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Modellbau Das Forum für Modellbauer und Fahrer - Tipps und Spass.

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  #1  
Alt 11.10.2012, 14:29
Scarto Scarto ist offline
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Standard Einstieg...wie fängt das an?

Hallo Leute!

Ich lese schon lange hier im Modellbaubereich fleißig mit und bin begeistert von den geschaffenen Werken!

An sich ist der Modellbaubereich ein extrem spannendes Gebiet für mich. Ich würde gerne auch mehr darüber wissen und kennen lernen. Wobei ich nciht sagen könnte, was am spannendsten für mich ist. Mir gefallen Gefährte zu Land (Autos on- und offroad), in der Luft (da vor allem Hubschrauber) aber auch zu Wasser (Boote und evtl auch UBoote).

Jetzt ist es so: das Handwerkliche Interesse und prinzipiell ein wenig Geschick (wieviel das ist wird sich noch rausstellen ) ist da. Ich arbeite gerne mit meinen Händen und Werkzeugen. Aber auch Verständnis für die (Elektro)-technische Seite ist berufsbedingt da.
Wissen bezüglich Modellbau nur durch das, was man gelesen hat.

Ich frage mich schon seit längerem, wie man sowas am sinnvollsten anfängt. Ich hab gedacht, dass es wohl sinnvoll wäre erst mal mit einem gekauften (evtl Einsteiger-)Objekt anzufangen, um überhaupt das Grundverständnis zu bekommen. Und dass man danach dann auch ans selber bauen denkt.

Weil ich fange komplett bei 0 an. Ich weiß nicht viel über die verschiedenen Akkutypen, Motoren, Fernsteuerungn oder gar über genauere Bedeutung bestimmter wichtiger Bauteile. Aber die Begeisterung und Freude an Bauten mit Liebe zum Detail bringe ich sehr viel mit.
Werkzeug ist relativ viel vorhanden. Was ich nicht selber habe leiht mir mein Vater. Also von allgemeinem Werkzeug bis hin zu (manchen) Spezialwerkzeugen ist viel da.

Ich will mcih nicht Hals über Kopf auf ein Modell stürzen und am Ende merken, dass es anders mehr Freude gemacht hätte. Ich will schon gleich zu Beginn mit sorgfältiger Planung und umso größerer Freude dabei anfangen.

Gleichzeitig würde mcih auch interessieren, wie ihr angefangen habt.
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Grüße aus Unterfranken!!

Viktor
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  #2  
Alt 11.10.2012, 19:34
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Schwanensee Schwanensee ist offline
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Der Anfang ist ganz einfach.

Vor ca.2 Jahren habe ich bei ganz 0 angefangen Boote zu bauen.
Ausgangspunkt war einfach nur: ich möchte wissen ob ich überhaupt in der Lage bin ein Schiffchen zu bauen.
Hatte noch gar nie so was gemacht, geschickte Hände hatte ich, aber keinerlei Ahung wie lese ich einen Plan oder sonst was. Auch heute noch sind verschiedene Dinge für mich völlig unverständlich und deshalb lerne ich auch noch.

Ich habe einen Plan für meinen Kutter bekommen.
Die ganze Geschichte kannst du in meinen Trööts nachlesen.

Von den Modellbauern bekam ich jede Unterstützung, die man sich wünschen kann. Keine meiner Fragen blieb bis jetzt unbeantwortet.

Jetzt baue ich gerade mein 3. Schiff, das Küstensharpie von Michel in einem anderen Maßstab.

Ich bin Azubine , denn bis jetzt hat jedes meiner Schiffe eine andere Bauart,
mein Kutter in Stich & Glue, mein Opti wurde geleimt und jetzt baue ich ein Küstensharpie mit Michel zusammen.

Such dir einen einfachen Plan und fang an.
Du musst dir nur überlegen ob du ein Mobo oder ein Segelboot bauen willst.

Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Und du hast viele Voraussetzungen, die ich noch nicht habe.

Bevor ich mich für das Sharpie entschied, habe ich mich mit den Modellbauern beraten, was für mich in Frage kommt und ich hatte auch einige Vorschläge bevor ich mich entschieden habe.

Im Grunde hat alles nur angefangen, weil ich wissen wollte, ob ich es kann. Ausschlaggebend war vor allem der Trööt von Clemens dem Ahnungslosen.
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Liebe Grüße Andrea

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  #3  
Alt 11.10.2012, 20:06
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Raccoonhotel Raccoonhotel ist offline
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Moin Viktor,

der Modellbau hat sich in den letzten Jahre gewandelt. Als ich angefangen habe, stand eindeutig noch der wirkliche BAU im Vordergrund. Heutzutage wird einem der Einstieg in die Materie ein bisschen erleichtert, weil es für alle Arten von Modellen Simulatoren am PC und komplette Fertigmodelle gibt, bei denen wirklich alles, was man zum Einstieg braucht, in der Packung enthalten ist.

Hierbei muss man aber immer noch zwischen reinem Spielzeug und halbwegs ernst zu nehmenden Modellen unterscheiden.

Im Bereich der Fliegerei und bei den Booten ist es dann relativ einfach, etwas Eigenes auf den Weg zu bringen. Bei Autos und Hubschraubern wird man wohl immer auf Montagesätze zurückgreifen, wenn man selber ein bisschen schrauben will.

Lass dich gerade bei den Hubschraubern nicht von den Werbeversprechen blenden.
Entweder du gehtst den Kompromiss ein, dass du Einschränkungen beim Flugverhalten und der Steuerung hast oder du möchtest einen "richtigen" Hubschrauber haben, dann ist die Steuerung, auch bei allen verfügbaren Hilfsmitteln, sehr anspruchsvoll.

Wenn ich heute anfangen würde, dann würde ich erst einmal im Bereich Auto oder Boot Erfahrungen mit der Fernsteuerung sammeln und mich dann entscheiden, was ich weiter machen will.

Liebe Grüße

Jan
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  #4  
Alt 11.10.2012, 20:16
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Moin

Es kommt darauf an, ob du Modell "bauen" oder Modell "schrauben" willst.

Ich habe hier einen Kollegen, der hat jahrelang Nitrokrosswagen Gefahren und jetzt mit dem Bootsbau angefangen.

Er sagt: Auto schrauben...... Boote bauen.
Bei Flugzeugen (nur auf zugelassenen Geländen) und Booten kann man noch wirklich was aus Rohmaterial herstellen. Dies geht bei Autos und Helis absolut nicht, oder man braucht viel Erfahrung und einen riesen Maschinenpark.
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Gruß
Feddo

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  #5  
Alt 12.10.2012, 15:12
Scarto Scarto ist offline
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Ok das ist doch schon mal sehr hilfreich

Ich tendiere eigentlich relativ stark zum bauen. Das mit den Autos hab ich mir fast gedacht. Und bei Helis natürlich auch (auch wenn ich das sicher mal ausprobieren werde ). Flugzeuge haben eher nicht so einen großen Reiz auf mich. Bisher ;)

@ Schwanensee dein Tröööt war mit ein Grund für meine ganzen Gedanken. Also bist du mitschuld

Ich hab auch ncoh zusätzlich das Problem dass ich ein Wassersportfan von Land aus bin...sprich ich habe kein Boot (und das wird leider auch erstmal so bleiben) und da werde ich sicher viele Fragen stellen wie" Häh? Was meinst du mit Leg das an die xyz dran? Was ist das?" aber ich hab schon gemerkt hier wird gerne auf Fragen eingegangen und das macht Mut

Jetzt ein schönes und für den Einstieg nicht zu schweres Böötchen suchen (tendiere anfangs zu einem Motorboot um auch diesen Bereich gleich am Anfang mit kennen zu lernen) und dann leg ich langsam loslegen

