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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Elektroantrieb in Kommen?
Ein nettes Hallo.
War heute auf der Interboot in Friedrichshafen. Eine halbe Hallo voll mit Booten und/oder E-Antrieben. Ein Boot mit z.B. 100 KW Dauerleistung. (Dauer = natürlich vom Akku abhängig). Mmh, ich war eigentlich echt überrascht ... Was sagen denn die "alten Hasen" zum Thema E-Antrieb? Klar, die Nachteile sind gravierend - aber dennoch scheint sich hier etwas zu tun - oder kommts mir nur so vor da ich mich noch nicht sooo lange mit dem Thema "Boot" beschäftige? Bin mal sehr neugierig auf euren "Senf" - (Senf = positiv gemeint Gruß, sony |
#2
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Hi,
letztens kam im TV nen Beitrag, da hatte sich jemand ein "Boesch" Boot für irgendwas um 400.000,- Euro bauen lassen. Da war auch nen 120kW E-Motor verbaut. Glaub die haben da 8 Stück Lithium-Polymer Akkus verbaut von über 500kg gGewicht... Es wurde aber nicht gesagt wie lange die halten bzw. wie weit man damit kommt... Sie sind zwar ruhig und habe Drehmoment aus dem Keller ohne Ende. Aber für mich wäre das nix...
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Mfg Martin
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#3
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Der e-Motor mit Lithium-Akkus als Energiespeicher wird sich hoffentlich nicht durchsetzen, weil es ein wirtschaftlicher und ökologischer Wahnsinn ist. Es ist aber zu befürchten, dass schrittweise Reviere für Boote mit Verbrennungsmotoren gesperrt werden und dadurch ein unguter Druck in Richtung "Batterieboote" erzeugt wird.
Bei Booten mit unsicherem Zugang zum Landstrom werden wir wegen der geforderten Reichweite in der Masse wohl noch lange beim chemischen Energiespeicher mit Verwertung in einem Hubkolbenmotor bleiben. Die Quelle des chemischen Energiespeichers wird sich wohl aber schrittweise von fossilen Energieträgern hin zu Bioalkohol oder Gas aus der Methanisierung von Stromüberschüssen verschieben. Der Joker ist wohl die Brennstoffzelle, bei der momentan nicht absehbar ist, welche Fortschritte in naher Zukunft erzielt werden. Die Kombination Brennstoffzelle/e-Motor stelle ich mir auch für Freizeitboote sehr interessant vor.
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Gruß, Thorsten
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#4
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Zitat:
Falls so etwas nicht in absehbarer Zeit kommen wird, wird das Hobby Bootfahren früher oder später aussterben, weil es unbezahlbar wird.
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Servus, Björn Bootssattlerei Hallier Verdecke, Persenninge, Bimini-Top und Gestänge in Einzelanfertigung Deutschlands größte Bildergalerie für Verdecke und Persenninge für Boote |
#5
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Zitat:
Das war ein schönes Mobofa-Eigentor ... Vielleicht erfinden ja kluge Menschen irgendwann Boote mit Vertikalkonstruktionen, an denen textile Gebilde die Differenzgeschwindigkeit zwischen Luftmassen und Wasseroberfläche zur Erzeugung von Vortrieb nutzen ... aber ich weiß natürlich, wie Du's gemeint hast ...
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Gruß, Thorsten |
#6
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Auf vielen Binnenseen mit Verbot von Verbrennungsmotoren hat der Elektroantrieb durchaus einen Markt.
Ich sehe schon, daß da was voran geht und je ausgereifter die werden und bei höheren Stückzahlen könnten irgendwann die Preise etwas sinken. Vom purzeln der Preise ähnlich wie bei den Solarzellen sehe ich noch nichts, aber erst dann wird er für eine etwas breitere Käuferschicht interessant. Das Potenzial läge meiner Ansicht nach bei den 10 bis 20 Prozent Booten, die eh nie weit fahren. Nur nicht zu den derzeitigen Preisen. |
#7
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Zitat:
100.000,- fürs Boot, 300.000,- fürs Verlängerungskabel.... W.
