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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo liebe Forumsmitglieder, obwohl ich schon seit fast einem Jahr regelmäßig hier lese habe ich mich erst jetzt dazu entschlossen hier auch einmal etwas zu schreiben.
Ich habe mir gestern eine Klepper Fam gekauft, die noch ein paar Streicheleinheiten benötigt. Leider bin ich absoluter Laie und benötige so manchen Hinweis in Bezug auf zu verwendendes Material und durchzuführende Arbeitsschritte. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich die Fragen auch schon in einem anderen Forum gestellt habe. Da ich aber davon ausgehe, dass nicht jeder in beiden Foren tätig ist und ich so viele Hinweise wie möglich benötige, kommt das ganze hier auch rein. Wie schon an anderer Stelle angekündigt habe ich mir gestern eine Klepper FAM angesehen und sie anschließend auch gekauft. Im großen und ganzen ist das Boot in einem recht guten Zustand, hat aber dem alter entsprechend einige kleinere Mängel. Ich habe mir über die ein oder andere Problemlösung schon Gedanken gemacht und würde gerne mal eure Meinung dazu hören. 1. Revisionsluke am Heck ist undicht und kaputt ![]() Lösung: Ich werde die Nieten ausbohren und eine neue Öffnung einsetze. Problem: Wie soll ich die neue Öffnung befestigen? Wie mache ich die Öffnung komplett Dicht? Mit Silikon? 2. Das Gelcoat in den Ablaufrinnen im Cockpit ist rissig. ![]() Lösung: Ich werde das Gelcoat an den Stellen runterschleifen und weißen Gelcoatspachtel auftragen (z.B das hier) 3. Fenstergummis sind Spröde und haben an einer Stelle sogar einen Schlitz. ![]() ![]() Problem: Wie kann das Problem am unkompliziertesten lösen? Gibt es eine Art Füllmasse dafür? Silikon wäre sicher nicht optimal? 4. Die Scheuerleiste ist am Bug kaputt. ![]() Lösung/ Problem: Scheuerleiste an der Stelle entfernen, defektes GFK mit Gelcoatspachtel schützen und dann? Fender davorhängen? |
#2
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5. Vermutlich sind die Lenzöffnungen zum Innenraum hin nicht ganz dicht
![]() Problem: Mit welchem Mittel kann ich die Auslässe dicht mit dem Rumpf verkleben? 6. Schrammen und Kratzer im Gelcoat. Lösung: Gelcoat polieren und anschließend wachsen. Größere Risse ausschleifen und mit Gelcoatspachtel schließen. Problem: Welche Politur und Wachs könnt ihr empfehlen? Kann man dafür auch PKW-Mittel nehmen? 7. Riss im GFK im Kojeneingang ![]() ![]() Lösung: Rissende aufbohren, mit GFK Spachtel verschließen und anschließend mit Gelcoat-Spachtel beschichten. 8. Schrauben durch das GFK (von Beschlägen) lassen Wasser hindurch. ![]() Problem: Wie kann ich sowas abdichten? |
#3
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9. Innenraum ist feucht und spackig.
![]() ![]() Lösung: Alles Abdichten, Innenraum trocknen lassen. Alte Innenverkleidung durch neue ersetzen und den Rest neu streichen. Problem: Welche Innenverkleidung ist zu empfehlen? Mit welchem Mittel klebe ich es fest? Mit was für einer Farbe kann man das Boot von Innen am besten streichen? 10. Holzruder hat Macken ![]() ![]() Lösung: Weiches Holz und Lackreste entfernen, Schleifen und Lackieren. Problem: Sollte ich das fehlende Holz durch Holzspachtel ersetzen? Muss es ein bestimmter Lack sein? |
#4
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Hallo Torben!
