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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Fragen zu Ladegerät, Landanschluss, Wechselrichter
Hallo zusammen
Jetzt habe ich schon seit zwei Tagen über die Suchen-Funktion die verschiedensten Berichte über dieses Thema gelesen. Aber alle meine Fragen sind nicht beantwortet. Was ich vorhabe: Ich habe zur Zeit einen Akku mit 95Ah verbaut, möchte mindestens noch einen weiteren mit ca. 120AH dazukaufen (später ev. noch einen zweiten). Da mein Boot ab mitte August unerwartet für ein paar Wochen in einem spanischen Hafen liegen wird, benötige ich nun dringend ein gutes Ladegerät. Durch meine Suche bin ich auf folgende Geräte gestossen: - STERLING PRO CHARGE ULTRA 30A 12 V Batterie Ladegerät mit 3 Ladeausgänge - Mastervolt Chargemaster 12/25/3 Batterie Ladegerät mit 3 Ladeausgänge Das Mastervolt ist ein wenig teuer und ein wenig schwächer. Ich möchte im Hafen meine Batterien laden und gleichzeitig das Bordnetz mit ein paar Verbrauchern weiters gebrauchen, z.B. Kühlschrank und Beleuchtung, (TV & Laptop über Landstrom). Frage 1: Erfahrungen mit diesen Ladegeräten, kann man das kaufen, sind die für meine Zwecke ausreichend? Den Laptop möchte ich auch gerne unterwegs, also wenn kein Landstrom zur Verfügung steht, benutzen können. Dazu benötige ich einen Wechselrichter mit einer Dauerleistung von ca. 300-500Watt. Oder ist das zu schwach? Möchte meine Batterie nicht gleich leer gesaugt haben. Frage 2: Wieviel Ampere habe ich denn da auf der 220 Volt Leitung? Reicht das für das Netzteil vom Laptop mit einer Ausgangsleistung von 20 Volt und 5A. Bis wieviel Ampere kann man da Geräte anschliessen? Frage 3: Gibt es Wechselrichter, die automatisch umschalten, wenn Landstrom angeschlossen wird, damit die Batterien geschont werden? Oder muss ich da jedesmal umstecken? Weiters benötige ich einen Landanschluss. Bin mir nur noch nicht sicher, was genau. Habe da schon viel gesehen, man kann da richtig viel Geld ausgeben. Leider müsste ich da was fertiges Kaufen oder von einem Elektriker bauen lassen. Benötige aber sicher eine oder zwei fest verbaute 220 Volt Leitungen, 1 Steckdose im Motorraum fürs Ladegerät und vielleicht zwei Steckdosen in der Kabine. Gleichzeitig möchte ich noch einen galvanischen Isolator einbauen, um meine Anoden zu schonen. Traue den Spaniern nicht richtig. Folgendes Gerät habe ich gefunden: - Sterling Power ProSafe Galvanischer Isolator, ProSafe ZS30A, 30A, CE Frage 4: Kann man das so Kaufen, wer hat Erfahrungen damit? Da ich ja noch keinen Landanschluss habe, hätte ich noch folgendes Ladegerät zur Auswahl: - Philippi Automatiklader AL 12/15 FI mit 2 Ladeausgänge Der Vorteil ist, dieses hat schon den Landanschluss integriert, aber von der Ausstattung kommt es nicht ganz an die anderen beiden genannten Ladegeräte ran. Also weniger Funktionen, wie zum Beispiel die Batterie refresh Funktion. Habe zumindest nichts darüber gelesen. So das ist mein Vorhaben, muss alles in 2-3 Wochen erledigt sein. Allgemeine Frage zum Ladegerät: Was würdet Ihr an meiner Stelle für ein Ladegerät kaufen für dieses Vorhaben? Was ist gut und kostet nicht mehr wie 400-500 EUR? Und noch eine brennende Frage zum Landanschluss: Wie sieht das mit dem vorgeschriebenen Kabel aus, also der Anschlußleitung zwischen Boot und Steg zur Stromversorgung? Auf dem Boot ist ein männlicher Stecker vorgeschrieben, am Steg was??? Ist das genormt? Meine sind da überall die gleichen Stecker montiert oder ist das von Land zu Land (nur EU) unterschiedlich? Muss ich da dann einen Koffer mit Adaptern mit dabei haben? Hoffe auf viele Antworten.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas
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#2
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Das würde mich auch interessieren.
