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Modellbau Das Forum für Modellbauer und Fahrer - Tipps und Spass. |
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Themen-Optionen |
#1
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Neues aus der Küchenwerft: Bau des Sharpie "No Regret" in 1:5,5
Nach meinem Optibau suchte ich nach einem neuen Projekt.
Auf einem der Spontantreffen unterhielt ich mich mit Michel darüber. Er riet mir ein Sharpie zu bauen, da ich ja wieder eine neue Bauart kennen lernen möchte. Ich denke, ich habe jetzt die Fähigkeiten erlernt, die es mir ermöglichen, ein solches Modell- und Großprojekt in Angriff zu nehmen und ich bin sicher, ich bekomme das ganz gut hin. Außerdem bin ich sowieso ein Fan von 2 Mast Segelschiffen. Die Geduld für so ein Großprojekt habe ich, Durchhaltevermögen sowieso. Ich habe dafür den Platz zum Bauen, wenn in der Küche der Platz auf meinem Tisch zu eng wird, zieht mein Modell zum Weiterbauen einfach in mein Wohnzimmer um. J Ich bin da völlig schmerzbefreit, es stört auch niemanden und Modellbau ist einfach das Hobby, nachdem ich lange gesucht habe. Es macht mir Spaß mit Holz zu arbeiten, zu lernen und mein Wissen und meine handwerklichen Fähigkeiten zu erweitern, Die Mechanik, die Elektronik und die Segeltechnik ist für mich noch sehr schwierig, aber dazu gibt es ja den Bauplan, wo alles detailliert gezeichnet werden wird. Mit eurer Hilfe werde ich schon den Durchblick bekommen. Ich freue mich einfach, dass ich das Projekt jetzt starten kann. Die Besonderheit bei diesem Projekt wird die sein, dass ich immer einen Teil baue, während Michel den nächsten Bauabschnitt zeichnet. Die Zusammenarbeit mit Michel macht mir mit Sicherheit viel Spaß und Freude. So soll mein Sharpie aussehen, eben nur größer. Dieses hier ist Miches im M 1:10
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Liebe Grüße Andrea
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#2
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Zuerst wollten wir das Sharpie im Maßstab 1:5 bauen, Michel ist jedoch davon abgekommen, da man jedes Teil hätte anstückeln müssen und im Maßstab 1:5,5 kann man handelsübliche Holzplatten und Leisten verwenden.
Gestartet haben wir mit den Spanten. Nach Michels Zeichnung und Kopien war das ganz einfach. Ich habe jede Zeichnung ergänzt, die Basislinie verlängert und die Spantenhöhe eingezeichnet. (senkrechte Linie) Danach wurden die Bögen ausgeschnitten. Ich hatte für jeden Spanten eine A3 Kopie so musste ich nichts aufs Holz übertragen. Das war sehr praktisch. Mit einem ganz normalen Klebestift habe ich dann die ausgeschnittenen Zeichnungen aufs Holz aufgeklebt und dabei immer auf die Maserung geachtet, denn jede Spante bis auf die kleinste wurde gegen die Faser ausgesägt. Nur der Bugspanten wurde mit der Faser ausgesägt. Wichtig war dann, dass ich die Spanten ganz exakt schleife. Mit Geduld ist mir das auch gelungen. Danach wurde mit einer 2.5cm breiten Leiste der innere Ausschnitt gezeichnet. Ich hab’s mit einem Geodreieck gemacht, weil ich so eine breite Leiste nicht hatte und das ging ganz gut. Die Eckrundungen wurden mit einer Schablone ( ein 2 Euro Stück) eingezeichnet. Die Idee finde ich ganz gut. Auch diese habe ich dann mit meiner Dekupiersäge ausgesägt. Die Bohrungen zum Einfädeln des Sägeblattes habe ich mit einem 10er Bohrer im Akkuschrauber gebohrt. Das Schleifen der Innenkanten war gar nicht so einfach. Damit das einigermaßen genau wird habe ich viel Werkzeug gebraucht. Mit Hilfe des Dremels habe ich die Eckrundungen geschliffen, mit einer Schlüsselfeile die Übergänge zu den geraden Linien, mit dem Deltaschleifer die geraden Linien, mit einem Schleifklotz (40er Papier) den Rest, damit es wirklich exakt wird. Um letzte minimalste Unebenheiten zu beseitigen, schliff ich mit 120er Papier nochmals alle Kanten und Ausschnitte. Jetzt musste ich nur noch die kleinen Ausschnitte in die Spanten mit Hilfe einer Leistenschablone einzeichnen, zusägen und schleifen. Danach werden die Mittellinien vorne und hinten auf das Holz übertragen. Als das fertig war wurden die Spanten 5min ins Wasser gelegt, damit das Papier abgezogen werden konnte. Vor dem Weiterverarbeiten werden die Spanten getrocknet. Der nächste Arbeitsschritt ist das Schleifen der Leisten, bevor sie verarbeitet werden. Das ist vorher einfacher wie hinterher.
