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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 26.09.2012, 18:00
Fw-Taucher Fw-Taucher ist offline
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Standard Unplanmäßige Reparatur/Restauration

Hallo zusammen,

nach dem ich hier (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=164577) bereits die erste Hilfe gesucht habe, starte ich jetzt mal hier einen neuen Trööt, damit das ganze auch besser in der richtigen Kategorie zu finden ist.

Eigentlich wollte ich unsere neues Boot ja nur Stück für Stück verschönern und zwischendurch einfach Spaß beim Fahren haben. Leider ist durch den Riss im Rumpf jetzt alles etwas anders verlaufen, als geplant.

Da ich wenig Ahnung von der Restauration eines Bootes habe, handwerklich aber nicht gerade ungeschickt bin, hoffe ich, dass Ihr mir bei aufkommenden Fragen entsprechend weiterhelfen könnt.

Da ich das Boot jetzt eh fast komplett Zerlegen muss, ist folgendes geplant:

- Riss(e) im Rumpf reparieren und ggf. entsprechend verstärken
- Boot von innen komplett reinigen und neu Streichen
- Plicht neu gestalten
- Elektrik erneuern
- ggf. Lenkung erneuern
- Beleuchtung erneuern
- Rote Bereiche am Boot umlackieren: Aus Rot wird Blau!

Leider habe ich im Moment kaum Zeit, werde aber die nächsten Tage damit beginnen, das Boot komplett leer zu räumen und weistgehend zu entkernen. Dann muss als erstes auch der Zwischenboden mit raus.

Ich habe hier noch mal ein Bild des Zwischnebodens beigefügt. Dazu auch meine erste Frage:

Nach den bisherigen Tips will ich den Boden möglichst komplett entfernen. Da er ja direkt mit dem Boot verbunden und überlaminiert ist, habe ich vor, den Boden einmal rundherum im Abstand von ca. 20 cm vom Rand mit der Handkreissäge auszuschneiden. Sollte das so klappen?

Mit welchen Problemen habe ich dabei zu rechnen? Weiß jemand, wie der Boden ggf. an den Spanten befestigt sein könnte? Oder liegt er mit Glück dort einfach nur lose auf?

Schon mal vielen Dank für Eure Hilfe und Unterstützung im Voraus!

Ich werde das weitere Vorgehen hier dokumentieren und mich bei Fragen melden.
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Grüße aus Lüneburg,

Lars

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Geändert von Fw-Taucher (26.09.2012 um 18:05 Uhr)
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  #2  
Alt 26.09.2012, 18:18
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pit55 pit55 ist offline
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Standard Wochenende

Hey Lars
Hier mal 2-Fotos vom letzten Wochenende,kopf hoch wird schon werden
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Gruss aus Lüneburg von Peter
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  #3  
Alt 30.09.2012, 08:16
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Moin Moin Lars
Weia, was für Pech.
Vorweg: Du bist dir schon im klaren, das sich eine Reparatur rein wirtschaftlich betrachtet nicht Lohnt?
Wenn ja, dann : Wäre es dramatisch, wenn der Innenboden nach der Reparatur etwas höher liegt? +/- Dicke vom Boden
Den Boden in einem Stück rausnehmen, geht nur wenn die Bodenwrangen nicht mit dem Innenboden verbunden sind zb durch Delamination. Da der Boden meist anlaminiert ist, bekommst du den Boden da nicht zerstörungsfrei runter, also in Teilen.
Am Rand würde ich ca 10-20 cm stehen lassen, an den Wrangen kannst du knapp schneiden.
Allerdings würd ich vorher alles aus dem Boot rausholen, ja auch die Steuersäule und andere Einbauten.Musst du bei dem Reparaturumfang mit Sicherheit sowieso irgendwann.
Ausschneiden würd ich den Boden mit so ner kleinen Tauchhandkreissäge zb für Parkett. In der Einfachausführung ca 120 Euronen im Baumarkt. (Der wirst du dann zwischendurch öfters mal ne Pause gönnen müssen, aber bist ja nicht im Akkord.) Paar Metallsägeblätter mit nehmen und gut ist.
Nach dem Öffnen des Bodens gucken, stöhnen , nach Hause fahren, drüber schlafen und weitersehen.
Gruß
Hans
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  #4  
Alt 30.09.2012, 19:15
Fw-Taucher Fw-Taucher ist offline
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Hallo Hans,

danke für Deine Tips!

Das Boot soll sowieso komplett leer geräumt werden, da ich die Plicht inkl. Cockpit neu gestalten will.

