die Fam ein Vordeck Zumindest ein Vordeckchen... Allerdings braucht man dasselbe nicht zu begehen, um das Großfall zu bedienen. Der Baum steht ja, wie schon geschrieben, quasi im Cockpit Beidrehen ohne Groß dürfte schwierig werden, allerdings habe ich das noch nicht gezielt versucht. Bei den bisherigen Versuchen hatte ich immer die gestern beschriebene Pendelbewegung zwischen Fock- und Großdruck. Aber es müsste eigentlich, bei passender Ruderstellung, auch mit der Fam funktionieren. Wird natürlich ausprobiert. also, nochmals vielen Dank an Alle, und herzliche Grüße vom Rhein |
#13
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Zitat:
Bei der Fam steht der Mast sehr weit achtern, und das Groß ist in der Relation zum Vorsegel ziemlich mickrig. Ich bin noch nie Fam gesegelt, könnte mir aber vorstellen, daß eine Fam bei zuviel Wind besser nur mit Vorsegel als nur mit Groß fährt. Ich kenne P-Boote (9/10 und topgetakelte) wo das definitiv der Fall ist. |
#14
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Die Fock der FAM hat 4,5 Quadratmeter, das Groß reichlich 10, so mickrig ist es gar nicht. Mit der Genua (8 Qadratmeter) sieht das Verhältnis schon anders aus, aber die hatte ich bei stärkerem Wind noch nie oben. Bei viel Wind fahre ich bei halbem Wind und höher nur mit gerefftem Groß, bei achterlichem Wind nur mit Fock. Die Idee, das Schwert etwas hoch zu kurbeln, um den Lateralschwerpunkt nach hinten zu verlagern ist gut, das werde ich im Urlaub mal probieren.
Ich bin immer mit meinen drei Kindern unterwegs, zum Reffen oder Segelwechsel mache ich meist den Motor an, und eins der Kinder hält Kurs. Wenn das Boot unter Motor die Richtung hält, wäre das eventuell auch alleine eine Option. Ein richtiges Einleinenreff habe ich nicht, aber ich habe es mir so umgebaut, dass ich die hintere Reffkausch vom vorderen Ende des Baums dichtholen kann. Da muss ich beim Reffen nicht mehr an die Baumnock, das ist schon ein großer Sicherheitsgewinn. Da der Mast direkt oberhalb des Eingangs zur Kajüte steht kann man so alles vom Cockpit aus erledigen. Bernd
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#15
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Hallo Bernd,
das Leiten der Reffleine von der Baumnock in Richtung Lümmel scheint mir ebenfalls eine wichtige Maßnahme zum Erleichtern des Reffens und zum Erhöhen der Sicherheit. Wenn die Baumnock über dem Wasser hängt ist das Dichtholen der Reffleine eine akrobatische Angelegenheit. Danke für den Tip, das werde ich gleich die Tage, noch vor dem Urlaub, angehen. Viele Grüße, Ralf |
#16
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Muffengang
Moin ok, tosomen,
ach wie ich Euch beneide! Für mein Finn-Dinghy gibt´s sowas leider gar nicht, eine Reffmöglichkeit meine ich. Sonst hätte ich in der letzten Zeit wenigstens ab und zu mal segeln können. Aber so ist es mir einfach zu gefährlich. Die stark böigen Winde der letzten Wochen sind für einen Einhandsegler mit einer Rennziege wie dem Finn auf einem derart tückischen Gewässer wie dem Laacher See schon mehr als eine Herausforderung. Zumal sonst auch so gut wie keiner auf dem See unterwegs war, der Dir notfalls helfen könnte. Also - Essig. Ich habe mir tatsächlich schon überlegt ob mir für solche Fälle ein kleineres Segel (Ein Finn hat nur ein Großsegel, wobei das Fall beim Segelsetzen einrastet und während des Segelns nicht gelöst werden kann.) machen zu lassen. Ein Freund von mir hatte so ein Ding für seinen Laser. Aber für mein Boot? Also ich weiß nicht. Nee. Man muss, glaube ich, auch verzichten können. Auch wenn´s einmal ein paar Wochen dauert. Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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#17
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Moin Rolf,
fürn Laser gibts 4 Segel für Kinder (4.7qm), Frauen (5.7qm), Männer (7.6qm), und Leichtwind (8.1qm). Mit meinen 54kg segel ich im Normalfall das Frauensegel, d.h. Radial, das Männersegel ist für mich nur bei Leichtwind sinnvoll, und das Kindersegel macht auch bei Bf4+Böen noch Spaß. Reffen geht natürlich beim Laser auch nicht, wegen fliegenden Unterliek. ciao,Michael
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#18
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Also ich muß gestehen, das hab ich schon ein paar mal so gemacht.