Erstmal Willkommen im Forum und Glückwunsch zur FAM! Auch wenn da einige Arbeit auf dich wartet... Wenn ich mir die Bilder so ansehe, denke ich, dass deine FAM bereits einmal zumindest teilweise lackiert wurde (z.B. Farbspuren an der Bugöse bei Punkt 4 und abgelöste Farbe rund um die Lenzöffnungen bei Punkt 5). An den schon lackierten Stellen kannst du im Überwasserbereich auch normalen Polyesterspachtel nehmen und dann farblich passend überlackieren. Mal eben im Schnelldurchlauf zu deinen Fragen: 1. Die Revisionsluke könnte das Model 30 2032 00 von RWO sein (ist zumindest bei meiner FAM von RWO). Abdichten würde ich das mit Sika 291. Auf keinen Fall mit Silikon, da dies nicht auf Dauer abdichtet. Ausserdem hält dann bei einer evtl. Nachlackierung die Farbe nicht. 2. Die vielen kleinen Risse sind wohl ein Problem das bei einigen FAMs auftritt, weil dort das Gelcoat zu dick war und somit härter/spröder als das Laminat. Rausschleifen und Spachteln sollte klappen. Evtl auch hier nur normalen Spachtel und überlackieren. Ich meine auf dem Bild zu erkennen, dass auch an dieser Stelle schon lackiert wurde. 3. Auch hier kein Silikon. Evtl. mit Sika 291 in schwarz versuchen oder aber mit Flex+bond von Weicon, von dem ich weiß, dass es auch auf Gummi hält. Auf Dauer hilft wohl nur der Tausch der Dichtungsgummis. Aber das kannst du ja auch später noch machen. 4. Würde ich wohl auch so machen. 5. Ich würde Sika 291 nehmen. Vorher den Lack ausbessern (aus optischen Gründen) 6. Wenn es noch Original Gelcoat ist, ja. Ansonsten "beilackieren". Keine Autopflegeprodukte, da diese meist Silikon enthalten. Falls du deine FAM dann doch mal komplett lackieren möchtest, hast du ein Problem... 7. Rissende aufbohren, von unten etwas Gewebe gegenlaminieren, den Riss V-förmig erweitern und spachteln. 8. Die Püttinge und alle anderen Beschläge abbauen, von aussen mit Sika 291 abgedichtet wieder einbauen. 9. Es gibt spezielles Material für die Innenverkleidung, das mir aber zu teuer wäre. PVC würde ich nicht nehmen eher so etwas wie grauen Kunstrasen, was relativ feuchtigkeitsunempfindlich ist. Kleberreste bekommt man einigermaßen gut mit Aufkleberentferner weg (Folie drunterlegen, weil die Innenschale der FAM recht sensibel auf Lösungsmittel reagiert.). Zum Kleber kann ich nicht viel sagen, "normaler" Teppichkleber löst sich wohl bei Feuchtigkeit. Als Lack würde ich Ein-Komponenten PU-Bootslack in leicht cremefarben getöntem Weiß nehmen. 10. Kann ich nicht viel zu sagen, da mir die Erfahrung mit Holzruderblättern fehlt. Evtl. mal als Extrathema ins Forum stellen. Das fehlende Holz könnte man evtl. mit Epoxy (wg,. Unterwasserbereich) ersetzen, dass mit Holzschleifstaub eingedickt und farblich angepasst wurde. So, dass war mein "Schnelldurchlauf". Ich hoffe, dir zumindest erstmal ein wenig geholfen zu haben. Gruß Olaf
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#5
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Hallo Olaf,
danke für deine ausführliche Antwort! ![]() Was mich noch interessieren würde: ich habe bei Yacht-TV mal gesehen, dass die gespachtelten Gelcoatstellen nach dem Auftragen mit einer Folie abgedeckt wurden. Ist das zwingend notwendig? Geändert von PrivateTorben (08.10.2012 um 21:59 Uhr)
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#6
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Noch was: könnte ich die die Lenzauslässe auch mit Epoxykleber ankleben? Sika soll ja nicht UV-beständig sein.
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#7
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Hallo Torben!
