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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterie zu schwach für Ladestrom?!?
Hallo Forumler,
ich habe letzte Woche bei der Bootsmotorenwerkstatt meines Vertrauens angerufen. Hintergrund: Boot gekauft, kleiner 15PS 4-Takter dran, Batterie für Toplicht und Seitenlichter auch drin. Beides aber nicht verbunden, weil der Motor keine serienmäßig verbaute Ladeeinrichtung hat, man dies aber wohl problemlos nachrüsten kann. Nun die für mich verwirrende Info: "Die Batterie muß aber mindestens 70Ah haben, weil der Motor so viel Strom liefert." Ich bin kein Spezialist auf dem Gebiet, aber mein Mopped hat 50PS und bei weitem keine 70Ah Batterie. Stimmt denn die Aussage? Der Motor soll nicht elektrisch gestartet werden, die Batterie ist für ein paar Verbraucher wie kleines Radio/Nav/Handyladegerät. Vielen Dank für eure Hilfe. Stefan |
#2
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Der Motor hat eine einfache Ladespule mit Gleichrichter. Die ist ungeregelt, da können schon mal 18 V und mehr geliefert werden. Eine große Battierie federt das ab...
Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen!
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#3
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Batterie zu schwach
Hallo
Meine Empfehlung such Dir eine andere Werkstätte . Die Ladespannung des Motors wirs so um die 13,6 bis 14,2 Volt betragen und damit ladest Du den Akku. Wenn er voll ist nimmt er nichts mehr auf und damit ist immer Schluß. Ein kleiner Akku ist schneller voll ewin großer benötigt länger. Ein zu großer Akku kann ein Problem sein da bei leerem Akku dann der Ladestrom über eine zu lange Zeit Dimensionen annehmen kann die der Spannungsversorgung (Lichtmasch.) schaden kann. Ein gannz ganz ganz kleiner Akku wäre gar kein Akku; und ist bis jetzt etwas passiert? Strom wird immer genau so viel geliefert wie benötigt wird nicht mehr und nicht weniger wird es zuviel hat die Lima. ein Problem. ZU wenig ist wurscht. Gruß Hermann |
#4
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Zitat:
Wo hat so ein 15er Aussenborder eine Lichtmaschine
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Servus Willi
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#5
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Zitat:
Dein Motor liefert keinen Strom, sondern elektrische Spannung. Die Stromstärke wird vom Widerstand Deines Akkus bestimmt, nicht von der Lichtmaschine. Der Tipp die Werkstatt zu wechseln ist nicht der schlechteste. Es soll wohl auch Techniker geben, die schon mal vom Ohm´schen Gesetzt gehört haben. Gruß Michael. |
#6
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Zitat:
Leider fast alles falsch, was du sagst. Der Strom wird nicht von der Batterie begrenzt sondern von den elektrischen Eigenschaften der Lichtspule... sonst könnte ja die kleinste Lichtspule mit dem kleinsten Magneten zusammen unermesslichen Strom liefern Hier hat die Werkstatt Recht und ich würde einen Teufel tun eine so fachkompetente Werkstatt zu wechseln. Es ist wirklich so, dass die meisten Lichtspulen kleiner Außenborder nicht geregelt sind. Die Leerlaufspannung, also die Spannung die unbelastet an diesen Anschlüssen anliegen kann sind 60-80 Volt, bei hoher Drehzahl sogar auch 120 Volt und mehr. Eine solche Lichtspule schafft es durchaus, eine zu kleine Batterie auf 28 oder mehr Volt aufzuladen. Sie würde ab einer gewissen Zeit anfangen auszukochen. Um diese Zeit bis zum überladen der Batterie soll einfach durch die Verwendung einer möglichst großen Batterie hinausgezögert werden, damit man reinen Gewissens auch mal ein paar Stunden fahren kann. Hat also alles seinen Sinn.
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#7
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Vielen Dank für die Erklärung. Dann werde ich eine etwas größere Batterie kaufen und das ganze mit einem Schalter zwischen der Ladeeinrichtung und der Batterie absichern. Dann kann man das Laden mal ausschalten, wenn man doch mal ein oder zwei Tage am Stück unterwegs ist. Sicher geht vor
Stefan |
#8
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Diese Schaltvorgänge dürften dem Gleichrichter und der Ladespule nicht gut bekommen...
Bernd.
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#9
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Ich seh gerade 4Takter. Was ist das denn genau für ein Modell
und welches Baujahr? Kann mir gar nicht vorstellen, dass der nicht geregelt sein soll...
