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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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woodenboatsbau nach dtsch. Plänen
Ich plane, einen ca. 7m Segler in altherkömmlicher Bauweise:
Kiel,Totholz, Spanten in Eiche usw. zu bauen. Grundlage und Idee wäre die Picaroon III. Kennt Ihr deutsche Holzbootbauer, die ähnliche Pläne mit Baubeschreibung anbieten? Gr. Boose |
#2
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Zitat:
Bist du Bootsbauer oder hast du so etwas "alt hergebrachtes"schon mal repariert,in der Entstehungsphase begleitet oder wenigstens gesegelt? gruss hein |
#3
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Hi!
Hier herrscht ja ziemliches Schweigen. Aber außer Dr. Segger ist mir kein deutscher Designer geläufig und der hat nicht, was Du suchst. Muß es unbedingt deutsch sein? Ansonsten ist vielleicht Paul Fisher was für Dich: http://www.selway-fisher.com/Yacht2024.htm Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#4
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Moin
Anfragen könnte man bei noch bestehenden Holzbootsbauerreien(Werften)oder eben Klassenvereinigungen,aber so richtig Baubeschreibungen mit Dimensionierungsvorschriften wurden früher nur für Einheitsklassen gemacht für alle anderen Boote haben die Entwurfsersteller meist nur einige angaben zur Beplankung und den Bodenwrangen gemacht,derBallast wurde natürlich auch berechnet, das Übriege lag in den Händen und Köpfen der Bootsbauer. Wer ein Boot klassisch Planken will muss wirklich mit viel Holzverstand ausgerüstet sein,ich wage zu behaupten,dass man das mit nur angelesenem Wissen nicht auf die Reihe bekommt. gruss hein |
#5
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Schweigen?
ja, wenn auf meine Frage nur eine Gegenfrage kommt-- was bleibt einem da? Althergebracht/konservativer Stil schloß bei mir nicht die zugegebenermaßen nur von geübten Bootsbauern zu händelnde, konische Seitenbearbeiung der Massivholzplanken ein,sondern Sperrholz-, Strip-, bzw. Leistenbauweise. |
#6
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Leistenbeplankung ist ja eigentlich das gängigste . Echte Planken sind deutlich schwerer zu händeln und erfordern eine Menge Geschick, Erfahrung und Können, damit´s später auch dicht wird und dicht bleibt.
Klassische Risse werden hier in D wenig angeboten, frag bei G. Nissen, oder Carpe diem Yachtdesign. Gibt noch ein paar wenige mehr, die mir erst noch einfallen müssen. Internationale Adressen sind Ed Burnett Yachtdesign, Nigel Irens, Selway_Fisher, einen Handvoll Holländer, dann ist schon Essig.Oder Du besorgst Dir aus Museen oder von alten Konstrukteuren Risse und malst selbst. |
#7
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Glen-L Amigo.
Plan übersetzen lassen. Dann hast Du 7m, Stehhöhe, Einbaumaschine, Langkieler, hochseetauglich. Bei einem Projekt für mehrere 10k€ werden wohl 500-1000€ für eine Übersetzung drin sein, oder? Wenn nicht, gebraucht kaufen und restaurieren. Jürgen
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#8
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Mensch, Jürgen !!!
Schön, Dich wieder zu hören. Dein Vorschlag hat was, zumal wir Beide in etlichen PNs mein unbedingtes Soll, nämlich Stehhöhe, deutlich gemacht haben, danke. Günter |
#9
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Und ich ärgere mich ein Loch in den Bauch, daß ich damals die Amigo in Flensburg nicht gekauft habe. Bis auf das Gewicht hatte da alles gepaßt und an einen ollen VW-Bulli oder LT (o.ä.) zum ziehen wäre ich ja auch noch drangekommen.
Naja, ein paar Tage segeln auf der Ostsee, und man überdenkt einiges Jürgen |
#10
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Moin Günter
Also wie ist der Stand? Hast oder hättest Du denn überhaupt ein Design ausgesucht, egal ob englisch oder deutsch? Wenn ja, was brauchst Du denn dann noch (außer einen Platz zum Bauen, Material und Zeit)? Jürgen |
#11
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Hallo Jürgen,
ich hatte mir, wie Du weißt, vor einigen Monaten den Plan der Picaroon III zusenden lassen. Auch dieser kommt mit leichter Änderung/Erhöhung des Kajütaufbaus zwar nicht auf Stehhöhe, aber mit dann 1,60m sähe es noch aus und würde mir reichen. Ich weiß, daß ich hier im BF wegen des völlig überalterten Designs verrissen bin, aber Du weißt ja: wo die Liebe hinfällt....) Da ich die Vergrößerung aus den nur ca. DIN A4 großen Zeichnungen auf 1:1 per Folie und Overheadprojektor mache und hier Ungenauigkeiten entstehen, verursache ich mir zwar doppelte Arbeit, erspare mir aber ein mindestens ebenso mühsames Bodenkriechen beim Übertragen von Linien. Ich bin im Moment dabei, Kiel/Stevenaufbau und die Spanten in billigem Sperrholz, bzw. Dachlatten aufzubauen.Dann wird dies Gebilde per 7m-Latte an mehreren Stellen durchgestrakt. Sollte alles passen, bzw. nachgebessert sein, werden die Dachlatten durch Hölzer nach Plan (Eiche) ersetzt. Im übrigen entscheidet sich bei mir in 4 Tagen, obs nicht in eine ganz andere Richtung geht. Dazu Dir mehr, per PN, wenns interessiert. Gruß Günter |
#12
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Hi Günter
Hast Du schon mal daran gedacht, statt der sehr ungenauen Variante mit Overheadprojektor und Folie ein CAD-Programm zu benutzen? Du brauchst ja kein full 3D mit allem drum und dran, ein einfaches 2D-System mit eingeschränkter 3D-Funktionalität reicht völlig. Schnürboden auf dem Bildschrim. Vorteil, Du hast Dateien, die man auf eine CNC-Fräse geben könnte, sparst Dir die Dachlattenhilfskonstruktion, weil straaken kannst Du auch am Rechner. Habe mir selbst ein Programm gekauft für ca. 70€, welches m.E. völlig ausreichen würde. Jürgen |
#13
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Freeship reicht da völlig.