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Liebe Grüße Andrea
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#3
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Michel hat mir die Helling fertig gebaut mitgebracht.
Ich habe die Querstreben nach Maß gesägt und mit Michel zusammen im richtigen Abstand aufgeklebt. Als das fertig getrocknet war, haben wir meine Spanten, die ich in der Zwischenzeit fertig gemacht habe, die Seiteneinschnitte und die oberen Ausschnitte für die Leisten fehlten ja noch, auf die Helling geklebt. Ganz fertig sind wir noch nicht. Das kommt nächste Woche dran. Wie man das macht, erkläre ich jetzt für die, die nicht wissen wie man so was macht. --Bei allen Spanten wurden die Mittellinien vom Plan aufs Holz beidseitig übertragen und aufgezeichnet auch auf den Spanten oben. Diese Linie braucht man, damit man kontrollieren kann ob die Mitte bei der Verbindung von 2 Spanten oder mehreren stimmt. --Der Spanten wird nun mittig ohne Kleber nur mit Klammern fixiert und ausgerichtet. --Dann zeichnet man sich mit Kuli das Klebefeld auf und entfernt wieder die Klammern. --Nach dem Auftragen des Klebstoffs in diesem Fall UHU hart, wird der Spanten auf die Helling geklebt, wieder ausgerichtet und mit den Klammern fixiert. So verfährt man bis zum 3. Spanten, danach ist Richtungswechsel, d.h. vorher wurden die Spanten links an der Querstrebe angeleimt, jetzt an der Rechten. Damit die Spanten alle mittig übereinstimmen legt man ein Brett in meinem Fall ein langes Stück Balsaholz auf die oberen Markierungen. Wenn alles richtig ist, verläuft die gerade Außenlinie des Balsabrettchens in einer Front auf der Mittelmarkierung der Spanten. Dann ist nichts verschoben. Dieses ist bei mir bei einem Spanten der Fall. Wegen eines Astes im Sperrholz hat sich das ganze verzogen und deshalb muss ich den 6. Spanten nochmals ganz anfertigen. Das mache ich am Sonntag, dann hab ich da auch meine Beschäftigung J Nächste Woche geht’s dann weiter.
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Liebe Grüße Andrea
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#4
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Jipieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeh!
Endlich mal wieder ein Bautrööt!!!!!! Viel Erfolg, Andrea!
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#5
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Ja!!! Viel Erfolg und einen tollen Bau!
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#6
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Danke,
ich freu mich auch wieder bauen zu können. Wurde auch Zeit. Ich denke mit meinem/unserem Großprojekt beschäftige ich euch eine Weile.
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Liebe Grüße Andrea |
#7
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Es geht wieder los.
Dieser und Deine vorigen Berichte sind einer der wichtigen Gründe, in diesem Forom mitzumachen. Ich freue mich über jeden Fortschritt. Viel Erfolg wünscht Lothar
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#8
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Danke Lothar,
ich freue mich auch, dass ich anfangen kann und dass ich vor allem immer so viel von Euch allen lernen darf.
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Liebe Grüße Andrea |
#9
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Wann geht´s weiter?
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#10
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Morgen geht es weiter.
Ein Spanten stimmt nicht auf der Helling und das konnten wir ohne die Maße nicht ändern. Michel hats gesehen, als wir die Leisten eingezogen haben. Aber pi mal Daumen lässt sich das nicht ändern und seine Zeichnung mit den Maßen lag auf seinem Schreibtisch. Somit konnten wir letzte Woche nicht weitermachen. Es eilt ja nicht, war als Winterprojekt gedacht und wir sind schon viel weiter als zeitmäßig geplant.
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Liebe Grüße Andrea
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#11
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Heute mal ein ganz kurzer Bericht, da eigentlich nicht viel passiert ist.
