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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schlauchboot nachschleppen, wie richtig?
Bitte nicht gleich einen Aufschrei der Entrüstung. Ich habe das Ding unterwegs auch nicht gerne am Boot hängen. Aber bei kleinen Etappen (von einer Bucht in die andere oder so) lässt man es schon mal aus Bequemlichkeit im Wasser. Aufgeblasen auf Deck nimmt es bei mir zu viel Platz weg und jeden Tag wieder neu aufpusten macht auch keinen Spaß. Nun die Frage:
wie bindet man es am besten an, lange Schleppleine, kurze Schleppleine, eine Leine, Doppelleine, längsseits, am Heck? Wer hat denn schon welche Erfahrungen gemacht? Bei fast Windstille und ruhiger See ist das natürlich keine Frage, aber nicht immer bleibt das Wetter so, wie es bei der Abfahrt war. Wenn plötzlich die ersten kräftigen Böen kommen hat man dann erst einmal mit dem Segel zu tun und keine Zeit für das "Anhängsel" (besonders bei kleiner Crew). Wenn dann das Schlauchboot die ersten Loopings vollführt, wird man doch etwas unruhig. Also, wer hat gute Erfahrungen gemacht. :?:
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Handbreit / Klaus |
#2
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Ich ziehe mein Schlauboot mit einem 30 Meter Tau...
Dann ist das Schlauchboot direkt hinter der Heckwelle und ich kann bis zu 40 Knoten fahren... Aber ich glaube die Anwort hilft Dir nicht. Die meisten Segler die ich sehe habe die Boote an einer sehr kurzen Leine.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#3
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Ob lange Leine oder kurze hängt wohl auch vom Typ/Gewicht des Schlauchbootes ab. Mein Bombard AX2 macht schon am Ankerplatz bei entsprechendem Wind (30-40 Kn) Salto, wenn die Leine zu lang (3-4 m) ist.
Cyrus hätte dann wahrscheinlich einen Drachen in rot hinten dran. Wir schleppen, wenn es sein muß, GANZ kurz hinter dem Heck, also ca 5-10 cm Abstand und nutzen dabei die beiden Zugösen mit einem Hahnepot, der gerade mal bis vor den Bug des Schlauchis geht. Scheuergefahr oder Beschädigung am Boot besteht nicht, ist ja Gummi, wenn es mal von einer achterlichen See rangedrückt wird. Motor mach ich immer (bei Wind oder längeren Strecken) ab, denn mit Motor eiert es doch ziemlich. Am Ankerplatz binde ich einen 5 Kg Kanister (altes Weinfass) vorne im Schlauchboot fest, dann ist die "Steiggefahr=Salto" nicht so groß. tboat |
#4
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Zitat:
cu Tom |
#5
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Das kommt zum einen auf das Wetter (Wellenhöhe) und auf das Boot drauf an. Am besten schleppen lassen sich ja die Boote mit festem Boden, aufblasbarem Kiel und dann mit zwei seitlich angebrachten Schleppösen, da kommt das Boot nicht so schnell ins schlingern. Die Boote mit Rollboden lassen sich nicht gut schleppen.
Cyrus hat es ja schon gesagt, am besten läuft das Boot hinterher wenn es auf der Heckwelle fährt, gerade so weit das es "Bergab" läuft, man hat dann den geringsten Schleppwiderstand. Bei mehr Welle hole ich das Boot dann aber dichter ans Heck damit es nicht umschlagen kann, das sollte dann auch rechtzeitig passieren, es ist ziemlich schwierig bei 1m Welle ein umgeschlagenes, losgerissenes Beiboot einzufangen. Bei Hafenmanövern hole ich es dann meistens Längsseite oder hole es mit der Schleppleine ganz Kurz ans Heck. Ich habe das Schlauchboot auch das Ganze Jahr immer im Wasser weil ich zu faul bin es immer wieder auf- und abzubauen. Grüße Jan |
#6
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Hallo Klala,
Du mußt Dich nicht schämen : in Kroatien schleppt fast jeder sein Dinghi hinterher - eben genau aus den Gründen, die Du aufgezählt hast. Es gibt halt einfach zu viele schöne Buchten.... Ich mache es so, dass ich an 2 Ösen am Beiboot einen Hahnepott mache und an diesen dann eine lange Leine, die ich je nach Wellenhöhe und -länge auf der Heckklampe reguliere, so dass das Ding immer auf der nächsten oder übernächsten Welle schwimmt (bei Starkwind). Länge der Leine mind 10m. Ich hab 'nen Holzboden im Schlauchboot und leicht angekielten Boden, so dass ich noch nie Probleme mit Umschlagen etc. hatte. Bei richtig starkem Rückenwind (in CRO bläst der Yugo (Shirokko) manchmal ganz heftig und macht relativ hohe Wellen) kann es schon mal vorkommen, dass mein Dinghi beim Runtersurfen eines Wellenkamms querab steht - gab aber noch nie ein Problem. Aussenboarder habe ich aber in der Regel an Bord - nur wenn ich genau weiss, dass ich in 5sm sowieso wieder ankere, lasse ich ihn ab und zu auch mal dran. In Häfen und Marinas nehme ich das Dinghi längsseits oder sogar ziemlich weit vorne, damit die Leine beim Rückwärtsfahren nicht in die Schraube kommt (ist mir aber auch schon 2x passiert, als ich es wieder mal