Ich freu mich gerade wie ein Kind

Da hab ich eine Idee samt Frage: Wenn ich sage ich will eine vernünftige Fernsteuerung...gibt es da Empfehlungen eurerseits? Ich meine Weihnachten steht vor der Tür
Und verwendet man einen Empfänger für mehrere Boote oder pro Boot eine? Weil wenn ich das richtig verstanden habe, kann man mehrere Empfänger benutzen und dann entsprechend die Fernbedienung verwenden.
Weihnachten steht vor der Tür und evtl wäre sowas dann ein Anfang
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Grüße aus Unterfranken!!

Viktor
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  #6  
Alt 12.10.2012, 15:23
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Moin Viktor,

bei der Fernsteuerung würde ich darauf achten, dass du gleich mit 2,4 Ghz einsteigst und dass die Anlage programmierbar ist und mehrere Modellspeicher hat. In deinem Fall würde ich zu einer Pult- statt einer Pistolenausführung raten. Die Pistole reicht für ein Motorboot, aber spätestens beim Hubschrauber oder Segelboot brauchst du eh eine mit Kreuzknüppeln. Wenn du auf ein gängiges System (zB. Spektrum) gehst, dann kannst du die Empfänger günstig bekommen und dir für jedes Modell einen zulegen. Dann brauchst du an der Funke nur noch den entsprechenden Speicher für das Modell auswählen und los gehts!

Du wirst merken, dass hier zwar viel Fachkompetenz versammelt ist (Else und Co), was den vor allem den Bau angeht, aber trotzdem musst du keine Angst haben, ausgelacht zu werden. Wir werden nur ein bisschen stinkig, wenn jemand um Hilfe fragt und dann doch alles anders macht und sich wundert, dass es nicht funktioniert oder die Tipps und Hilfestellungen, die er hier bekommt, anderswo als sein eigenes Fachwissen ausgibt.
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  #7  
Alt 12.10.2012, 15:32
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...grundsätzlich sind - nach meinem persönlichen Empfinden - die (Einsteiger-)Baukästen von Krick, Graupner und Robbe alle recht gut für den Anfang geeignet.

Beim Sender habe ich mir die Spektrum DX6i (2,4 Ghz) zugelegt und nutze sie mit nem Motorsegler, einer MicroMagic und meiner James-Bond-Ente. Als Empfänger gibts auch alternative (orange) Empfänger für ca. 10-12 Euro für das Teil, dann musst Du nicht immer den Empf. umstecken. Ich denke aber, die ganzen anderen Marken-Sender/Empfänger sind auch nicht besser oder schlechter, teils eben nur etwas teurer.

Aber dazu können die Profis sicherlich noch mehr sagen
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  #8  
Alt 12.10.2012, 16:10
else else ist offline
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Ich hab eigentlich angefangen, ohne eigentlich anfangen zu wollen, bin da halt mehr dazu überredet worden. Als Segler kam natürlich nur ein Segler in Frage.

Als Erstlingswerk kam die selbstkonstruierte AERO auf die Helling.

Von der ganzen RC Geschichte hatte und habe ich eigentlich keine bis wenig Ahnung und musste da auch viel erfragen. 2,4Ghz und voll programmierbar ist wohl mittlerweile Satz und Standard.

<Mit der AERO lief alles sehr schön, als zweites Boot kam dann die Schweriner Jolle "Elseken", auch eine Eigenkonstruktion, zur Zeit ist ein Starboot auf der Helling.

Ich habe bisher alles 1:5 gebaut, weil die Boote die wenigsten Modifikationen zum Original brauchen, um gut zu Segeln.
Alles unter/ bis 1m ist mir zu klein und würde mir keinen richtigen Spass machen.