Die Spanten sind jetzt alle eingeklebt und weiter geht es nun mit dem Einziehen der Leisten. Dazu habe ich ca. 2 bis 3 Wochen Zeit. Wenn ich damit fertig bin, stelle ich Bilder ein. Für den geplanten Baubeginn 01.10.12 sind wir eigentlich schon ganz schön weit
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Liebe Grüße Andrea
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#12
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Nachdem ja einige Zeit nichts passiert ist, war ich heute sehr erfolgreich.
Alle Leisten sind nach einem Trockenversuch mit UHU hart eingeklebt worden. Das war sehr mühsam, da ich zuvor alles Ausschnitte, die nicht stimmten mit Holzspänen unterfüttert habe, wo es nötig war. Die anderen Ausschnitte mussten teilweise noch mit einer Schlüsselfeile nachgearbeitet werden, solange bis die Leisten richtig sitzten und die Leisten parallel zu den Spanten liefen. Das war ein Gefummel. Die überstehenden Späne sind auch schon verschliffen, da muss ich morgen nochmals ran und den Feinschliff machen und auffüllen wo noch Löcher sind. Leider sind die Bilder in der falschen Reihenfolge, ich konnte sie einfach nicht mehr sortieren. Nächstes Mal fange ich am Ende an, damit der Anfang auch das 1. Bild ist.
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Liebe Grüße Andrea
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#13
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Wow
Es sieht prächtig aus, das wird mal eine schöne Model, und vor allen auch groß Bin gespant auf weiteren Bilder
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[CENTER] Mfg Márcio.
Wer über meine deutsche Rechtschreibung meckert, nur bescheid sagen, dann mach ich weiter auf portugiesisch Modellbau Labertrööt
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#14
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Wunderschönes Schiff / Boot keine frage, aber wenn ich das so alles sehe graut es mir mit der Crackerbox das bekomm ich ja nie hin
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Es grüßt → Flo ← |
#15
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Florian, mit Geduld und genauem Arbeiten bekommst du die Crackerbox mit Sicherheit hin. Du bekommst doch genau wie ich auch Hilfe.
Das wird wie beim Sumpfboot.
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Liebe Grüße Andrea
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#16
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wat hab ich geflucht
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Es grüßt → Flo ← |
#17
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Ja, fluchen hin oder her, es ist aber kein Hexenwerk.
Ich habe bei AERO auch nicht so recht gewusst, wo´s lang geht, und hatte die Leisten dann mit Schleifbrett in Form geschliffen. Wenn man einen Anfang hat, geht das alles seinen Gang. Die Leisten tragen im Prinzip zur Form nichts wirklich bei, die stabilisieren das Spantgerüst. die Form bringt letztlich die verklebte Beplankung. Wenn man sich an Plan und Reihenfolge hält, wir das Boot auch gut. Natürlich sollte man, wie Andrea es vormacht, auch ein wenig pingelig sein. Sieht gut aus, Andrea, weiter so! |
#18
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Ich muss mal fragen, was Du an Materialstärken für Spanten und Planken vorsiehst.
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#19
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Hallo Axel,
für die Spanten habe ich 4mm Sperrholz genommen und für die Planken nehme ich 2mm Sperrholz welches erst furniert wird oder wie auch immer. Wie es genau weitergeht weiß ich nicht. Die Schablonen für die Planken sind fertig. Mehr kann ich im Moment nicht tun. Nächste Woche geht es vielleicht weiter.
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Liebe Grüße Andrea
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#20
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tztztztz...
Boden 1,5mm SPH, Planken 1,6mm (1mm SPH +0,6mm Furnier), Spanten 4mm Pappel, Alles Andere 1,6mm SPH/Furnier, Beschichtung/Grundierung außen und innen Epoxy, danach Lack. .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!