Ja, wenn es "richtiges" Gelcoat ist, muss man es abdecken, weil es sonst nicht klebfrei aushärtet. Sollte aber in der Anleitung des jeweiligen Produkts stehen, wie vorzugehen ist. Es gibt auch Top-Coats, die ohne Abdecken aushärten, weil sie etwas Parafinöl enthalten, was für den Luftabschluss sorgt. Du kannst aber auch weißen Polyester-Spachtel (z.B.airo-Plastic) nehmen und später ggf. farblich passend überlackieren, falls das Boot an der betreffenden Stelle sowieso schon lackiert wurde. Um die UV-Beständigkeit brauchst du dir nicht soviel Sorgen zu machen. Die Dichtfläche liegt ja unter dem Kragen des Boarddurchlasses. Es gibt auch Sika 295, das UV-fest ist. Wird allerdings eher zum Einkleben von Fenstern verwendet und ist auch teurer. Epoxy ginge wohl auch, würde ich aber nur im wirklichen Unterwasserbereich z.B. für Durchbruchgeber eines Echolots nehmen. Mit Sika wird deine Lenzöffnung auch dicht, ist bei Bedarf leichter wieder lösbar und auch einfacher zu verarbeiten. Besten Gruß Olaf |
#8
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Hallo Torben,
erstmal herzlichen Glückwunsch zur FAM. Epoxy kannst du nehmen für die Auslässe, nur wenn du die noch mal irgendwann lösen willst wird es schwer. Ich kann dir neben Sika diesen Kleber empfehlen: http://www.svb.de/index.php?sid=c70f...isttype=search Auch für alle arbeiten aussen und innen, gerade innen da er geruchslos und unbedenklich ist. Ansonsten hat Olaf ja schon alles gesagt. Alles raus was undicht ist....alten Kleber oder Dichtmittel entfernen und neu eindichten. In der Kajüte würde ich einfach einen Teppich an die Wände pappen, so einen für den Aussenbereich, der kann Feuchtigkeit gut ab. Es gibt wasserfestes doppelseitiges Klebeband und ein paar Punkte mit dem oben genannten Kleber schon ist das Thema erledigt. Viel Spass beim Refit! Martin Geändert von darkstar72 (09.10.2012 um 08:39 Uhr) |
#9
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Irgendwie bin ich mir gerade etwas unsicher:
Zur vorläufigen Reparatur der Fenstergummis würde ich also SIKA 295 in schwarz nehmen, weil es UV-beständig ist und für Abdichtmaßnahmen an Schrauben und Durchlässen SIKA 291, richtig? Die Risse bohre und schleife ich auf, um sie anschließend mit Glasfaserspachtel (PU) zu schließen. Danach kann ich sie mit Gelcoatspachtel versiegeln oder direkt lackieren, richtig? Welchen Lack könnte ich da nehmen? Den selben wie für den Innenraum? Kleine Kratzer im Im Gelcoat erst versuchen rauszupolieren, wenn das nicht hilft? Mit welchem Spachtel soll ich die füllen? Gelcoatspachtel in Bootsfarbe, oder Glasfaserspachtel und anschließen lackieren? Welches Mittel nehme ich zur Vorbehandlung um Staub und Fett zu entfernen? Einfache Verdünnung sicher nicht, oder? Entschuldigt die vielen Fragen ![]() Gruß PT |
#10
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Welches Mittel nehme ich zur Vorbehandlung um Staub und Fett zu entfernen? Einfache Verdünnung sicher nicht, oder?
Aceton oder wenn es sanft werden soll Ethanol (spiritus) |
#11
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Hallole,
aufgrund der Bilder ist es m.E. teils schwer, Tips weiterzugeben, weil ich nicht genau erkennen könnte, was da nun genau warum reißt? bsp 1: Platz da wirklich das Gelcoat so flächig ab oder ist das eine Lackschicht? Falls Gelcoat: warum?: Feuchtes laminat -> trocknen und versiegeln neu coaten. falls mechanisch, weil der Boden flext: Boden stabilisieren, flächig neu coaten (nicht spachteln). bei Kratzern Rissen im Gelcoat könnte man Aufwand gegen Ertrag abwägen: die grundsätzliche Vorgehensweise finde ich hier gut beschrieben : http://tv.yacht.de/video/GFK-Refit-f...5097789dff2fb9 Fenster: nur neue Dichtungen bringts ![]() Lenzrohr: trocken aussenrum? gibt es da mechanische Belastungen oder reißt es aus thermischen Gründen (Dehnung). Bei a strukturell verstärken und das Rohr neu einsetzen, bei b rundum auskratzen und mit sika flexibel eindichten, dann die oberfläche rundum wieder aufhübschen. Holzruder: schnell und stabil ist die großflächige Nachmodellierung mit Epoxy (aber auch teuer). Ich würde die Schadstelle schön aussägen und verfugt/geschäftet neues Holz einsetzen. Dann Lackieren oder mit epoxy überziehen. Beschläge: nicht nachdichten, sondern neu montieren (wurde schon so gesagt) Innenraum: teils werden gute Erfahrungen mit Flüssigkunstoff berichtet (gibt es Eimerweise bei aldi ab und zu); Problem bei allen glatten Oberflächen in Minikajüten: Kondenswasser. Es gibt aber auch "Lacke" mit speziellen Oberflächen, die hier helfen. Ich glaube Gade streicht damit inzwischen die Kajüten der LIS Jollen. Bei den gezeigten Rissen am Kajütrand ist m.E. Spachteln nicht mehr möglich. Ähnliches hatte ich nun schon oft an Booten: Gelcoat abziehen, mit Glasfasermatten neu aufbauen und neue Oberfläche. hope this helps. |
#12
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Also die vielen kleinen Risse scheinen Ablösungen eines Lackes zu sein, der oben drüber aufgebracht wurde.