Ich mein, Änderungen auf A4 und dann hochskalieren ist so ungenau wie eine Serviettenmalerei beim Bier. |
#14
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Jürgen und Else,
glaubt mir, daß es mir nicht darum geht, eventuell 70 Euro für das moderne Übertragungsprogramm zu sparen. Ganz einfach gesagt: Ich bin wahrscheinlich zu blöd dafür oder nehm mir nicht die Zeit, mich da einzuarbeiten. Immerhin bin ich ja 73. So baue ich denn ein Boot nach, für das ich Pläne hab, deren Maße ich aber nicht zwingend auf 1 cm einhalten muß. Wer zwingt mich? Wichtig beim Bootsbau ist aus meiner Sicht doch: straken muß es, das Spiegelbild von Back - und Steuerbordseite muß auf 0,5 cm stimmen, der Decksprung muß stimmig und die Harmonie darf in keiner Weise gestört sein. Dies nun bitte nicht als Besserwisserei, sondern als Hilfsmittel für einen, der das genannte Programm nicht hat und nicht damit umgehen kann. nix für ungut Günter
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#15
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Hallo Günter,
ich habe auch einen alten Plan im Copyshop skalliert und wurde dafür kritisiert, aber es hat geklappt (bis jetzt jedenfalls). Zuvor habe ich mich kurz an einem CAD Programm versucht, es dann aber aus Ungeduld verworfen... und ich bin erst 36 . Wird schon klappen, viel Spaß. Gruß Björn |
#16
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Zitat:
Günther, ich will Dir nix böses, manchmal verlangen mir CAD Programme einiges ab, weil ich wohl zu blöde bin.... aber ich hab einen Scan verschickt, der im Ausdruck ca. 1/4 zu klein war, das wär bös in die Hose gegangen. Deswegen würde ich die ganze Geschichte lieber digitalisiert sehen. |
#17
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also
ich würde das mal nicht zu eng sehen. Man kann durchaus nach DIN4A-Plänen bauen, wenn man bereit ist jedes einzelne Teil dann 1:1 aufzureißen. Solange alle Angaben auf der Zeichnung richtig und lesbar sind, sollte sowas gehenn auch wenn die Pläne alt und verkleinert sind. Das Umzeichnen mittels CAD hat sicher einiges für sich: 1. Man kann alle Maße überprüfen und kontrollieren, ob alle Maße auch angegeben sind 2. Man kann die Teile schon mal zueinander anordnen und sich den Straak ansehen, ggf. korrigieren 3. Sollten Daten fehlen, kann man diese ev. noch aus der CAD-Zeichnung ablesen. 4. Mit den Kurvenfunktionen klappt das Straaken vielleicht besser als mit Holzleisten auf dem Schnürboden. All dies sind Vereinfachungen und Kontrollen. Nur vor der Computerzeit wurden Boote nach mündlich überlieferten Daten gebaut, dann von Notizen, die weitergeben wurden, dann von Handskizzen und schließlich von mehr oder wenig genauen Zeichnungen. Das hat auch funktioniert. Jürgen |
#18
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Jürgen und Else,
zunächst danke für Eure Vorschläge. Angelehnt an meine schon frühere Antwort muß ich sagen, daß mein Vergrößerungssystem per Overheadprojektor und Klarsichtfolien perfekt funktioniert. Ist schon klar, daß die professionellen Jachtbauer unter uns, also Werftschefs hierüber den Kopf schütteln, doch wenn es kein Klassenboot werden soll, daß von Behörden für Regattazwecke auf den cm genau vermessen wird, sondern nur meinen Ansprüchen genügen soll, dann ist ein Bootsbau so möglich. Ich fotografiere zunächst jeden Baufortschritt und zeige diesen später hier. Gruß Günter |
#19
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Berichtigung
........das von Behörden......
so ist es richtig |
#20
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Welche Behörde vermisst denn?
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#21
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Moin
Vermessen wird höchstens mal die Breite,wenn beim trailern die Frage nach evt.Überbreite aufkommt,oder es wird gewogen wg.zulässiger Anhängelast. Ist das Selbstbauboot erst im Wasser schätzt der Hafengeldeintreiber(achtung weisse Mütze)die Länge,sollte irgend etwas schief gehen beeinflussen die Gesammtabmessungen auch die Bergungskosten(schlechter Witz) gruss hein |
#22
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veräppeln?
Bevors ins Veräppeln abgleitet:
Gemeint war eine mögliche und bei Regatten notwendige Vermessung nach IOM. Wenn ich von Behörde sprach, war das sicherlich übertrieben. Aber, statt auf Konfontration, - sollte der Bereich "Selbstbauer" doch eher auf Ratgeben und Hilfe ausgelegt sein? Günter |
#23
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Moin Günter
Das mit dem Havariefal habe ich eindeutig als "Schlechter Witz"gekennzeichnet alles andere ist im richtigem Wassersportleben so,an eine Vermessung eines Selbstbaubotes für ein Regattarating habe ich nicht gedacht(kommt aber auch echt selten vor). Also :Entschuldigung für den Fall,dass es wie eine "Veräppelung"zu lesen war. gruss hein |
#24
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ok und allerbest, hein
Günter |
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