Wenn man den richtigen Zeitpunkt verpaßt hat, ist das bei einer Jolle wie meiner auf jeden Fall eine sichere Option, wenn auch nicht gerade elegant. |
#19
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Ich auch schon mal, leider unfreiwillig
bei unserem ersten Ausritt mit der Brise (van de Stadt 27ft und war mein erste Törn auf der Ostsee überhaupt und auch mein erster auf nem Dickschiff) führten wir einen Klappanker mit Kette in der Pütz auf dem Bug. Die Pütz war ordentlich angetüdelt und recht stabil (Maurereimer?) Raus aus der Warnow in der Ostsee kam dann auch schon ordentlich Welle (so um 2m?) und wir hatten anderes zu tun als an die Pütz zu denken.l Sind so ne gute Stunde in der Mündung herumgesegel, aber irgendwie, Strecke machen war nicht? Gab ordentlich Läster vom Bruder und Verweise auf sein Surfbrett, Gaudi und überhaupt. Wegen Langeweile und so setzt sich mein Bruder in den Bug. "Du guck mal (ruft er) da unten geht ein Kabel lang!" "Quatsch" bin ich mir sicher "in der Hafeneinfahrt geht kein Kabel lang". War ja schließlich innerhalb der Betonnung. "Na guck doch mal hinten raus, müsstest du sehen können." Läßt nicht locker der Kerl, wo's doch einfach nicht sein kann. Also achtern rausgelinst und siehe, so in nem Winkel von 5° oder so verläuft eine helle Linie, welche achtern in der Tiefe versinkt. "Mann, sach ich, das is aber nich sehr tief? Ham wir nen Leine draussen hängen?" "Hier hängt was am Bugkorb" nölt mein Bruder. "Steht aber heftig unter Spannung." Eije fällt mir ein, Bugkorb? Da stand doch der Anker mit Kettenvorlauf und Leine. Was ne Blamage "Hol mal rein" sach i lässig und dreh noch etwas in den Wind. Und nu holt er, der Bruder . Gegen vier Windstärken bei Vollzeug querab ist so ne Pütz nicht zu verachten. Hat bestimmt ne 1/4 Stunde gedauert und ordentlich Farbe ins Gesicht gebracht. Langeweile hatte er nicht mehr, nur so Schnappatmung . Na Quitessenz: Danach liefen wir ordentlich los, ein ganz anderes Schiff. Schätze es hat ca. vier Konten vernichtet. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#20
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blöde Frage
Warum geht das nicht? Ich meine die Plattbodenschiffe fahren fast alle mit fliegendem Unterliek, und die Reffen auch
Gruß Hubert |
#21
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Hast Du schonmal nen Laser aus der Nähe gesehen?
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#22
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Das fliegende Unterliek ist kein ko-Kriterium beim Reffen. Beim Laser hat das Segel vorn eine Tasche, die einfach über den Mast gestülpt wird. Deshalb kann das Segel zum Reffen nicht runter gelassen werden.
Bernd |
#23
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Zitat:
Übrigens hat sich unser 20er Holz-Jolli im Verein für mehr Wind nen kleineres Groß schneidern lassen... das fährt er dann bei viel Wind zusammen mit der Genua. Kaum zu kriegen das Teil! (...kannte vorher beim Jollenkreuzer auch nur die Großsegel-weg-Variante, die ja ganz gut funzt...) Gruß Katja |
#24
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Die Topper, die ich mal hatte, wurde auch so geriggt. Zum Reffen wurde das Segel um den Mast gewickelt.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#25
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Fliegender Finn-Ostfriese
Moin ok, oole Kreih,
also, alte Krähe, vielen Dank, dass Du meinen Beitrag ernst genommen hast. Durch Deine Mail habe ich den Mut gefunden und habe bei Doyle-Raudaschl in Österreich angerufen. Da war ein sehr netter junger Seilmoker, der hat die Sache mit mir besprochen. Kleineres Segel zu machen fand er uncool. Dann müsse ich ja dauernd die Segel wechseln und die Strippen umfummeln. Er machte den Vorschlag, in mein Foliensegel eine Reffreihe in Höhe der unteren Segellatte anzubringen. Ich: Was??? In das dünne Folienmaterial eine Reffreihe? Er: Na, do moch´n wir natürlich eeine Verstärkung dran, des passt scho. (Schade, man kann österreicherisch leider nicht richtig rüberbringen.) Da müsse er noch den Chef fragen. Eine Stunde später hat dann Herr Raudaschl bei mir angerufen (obwohl er morgen zur Olympiade nach England fliegt) und mir gesagt, dass der Vorschlag seines Mitarbeiters seine Billigung fände. Sie würden ein Segel, dass zu den Wettkämpfen bereits in GB sei, Mitte August mit nach Österreich bringen und dort für mich umarbeiten. Dann hätte ich es ein paar Tage später. Und sie würden es als mir als gebrauchtes Segel berechnen. Also, da blieb mir doch die Spucke weg. Die sind ja wirklich richtig lieb die Raudaschls. Das ist nun schon das zweite Mal, dass sie mir mit einem gebrauchten Segel auf´s Fahrrad helfen. Ich freue mich schon wie ein Iltis auf das neue Segel. Und auf die Gesichter meiner Segelkumpels, die genau wie ich altersbedingt etwas Muffe bei Starkwind haben, wenn sie bei Kaffee und Kuchen auf der Clubveranda sitzen und ich mit gerefftem Lappen auf dem See herumtobe. Also, oole Kreih, Danke nochmal! Lieber Gruß Rolf
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Gott schütze uns vor Storm un slechten Wind - un Seelüd, de an Land wat worden sind.
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