Hänge mich mal hier dran.
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Viele Grüße Olli |
#3
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Zitat:
Das Ladegerät sollte unabhängig und umschaltbar (Batteriesorte) laden. Soweit korrekt. Es gibt ladegeräte für lima-Eingang und Netzbetrieb. Die Batterie sollte mglst schnell geladen werden, also kennliniengesteuertes LG ist Pflicht. Suche Dir was Gutes aus (bspw. bei SVB mit dem Elektroexperten telefonieren). 2. Für den Läppi gibt es Multivolt-Netzteile (Eingangsspannung 9-30V, Ausgangsspannung einstellbar bis 21V, Guck mal bei RS-online, Conrad, Reichelt, Völkner, usw.). Vergiß das Zwischenschalten eines Wechselrichters. 3. Es gibt WS mit automatischer Umschaltung bei Landanschluß. Suche bei Votronic, Büttner Elektronik, Mastervolt, Sterling, usw. Eine landanschlußeinheit enthält einen FI und zweipolige Sicherungen, alternativ einen LS/FI Schutzschalter (FI und Sicherung in einem Gehäuse).Potentialausgleich ist Pflicht. Ein Galvanic Isolator ist nicht so prall, besser Trenntrafo (wenn die Dioden des GI im Fehlerfall durch den Kurzschlußstrom durchbrennen, merkst Du das evtl. nicht!!!). Das Landkabel ist idealerweise ein H07-RN-F 3G2,5 mit entsprechendem CEE-Stecker (blauer Stecker) auf der Stegseite und dem enspr. Gegenstück (Steckkupplung für den bootsseitigen Stecker in einem wasserfesten Gehäuse, bspw. siehe SVB-Hp-Fotos) 4. Frage Elektriker welche auch Schiffstechnik verarbeiten, alternativ bspw. Werften oder Fachhändler (SVB) anrufen. P.S. Ich bevorzuge für dringende Fälle SVB ansonsten mache ich mich selbst schlau (habe enstpr. Ausbildung) und baue selbst.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#4
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Danke dir für die Antworten.
Nun ich habe mir das STERLING ProCharge Ultra PFC Batterieladegerät geordert mit 40A Ladestrom und das Kontrollpanel, dazu den ProSafe Galvanischer Isolator (zincsaver) von STERLING und für meinen Landanschluss den blauen Stecker für das Kabel zum Steg. Dazu noch ein Kontrollpanel von Philippi für Netzstromübernahme 230 V/50 Hz mit Netz-Indikatorleuchte und FI Schutzautomat. Was mir noch fehlt ist dieses Landkabel mit 20m Länge und ein paar Kleinigkeiten für meine 220 Volt Installation auf dem Boot. Für meinen Läppi habe ich mir aus der Bucht ein Ladegerät besorgt, wo ich am Ausgang 20 Volt einstellen kann, sollte reichen. Bin mal gespannt, wie das alles so hinhaut.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#5
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Hei, geht sowas http://www.conrad.de/ce/de/product/7...-2400-VA-Block auch als Trenntrafo?? Kostet ja nurn Bruchteil von dem was Phillippi zB will....
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------------------- Gruss Peter |
#6
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Das kann ich dir nicht sagen, wäre aber schon ein guter Preis.
Nun ich habe mir von STERLING den ProSafe Galvanischer Isolator gegönnt. Kostet nur ein drittel zu diesem und ist auch nicht schwer. Was ich bis jetzt lesen konnte waren die, die sich so was eingebaut haben, durchwegs zufrieden.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#7
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Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#8
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20m ist nicht al zu viel ......
Ein Verlangerungskabel (mit CE Stecker!) ist kein Luxus ....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#9
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Zitat:
Kann ich dann das mit einem einfachen Kabel verlängern? Muss das dann nicht den CEE Vorschriften entsprechen?
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#10
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Zitat:
Einfachen Kabel, wie zb auf Camping genütz wird, ist OK, sol lange die Polarität sicher gestellt ist, und das kann nur mit CEE Stecker. Im algemeinen gillt, dass mann aussen nur mit CEE Stecker arbeiten darf.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#11
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OK Danke für die Info. Wie schon geschrieben, werde ich zum ersten Mal in einem Hafen festmachen.
