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  #1  
Alt 18.09.2012, 01:42
Benutzerbild von Liebertee
Liebertee Liebertee ist offline
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Standard Rückwärts...? No Way.....

Ich glaube, ich hab für meine Baustelle den passenden Namen gefunden.....

Passend wäre " Karnickel " , wegen der hübschen Haken die es beim rückwärstfahren schlägt......


Gestern hatte ich Gelegenheit, das Böötchen mal ein wenig länger zu fahren, immerhin tatsächlich das dritte Mal überhaupt, seit ich es besitze.

Habe dann auch gleich mal ein wenig rangieren und einparken versucht....

Ergebnis...: Aufstoppen und wenden geht auf engstem Raum, aber Rückwärtsfahren geht gar nicht.
Aus der Box heraus vielleicht gerade noch so eben, aber alles was weiter als drei Bootslängen ist keine Sonne.
Dabei macht es interessanterweise überhaupt keinen Unterschied, wie das Ruder gelegt wird.

Selbst bei Ruder Stb. und nur eingekuppelt ohne Gas dreht der Kahn nach spätestens drei Bootslängen nach Bb.
Und mit " drehen " ist hier nicht eine langsame Kurve gemeint, sondern eher sowas wie auf dem Absatz kehrtmachen......

Mit Gas dreht das Boot quasi auf dem Teller, also innerhalb einer Bootslänge ( und das alles noch ohne Ruder legen... ).

Das Boot stammt aus den 20er Jahren des letzten Jh. und ist eine merkwürdige Kombination aus Catboot und Langkieler.

Rumpfform fast wie bei einem Jollenkreuzer, also ohne ausgeprägten S-Schlag wie bei älteren Langkielrissen üblich.
Drunter ein Langkiel mit angehängtem Ruder, welches von mir im Zuge des Refits vergrößert und der Kielkontur angepasst wurde ( Ausgangszustand = eckiges Niroblech ).
Verbaut ist ein VP 2001 mit 9 PS, welcher die knapp 2,5 Tonnen-Fuhre erstaunlich gut voranbringt, mit einem von SPW neu gerechnet- und gebauten Zweiflügelprop.

Irgendjemand Vorschläge, wie dem Schiffchen wenigstens ansatzweise brauchbare rückwärtsfahr-Eigenschaften anerzogen werden können....?
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Geändert von Liebertee (18.09.2012 um 02:48 Uhr)
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  #2  
Alt 18.09.2012, 06:33
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Ich gebe achteraus immer nur relativ wenig Gas ( es sie denn man braucht gerade den befreienden Schub) und lege minimal Ruder.
Starkes ruderlegen gibt schon mal unkontrollierbare Wirbel.

Sobald ich spüre das die Fuhre plant aus der Reihe zu tanzen gibt es einen Korrekturschub voraus bis die Linie wieder stimmt, dann weiter achteraus.


Allerdings ist es oft einfacher direkt zu drehen als sich lange , besonders bei ungünstigem Wind oder Strom, mit länger achteraus fahren zu beschäftigen.
Drehen auf dem Teller auch auf engstem Raum mit permanentem Hartruder in die Drehrichtung des Radeffektes, dann immer solange abwechselnd voraus und achteraus bis die jeweilige Drehung sich verlangsamt bzw. sich in vor - oder achteraus Fahrt wandelt.

Bei Hafenmanövern spanne ich daneben auch gerne den Wind ein um mich versetzen oder drehen zu lassen. Gerne dann auch in Verbindung mit Leinenmanöver.

Aus meinen Joch raus muss ich auch ein Stück achteraus, manchmal z.B. mit leichtem Dwarswind entgegen dem Radeffekt und minimal Ruderlage läuft sie dann wie auf Schienen.
Wind vorlich oder nix kommen manchmal zwei Korrekturschübe voraus auf wenige Bootslängen Strecke.
Drehen geht dort schlecht, da es eine sehr enge flache Ecke ist.
Etwas spannend wird es dann immer am Ende des Steges wo man in eine mehr oder minder stark ausgeprägte Stromkante kommt.