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#8
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?????????????????????? |
#9
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Ich hab etws übertrieben... Das Boot kostet "nur" 330.000,- Euro. Und der E-Motor kostet davon über 150.000,- Euro...
http://www.prosieben.de/tv/galileo/v...oot-1.3364869/
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Mfg Martin |
#10
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Hi ,
würde ich mir solch einen Motor leisten können würde ich einen e-Motor jedem Verbrenner vorziehen. Genau so siehts beim PKW aus , da würde ich auch liebend gerne E-Motor fahren , aber auch da , leider nicht meine Preisklasse. Gruß Udo |
#11
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Soweit ich das mitbekommen habe werden in modernen Berufsschiffen immer öfter Hybridmotoren verbaut - eine Sache die mir auch sehr gut gefallen würde.
Für die gemütliche Fahrt mit E-Motor ohne das V8 geblubber und wenn in mir die Pferde durch gehen schaltet der Verbrennungsmotor zu. In den letzten Ausgaben des Boote-Heftchen gab es immer wieder Test und Dokus über eBoote. Da sind einige nette Boote mit netten Preisen dabei. Mein Favorit: http://www.greenline-boats.com/germa...che-daten.html
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Grüße aus Frankfurt Julian ---------------------------------------- ..::www.frankfurter-motorbootclub.de::.. ----------------------------------------
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#12
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Die Gedanken dazu sind aaaaalt - und auch hier im Forum schon rund 6 Jahre alt
Lies' Dir diesen Thread mal durch (und die verlinkten), dann ist Dir ganz klar, aus welchem Grunde das auch in absehbarer Zeit kein Thema sein kann. Das Stichwort hier lautet "Energiebevorratung" - in einem Liter Diesel (nur in einem) stecken knapp 10Kw Power drin. Gepaart mit einem modernen Dieselmotor kann ich ~40% davon als Vortriebsenergie bereitstellen, also 4kw. Möchte ich also 100kw 3h lang "benutzen", dann muss ich mir Diesel für 25x4kw=100kwx3h=300kwh:0,4 (die 40% Wirkungsgrad):10kwh/L (der Energiegehalt) mitnehmen, was 75 Liter Diesel entsprechen. Diesel wiegt je Liter ~0,85kgs, d.h. ich habe für die nutzbare Antriebsenergie ein Gewicht von knapp 64kgs in einem Tank, der sagen wir mal 6kg wiegt (Kunststofftank), ges. also 70kg - das ist alles. Um aus einer sehr guten Traktionsbatterie die gleiche Energie bereitstellen zu können muss ich mir das System genauso anschauen, um es vergleichen zu können: Der E-Motor hat einen sehr viel besseren Wirkungsgrad als der Verbrenner, der liegt bei rund 90%. Um also einen Vortrieb von 300kwh zu erreichen muss ich das erstmal mit dem Wirkungsgrad multiplizieren, ich muss also 335 kwh in den Motor hinein- stecken - und in die Batterie mehr, als ich herausnehme, will ich sie nicht killen. Gute Traktionsbatterien kannst Du bis auf 80% der Nennkapazität entladen. 335kwh willst rausholen, also rechnen wir das mal fix durch: Bei angenommenen 12,5V über den gesamten Entladevorgang kommen wir hier also auf 335 kwh = 335.000 wh = 335.000 VAh : 12,5V = 2791734.896 Ah, die Du dazu entnehmen musst. Das wiederum in Relation zur 80% Entladetiefe gesetzt bedeutet dass Du 34.896 Ah, gerundet also 35.000 Ah, in Form von vollgeladenen Batterien dabei- haben musst. So, nun zum Gewicht... Klassische Batterien: 225Ah zu 58 kgs und 450.