Was den wirtschaftlichen Totalschaden angeht:
Wenn ich die Arbeitszeit da mit rein rechne, hast Du sicherlich recht. Nur das Material ist in meinen Augen vertretbar. Einen "neuen" Rumpf, der mir auch noch gefällt, bekomme ich bestimmt nicht so "günstig".

Eine Handkreissäge kann ich mir von einem Kumpel leihen, die taugt auch was!

Ich bin auch sehr gespannt, wass zum Vorschein kommt, wenn ich den Boden öffne, bzw. auch ob ich das Teil in einem Stück heruas bekomme oder nicht. Kann ich eigentlich irgendwie erkennen, wo die Bodenwrangen verlaufen? Denn wenn ich den Boden stückeln muss, dann sollte ich die Position doch möglichts kennen, oder?

Noch bin ich nicht dazu gekommen, weitere Arbeiten durchzuführen, ich hoffe aber, dass ich es in der nächsten Woche schaffe.
__________________
Grüße aus Lüneburg,

Lars

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  #5  
Alt 01.10.2012, 08:10
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Moin
Um die wrangen zu finden hast du mehere Möglichkeiten.
Für sone Großbaustelle am einfachste ist abklopfen des Bodens,am "Klang" hörst du so ungefähr wo die sind (probiers mal, geht) und dann die letzten Zentimeter mit ner Handsäge rantasten. Am einfachsten, und wenn doch mal ein Schnitt in die Wrange geht (Achselzuck) bei den anstehenden Laminierarbeiten .
Oder bohr an unverdächtiger Stelle ein kleines Loch fürn Endoskop, oder ein etwas größeres fürn (Zahnarzt)spiegel.Evt Lampe ins Boot richten und gucken.
Profimäßig nimmst du ein Schichtdickgenmessgerät.
Falls du son Leitungssucher hast, der etwas neueren Datum ist , kannst du auch den nehmen, zumindest wenn die Wrangen aus Holz sind, evt auch bei solchen aus Kunststoff, wird wohl auf die el Leitfähigkeit ankommen.

Ach so, besorg dir doch schon mal,- noch sind die zu kriegen- so 10-12 Schwimnoodels, diese langen Würste fürs Plantschen. Das werden deine neuen Spanten
Gruß
Hans
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  #6  
Alt 01.10.2012, 18:55
Weserstein Weserstein ist offline
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Hallo,
ich denke, es wird alles zu reparieren sein. Epoxi & Co werden es schon richten.
Auch die bisherigen Ratschläge gehen in die richtige Richtung.
Wenn Du bis dahin Zeit hast ,würde ich die boatfit in Bremen Ende Februar besuchen. Dort gibt es tolle Vorträge zur Bootsreparatur und man kann danach seine speziellen Probleme mit den Fachleuten diskutieren. Hat mir schon vielmals weitergeholfen, da auch inviduelle Problemlösungen und nicht nur allg. Ratschläge aufgezeigt werden.
Die Hanseboot bietet jetzt auch refit Vorträge an. Vielleicht kann man sich für manche Problemlösungen auch dort schlau machen. Schau mal ins Programm.

Gruß
Rico/HB
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  #7  
Alt 03.10.2012, 05:58
Fw-Taucher Fw-Taucher ist offline
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Ich bin zwar immer noch nicht dazu gekommen, mich weiter um das Boot zu kümmern (Danke Arbeit! ), wenn ich es aber richtig verstanden habe, kann ich wie folgt vorgehen:

- Wrangen durch Abklopfen "grob" suchen
- Zwischen den Wrangen den alten Boden heraussägen (Erst großzügigen Abstand, dann knapp neben den Wrangen)
- Abstand zur Bordwand ca. 20 cm
- Nach der Reparatur einen komplett neuen Boden auf den verbliebenen Resten des alten Bodens verschrauben, abdichten und die Ränder "spachteln"

Richtig verstanden?
Dann muss ich nur noch "Glück" haben, dass sich nach dem Entfernen des Bodens keine weiteren Baustellen auftun und z.B. die Wrangen alle noch i.O. sind.

Welches Holz empfehlt Ihr mir? Ich habe zum Glück einen Kumpel, der in einer Holzhandlung arbeitet, kann also mit etwas Glück günstiger einkaufen.