BTW: Hübsches Boot gibt es da mehr Bilder?
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Gruß
Kai
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  #3  
Alt 18.09.2012, 07:38
Jensdererste Jensdererste ist offline
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Also, ich hätte 2 Ansätze: Schraube vergrößern und das Ruderblatt vorn anschrägen und hinten spitz auslaufen lassen.
So kann das Schraubenwasser das Ruderblatt besser umströmen.
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  #4  
Alt 18.09.2012, 07:48
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Kenn ich. Zwar nur klaschischer Langkieler, aber rückwärts nicht gut. Entweder ich hab so gut wie keine Ruderwirkung oder ich muss mit min4 kn rückwärts fahren um den Schraubeneffekt auszugleichen. Dann flut ich allerdings auch die Stege mit meiner Welle.
Ist konstruktionsbedingt, also mit Leben. Dafür kann ich ab Halbwind auch das Ruder loslassen und Kaffee kochen, das Boot bleibt von sich aus auf Kurs.
Und im Hafen?
(Semi) Klassische Leinenarbeit eben.
Grüße
Hans

Geändert von GoldWing (18.09.2012 um 07:54 Uhr)
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  #5  
Alt 18.09.2012, 07:50
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Boot: Segelboot " Tante T"
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Off Topic.
Kann mir mal einer sagen, wie ich z.B.das :FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}wegbekomme?
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  #6  
Alt 18.09.2012, 07:55
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Hallo Hans,

mit dem Button "Ändern" kannst Du das entfernen. Ich habe Dir mal fix dabei geholfen.
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Gruß Gerd

Der beste Beweis für Mißtrauen ist:
Der Blitzableiter auf der Kirchturmspitze.
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  #7  
Alt 18.09.2012, 09:42
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Puuh Puuh ist offline
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Zitat:
Irgendjemand Vorschläge, wie dem Schiffchen wenigstens ansatzweise brauchbare rückwärtsfahr-Eigenschaften anerzogen werden können....?
Bugstrahler einbauen. Damit klappt's!
Ich muss in meinem Hafen nach dem Tanken immer ein paar hundert Meter rückwärts wieder rausfahren, dabei kann ich mit dem Bugstrahler wunderbar "steuern".

Wenn ohne BS, wie schon KaiB schrob, mit ganz kurzen Vorausschlägen immer wieder auf Kurs bringen. Und immer schön langsam!

Wie das Ruder liegt, ist bei meinem Boot (holl. Stahl-Verdränger) auch relativ egal. Normalerweise schwenkt er bei Rückwärtsfahrt mit dem Heck nach Stb (dreht also nach Bb), weil bei linksdrehendem Propeller auf "Zurück" der Kiel von der linken Seite aus angeströmt wird. Aber der Wind macht mir auch oft einen Strich durch die Rechnung (hohes Verdeck achtern, norddeutsche Tiefebene, immer windig! )
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Gruß Volker

Geändert von Puuh (18.09.2012 um 09:48 Uhr)
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  #8  
Alt 18.09.2012, 09:52
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ganz einfach und ohne große Bastelei:

Kauf dir nen kleinen 2.5 PS Außenborder und häng den an einen Hilfsspiegel. Die werden in der Regel zum Rückwärtsfahren einfach um 180 grad gedreht und gut ist. Und einen Hilfsmotor an Bord zu haben schadet nie ;)
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  #9  
Alt 18.09.2012, 10:00
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ganz einfach und ohne große Bastelei:

Kauf dir nen kleinen 2.5 PS Außenborder und häng den an einen Hilfsspiegel. Die werden in der Regel zum Rückwärtsfahren einfach um 180 grad gedreht und gut ist. Und einen Hilfsmotor an Bord zu haben schadet nie ;)
Auch der gedrehte AB schiebt/strahlt gegen den Kiel.
Ist halt ein Langkielerproblem.
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Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #10  
Alt 18.09.2012, 10:06
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Zitat:
Zitat von checki Beitrag anzeigen
Auch der gedrehte AB schiebt/strahlt gegen den Kiel.
Ist halt ein Langkielerproblem.