Kann mir einer mal den Unterschied zwischen Lack und Gelcoat erklären? Bei Wikipedia findet man, dass Gelcoat ein Lack für GFK ist. Vielleicht kann mir jemand noch die Fragen von weiter oben beantworten. Zitat:
Da ich das Boot wirklich sehr günstig bekommen habe, möchte ich wirklich nur Schönheitsreparaturen vornehmen. Ich habe nicht das Geld dazu, eine vollständige Restaurierung durchzuführen (bin Student), sollte ich das Geld irgendwann mal haben, werde ich es sicher in ein neues Boot investieren. Mein Ziel ist es, dass Boot so günstig wie möglich so herzurichten, dass ich damit die nächsten 3-5 Jahre segeln kann, mehr nicht. EDIT: Ich habs kapiert: Mit dem Gelcoat wurde das rohe GFK beschichtet. Später hat mal jemand das Gelcoat überlackiert. Also mein Probem nochmal: Kratzer im weißen Lack, wahrscheinlich auch im darunterligenden Gelcoat. Wie schließe ich tiefere Kratzer? Mit Gelcoatspachtel? Stumpfe Stelle im gelben Lack am Rumpf, an manchen Stellen schimmerst schon das graue Gelcoat durch. Überlackieren? Mit gelgen Lack? Oder einfach ein bisschen Klarlack drüber? Muss es Bootslack sein oder gibt es speziellen Lack für Gelcoat? Riss im GFK. Nach dem Verspachteln/Schließen direkt darüber lackieren? Oder doch erst Gelcoatspachtel/Gelcoat drüber und das dann lackieren? Geändert von PrivateTorben (09.10.2012 um 15:19 Uhr) |
#13
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Hallo Torben!
Ich halte es auch für den richtigen Weg, die FAM erstmal nur soweit aufzuhübschen wie nötig und sich in erster Linie aufs Segeln zu konzentrieren. Ob du später ein anderes Boot kaufst oder doch ein Komplett-Refit machst, kannst du ja immer noch entscheiden. Ich würde so vorgehen: Die Kratzer im weissen Lack mit Polyesterspachtel glätten und mit möglichst farblich pasendem Lack überlackieren. Ein-Komponenten Bootslack reicht sicher aus, zumal wohl nicht geklärt ist, ob die Lackschicht vom Vorbesitzer Ein-Komponenten oder doch Zwei-Komponenten-Lack war. Daher würde ich zum Entfetten auch kein Aceton, sondern Spiritus oder Waschbenzin nehmen. Aceton könnte den evtl. vorhandenen 1-K-Lack anlösen und stumpf machen. Und so oder so vorher an einer unauffälligen Stelle testen. Die stumpfe Stelle am Rumpf (hier hat evtl. mal ein Fender gescheuert?) könntest du versuchen schonend zu polieren. Aber nicht mit Autopolitur wegen dem darin enthaltenem Silikon, dann schon eher einfach mal mit Zahnpasta versuchen. (Nicht lachen, andere polieren damit ihre z.B. Handy-Displays.) Eine spezielle Bootspolitur kannst du dir dann evtl. sparen. Da die Fam am Rumpf von Haus aus kein graues Gelcoat hatte (sondern in den ersten Jahren orange, später kurz mal gelb und dann weiß), denke ich, das könnte die Grundierung vom Lack sein, die durchschimmert. Wenn es dich stört, könntest du die Stelle natürlich auch mit gelbem Lack nachlackieren. Aber es wird bestimmt nicht leicht, den passenden Farbton zu finden. Den Riss auf jeden Fall von unten mit etwas Laminat verstärken. Dann einfach spachteln und überlackieren. Ach ja: Ich hab schon einmal weißen Flüssigkunststoff in einer Kajüte verarbeitet. Zog beim Rollen mächtig Fäden und wirklich kratzfester als Lack war das Zeug später auch nicht. Heute würde ich wieder guten 1-K-PU-Lack nehmen. Besten Gruß Olaf |
#14
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Hallole,
yep, Unterschied Lack - Gelcoat ist gut erkannt. Davon hängt auch ab, wie vorzugehen ist. Kratzer im Gelcoat sind erstmal kein Problem fürs Boot, solange noch eine Schicht über dem GFK ist. Man kann kleine Kratzer daher auch einfach auspolieren. Gelcoat lässt sich auch tönen. Wenn du am Boot arbeitest und nicht nur eine Stelle ausbessern willst, eher echtes Gelcoat nehmen. Nach dem Ausschleifen des Kratzers erst entstauben dann mit Aceton reinigen, dann das Gelcoat überstehend auftragen und wieder flachschleifen. Siehe das verlinkte Video - schon geschaut?. Wenn schon mal jemand das Boot lackiert hat gibt es allerdings viele Fragen. hope this helps |
#15
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Ja das Video habe ich mir schon angesehen.