__________________
Grüße aus Lüneburg,

Lars

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  #8  
Alt 03.10.2012, 06:58
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Moin
Lars, wenn ich dich richtig verstehe, ist das entfernen des Innenbodens doch erst nur Arbeitsvorbereitung, dein Problem ist doch die Schale mit den Rissen, oder? Insofern gibts noch ne Menge anderer arbeiten.( Deinen Bildern und -schilderungen nach denke ich,das du nen soliden Riss in der Schale hast)
Deine Wrangen werden wohl großenteils rott sein einfach durch das Wasser im Zwischenboden, ist aber nicht das Problem.
Ich würde da gar nicht mehr nach Holz gucken (falls doch, was sehr leichtes "offenporiges" gerne Balsa) sondern mit Schaum arbeiten. Die Schwimmnoodels waren durchaus ernst gemeint. Google mal nach Lastverteilung in Trägern oder so, dann siehst du, das auf den Innenteil keine Belastung kommt.
Aber bevor es hier weitergeht: Teil doch mal mit, was dein Buget für die Reperaturen ist. Man kann am eigenen Boot kostengünstig mit gutgemachtem "Edelpfusch" und dem Wissen in5-6 Jahren wieder ran zumüssen arbeiten oder sach und fachgerecht arbeiten, dann wirds aber teurer.
Nur zu welcher Variante - oder deren Zwischenstufen- man greift, sollte man sich vorher überlegen, hat schon für den Ausbau Konsequenzen.
Hans FB_Addon_TelNo{ height:15px !important; white-space: nowrap !important; background-color: #0ff0ff;}
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  #9  
Alt 03.10.2012, 16:19
Fw-Taucher Fw-Taucher ist offline
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Hallo Hans,

klar, der Boden ist erst einmal "nur" der erste Schritt. Ich bin auch schon sehr gespannt, was dann alles zum Vorschein kommt.

Wenn ich endlich einmal an den Riss (bzw. die Risse) von innen herankomme, muss ich ja erst einmal "nur" die kaputten Stellen anschäften und vermnutlich die rotten Wranken herausnehmen. Dann sollen die defekten Stellen erst einmal bis Anfang nächsten Jahres trocknen, oder muss ich da ggf. gar nicht so lange warten? Ich dachte, lieber etwas länger als zu kurz.

Beim Boden will ich dann aber schon gerne wissen, wie ich den neuen Boden rein bekomme, bevor ich den alten entferne und dabei dann dummerweise wichtige Befestigungspunkte für den neuen Boden entferne.

Über das Budget habe ich mir konkret noch gar keine Gedanken gemacht. Es soll vernünftig werden, dabei möglichts günstig aber nicht billig. Epoxy und Glasfasermatten sind ja relativ günstig. Ins Geld wird vermutlich das Holz für den neuen Boden und die erforderlichen Dichtmassen und Lacke gehen, aber zum Glück ist meine Plicht ja relativ klein.

Wenn keine Geld mehr da ist, muss ich halt etwas warten, bis ich weiter machen kann.
__________________
Grüße aus Lüneburg,

Lars

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  #10  
Alt 04.10.2012, 07:39
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Moin
Buh, wird ja arbeit
Reich doch mal die ca maße deines Bootes durch, brauch ich jetzt zum weiterdenken.
Wie stellst du dir deinen neun Boden vor?
In einem Stück , oder geteilte Sektionen?
Wenn in einem Stück, mit oder ohne Inspektionsluken?
Volllaminat oder Sandwich?
Wenn Sandwich Holz oder Schaum?
Was ist mit den Einbauten (Sitz, Steuersäule...) Anschließend wieder drauf schrauben oder mit laminieren?
Der 20 cm Rand und die Wrangen und evt Längsstringer (wirst du noch nicht haben, aber je nachdem wie deine Außenschale aussieht wahrscheinlich brauchen) sind die Auflagepunkte für den neuen Boden und falls man irgendwo welche zusätzlich braucht, laminiert man die sich eben.
Zum Gfk
Vorab: ich bin absolut kein Fan von Bootszubehörläden, bei den Preisen erwartet man ja eigentlich ne Vergoldung der Artikel. Ich kauf lieber bei der Fischercoop oder beim Schiffsaurüster. Alles etwas größer und nicht glänzend wie beim Yachtkrams aber bis zu 2/3 günstiger. Aber:
Beim GFK bleibt dir nichts anderes übrig. Das GFK aus dem Baumarkt für Autos tuts nicht, selbst Harze die fürn industriellem Bereich entwickelt wurden sind nur bedingt einsatzfähig auf nem Boot.( ich hab mal, mit Wissen des Eigners, einen Spiegel an einem schnellen Sportboot mit Harz gemacht, das für Flügel von Windkraftanlagen entwickelt wurde. Sausch... zu verarbeiten und nach 3 Jahren hinüber, ist halt für ne andere Art der Verarbeitung entwickelt.)
Also Bootsgfk. Hier ist die Marke ziemlich egal, hat halt jeder so seine Vorlieben. Ich würde mir einen Händler in erreichbarer Nähe suchen der ein Komplettsortiment führt. (Harze, verschiedene Härter, Zuschlagstoffe, Folien, Schäume....)
Und wenn man den dann auch noch mit Fragen löchern kann, perfekt.
Wenn der dann paar Euronen teurer ist, wie im I Net, ist gut angelegtes Kapital.
Hans
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  #11  
Alt 04.10.2012, 18:38
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Hallo Hans,