Aber man kann ihn durch drehen dirigieren
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Hendrik
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  #11  
Alt 18.09.2012, 10:12
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Aber man kann ihn durch drehen dirigieren
Jau, das macht die Sache geringfügig besser.
Je nachdem wo er montiert ist, wird ein Rückwärtsfahren
in eine Richtung trotzdem schwierig.
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Gruß aus Berlin
Jörg

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  #12  
Alt 18.09.2012, 10:19
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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klar strahlt der AB auch gegen den Kiel man würde ihn abernicht genau mittig montieren. Wenn die Schraube weit genug runter kommt, könnte der Wasserstrom ganz gut fließen bis er abgelenkt wird.

Und im "Notfall" kann man so nen kleinen AB ja auch um 90 Grad drehen, so dass der genau nach backboard oder steuerbord drückt wie ein Heckstrahlruder.

Wäre in meinen Augen jedenfalls einen Versuch wert und ist sicherlich günstiger und schneller gemacht als das Ruder anzuschleifen oder an der Schraube rumzubasteln. Und wenn die Maschine mal Probleme machen sollte, hat man immer noch den Hilfsmotor um in den Hafen zu kommen.
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  #13  
Alt 18.09.2012, 11:41
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Zitat:
Zitat von Jensdererste Beitrag anzeigen
Also, ich hätte 2 Ansätze: Schraube vergrößern und das Ruderblatt vorn anschrägen und hinten spitz auslaufen lassen.
So kann das Schraubenwasser das Ruderblatt besser umströmen.

Keine Chance, der Prop hat eigentlich jetzt schon zu wenig Freischlag.....

SPW mußte schon ein wenig tricksen, um den Zweiflügler bei dem geringen Platz überhaupt unterzubringen.

Offenbar war wohl ursprünglich ein kleiner Benziner verbaut mit entsprechend kleinerem Prop.

Die Rudervorderkante ist im übrigen schon profiliert, so wie es der Schaftdurchmesser und der Abstand zum Prop eben noch zulassen.
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  #14  
Alt 18.09.2012, 12:11
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Zitat:
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Das was da unterm Cockpitboden rödelt ist doch schon der Hilfsmotor......

Der eigentliche Antrieb des Bootes sind so große Tücher die ich an Holzstangen hochziehe.......

Abgesehen davon wäre am Heck eh kein Platz, weil da der Ausleger für die Besanschot sitzt.
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  #15  
Alt 18.09.2012, 19:22
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Unser Langkieler damals ließ sich rückwärts steuern, wenn er ersteinmal Fahrt rückwärts aufgenommen hatte. Um Fahrt rückwärts aufzunehmen brauchte der vom Einlegen des Rückwärtsganges bis zur Steuerbarkeit ungefähr eine 90 Grad Drehung. Die Lösung war, den 90 Grad und seitlich versetzt zur Richtung, in die man rückwärts fahren wollte, zu stellen, dann den Rückwärtsgang rein und wenn man das alles richtig abgeschätzt hatte, kam man da hin, wo man hin wollte. Ein paar mal haben wir mehrere Versuche gebraucht, gerade zu Anfang, das muß man wirklich erst üben. Nachher sieht das aber richtig elegant aus.

Wir hatten damals den Liegeplatz am weitesten zum Hafenbecken, da lagen nicht so viele Boote im Weg. Den Liegeplatz hatten uns ein paar erfahrene Vereinskameraden zugewiesen, die viel Respekt vor dem Bugspriet und vor allem dem soliden Stahlfitting am Ende des Bugsprietes hatten.
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  #16  
Alt 18.09.2012, 20:22
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Standard Bei Langkielern ist das normal

Du wirst dich auch daran gewöhnen.
Immer wenn das Boot rückwärts anfängt auszubrechen, dann einen korregierenden Stoss nach vorn.
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MfG Skip
Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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