Wenn man bauen will, kann man auch nach Plan bauen, die erhältlichen "Baukästen" werden ja eigentlich nur zusammengeklebt aus Fertigteilen. Mir wäre das zu wenig. Der Vorteil bei den Scale Seglern ist ja auch, dass man vom entwurf an schon alles selbst beeinflussen kann, und aus einem Stück Holz etwas einzigartiges mit seinen Händen Basteln kann.
Bei Helis oder Autos ist es wirklich nur das verschrauben von Fertigteilen ....


Fernsteuerungen sind meist alle Fluglastig und auch so programmiert.
Es gibt 2 spezielle Navyanlagen, eine ist von Robbe, die andere muss ich nachsehen, die haben jedenfalls Bootsgerechte Schalter und Knüppel und Programmierungen für schiffsgerechte sonderfunktionen. Die Robbe Navy hat 40Mhz kostet ab 110€, zusatzliche Knüppelmodule, wie Maschinentelegraf, kosten nochmal rd. 100€, dann gibt es ein 2,4 Ghz Modul dazu. Musst mal bei Conrad kucken.

Ich habe eine 6 Kanal Futaba für 180€, die reicht völlig für einen Segler.
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  #9  
Alt 12.10.2012, 16:36
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Schwanensee Schwanensee ist offline
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Zitat:
Zitat von Scarto Beitrag anzeigen

@ Schwanensee dein Tröööt war mit ein Grund für meine ganzen Gedanken. Also bist du mitschuld
Daran bin ich gerne schuld
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  #10  
Alt 12.10.2012, 20:18
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Zitat:
Zitat von catweazleHH Beitrag anzeigen

Beim Sender habe ich mir die Spektrum DX6i (2,4 Ghz) zugelegt
Diese hatte ich auch , die langt - und wenn man wirklich ganz ganz klein anfangen will dann die Dx5e

ich hab momentan die Dx8 und kann die Spektrum anlagen nur empfehlen

und die Orang Empfänger machen das ganze sehr attraktiv
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  #11  
Alt 13.10.2012, 21:58
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Klar werden die Baukästen hauptsächlich "nur" verklebt, ggf. geschliffen und gebohrt, verschraubt und lackiert. Aber hilft das nicht und erleichtert den Einstieg?

Ich stelle es mir relativ schwierig vor, neben den o. g. Dingen auch noch die Teile selbst zu sägen, zu berechnen, etc.. Wie gesagt, alles nur für den Einstieg. Das irgendwann vielleicht aus einem Stück Holz ein Boot o. a. Modell entstehen kann, hatte ich immer in die Rubrik "für Fortgeschrittene / Profis" geschoben.

Ich selbst taste mich auch erst seit gut einem 3/4-Jahr an das Thema ran und experimentiere rum
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  #12  
Alt 13.10.2012, 22:52
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Ich habe gleich mit dem Bau nach Plan begonnen.
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  #13  
Alt 14.10.2012, 07:25
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Zitat:
Zitat von catweazleHH Beitrag anzeigen
Klar werden die Baukästen hauptsächlich "nur" verklebt, ggf. geschliffen und gebohrt, verschraubt und lackiert. Aber hilft das nicht und erleichtert den Einstieg?

Ich stelle es mir relativ schwierig vor, neben den o. g. Dingen auch noch die Teile selbst zu sägen, zu berechnen, etc.. Wie gesagt, alles nur für den Einstieg. Das irgendwann vielleicht aus einem Stück Holz ein Boot o. a. Modell entstehen kann, hatte ich immer in die Rubrik "für Fortgeschrittene / Profis" geschoben.

Ich selbst taste mich auch erst seit gut einem 3/4-Jahr an das Thema ran und experimentiere rum


Kommt immer drauf an, was man will.
Wenn man Auto´s fahren will, ist es ziemlich unsinnig, sich eine Karosserie bauen zu wollen, oder die ganzen Einzelteile dazu. Hier ist Fahren und schrauben im Vordergrund.