schon mal ganz lieben Dank für Deine bisherigen Bemühungen!

Die Maße des Bootes: ca. 4,80 x 1,90
Die Maße des Bodens: ca. 2,00 x 1,60

Da unter dem Boden nichts weiter ist, kann er ruhig wieder in einem Stück gefertigt werden. Ist vermutlich auch die einfachste und günstigste Variante. Eine Wartungsluke lässt sich ggf. ja auch noch nachträglich einbauen, ich wüßte aktuell aber auch nicht, wofür ich eine benötigen würde. Wenn ich erst einmal alles repariert habe, muss ich ja auch kein Wasser mehr abpumpen.

Cockpit, Sitze etc. möchte ich später, wie bisher auch, wieder schrauben. Damit bin ich deutlich flexibler in der Gestaltung und bei ggf. mal erforderlichen Reparaturen.

Der aktuelle Boden sieht mir so aus, als wäre es eine große Holzplatte, die mit einer dünnen Schicht Laminat überzogen ist. Also würde ich auch wieder einen Sandwichboden mit Holz nehmen. Bei Schaum müsste ich vermutlich deutlich mehr von unteren stützen und könnte auch nicht mehr draufschrauben, oder?

Wie schon gesagt, das ganze Thema ist für mich ziemlich Neuland, aber ich lerne gerne dazu.
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Grüße aus Lüneburg,

Lars

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  #12  
Alt 05.10.2012, 07:44
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Moin
ok, bei deinen Vorstellungen biste bei Holz, klar. Außerdem hab ich mich durch die Perspektive des Fotos täuschen lassen, bin von deutlich mehr Länge ausgegangen, bei den maßen wirds ja lässig (hehe,zumindest hiervom Schreibtisch aus).
Die Möbel einfach draufschrauben, geht natürlich nur bei ausreichender Holzdicke. Faustformel bei Holz 3*d (d = Durchmesser der Schraube) einschraubtiefe, kommt in der Praxis natürlich auf die zu erwartende Belastung an, wie großzügig man das interpretiert.(z.b. Angelboot versus Flitzer).Die zusätzliche Haltekraft im Harz kanst du locker mit 0 veranschlagen.( Der Teil der Schraube, der unten aus dem Boden wieder rausguckt, zählt nicht)
Heißt, du müsstest min mit 12 mm Holz arbeiten und da wird natürlich das Gewicht interessant. Für den Boden selber reicht 4 -8 mm starkes Sperrholz, je nach abstand der Bodenwrangen. 4mm würde ich persönlich nicht nehmen, wär mir etwas zu fragil, 6 oder8 mm ist bei dir egal. Bei 6mm müssen 1 bis 2 Wrangen mehr hinein, so aus dem Lameng heraus sach ich mal gewichtsmäßig kommts aufs gleiche raus.
Beim Holz, ich sags nur ungern, nimm was rotes festes, hartes. Also Tropen.
Es muss für son Innenboden nicht unbedingt Bootsbausperrholz sein. Aber Wasserfest (AW100) verleimt sollte es schon sein.
Zb gibts da Red Luan Sperrholz AW 100. Hat keine schöne Optik in der Maserung, ist bei dir ja egal, weil unsichtbar. Beim sägen reißen die Kanten recht schnell aus, ist aber auch egal.Ist dafür relativ günstig. Dann würd ich nicht unbedingt ne A/A Sortierung nehmen, sondern gerne ne B/C, spart das anschleifen.( Die A-C geben beim Sperrholz die Oberflächengüte an, A ist glatt wien Kinderpopo und nettes Furnier, C ist ibäh, wie sieht das denn aus)
Die Kanten vom Sperrholz solltest du allerdings mal ansehen. Keine Platte mit geschäfteter Innenlage, gebrochener oder unvollständiger ... Innenlage akzeptieren.
Grundsätzlich denk ich aber, du solltest dir noch gar nicht sooo viel Kopp um den Innenboden machen, da es bei solchen Rep. meistens anders kommt, wie man vorher denkt. Deine echte Baustelle liegt unter dem Zwischenboden, und da hat sich letztlich der Boden der Rumpfreperatur anzupassen
Hans

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  #13  
Alt 05.10.2012, 19:14
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OK, das klingt bis dahin ja erst einmal alles machbar und vor allem auch finanzierbar.