- € Zusammen: 156 Batterien brauchst Du für diese Leistung, das bedeutet also gute 9to Gewicht und gut 70.000 erstmal in Batterien investiert. Halt, die Ladegeräte... Wenigstens 15% der Kapazität sollte ein Ladegerät schon haben, sonst kannst das Ding ja nie benutzen. Also brauchst Du ladegeräte mit gesamt 5.250 A Ladeleistung - dann sind die leeren Batterien nach ~7h wieder voll (75L Diesel tanke ich in 5min... Ein vernünftiges Ladegerät mit Kennline und 120A Ladestrom kostet was um die 1.500 Flocken, davon brauchst Du nochmal 44 Stück. Kommen also nochmal 66.000 Euro dazu - sind wir bei 136.000 Euro ohne Kabel, Halter, Klemmen usw, also sag' 140.000.- gesamt. Wiegen tun die natürlich auch noch was, 10kg das Stück, also nochmal 440 kgs - mit allen Kabeln, Haltern, Anschlüssen usw rund eine Tonne, gesamt also 10tonnen plus E-Motor. So ein Motor, der dauerhaft 100kw leistet, wiegt wenigstens nochmal 'ne Tonne. Also bist für diesen gesamten Antrieb bei 11 Tonnen - ein Gleiter wird das mit der Leistung nicht mehr... Machen wir es moderner und leichter: Lithium-Batterien. Ein 300Ah-LiFePo-Akku, den Du auch 80% entladen kannst, wiegt schon nur noch 44kgs. Davon brauchst Du dann nur noch 117 Stück, das wären dann also nur noch 5,15to anstatt 9to Hm, Moment... da war doch noch was? Ah ja, der Preis. EIN Prachtstück eines solchen Akkus kostet um die 4.000 Euro. EINER. Du brauchst 117, das sind *murmel* 468.000 Euro. Entsprechende Ladetechnik über den Daumen gepeilt 'nen satten 100er (in KiloEuro natürlich), bist also mit allem Sims und Sums bei rund 600.000 Flocken inkl. Motor und allem. Dafür hast statt 11to nur noch 6,5to auf der Uhr stehen Und wir reden hier von einer gemütlichen herumcruiserei, 3h am Nachmittag gemütlich fahren. Wenn es 5h am Tag sein sollen, rechne selber. Ach ja, noch was: Sollen die Fahrleistungen gleich sein, dann kannst die Beträge für Strom gar nicht bezahlen, denn das geht nicht. Je mehr Dampf Du haben willst, umso schwerer wird der Pott, und im Gegensatz zum Verbrenner, der mit jedem Meter leichter wird, bleibt der Bleibatzen so schwer, wie er ist. Natürlich erzählen einem die Verkäufer gerne anderes, Gott sei Dank aber interessiert sich die Physik nicht für das Gefasel eines noch so begnadeten Messeständler-Verkäufers Wieviel "Öko" und "sauber" so ein Strom in Wirklichkeit ist, darauf gehe ich jetzt erst gar nicht ein. Ach ja: Spätestens beim Nachladen von 335 kwh fragst Du Dich dann, wo zum Teufel denn der Spareffekt nur sein soll? Das EVU nimmt wenigstens 20 ct/kwh, d.h. dass Du für die in den Batterien versenkten 335kwh auch noch 67 Mücken löhnen darfst. Du sparst Dir also alle 3h Cruisen gegenüber dem Diesel (75 Liter x 1,50.-/L = 112,50) rund 45 Flocken. Nicht, dass das nix ist, aber bei wenigstens 140.000 Euro Invest (Verschleiss und Schäden mal außen vor gelassen) musst Du 3.111x 3h Cruisen, um wieder auf Null zu sein. Für die Lithiumvariante wird der Mensch gar nicht erst alt genug, selbst wenn er auf dem Boot geboren wird und dieses nie verlässt Oder anders ausgedrückt: Ohne Schaden und Verschleiss und ohne steigende Kosten für Diesel oder Strom zu berücksichtigen bist Du erst nach 9.333h auf Null. Eine jährliche Nutzung von 250h vorausgesetzt (was sowieso schon weeeeit überdurchschnittlich wäre), bist Du nach 37 Jahren "auf Null". Naja, mit einem kleinen Unterschied: Hättest Du Dich vor 37 Jahren für einen Diesel entschieden und die 140.000 Mücken angelegt, wärst Du heute Millionär und würdest Dich 'nen Dreck drum scheren, was der Sprit kostet...