Wie viel Meter sollte ich dann dabei haben, reichen 40 Meter insgesamt, also 2x 20 Meter? Die Polarität wird ja dann von meinem Anschlusspanel überprüft, dieses hat für diesen Zweck eine extra Kontrollleuchte. Wenn grün leuchtet, dann alles OK.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#12
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40-50m total sollte ja reichen.
Vergess nicht, das wann mann zg drei-doppel liegt (normal in NL) man in praktisch schon 10m benötigt ehe mann mit den Kabel an Land ist. Polarität sollte bei CEE Stecker kein Problem sein mussen (theoretisch)
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#13
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[QUOTE=RobG_NL;2757336]40-50m total sollte ja reichen.
Vergess nicht, das wann mann zg drei-doppel liegt (normal in NL) man in praktisch schon 10m benötigt ehe mann mit den Kabel an Land ist. Polarität sollte bei CEE Stecker kein Problem sein mussen (theoretisch) Wie meinst du das. Zitat:
Ich gehe ja nach Spanien, habe da einen einzelnen Liegeplatz von 10 Metern.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#14
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Frage zum 220V Landkabel, also das Kabel, wo ich vom Boot zum Steg benötige.
Kann man dieses verwenden, entspricht das der CEE Vorgaben? Link: http://www.ebay.de/itm/320804539897?...897%26_rdc%3D1 (PaidLink)
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#15
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Ist in NL zimmlich normal, habe mal auf Terschelling mit 5 neben ein ander gelegen ..... Auch Lemmer zb war dieses wochenend 3 schiffe neben ein ander.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#16
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Zitat:
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#17
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Was sind denn Konnektoren, verstehe ich nicht.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#18
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Stecker
Sehe zu, daß das Kabel ein 3G2,5 ist. Erklärung Kurzversion (im Netz gibt es längliche Abhandlungen darüber): Bei Längen über 50m wird es aufgrund des Widerstands knapp, sollte eine Sicherung auslösen müssen wenn Du ein 3G1,5 nutzt!! U.U. kann eine Sicherung dann nicht sicher bzw. im zeitlichen Rahmen auslösen (damit auch zulässige berührungsspannungen überstiegen)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#19
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Aus gutem Grund ist laut Norm eine Kabellänge über 25m als Landanschlusskabel unzulässig und 3G2,5 vorgeschrieben.
Gruß, Jörg |
#20
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Zitat:
Nun bin ich am zusammenbau dar gekauften Artikel, muss nächste Woche fertig werden.
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Schöne Grüsse vom Dreiländereck Andreas |
#21
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Zitat:
Da Du ja CEE Stecker anbauen wirst (Adapter Schuko-Stecker auf CEE nur für Notfälle nutzen!!), solltest Du den PE am Längsten lassen. Dieser sollte nach dem N als Letztes versagen. Grund: Du versuchst nachts abzulegen und hast den schwarzen Festmacher vergessen. Nun schipperst Du aus der Box und am Steg rollen sich nun ein paar Meter Leitung ab. Schließlich spannt sich das Kabel und reißt die Zugentlastung im Stecker ab. Du merkst dann, hoppla da war was und steckst das Kabel aus, den Schaden im Inneren merkst Du nicht. Nun ist evtl. auf Grund des kurzen PE dieser abgerissen und Du hast irgendwann später einen Defekt der zum Elektrounfall führen wird (Boot waschen, Baden im Hafen, usw.). Richtig installiert, wird sich als erstes der L verabschieden. Dein Landanschluß fällt aus und du bemerkst das Problem sofort. Angenommen, Du hattest wegen der Dunkelheit überhaupt nichts mehr bemerkt und legst den Hebel auf den Tisch, so reißt nun der L ab, dann folgt der N und schließlich der PE (wenn dieser aus dem Stecker hinten rausguckt, so sollte bereits der L und N-Leiter abgerissen sein!!!) Im nächsten Hafen fällt Dir nun das blanke Ende auf und Du weißt, daß Du jemanden sehr glücklich gemacht hast, da dieser jetzt einen Stecker gefunden hat.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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