Wenn ich den Boden raus habe, werde ich ja auch sehen, welche Stärke bisher verbaut war. Ich hoffe, dass ich Ende nächste Woche endlich dazu kommen werde den Boden heraus zu bekommen, um das Unheil darunter betrachten zu können. Wenn die Wrangen genauso mit einer Lamintaschicht überzogen sind wie der Rest vom Boot, habe ich ja noch Hoffnung, dass die ggf. noch ganz gut aussehen. Das Wasser kam ja auch erst seit Ende Juli ins Boot und lag danach auch wieder einige Zeit trocken.

Wenn es soweit ist werde ich mich mit entsprechenden Fotos zurück melden. Ich habe ja auch bereits Hilfsangebote aus dem Norden bekommen, da kann ich zur Not auch mal mit dem Trailer vorbei schauen.

Das Holz werde ich versuchen über einen Freund zu beziehen, der ist Einkäufer in einer Holzhandlung und kennt sich in der Materie ganz gut aus und verkauft mir dann auch keinen Schund. Schon mal gut zu wissen, welches Holz ich so benötige.

Ich hoffe dann mal, dass ich hier bald konkreter berichten kann.
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Grüße aus Lüneburg,

Lars

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  #14  
Alt 13.10.2012, 09:40
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So wie es ausschaut, habe ich ab nächste Woche endlich mal wieder Zeit, mich wieder um das Boot zu kümmern.

Bevor ich loslege noch ein Frage:
Welches Sägeblatt (Handkreissäge) sollte ich für den Boden nehmen? Wie schon geschrieben ist es ein mit GFK überzogener Holzboden.
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Lars

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  #15  
Alt 13.10.2012, 12:50
Hilde 24 Hilde 24 ist offline
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Also ich würde eine Mini-Tauchsäge nehmen oder vorsichtig mit einem Dosensenker oder einen Forstnerbohrer ein Loch erstmal hineinbohren. Dies geht am Besten, da man die Tiefe ungefähr einschätzen kann. Um dann evtl. Mit einer Stichsäge arbeiten.
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Mit sportlichen Grüßen

Euer Sven aus der Rattenfängerstadt
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  #16  
Alt 13.10.2012, 19:56
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Heute habe ich erst einmal alles im Bereich Zwischenboden aus dem Boot ausgebaut und mit der Tauchsäge vom Multitool mal einen kleinen Probeausschnitt gemacht.

Erste Interessante Erkenntnis:
Der Boden scheint einfach nur in die Schale gelegt worden zu sein und wurde dann an den Kanten mit einlaminiert. Wie man auf dem Bild gut erkennen kann ist das Laminat am Rand noch sehr dick und wird dann zur Mitte hin weniger. An der Seite kann man deutlich erkennen, dass die dicke Bodenplatte am Rand nur auf der Schale auflag und der Übergang zur Schale deutlich dünner ist.

Der Boden war an der Kante über dem Riss auch schon fast herausgebrochen. Mit der Tauchsäge hat es kaum noch Anstrengung gebraucht, die letzten Reste noch zu lösen und jetzt kann ich auf der gesamten Länge den Boden schon minimal nach oben bewegen.

Bodenwrangen scheinen gar keine vorhanden zu sein. Ich habe mal in alle Richtungen etwas gestochert und habe nichts feststellen können. Anscheinend ist der Boden sozusagen "freischwingend".

Wenn der Boden tatsächlich nur eingelegt und an den Rändern laminiert wurde, müsste ich doch eigentlich nach Aussägen des alten Bodens und Reparatur des Risses einen neuen Boden einpassen können und diesen an den Rändern wieder gut mit dem Rest vom Rumpf verbinden, oder?

Jetzt weiß ich auf jeden Fall schon einmal die Dicke des Boden und auf welche Tiefe ich die Handkreissäge einstellen muss.

