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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 15.10.2012, 10:51
lülü lülü ist offline
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Standard Ladedruck KAD 42 zum zweiten

Hallo!

Ich kämpfe immer noch mit meinem Ladedruckproblem.

Nachdem ich im Sommer alles mögliche überprüft hatte war ich zum Ergebnis gekommen, dass der Turbo für den mangelnden Ladedruck verantwortlich ist.
Nachdem ich die letzten 6 Wochen nicht gefahren bin habe ich das Boot gestern zum Winterlager überführt. Und siehe da, der Motor lief einwandfrei.

Ich habe nunmehr meine Zweikreiskühlung in Verdacht!

Kann es sein, dass z.B. der Wärmetauscher teilweise dichtgesetzt ist, und hierdurch nicht mehr ausreichend Seewasser transportiert wird?
Seewasser im Sommer = ca. 20 Grad und mehr.
Seewasser derzeit = ca. 10 Grad und damit bessere Kühlleistung?!
Die Aussenlufttemperatur ist auch niedrieger.

Der betroffene Stbd. Motor hat ca. 20 Grad mehr Betriebstemperatur als die Bbd. Maschine. Als Gründe für den Temperaturunterschied habe ich bisher zum einen den durch die Bbd. Maschine versorgten Boiler und zum anderen die unterschiedlichen Montageorte der Temperaturfühler vermutet.
Stbd Maschine = KAD 42A
Bbd. Maschine = KAD 42B

Wie ist eure Meinung hierzu?

Joachim
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  #2  
Alt 15.10.2012, 11:48
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hilgoli hilgoli ist offline
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normalerweise laufen die Motoren mit dem Boiler etwas heißer als die ohne.


besorg dir mal ein Infrarot Thermometer ( Im Baumarkt ab ca 20 €) und vergleiche die Temperaturen am Eingang und Ausgang vom Wärmetauscher bzw am Abgasknie und über den gesamten Seewasserkreislauf. Damit müsste zu erkennen sein ab welcher Stelle der eine Motor im Seekreislauf wärmer läuft und ob evtl der Wärmetauscher verstopft ist ( wenn z.B. im Vergleich um gesunden Motor die Temperatur erst hinter dem WT steigt)
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Gruß Olli
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  #3  
Alt 15.10.2012, 14:52
lülü lülü ist offline
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Zitat:
Zitat von hilgoli Beitrag anzeigen
normalerweise laufen die Motoren mit dem Boiler etwas heißer als die ohne.


besorg dir mal ein Infrarot Thermometer ( Im Baumarkt ab ca 20 €) und vergleiche die Temperaturen am Eingang und Ausgang vom Wärmetauscher bzw am Abgasknie und über den gesamten Seewasserkreislauf. Damit müsste zu erkennen sein ab welcher Stelle der eine Motor im Seekreislauf wärmer läuft und ob evtl der Wärmetauscher verstopft ist ( wenn z.B. im Vergleich um gesunden Motor die Temperatur erst hinter dem WT steigt)

Gute Idee! - Vielen Dank.
Leider kann ich das erst nächstes Jahr probieren da das Boot morgen eingewintert wird.

Hat jemand schon ähnliche Probleme gehabt?

Übrigens fällt mir gerade ein, dass der Steuerborddiesel laut Tankuhr immer mehr Diesel verbraucht hat als der Backbord Diesel und somit wohl mit schlechterem Wirkungsgrad läuft.

Joachim

Geändert von lülü (15.10.2012 um 14:54 Uhr) Grund: Nicht präzise genug ausgeführt.
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  #4  
Alt 15.10.2012, 20:08
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Michael.holland Michael.holland ist offline
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guten abend habe da mal zwei fragen lag das boot mal im zueden oder ist laenger im salzwasser gefahren
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wenn du denkst es geht nicht mehr,kommt irgendwo doch scheisse her gruss michael
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  #5  
Alt 15.10.2012, 20:57
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Zitat:
Zitat von Michael.holland Beitrag anzeigen
guten abend habe da mal zwei fragen lag das boot mal im zueden oder ist laenger im salzwasser gefahren
Ich habe das Boot 2009 gekauft. Davor lag es mindestens 10 Jahre in der Ostsee. Das Problem mit dem Ladedruck begann im Laufe der zweiten Saison. Ich fahre das Boot in der Regel auf der Elbe, habe allerdings die ersten 2 Urlaube auf der Ostsee verbracht. Also viel Salzwasser.

Joachim
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  #6  
Alt 16.10.2012, 10:26
raeuberoni raeuberoni ist offline
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Standard Mangelnder Ladedruck

Es ist durchaus möglich, das ich etwas überlesen habe aber:
Kann es sein, das Du die Ladedrücke, von denen Du annimmst, das einer nicht stimmen würde, noch gar nicht überprüft hast, z. B. durch Messungen?
Die mechanisch geregelten Einspritzpumpen beinhalten einen ladedruckabhängigen Vollastanschlag. Habe jetzt nicht zurückgeblättert, mir war aber so, als wäre das auf vorangegengenen Bildern erkennbar.
Eine kleine Membrane beaufschlagt einen Kegel, der widerum sorgt für eine erhöhte Einspritzmenge mit der Folge eines erhöhten Ladedrucks.
Es besteht also eine gewisse Wechselwirkung zwischen Ladedruck und Einspritzmenge.
Grüße.
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  #7  
Alt 17.10.2012, 06:40
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Michael.holland Michael.holland ist offline
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morgen in deinem fall wuerde ich die kueler deckel abnehmen und gucken wieviel kalk an den kuehlern sitzt eventuell dan reinigen und die ventiele mal kontrolieren durch den mehrverbrauch
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  #8  
Alt 17.10.2012, 09:02
lülü lülü ist offline
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Hallo,

zunächst möchte ich mich herzlich für die Antworten bedanken.

Ich habe die Ladedrücke überprüft:

Stbd.: beim Abschaltpunkt des Kompressors (3100 1/min) 1,0 bar, danach 0,5 bar
Bbd.: beim Abschaltpunkt des Kompressors 1,0 bar, danach 1,0 bar und steigend.

Mir ist klar, dass die Drücke bei 3100 1/min höher sein müssten. Allerdings bin ich mit der Leistungsentfaltung der Bbd. Maschine absolut zufrieden.

Den Ladeluftkühler hatte ich auch überprüft. (Allerdings nur die Luftführung.)

Die Turbinenseite des Turbos habe ich gereinigt.

Den Föderdruch der Kraftstoffpumpe habe ich überprüft, Stbd. u. Bbd. sind gleich.

Der Rauchbegrenzer arbeitet m. E. auch einwandfrei, zumindest während der Kompressorphase - kann eigentlich nicht die Ursache sein.

Wenn die schlechte Kühlung die Ursache sein kann, habe ich eine große Baustelle, ich würde auch mit dem Wärmetauscher anfangen, aber da sind noch Impellerpumpe, Ölkühler der Hydrauliklenkung, Ölkühler des Motors und der Ladeluftkühler....

Meine konkreten Fragen sind:

1. Kann es sein, dass sich eine schlechte Kühlung der Ladeluft bei Kompressorbetrieb nicht so stark auswirkt wie bei reinem Turbobetrieb?

2. Lässt sich der Mehrverbrauch auch auf eine schlechte Ladeluftkühlung zurückführen?
(Höhere Ladelufttemperatur = weniger Sauerstoff = ineffektivere Verbrennung.)

LG

Joachim
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