Ich glaube mein größtes Problem ist, dass nicht weiß wo der Vorbesitzer lackiert hat und wo nicht. @Olaf: meinst du mit Polyesterspachtel solchen GFK-Spachtel? Kann ich anstelle des Überlackierens auch weißen Gelcoatspachtel verwenden? Der ist bei Ebay, vermutlich wegen der kleineren Abpackung, günstiger zu bekommen als Lack. Falls es doch Lack sein muss, dann PU-Lack richtig? Sollte ich die raue Stelle nicht mehr glatt poliert bekommen: kann ich da mit PU-Klarlack rüber gehen? Oder Transparentem Gelcoat? Vielen, Vielen Dank für eure Hilfe ![]() Edit: PU-Lack = Polyurethanlack? Oder Polyesterlack? Geändert von PrivateTorben (09.10.2012 um 23:36 Uhr) |
#16
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Hallo ich bin's noch einmal, ich hoffe ich nerve noch nicht!
![]() Ich war gerade noch einmal am Boot und bin zu zwei Erkenntnissen gekommen. Die stumpfe Stelle am Rumpf wurde bereits mit einem sehr groben Schleifpapier bearbeitet, deswegen ist sie nämlich Stumpf ![]() Das Gesamte Boot wurde schonmal überlackiert, an manchen Stellen hat der Lack Macken und das Gelcoat schaut durch (bitte um Korrektur, falls das weiße darunter was anderes ist). ![]() [img=http://img715.imageshack.us/img715/2174/img1265mt.th.jpg] Ich möchte euch jetzt mal gerne mal meine genau Vorgehensweise aufzeigen. 1. An allen Stellen wo der Lack Macken hat, werde ich ihn anschleifen und anschließend neu überlackieren. Z.B. damit (PaidLink). Anschließend wird es glatt geschliffen, und hiermit (PaidLink) poliert und versiegelt. 2. Sollte der Kratzer bis in das Gelcoat gehen, werde ich den Kratzer nach dem Ausschleifen noch mit Gelcoatspachtel (PaidLink) schließen. Oder kann es auch Polyesterspachtel (PaidLink) sein? Weiter geht's dann mit Lackieren und Polieren/Wachsen. 3. Gehen die Risse bis GFK, werde ich diese Aufschleifen, ggf. mit Matten und Polyesterharz gegenlaminieren und mit dem Polyesterspachtel schließen (siehe 2.), dann kommt wieder Gelcoatspachtel rauf (oder kann ich mir das sparen?), dann wird lackiert und poliert/gewachst. 4. Die Lenzauslässe klebe ich mit Sikaflex 295 UV ein. Ich benötige dies eh, da ich damit die Fensterdichtungen provisorisch kitten möchte. 5. Anschließend wird das gesamte Boot, bis auf den UW-Bereich, poliert und gewachst. 6. In den Innenraum wird grauer Kunstrasen eingeklebt. Der Rest wird mit Lack wie in 1. lackiert. Bitte schaut doch mal, ob die Materialien OK sind. Wie gesagt, es soll kein komplettes Refit werden, sondern nur eine zweckgemäße Ausbesserung. Gruß PT |
#17
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So weit mir bekannt ist, hat Klepper bei der Fam keinen Gelcoat verwendet sondern Polyurethan. Wenn also gestrichen wurde, dann wurde auch mit Polyurethan gestrichen. Da solltest Du doch etwas genauer prüfen und den Vorbesitzer fragen.
mfg |
#18
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Der Vorbesitzer wird mir leider keine große Hilfe sein. Zum einen hatte er das Boot selber nur ein Jahr und zum anderen hat er scheinbar noch weniger Ahnung vom Segeln als ich. Nur so viel: ich wurde gewarnt das Boot mit der Fock zu segeln, da das sehr gefährlich sei. Kurze Zeit später wurde mir auch klar warum: das Schothorn der Fock hat er beim Probeaufbau am Mastfuß angeschlagen. Er erklärte mir dann, dass man die Fock fieren könne, indem man das Fockfall löst.