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#21
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Baubericht Furnieren
Gestern war es dann soweit, ich habe von Michel wieder viel gelernt bzw. zugeschaut und mitgeholfen wie die einzelnen Bauelemente furniert werden. Das macht man vor dem Verleimen der Bauteile, es geht einfacher vorher, nach dem Verleimen der Teile ist furnieren praktisch nicht mehr machbar. Gelesen habe ich über Furnieren schon viel, aber richtig verstanden habe ich es nicht, deshalb schreibe ich hier die Kurzfassung, die hoffentlich nicht so kompliziert ist wie die anderen Berichte, die ich gefunden habe. Zuerst benötigt man 2 Baubretter am besten beschichtet in der entsprechenden Größe, bei mir 145x40 cm. Eines davon wird zuerst mit Folie abgedeckt, die Folie wird mit Kreppband fixiert, damit die Folie nicht verrutscht. Dann sägt man das passende Brett für das Bauteil, in meinem Fall 1mm SPH, zu. Dafür hat man vorher aus alten Kalenderblättern eine Schablone von dem Bauteil gefertigt. Wenn man es kann und das richtige Papier für diese Aktion hat, ist das richtig einfach. Abgemessen wird die Höhe als Anhaltspunkt für die Größe der Schablone. Die Kalenderblätter werden so, wie sie geschnitten sind, Stück für Stück an die Leisten geklammert immer mit Überstand, bis die Länge des Bauteils erreicht ist. Dann werden die Überlappungen vorne mit Kreppband zusammengeklebt und mit einem Edding oder wasserfesten Filzstift entlang der Unterkante sowie der Oberkante der Leisten eine Linie gezogen und der Umriss ausgeschnitten. Schon ist die Schablone fertig und man muss nichts kopieren oder ausdrucken. Gedauert hat das Herstellen der Schablone keine halbe Stunde. Die Schablone wird noch nicht aufs Holz übertragen sondern nur aufgelegt damit man die richtig Größe zum Ausschneiden für die beiden Seitenplanken hat. Mit der Japansäge werden diese nun ausgesägt, die Kanten schnell geschliffen und dann auf das folierte Baubrett gelegt. Auf diesen beiden Bauteilen wird nun das Furnier gelegt und so zugeschnitten, dass keine Lücke auf dem Bauteil entsteht. Das Furnier wird mit Kreppband auf Stoß zusammengeklebt, danach nur umgedreht. Dann kommt das Epoxi zum Einsatz. Angerührt wurden zunächst 100g Epoxi mit 18g Härter. Damit das wirklich ganz genau wird, kam da meine Küchenwaage zum Einsatz. Also nicht pi mal Daumen anrühren sondern nach Gramm genau wie vorgeschrieben. Mit einem Pinsel, den man hinterher entsorgen muss, wird nun das Furnier, welches auf dem mit Folie überzogenen Baubrett liegt, mit dem Epoxi dick bestrichen. Man darf den Pinselstrich nicht mehr hören, dann ist es richtig. Bitte beim Pinseln auch bedenken, dass Epoxi bevor es anzieht dünner wird. Vorsicht an den Kanten, auch da muss genügend Epoxi sein. Auf das 1mm SPH, liegt auf dem 2. Baubrett, wird auf einer Seite dann das gleiche Gemisch (90g Epoxi, 17g Härter) angerührt und mit Silica als Tixotropiermittel aufgefüllt. Dieses Gemisch wird großflächig mit einem Pinsel aufgetragen und mit einer Holzspachtel gleichmäßig verteilt. Dann wird geschichtet: 1.) Auf dem 1. Baubrett liegt das Furnier, das bleibt da liegen. 2.) Darauf legt man ganz vorsichtig das mit Epoxi-Silica gestrichene SPH, Kante auf Kante ganz exakt, die beiden Epoxiseiten aufeinander. 3.) Mit Folie abdecken 4.) 2. Baubrett drauflegen 5.) Ziegelsteine zum Beschweren drauf packen 6.) mit ganz vielen Büchern beschweren, so dass eigentlich keine Lücke enstanden ist. Das ganze muss nun 24 Std. durchtrocknen und ruhen und heute Abend wurde das furnierte Holz ausgepackt. Als die Schablone noch angeklammert war, das Furnieren fertig, hat Michel noch Stützhölzchen an die mittleren Leisten geklebt, damit ich bei der Länge die Planken besser anbringen kann. Ich habe somit eine Auflagefläche.
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Liebe Grüße Andrea
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#22
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Ganz gespannt habe ich dann 18 Stunden später mein furniertes Holz ausgepackt.