So wie es scheint, ist es unter dem Boden weniger schlimm als befürchtet.
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Lars

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  #17  
Alt 13.10.2012, 20:32
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Hallo Lars
Da bist du ja schon ein Stück weitergekommen. Wenn der Boden nur an den Seiten anlaminiert ist ist es auch kein Problem nachher einen neuen Boden anzupassen und dann einzulaminieren
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Gruß Rüdiger
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  #18  
Alt 14.10.2012, 21:17
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So, heute noch ein wenig weiter das Boot leer geräumt und gemessen:

Das Stück Boden, das entfernt werden muss hat die Maße ca. 1,20 x 2 m. Das aktuell verbaute Holz hat eine Stärke von 15 mm und ist 5-fach verleimt.

Wenn ich richtig recherchiert habe, sollte ich einen neuen Boden für ca. 100-150,- € bekommen, zzgl. einlaminieren und lackieren.

Aufgrund der Kosten, werde ich jetzt wohl doch Polyesterharz nehmen:
5kg ca. 30,- € vs. ca. 90,- € haben mich dann doch überzeugt, das ist ja schon der halbe Preis für meinen neuen Boden!
Für andere Argumente bin ich natürlich jederzeit offen...

Da ich gerade etwas die Kosten kalkuliere:
- Wie breit sollte ich die Glasfaserstreifen nehmen bei so einem Riss? 7,5 oder 15 cm?
- Fülle ich nur den Riss aus oder lege ich die Streifen mehrfach überlappend?
- Wieviel Schichten muss ich mindestens einlaminieren?
- Komme ich mit 5kg Harz aus?
- Reicht zum Spachteln eine Dose Epoxy (600 gr.)?

Viele Fragen, aber ich muss jetzt ein bisschen auch schauen, wo die Reise finanziell hingeht...
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Grüße aus Lüneburg,

Lars

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  #19  
Alt 16.10.2012, 16:40
Weserstein Weserstein ist offline
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Boot: Drago 600
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Hallo,

schön, dass Du weiter gekommen bist.
Hinsichtl. des Materials schau mal auf:

www.bootsservice-behnke.de

Hat super Preise und auch einige Tipps. Habe auch dort schon gekauft.

gruß

Rico/HB
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  #20  
Alt 16.10.2012, 17:27
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So, heute noch ein wenig weiter das Boot leer geräumt und gemessen:

Das Stück Boden, das entfernt werden muss hat die Maße ca. 1,20 x 2 m. Das aktuell verbaute Holz hat eine Stärke von 15 mm und ist 5-fach verleimt.

Wenn ich richtig recherchiert habe, sollte ich einen neuen Boden für ca. 100-150,- € bekommen, zzgl. einlaminieren und lackieren.

Aufgrund der Kosten, werde ich jetzt wohl doch Polyesterharz nehmen:
5kg ca. 30,- € vs. ca. 90,- € haben mich dann doch überzeugt, das ist ja schon der halbe Preis für meinen neuen Boden!
Für andere Argumente bin ich natürlich jederzeit offen...

Da ich gerade etwas die Kosten kalkuliere:
- Wie breit sollte ich die Glasfaserstreifen nehmen bei so einem Riss? 7,5 oder 15 cm?
- Fülle ich nur den Riss aus oder lege ich die Streifen mehrfach überlappend?
- Wieviel Schichten muss ich mindestens einlaminieren?
- Komme ich mit 5kg Harz aus?
- Reicht zum Spachteln eine Dose Epoxy (600 gr.)?

Viele Fragen, aber ich muss jetzt ein bisschen auch schauen, wo die Reise finanziell hingeht...
Möchtest du beim Riß einfach überkleben???
Den Riß musst du schäften und zwar 1:50 Also ist das Laminat 1cm dick, dann 25cm zu jeder Seite anschrägen. Dann siehst du auch die einzelnen Lagen, die ursprünglich dort waren. Also Gelcoat, Wirrfaser, Gewebe, Wirrfaser,Gewebe,usw. so solltest du auch wieder aufbauen. Das Gelcoat kannst dir klemmen, wenn du Epoxy nimmst. Spachtel von aussen kannst dir klemmen, wenn Epoxyd und nach dem Schleifen abgeklebt. Die benötigte Harzmenge entspricht ungefähr dem Gewicht der Matten, die du verkleben willst. Anders: du brauchst qweniger als du denkst. Polyester kannst du für deinen Boden vergessen, weil der nicht ins Holz eindringt: Epoxydharz tut das. Fürs Arbeiten mit Polyester brauchst du Atemschutz usw. DAS IST WIRKLICH SEHR UNGESUND!!!