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#13
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eigentlich kann man ja die Probe aufs Exempel heute bereits leicht Zuhause machen.
bereits fiür wenig Geld gibt es ja ferngesteuerte Elektroautos mit den hochgelobten LiPos. Einfach mal eins kaufen und ausprobieren. Fahrzeit zu Ladezeit.... Gekaufte Strommenge messen.... Öko und sonstige Abgaben drauf Dadrauf die Mehrwertsteuer... Die Größe des Ladegeräts ist auch proportional. Die Dicke der Kabel auch...
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. |
#14
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In 3 Stunden hast du viele Seen mehrfach umrundet, braucht kein Mensch. Da tut es eine Viertelstunde Vollgas und eine Stunde Gleitfahrt locker. Da andere Gleiter verboten sind, bist du mit einem Elektrogleiter der King. Es gibt durchaus zahlungswillige Kundschaft die bereit ist dafür viel Geld hinzulegen. Ganz ohne Grund gibt es die Elektroboesch nicht schon seit vielen Jahren und andere ziehen offensichtlich nach. Den Durchbruch bei der normalen Kundschaft sehe ich auch nicht, aber für die oben beschriebene käme z.B. durchaus auch mal ein Jetski mit Elektroantrieb in Frage. Damit kann man halt dann max. 20 Minuten seine Show abziehen aber man ist der einzige der das kann. |
#15
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Zitat:
damit machste Dich bei unserer Physikerin aber auch nicht unbedingt beliebt, die stört sich einfach weniger an der Realität: Auto: Merkel optimistisch: Eine Million Elektroautos bis 2020 War doch ne schöne Schlagzeile. gruesse Hanse |
#16
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Das funktioniert. Das Windrad erzeugt den überschüssigen Strom wenn das Netz überlastet ist. Gibt es jetzt schon sehr oft.
Durch Elektrolyse entsteht Sauerstoff ud Wasserstoff. Dem Wasserstoff gibst du einfach CO2 dazu und es entsteht Methan. Nur ganz kurz beschrieben und ganz grob. Gr nobby
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Wissen ohne Goggggggggel |
#17
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Elektroboot....
Ja klar, immer her damit. Die Infrastruktur fürs E-Auto steht ja. War doch kein Akt, das Ganze mal eben so aus dem Boden zu stampfen. Lediglich der blöde Streit um die Steckernorm kostete dem Fortgang der Entwicklung ganze zwei Tage. Jetzt fahren die E-Karossen ja haufenweise durch die Gegend. Umweltschonend... na ja was stören uns die paar Kernkraft- und Braunkohlekraftwerke...und billig. Der geniale Renault Twizy kostet lediglich mal 7T Öcken. Ohne Akku. Dafür fällt er aber auch ohne Fenster vom Band. Und hintereinander sitzen dürfen zwei Personen auch. Wie auf meinem alten Moped. Aber keine Panik. Das wird alles noch viel besser. Wartet mal ab, wenn wir erst mal Wasserstoff Tanken und damit Brennstoffzellen betreiben. Leute.........wer hat den da den Knall nicht gehört? Transportiert die Gedanken doch erst mal alle auf eure Boote. Mann..... ich fahr Boot, weil es Spaß macht. Ich MUß es nicht haben, wenn es keinen Spaß mehr macht. Ich will an meinem Boot keinen Anhänger mit nem Scheunentor großen Akku. Ich will bei mir an Bord keinen 300 Liter Druckkessel voller Wasserstoffgas haben. Selbst Propan hab ich in die Verbannung geschickt. Ich will Benzin oder Diesel in einer Wärmekraftmaschine verbrennen. Im Moment gibt es dafür KEINE vernünftige Alternative. Mag sein, dass sich das alles in ein paar Jahren ändern wird. Kann sein, dass dann der Großteil der Boote mit einem bezahlbaren, sinnvollem und (noch wichtiger) auch benutzbarem E-Antriebssytem ausgestattet sind. Vielleicht bin ich dann ja sogar dabei. Aber glaubt mir......so lange die Entwicklung nicht stabil auf die Straße zu bringen ist, wird's bei der Wassersportgemeinde eh nix werden Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#18
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Zitat:
Da tut sich mir nur eine ganz andere Frage auf: WTF soll ich auf einem Tümpel, den ich in einer Stunde komplett umrundet habe?? Nicht falsch verstehen, ich liebe diese kleinen Seen, bin selbst am Wörthsee aufgewachsen. Den hab' ich schon mit 12 Jahren schwimmend durchquert, so groß ist der Aber da ein Boot haben? Wozu??