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#19
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Lasse ich das Gelcoat also weg und nehme einfach nur Glasfaser-Polyesterspachtel zum schließen der Kratzer?
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#20
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Hallo Torben!
Glasfaserspachtel würde ich für die Kratzer nicht nehmen. Sondern ganz normalen guten Polyester-Spachtel. Das Gelcoat ist ja letztendlich nichts wesentlich anderes, d.h. da sind auch keine Fasern drin. Die Stabilität kommt ja durch das Laminat darunter. Danach einfach glattschleifen und mit polyurethanverstärktem Lack (PU-Lack) überlackieren. Ist kratzfester als normaler Lack aus´m Baummarkt. Ach ja: Klepper hat ganz sicher Gelcoat verwendet. Habe selber zwei FAMs (eine zum Basteln und eine zum Segeln - laaaange Geschichte... ![]() Die Story mit der Fock ist ja echt der Hammer. ![]() Gruß Olaf |
#21
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Hallo Olaf, ich habe schon die ganze Zeit auf deine Antwort gewartet.
![]() Wegen dem Lack: taugt der hier (PaidLink) was? Oder besser der hier (PaidLink)? Von International liest man ja immer nur Gutes, aber da steht nichts von PU-verstärkt. ![]() Habe auch mal nach Flex+bond geschaut, woher weißt du, dass das Gummi klebt? Hab im Netz nichts zu gefunden. Würde mir das besorgen, weil es günstig zu bekommen ist und auch UV-beständig sein soll. Ja die Geschichte mit dem Vorsegel: ich wusste gar nicht wie ich darauf reagieren sollte. Der Verkäufer hat mir ja erzählt, dass er schon viele Jahre segelt. Kann mir aber kaum vorstellen, dass ihn niemals jemand darauf hingewiesen haben soll. ![]() Wie man zu zwei Fams kommt, könntest du ja bei Gelegenheit auch mal erzählen, ich komme ja zur Zeit nichtmal mit der einen klar. ![]() Gruß PT |
#22
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![]() Zitat:
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#23
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Neben der Unentschlossenheit welcher Lack zu wählen ist, plagt mich jetzt auch noch die Frage, ob Polyesterspachtel und Polyesterharz das selbe ist oder zwei unterschiedliche Sachen. Wäre es nämlich das selbe, dann würde es ja auch reichen nur den Harz zu kaufen und dann damit zu verspachteln
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#24
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Hallo PrivateTorben,
Harz ist flüssig und kann man mit verschiedenen Pulvern eindicken, dann wird ein Spachtel drauß den Spachtel kann man aber auch fertig kaufen, das ist besser wenn man nicht so geügt ist im Mischen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#25
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Hallo Torben!
Das Flex+Bond Gummi klebt, weiß ich weil ich damit früher mal an einem Auto eine gummigepufferte Schraube wieder eingeklebt habe. Hat super gehalten und tut es wohl heute noch. Nur nebenbei: Ganz genau genommen sind die Fensterdichtungen (und auch das Teil, das ich geklebt habe) kein echtes Gummi vom Gummibaum, sondern meist Nitrilkautschuk, also synthetisches Gummi). Das spielt aber in der Praxis keine Rolle. Der Lack im ersten Link ist wasserbasiert. Da habe ich keine Erfahrungen mit, sondern nur mit lösemittelbasierten Lacken. Praktisch wärs schon, weil sich die Arbeitsgeräte dann mit Wasser reinigen ließen.... Aber ob es auf Dauer die richtige Wahl ist, kann ich nicht einschätzen. Ich hab sonst immer den 1-K PUR Lack von Wohlert verwendet, ist etwas günstiger als der von International. Das mit dem Spachtel hat Ralf ja schon erklärt. Selber mischen würd ich den Spachtel auch nicht, du müsstest dann ja auch die Füllstoffe kaufen, die aus flüssigem Harz Spachtel machen. Einfach normalen Polyester-Spachtel (ohne Fasern) kaufen, z.b. "Airo-Plastic". Besten Gruß Olaf |
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