Brauchst du noch mehr Argumente für 50 EUR Mehrkosten???

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Geändert von Stephan-HB (16.10.2012 um 17:37 Uhr)
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Alt 17.10.2012, 12:20
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
Möchtest du beim Riß einfach überkleben???
Den Riß musst du schäften und zwar 1:50 Also ist das Laminat 1cm dick, dann 25cm zu jeder Seite anschrägen. Dann siehst du auch die einzelnen Lagen, die ursprünglich dort waren. Also Gelcoat, Wirrfaser, Gewebe, Wirrfaser,Gewebe,usw. so solltest du auch wieder aufbauen. Das Gelcoat kannst dir klemmen, wenn du Epoxy nimmst. Spachtel von aussen kannst dir klemmen, wenn Epoxyd und nach dem Schleifen abgeklebt. Die benötigte Harzmenge entspricht ungefähr dem Gewicht der Matten, die du verkleben willst. Anders: du brauchst qweniger als du denkst. Polyester kannst du für deinen Boden vergessen, weil der nicht ins Holz eindringt: Epoxydharz tut das. Fürs Arbeiten mit Polyester brauchst du Atemschutz usw. DAS IST WIRKLICH SEHR UNGESUND!!!

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Nein, ich will den Riss nicht einfach nur kleben. Anschäften etc.ist schon klar. Fülle ich dann aber "nur" den angeschäfteten Bereich wieder mit Laminat auf, oder gehe ich auch noch überlappend auf das volle Laminat? Fülle ich den Bereich mit einem Stück Matte mehrfach übereinander oder mit mehreren kleinen Stücken jeweils überlappend?

Wenn ich es richtig verstehe, schäfte ich von Innen an und laminiere dann auch von Innen neu, oder sollte ich auch von außen anschäften und laminieren? Wie bekomme ich dann außen eine glatte Fläche hin?

Das mit dem Ungesunden bei Polyester war mir schon bekannt, bei dem relativ überschaubaren Umfang meiner Reparatur hätte ich das ggf. in Kauf genommen. Das Argument mit dem Boden, dem Schleifen und nicht benötigten Gelcoat bei Epoxy sprechen dann aber doch wieder klar für Epoxy. Außerdem dann noch die niedriegere Temperatur, bei der ich Epoxy noch verarbeiten kann.

Was das anschäften betrifft:
Bisher habe ich immer gelesen, dass ein Verhältnis von 1:12 ideal wäre! Warum schreibst Du jetzt von 1:50?

Danke für den Tip mit Behnke, da habe ich auch schon ein wenig geschaut.
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Lars

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  #22  
Alt 17.10.2012, 16:27
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Lars, wenn ich etwas schnell schreibe, fällt es mir nicht immer auf, dass es unhöflich klingen könnte Ist aber nich bös gemeint!

1:50 ist bei der Rotoblattinstandsetzung vorgeschrieben und kann fürs Boot nicht schlecht sein. Warum ist dort überhaupt ein Riß enstanden? Also sicherheitshalber das tote Fleisch rausschneiden-Dalamination, Verarbeitungsfehler und so. Von aussen klebst (fixierst) du dann eine eingewachste Platte, dass da nix rauslaufen kann. Alternativ kannst du dort natürlich auch großzügig das Gelcoat wegschleifen und eine dünne Glasmatte kleben. Aber dann ist auch mehr schleifen angesagt. Dann klebst du von innen immer breiter werdend die Streifen Nass in nass- so musst du nicht immer wieder anschleifen. Sei dabei sparsam mir dem Harz und immer schön entlüften.
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Alt 17.10.2012, 17:56
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Warum der Riss entstanden ist? Gute Frage...

Ich habe das Boot ja erst im Juli gekauft und da sah von außen alles gut aus. Nachdem ich einmal im Hamburger Hafen war und das Boot dort auch mal etwas mehr Kabbelwasser und Schläge abbekommen hat, kam danach das Wasser in den Zwischenboden. Obwohl das Boot dann mit Wasser im Zwischenboden auf dem Trailer beim Schrauber war, ist von außen nichts aufgefallen. Wir dachten, das Wasser wäre durch Regenwasser und Bohrlöcher in den Rumpf gekommen...

Von Außen war immer noch nichts eindeutig zu erkennen, das Antifouling zeigte nur ein paar Abplatzer, aber keinen Riss o.ä. Nachdem ich noch mehrmals bei rauhem Wasser unterwegs war wurde der Wassereinbruch immer stärker und dann war der Riss auch eindeutig von außen zu erkennen.