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#10
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Das mit dem Schalter würde ich lassen. Wenn der an der falschen
Stelle sitzt, läuft man Gefahr, sich die Bordelektrik abzuschiessen, wenn die ungerelte Spannung mit ihren hohen Spitzen ohne die Batterie als Glättungspuffer überall rein knallt.
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#11
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Hallo Stefan K,
für einen 15 PS 4 Takter solltes kein Problem sein, einen Laderegler zu bekommen 36 - 50 AH sollte die Batterie schon haben, auch wenn du erst mal ohne E-Starter auskommen möchtest wenn du mal schreibst was das genau für ein Motor ist, könnte man mal nachsehen wieviel Strom der Motor liefert und ob es einen richtigen Laderegler für den Motor gibt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#12
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Zitat:
Recht hast Du natürlich damit, dass eine zu hohe Spannung den Akku killt. Das kann durch einen Regler verhindert werden. Die Anschaffung eines Akkus, dessen Kapazität ich nicht benötige halte ich aus verschiedenen Gründen für absoluten Unsinn; das kann aber jeder sehen wie er mag. Gruß Michael.
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#13
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Zitat:
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#14
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Ich finde es beschämend seitens der Hersteller der Motoren, dass sie, in Bezug
auf die aufgerufenen Preise für ihre Motoren, vernünftige Laderegler nicht gleich einbauen. Bei den Stückzahlen an der Quelle wären das Pfennige für sie... Ich bin mir aber nicht sicher, ob soetwas bei moderneren 4Taktern nicht schon drin ist.
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#15
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Bei Rasentraktoren
ist bei einigen Modellen extra nicht abschaltbares Licht eingebaut um den Ladestrom abzunehmen wenn die Batterie voll ist. Auch da sind nur Lichtspulen verbaut.
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#16
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Es bleibt meist der einzige Weg, den Ladestrom, soll er die Batterie nicht überladen, einfach zu verbrauchen.
Also Kühlbox, Handscheinwerfer oder tagsüber mit Navi-Licht fahren.
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#17
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Der bessere Weg ist, den überflüssigen Strom erst gar nicht zu erzeugen, indem ein Laderegler eingebaut wird, spart außerdem noch Sprit
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer
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#18
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Dann mach es doch.
Kostet bei Conrad 19,95€ und sieht so aus: http://www.conrad.de/ce/de/product/197912/
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#19
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Genau, wer ein wenig löten kann kann sich damit prima einen Laderegler selber zusammen bauen, es gibt auch fertige Module:
http://www.conrad.de/ce/de/product/084532/
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#20
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Die genannten Regler sind wahrscheinlich nicht für den Einsatz hier geeignet.
Solarzellen und Batterieladegeräte gehen nämlich nicht auf 60V und mehr hoch, wenn man sie ohne Last betreibt. Man müsste also einen Regler haben, der den überflüssigen Strom verheizt (gab es früher an Motorrädern).
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#21
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Zitat:
Überflüssiger Strom muss übrigens nicht "verheizt" werden sondern erst gar nicht erzeugt werden, s. mein Beitrag vorher. Strom verheizen ist unwirtschaftlich,.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#22
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Das kommt auf die Bauart der Ladespule an. Je nach Bauart sind sie eben nicht "regelbar".
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#23
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Zitat:
U ist hier die Leerlaufspannung der Lichtmaschine minus die Spannung des Akkus. Wenn keine Verbraucher angeschlossen sind ist R die Summe aller Innenwiderstände von Akku, Kabel und Lichtmaschine. Letztere wird hierzu den höchsten Beitrag leisten. Je nach Bauart hängen Leerlaufspannung und Innenwiderstand der Lichtmaschine auch von der Motordrehzahl ab. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Lichtmaschine sehr wahrscheinlich eine Wechselspannung liefert, die nach dem Gleichrichten fließenden Ströme "pulsieren" also.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#24
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@Visara:
Zitat:
Zu den Reglern gab es auch schon etliche Beiträge in anderen Threads. (Mit dem vorgestellten Conrad-Regler (Ausschaltspannung 13,8V) bekommt man eine Batterie mithilfe eines AB so gut wie überhaupt nicht voll. |
#25
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Zitat:
Referenzspannungen sind in weiten Bereichen fein justierbar. Zu- und Ausschaltspannung bilden eine Hysterese-Kurve. Ich hatte das Ding viele Jahre an meinem alten ungeregelten Merc im Betrieb, es funktioniert prächtig.
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