Die kleinen Helis sind auch in erster Linie zum fliegen da.

Flugmodelle und Schiffe sind RTF oder weitestgehend vorgefertigt, sodass die Zusammbau-Arbeit auf ein Minimum beschränkt wird.
Wer nicht großartig geschickt ist oder überhaupt erstmal reinriechen will, für den ist das sicher richtig.

Früher gab es z.B. von Graupner sog. Schnellbaukästen. Das war eine Steigerung des Planbaus, denn hier waren alle Hölzer mit den Bauteilen bedruckt, man brauchte nur noch eine Laubsäge und konnte dann loslegen. Schiffe wurden aus Leisten gebaut, Flieger aus Balsabrettchen.
Da stand eindeutig das bauen an erster Stelle, dann das fliegen oder segeln.

Das ist natürlich für einen jungen Einsteiger nicht unbedingt sofort erfolgreich zu bauen, deswegen gab es Anfängermodelle mit ganz einfachem Aufbau, einfach nur zum üben.
Das alles fällt heute völlig weg, da alles fix und fertig in der Packung liegt, und das bauen mehr als simpel geworden ist.
Handwerkliches Geschick beschränkt sich schon fast im richtigen Gebrauch des Klebers.......
Somit hat man an einem Tag oder Wochenende ein Flug/schwimmfähiges Modell und kann loslegen.

Beim Planbau sieht die Welt dagegen ganz anders aus, jedes Teil muss passgenau aus Holz hergestellt werden, damit die ganze Sache hinterher auch passt. z.T kann man Frästeile beziehen, die die Arbeit dann schon wieder sehr erleichtern.
Allein einen Spantensatz so auszusägen, dass er wirklich gut ist, dauert z.B. für das Starboot, dass hier gerade gebaut wird, gut zwei Tage. Das Beplanken, wenn man jeden Tag dabei ist, gut ein Wochenende.
Bauzeit für dieses simpel zu bauende Boot sicher 150-200Stunden.

Bei AERO waren es gut 600 Stunden, Elseken verschlang gut 750! Das entspräche etwa 93 Arbeitstage á 8 Stunden, oder gut 5 Monate reine Bauzeit. In diesen Zeiten sind die Modelle auch entstanden, mancher würde dafür, wie zahlreiche Modellbauforen zeigen, Jahre brauchen, viele haben zig Projekte am laufen, die nie fertig werden.
Für diese Bastler ist der Weg das Ziel.
Zusätzlich zur Bauzeit kann man noch gut 4-5 Tage für die Erstellung des Bauplans rechnen, wobei meine Pläne nur aus den Spanten und der evtl. Plankenabwicklung bestehen, alle anderen Teile müssen in den Maßen vom Rumpf direkt abgenommen und angepasst werden.
Das ist recht zeitraubend, macht aber spass, und auch das kann jemand mit etwas Überlegung und Geschick durchaus selbst machen.
Die Profimodell- Pläne beeinhalten jedes Bauteil und erleichtern damit die Arbeit um einiges.

Wie gesagt, wer schnell Bötchenfahren oder fliege will ist mit den Standardmodellen gut beraten, wer basteln will, sägt selbst...

Geändert von else (14.10.2012 um 08:22 Uhr)
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  #14  
Alt 15.10.2012, 10:02
luckystrike118 luckystrike118 ist offline
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Hallo,

ich bin auch noch Modellbau Anfänger. Ich bin (wie Else) übers Konstruieren zum Modellbau gekommen. Anders bekommt man als Amateurkonstrukteur seine Entwürfe ja nicht zum Segeln. Ich kenne allerdings nur Segelboote, alles andere noch nicht.