Ich gehe davon aus, dass der Rumpf dort irgend einen Vorschaden hatte, der im rauhen Wasser dann angefangen hat zu reißen. Ich hoffe, dass ich jetzt alle schadhaften Stellen finden werde, um diese dann auszubessern. Im vorderen Bereich des Zwischenbodens, wo als Abschluss eine Querverstrebung ist, haben sich zuletzt ja auch noch feuchte Stellen gebildet, als ich das Boot von innen geflutet habe. Ich denke, dass durch das Wasser im Zwischenboden und das hohe Gewicht es dort auch zu kleinen Rissen gekommen ist. Die sind aber lange nicht so gravierend, wie der lange Längsriss.

Den großen Riss werde ich dann wohl irgend etwas zwischen 1:12 und 1:50 anschäften (Da der Riss direkt an einer Kante ist, wird es nach oben wohl nicht ganz so weit gehen...) und mit 15 cm breiten Glasgewebeband mit 425g/qm wieder auffüllen. Lieber eine Schicht mehr als eine zu wenig.

Bei den kleinen Rissen muss ich dann mal schauen wie ich vorgehe, da diese vermutlich direkt am Ende des Zwischenbodens zur Querverstrebung sind. Mit Glück reicht dort leichtes anschäften, ohne zuviel Substanz in der Tiefe wegzunehmen und dann auch mit dem Gewebeband abdichten und verstärken.

Sobald der Boden ganz raus ist gibt es wieder Fotos!
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Lars

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Geändert von Fw-Taucher (17.10.2012 um 18:07 Uhr)
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Alt 27.10.2012, 20:30
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So, der Boden ist raus!

Leider bin ich dabei an einer Stelle leider etwas zu tief geraten, so dass ich jetzt zwei Löcher zu flicken habe...

Ich bin jetzt am überlgen, ob ich nicht sogar den alten Boden wieder nutzen kann:
Gut trocknen lassen (Unten ist kein Laminat gewesen), einmal komplett mit Laminat einpacken, wieder einsetzen und die Ränder einlaminieren. Vorne und hinten würde ich unter dem stehen gebliebenen Boden auflagen unterlaminieren, damit der Boden dort wieder stabil aufliegt.
Das kleine Stück, dass ich vorher rausgeschnitten habe, muss ich natürlich auch wieder einsetzen.

Ich werde mir jetzt ausreichend Epoxy und Glasfaserstreifen bestellen, dann kann es nächstens Freitag ans Löcher flicken gehen.

Nebenbei habe ich heute angefangen an einigen Stellen das Antiflouling ansukratzen: Man ist das eine scheiß Arbeit...
Ich hab dann an einigen Stellen mal den Dampfstrahler angesetzt: An einingen Stellen geht das Antiflouling damit runter wie nichts, allerdings sind anscheinend unterschiedlich viele Schichten vorhanden. An einer Stelle ist sogar eine kleine Stelle Gelcoat abgegangen, da muss ich dann wohl auch noch mal ran.

Morgen werde ich mal mit dem Abkratzen weiter machen.

Die Bilder sind leider etwas vernebelt, da ich sie erst nach dem Dampfstrahlen gemacht habe und die Kamera dann leider immer wieder beschlagen war. Ich versuche morgen noch mal bessere hinzubekommen.
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  #25  
Alt 27.10.2012, 21:29
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Zu deinen Löchern: Multimaster wäre wohl besser gewesen
Mit dem Dampf-/ Hochdruckreinigen würde ich nicht mache, hast ja schon Wasser genug im Laminat Unterm Strich kommst du mit Schaber und Schleifer wirklich besser voran. Und, ja ich weiß was für eine tolle Arbeit das ist Mit dem alten Boden würde ich mir jetzt nicht wirklich antun. Was kosten die QM Holz neu? Ich glaube, du brauchst mal einen Ady, der lässt Pfusch nicht durchgehen Mit nächsten Freitag und Laminieren habe ich so leise Zweifel: unter Pemanent 15° brauchst du da nix anmischen. Ich hoffe, du hast eine geheizte Garage zur Verfügung. Wäre übrigens nicht schlecht, wenn du nach dem Laminieren evtl. noch den Rumpf mit Folie schließt und über 24 Stunden da 50-60° reinbekommst. Nennt sich Tempern und du holst nochmals 50 % mehr Festigkeit aus dem neuen Laminat.

Wenn du bestellst, bestelle doch auch gleich eine Runde passende Schutzhanschuhe. Einwg-Aldi reicht nicht!
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