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#19
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Ich hab nix kapiert???? Im Ernst: Der Elektrokrams steckt noch in den Kinderschuhen, solange die Accutechnologie noch keine revolution erlebt. Kann mich noch gut an einen der ersten Flachbildfernseher vor ca. 12 Jahren bei Mädia-Marxt erinnern. Solllte knappe 30 Tsd kosten und konnte weniger als heute die AlldieDinger für 300. Momentan ist das nur was für innovative Millionäre! Geduld ist angesagt. Aber was machen dann eigentlich all die Fans von offenen Auspuffanlagen mit Mörder 8 Zylinder Sound??? Hmmm. Soundgenerator ist wohl angesagt...gibts schließlich auch schon bei PkW. Fazit: Ich warte noch...aber wenn ich auf mein Tacho schau...warte ich noch bis zur Elektrourne.....Shit!
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Gruß, Klaus |
#20
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Schätze mal so ähnlich werden die Käufer von der jetzigen Elektroboesch auch aussehen. Aus meinem Freundeskreis gibt jedenfalls keiner mal einfach so ein paar Hunderttausend für ein Spaßboot für ne Stunde am Tag aus. Aber irgend jemand muß ja die Entwicklungskosten etc. für Zukunftstechnologien zahlen. Der Tesla jedenfalls ist auch ein Renner und hat lange Wartelisten. Der Rest ist in dem Bereich erst mal Zukunftsmusik. Bei Zusatzantrieben z.B. bei Seglern oder bei Hybridantrieben dürfte das schneller gehen. Wer jedenfalls heute noch sagt, der Benzin- oder Dieselgetriebene Verbrennungsmotor wäre auch noch in 50 Jahren aktuell, wird meiner Ansicht nach falsch liegen. Wohin die Reise geht wird sich zeigen, aber der Elektromotor liegt gut im Rennen. |
#21
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Ich meine vielmehr, dass der Energieträger eine Revolution erfahren muss und wird.
Energie chemisch hochkonzentriert und leidlich sicher transportabel zu halten, darin hat der Mensch zwischenzeitlich Jahrhundertelange Erfahrung, das ist bewährt. Die dann wieder umzusetzen ist ebenfalls ein alter Hut. Die fossilen Brennstoffe werden/sollten sukzessive ersetzt werden durch Alternativen, die bestenfalls auch noch "abwärtskompatibel" sind. Der E-10-Mist war zwar ein Schritt in die richtige Richtung, nur blöderweise auf dem falschen Weg. Wer denkt dass Strom billig ist liegt vollkommen falsch und wer denkt, dass Strom "sauber" ist (immer das Gesamtsystem betrachtet) ebenso. Der wirklich einzige Grund dass sich das in breiter Masse durchsetzen könnte wäre ein finales Aus der fossilen Vorräte oder der Entwicklungsstopp an Brennstoffalternativen - oder eine wie auch immer herbeigeführte gesetzliche Situation (hellblaues Umweltbapperl für die Innenstädte, nur für E-Fahrzeuge zu erteilen zB). Dann schaufeln sich halt Akkuhersteller und EVU unsere Kohle in die Taschen statt den Scheichs, sonst ändert sich für uns nix. Leider. Sollte es jedoch in absehbarer Zeit ein funktionierendes eMobil geben, dann schnappe ich mir eins. Nicht wegen eventuellen Spargedanken, nicht aus Umweltgründen, nicht aus Innovationsgeist heraus. Sondern nur weil ich es mittels PV schaffen kann, den Ölscheichs dieser Welt ein kerniges LMAA! ins Gesicht zu schmettern. Und das lass' ich mich auch gern was kosten.