Ich hatte vor zwei Jahren mal so eine romantische Phase zu klassischen segelnden Sharpies (die ist inzwischen vorbei) und habe ein modernes Sharpie konstruiert, dass aber eine klassische Optik hat. Da ging sehr viel Arbeit rein, bis zum fertigen Vorentwurf. Als ich damit fertig war, reifte der Gedanke ... daraus baue ich "mal eben" ein 1:10 Modell mit RC, damit ich auch im Winter was zum Segeln habe.

OK, mal eben war natürlich nix. Aber es war eine sehr befriedigende Arbeit, die (in meinem Fall) auch nicht viel gekostet hat. Hier ist mein Thread:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=118247

Ich bin jetzt beim zweiten Modell, dass diesen Winter entsteht. Ich habe schon einen ordentlichen Zeitverzug, aber ein Ende meiner beruflichen und privaten Überbelastung ist schon abzusehen, so dass ich bald weiterbauen werde. Und ich freue mich darauf.

Ich bin einen anderen Weg gegangen wie Else und habe alles so billig wie möglich gemacht um nicht zu viel zu investieren, falls mir die Segelei mit diesen Böötchen dann doch keinen Spass macht. So kommt meine RC Anlage mit nur zwei Kanälen zwar von einem namhaften Hersteller, aber war für 20€ gebraucht gekauft bei Ebay, genau so wie die anderen Komponenten von Billighändlern über Ebay kommen. Segel habe ich (nach Internet Anleitung) selbst gebaut. Auch diesen sehr günstigen Weg kann ich empfehlen, die Basisinvestitionen sind sehr überschaubar.

Ich denke, wenn man gerne baut, dann sollte man vor allem den Rumpf selber bauen, das geht recht schnell, ist nicht sehr schwierig und sehr befriedigend. Es sei denn man ist nicht in der Lage organisiert, überlegt und methodisch zu arbeiten, in dem Fall ist ein vorgefertigter Rumpf wohl besser. Ich empfehle als erstes Projekt einen Knickspanter oder ein Sharpie. Das gibt schnelle, gute und sichere Ergebnisse.

Das Küstensharpie "No Regret" segelt auch als 80 cm Modell sehr gut, hat die zweite Ruder- und bekommt jetzt die dritte (endgültige) Kielmodifikation. Damit sind die Kinderkrankheiten "auskuriert". Allerdings ist der Rumpf auch auf ausgewogene Segeleigenschaften hin konstruiert worden. Der Vorteil ist, dass die RC Ausrüstung sehr billig ist. Die Beschläge (mit das teuerste) sind ebenfalls sehr günstig, weil typbedingt praktisch alles selbstgebaut wird oder gegenüber modernen Yachten einfach nicht vorhanden ist (Wanten, Stage usw.). Das gilt natürlich auch für die große M 1:5,5 (1,46m) Version, die Andrea grade baut. Es wird auch noch eine M 1:7,5 (1,2m) Version geben Das "kleine" Ding passt mit stehenden Masten und Segeln auf den Rücksitz in einem Kleinwagen.

Bei meinem radikalen modernen Rennsharpie "Coastline Flyer" (eine größere Neukonstruktion auf der Basis von Chris Beckwith's i550 Sportsboat -> youtube) würden die Segeleigenschaften sich wohl nicht auf 1:10 projezieren lassen, da ist ein 1:5 Maßstab (1,34m) wohl das Maß der Dinge.

Grundsätzlich kann man sagen dass die Leute, die hier im Forum mit Modellbau und einem kompletten Rumpfbau angefangen haben, auch dabei geblieben sind. Auch wenn man von Zeit zu Zeit etwas von "Feuerchen auf dem Balkon" lesen kann. Bei den Fertigrumpfbastlern sind doch einige "Ausfälle" zu beobachten. Ich denke, wenn man erstmal den Rumpf hingebastelt hat, ist die Bindung ans Projekt und die Motivation so groß, dass man den Rest auch noch schafft.

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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel
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When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron
http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!

Geändert von luckystrike118 (15.10.2012 um 10:46 Uhr)
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