Die Bücher gleich ins Regal gestapelt, die Ziegelsteine runtergenommen und das Brett zum Beschweren zur Seite gelegt. Dann konnte ich mein Furnier betrachten. Nicht eine einzige Luftblase ist zu sehen. Das Furnier ist ganz glatt auf den zukünftigen Seitenteilen. Als erstes habe ich dann die Kreppbänder vom Furnier abgezogen, soweit das überhaupt ging, da das Furnier teilweise vom Epoxi durchtränkt worden war. Das ist nicht weiter schlimm, man darf halt schön Schleifen, bis kein Übergang mehr zu sehen ist, das furnierte Brett muss ganz glatt sein. Das machte ich jedoch erst nachdem der Umriss mit Hilfe der fixierten Schablone übertragen war. Das Aussägen der Seitenteile war für mich auch eine Herausforderung. Das ging nur mit der Japansäge und eine Seitenlänge von 1.45m ist kein Pappenstiel. Jetzt kann ich es schon viel besser und es wird beim nächsten Mal sägen schneller gehen. Es gibt ja nur noch ein einziges so langes Teil und das ist der Rumpfboden. Es geht jetzt also mit dem Verkleben weiter. Dazu musste aber noch der Bugabschluss hergestellt werden. Dieser wurde aus einem sehr harten Schaumstoffblock heraus- und zugeschnitten. Da ich keinen Plan hatte machte Michel das selbst. Nur er wusste wie das Teil auszusehen hatte. Danach noch schnell angeklebt und fixiert, dass nichts verrutscht und fertig war die Spitze.
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Liebe Grüße Andrea |
#23
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Ich bin sehr gespannt, wie diese Riesen-Sharpie läuft.... die Planken sehen auf Deinem Teppich gewaltig aus...
Um das Ergebnis mache ich mir keine Gedanken,. |
#24
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Nachdem die Schablone ausgeschnitten, die Seitenteile gesägt und geschliffen waren, sowie das Furnier geschliffen war, kam ein für mich sehr spannender Teil.
Das erste Seitenteil wurde mit Hilfe von Michel verleimt. Er hat mir gezeigt wie es richtig geht, das 2. Seitenteil wurde von mir alleine gearbeitet. Als aller erstes wurde der Schaumstoffklotz am Bug in Form geschliffen. Danach legten wir das erste Seitenteil an und klammerten es für die Trockenübung fest. Dabei sah man dann, wo noch was zu schleifen war und das wurde erledigt. Beim Klammern ist zu beachten, dass alle Wäscheklammern oben und unten gleich angebracht werden und somit überall der Druck gleich ist. Dadurch kann sich nichts verziehen. Da wo noch minimalste Schlitzchen zu sehen war, wurden Hilfsleisten aufgelegt und ebenfalls mitgeklammert. Durch das zusätzliche Gewicht passte dann das Seitenteil perfekt. Danach wurden Stützklötzchen mit Uhu hart angeklebt. Diese braucht man damit man nachher das ganze Seitenteil auflegen konnte, ohne dass das Teil verrutscht, wenn das Epoxi-Silica - Baumwollgemisch mit Hilfe einer 20ml Kanüle aufgespritzt wurde. Die Baumwolle dient dazu, dass das Epoxi nicht von den Leisten läuft und am Platz bleibt. Wo die Stützleisten sind, markiert man mit Bleistift das Seitenteil, damit man einen Orientierungspunkt beim Verleimen hat und das Seitenteil richtig sitzt. Danach werden wieder die Klammern angebracht, von der Mitte aus oben und unten immer Parallel. Der Abstand der Klammern beim Endlauf war ca. 5cm oben und genauso eng unten. Die Hilfsleisten zum Fixieren wurden ebenfalls angeklammert. Nach dem Austrocknen (24 Stunden) machte ich die Klammern und die Hilfsleisten ab und bewunderte das Werk. Alles sitzt perfekt. Bei der 2. Seite, die ich alleine fertigte, hielt ich mich ganz genau an die obigen Vorgaben und an die Vorgehensweise. Dabei musste ich allerdings im Bugbereich drauf achten, dass sich die Seitenteile nicht gegenseitig behindern. Michel sagte zu mir nur, schleife weg, was im Weg ist. Ich hoffe, ich habe den Bugbereich richtig gemacht. Die endgültige Form bekommt der Bug erst durch den Bugspiegel, der nach dem Fertigen des Bodens gezeichnet, ausgesägt und furniert wird. Auf dem letzten Bild ist mein Teil zu sehen, die Klammern sind auf dem Foto noch nicht alle angebracht. Die Abstände sind inzwischen überall gleich.
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Liebe Grüße Andrea Geändert von Schwanensee (12.10.2012 um 15:45 Uhr)
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#25
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Da sieht man wieder, was gute Vorarbeit ausmacht: ein absolut sauberes Ergebnis.
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