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#22
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und ich mache mir den Strom mit kalter Fusion.....
Gruß Michael, der sich ein leise surrendes E-Motorchen zum AB-Preis wünscht |
#23
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Wer mal E-Boote im "Einsatz" sehen will und selber ausprobieren möchte, am Chiemsee kann man welche mieten und bei schönem Wetter sieht man auch einige dieser noblen Elektrogleiter fahren (sehr schöne Boote). die Mietboote sind zwar nur Verdränger, aber doch ganz schön flott unterwegs, und das über längere zeit (man kann mit den größeren lt. Vermieter den ganzen Tag auf dem See verbringen). Also für den Chiemsee, der ja doch a bisserl größer ist lohnt das wohl, den Verbrenner sind verboten (nur die Wasserwacht hat welche und Fischer).
Das Thema Elektromobilität fasziniert mich übrigens sehr. Ich fahre derzeit im Rahmen eines Projektes einen Mini E. Das ist ein Mini mit 204PS reinem Elektroantrieb. Um die Batterie unterzubringen, hat man die Rückbank entfallen lassen und einen Großteil des Kofferraums. Das Ding fährt sich derart genial , das will man nicht glauben. Bei "Ampelduellen" ist man , wenn man will, eigentlich immer Sieger, selbst ein Porsche tut sich schwer auf den ersten Metern mitzuhalten . Bei 155km/h ist abgeriegelt um die Batterie zu schonen. Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer, je mehr Leistung aus der Batterie gezogen wird, desto wärmer wird die. Deshalb muss diese gekühlt werden. Die Reichweite des Mini E im Stadtbetrieb und gemächlichem Landstraßentempo liegt bei 150km, auf der BAB mit 150 Sachen bei ca. 80km... Dann muss er gut 3h ans Ladegerät. Der "Verbrauch" im Stadtverkehr liegt übrigens bei 40-45Ah/100km im Stadverkehr bei 27-28km/h Schnitt. Macht 15-17kWh pro 100km bei 22ct pro kWh also 3,3 - 3,74 EUR pro 100km... Wie Mork schon schreibt, in einem Boot, das ja immer reichlich Leistung braucht wenns in Gleitfahrt ist und keine Energierückgewinnung betreiben kann (Rekuperation), was die Reichweite erhöht , ists derzeit wohl mehr als unwirtschaftlich und Resourcen vernichtend mit dem E-Boot zu fahren. Ausser auf Gewässern wo man nicht anders darf... Grüße Christian |
#24
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Hier kann man über Lipos eine Menge lesen und lernen.
http://modellhobby.de/Akkus/DYMOND-L...&c=3261&p=3261 Nur zur Info: Im Modellbaubereich egal ob Kunstflug bis in der 3 Meterklasse, Heli, Auto oder Rennboot geht heute schon kein Weg mehr am Brushless E-Motor mit Lipos vorbei, wenn man richtig Leistung und Dauerleistung will. Gruß Roland |
#25
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So "genial" finden Autotester den Mini E übrigens nicht.
http://www.stern.de/auto/fahrbericht...s-1569282.html 400 Euro Leasingrate für nen Dosen Zweisitzer sind übrigens nicht ohne. Für die Hälfte gibt es nen 4 Sitzigen Polo mit allen Extras.
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Beste Grüße - Hans Ohne Moos nix los... Urheberrecht aller von mir eingestellten Fotos liegt bei mir. Kopieren und Verwendung nur mit meiner Erlaubnis. |
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