vergessen habe). Die andere Alternative sehe ich auch bei einigen Yachten: das Beiboot sehr nahe ran holen - manche ziehen es sogar noch am (Yacht-)Heck etwas hoch, so daß es wie ein 2-Achs-Hänger hinten nur noch mit den Flossenstummeln im Wasser ist. Habe ich aber noch nicht probiert. Bei dieser Gelegenheit gleich eine Frage: Mein Beiboot ist mit dem Holzboden ziemlich schwer, zumal wenn noch etwas Wasser unter dem Boden drin ist. Ich bekomme es alleine dann fast nicht mehr auf die Yacht und wenn, muß ich es ziemlich unschön über meine ohnehin schon wacklige Reling hebeln. Hat jemand von Euch ein Patent (evtl. über den Großbaum/Großschot-Talje), wie man so was gut an Bord bekommt? Davids möchte ich nicht am Heck haben. Gruß Volker SY JASNA |
#7
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Zitat:
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#8
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bei meinem Boot ist im Heckspiegel ein Ablaßstopfen, der ist im unbelasteten Boot kurz oberhalb der Wasserlinie, zum schleppen oder wenn das Boot längere Zeit unbeaufsichtigt im Hafen liegt ziehe ich den Stöpsel raus und das Boot leert sich so immer von alleine aus. Zum an Bord hieven könnte man ja 3 Augbolzen in die hölzernen Bodenplatten einzetzen und dann mit Hilfe eines Hahnepot das Boot mit dem Großfall an Bord nehmen. Bei meinem Boot sind die Bodenplatten so fest das sie beim hieven nicht rausrutschen. Grüße Jan |
#9
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Danke Jan,
so nen Stopfen hab ich auch, bin mir aber nicht sicher, ob er oberhalb der Wasserlinie ist. Und Du meinst, mit Augbolzen im eingelemmten Holzboden (der besteht bei mir aus 4 oder 5 Brettern und hat unten noch so eine hölzerne senkrechte Kielverspannung) hält, um das Boot rauszusiehen? Ich dachte schon an Spanngurte unter dem Boden durch oder so was, aber dann braucht man schon wieder eine Vorrichtung, um die auseinanderzudrücken ... Gruß Volker SY JASNA Dinghy: Tender to Jasna |
#10
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Handbreit / Klaus |
#11
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Wir binden es an kurzer Schwimmleine.
Und achten immer drauf, daß die Paddel schön fest in der Verankerung hängen, weil die sich sonst schon mal lösen und dann so bescheuert im Wasser schleifen. |
#12
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Hi Chris, alles was im Tender liegt, nehme ich normalerweise beim Schleppen raus. Dazu gehören Paddel genau so wie der Außenborder und die Bierkästen
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Handbreit / Klaus |
#13
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Zitat:
er kann ruhig unterhalb der Wasserlinie sein. In der Bohrung ist normaler weise ein "Gummilappen" als Rückschlagventil. Hat bis jetzt jedes meiner Schlauchboote gehabt. Jedes mal wenn die Bohrung durch eine Welle aus dem Wasser kommt, wird etwas Wasser mit aus dem Boot gesaugt. Sollte so ein Rückschlagventil dort nicht sein, kann es bestimmt nachgerüstet werden. Nun noch eine Frage von mir. Hat schon jemand Erfahrungen mit kleinen 2 – 2,6 m Schlauchbooten mit festem Polyester Boden?
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Gruß Wolfgang Eins kann mir keiner nehmen, und das ist die pure Lust am Leben |
#14
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dumm gelaufen
Hallo.
Wir haben das Dinghi hinterhergeschleppt, weil wir auch nur um die Ecke wollten und außerdem die Roll-Genua und die Fock aus Gründen, die ich jetzt nicht erläutern will, aber einen Bootsmannsstuhl und häufiges Rauf- und Runter-Kurbeln involvierten,.... äh, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, der ganze Kladeradatsch lag auf dem Vorschiff, ergo kein Platz für's Beiboot, also geschleppt. Sollte nur so lange dauern, bis die Genua wieder eingerollt und die Fock gesetzt ist. Kaum war es soweit, machte es zweimal patsch patsch, und die Ösen an dem schönen Bombard waren abgerissen. Zwar war das Beiboot-über-Bord-Manöver wirklich hübsch, auch wenn es erst im dritten Anlauf klappte (wegen der seitlichen Abdrift, Hölle, und weil ein Bootchen mit dem Bootshaken - warum heisst der nur so? - nicht wirklich leicht zu fangen ist), aber die ganze Aktion hat echt mehr Zeit, Schweiß und Nerven gekostet, als einmal Aufblasen. Zerschürfte Knie hatten wir auch. Danach haben wir das gute Stück auf dem Spiegel festgezurrt, das sieht zwar bescheuert aus, aber hält besser..... |
#15
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Re: dumm gelaufen
Zitat:
Laßt mich raten... Ihr habt ein Schlauchboot ohne festen Boden?? Die fliegen aber auch besonders gut Grüße Jan |
#16
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Re: dumm gelaufen
Zitat:
cu Tom |
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