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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Alle Deutschen rücksichtslos?
Frage: Worin unterscheiden sich schwedische und deutsche Segler
Antwort: an der temporären Verteilung akustischer Problemzonen Der Hintergrund: Anfang August sind wir nach 54 Stunden völliger Einsamkeit ab Rostock in Visby auf Gotland angekommen. Wir liefen gegen 20:30 Uhr in den Hafen ein und waren sofort mitten in einer Party. Musik aus allen Ecken und Tassen hoch auf allen Schiffen. Eine Stimmung wie auf dem Oktoberfest. Das ganze ging so bis 02:00 Uhr und war dann schlagartig beendet. Dies war in fast jedem Hafen in Schweden so mit Ausnahme eines von uns angelaufenen ganz Kleinen (Büxelkrog). Der Gegenpol dazu war immer der nächste Morgen, wenn wir länger geschlafen hatten stellten wir immer fest das die Boote neben uns regelrecht verschwunden waren, egal ob in einer engen doppelt belegten Box oder an der Mooring. Die Schweden sind bei Ihren Ablegemanövern derart leise und rücksichtsvoll wie Sie noch am Vorabend ausgelassen und fröhlich laut waren. Wieder zurück in Deutschland wussten wir auch ohne Brötchentüte wo wir waren. Abends nirgendwo Party um uns herum nur „Tote oder deren Vorläufer“. Die himlische Ruhe von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang wurde nur von vereinzelten Chartercrews zart durchbrochen. Dafür wurden wir von unseren Bootsnachbarn dann aber ab 06:30 Uhr mehr als entschädigt. „Ääärwiiin wo hast du den Duuuschlüsseeeel“, „ich hab keine Booootsschuhäää an“ plärrt uns Erwin zurück. Dann gegen 07:00 Uhr auf der anderen Seite (der Einzylinder-Hammer-diesel läuft natürlich schon seit15Minuten), „nu mach endlich die Vorleine los, wie soll ich denn sonst hier rauskommen“,“ Karl hör auf, der Fäääändaaa, der Fääändaaa“, darauf Karl „wat denn für´n Fända“, „na hier beim Nachbarn, der hängt fest“, „dann mach Ihn doch wech, und mach jetzt endlich die Vorleine los“ und so weiter und so weiter und so weiter............ Ich habe hier in unserem Land noch nie ein Ablegemanöver verpasst. Wir machen dann auch immer gleich Frühstück weil der Nächste schon über den Steg trampelt wie ein Elefant obwohl sein düsplastischer Körper eher einer Antilopenart ähnelt. Alles getreu dem Motto: „Wenn mich die Alte schon so früh geweckt hat brauchen die anderen Idioten auch nicht schlafen“ Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass die Schweden grundsätzlich gegenseitig sehr rücksichtsvoll sind, es jedoch auch prima verstehen zu feiern. Wir Deutschen dagegen müssen doch auf andere immer wirken wie ein Haufen Schlafmützen mit einer guten Portion Ignoranz und Rücksichtslosigkeit. Wie seht Ihr das?
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MfG Eastsailor ** Motorkegel for president ** |
#2
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Ich glaube nicht alle deutschen sind so. Aber nach Schweden muß ich auch mal!
Wenn wir mit vier oder mehr Boote in einem Hafen einlaufen, bekommen wir mecker wenn wir auf dem Steg feiern. Wenn man bis 2 Uhr durchgehalten hat, hört man am nächsten morgen auch nicht die Boote bzw Crews beim ablegen. Man schläft halt weiter bis die Kinder einen wecken. Mir ist nur aufgefallen das wir von der Sippe der MoBo´s schneller mit anderen MoBo´s in Gespräch kommen und auf dem Steg wird dann das eine oder andere Getrunken. Anders ist das bei den Seglern, die sitzen meistens auf dem Boot.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#3
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als Österreicher sag ich lieber nix darüber
Mast und Schotbruch... FW Laggner
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Mein erstes Boot, eine 20 Jahre alte Schöchl Jolle... |
#4
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Genau... und deswegen trinken wir ja auch Warsteiner!
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Gruß Thomas _________________________ Derjenige, der sagt:"Es geht nicht", der soll den nicht stören, der`s gerade tut. |
#5
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Re: als Österreicher sag ich lieber nix darüber
Zitat:
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#6
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Cyrus, er meinte Lampenmast/Geräteträger und SchoTTbruch !
Prost Flens Martin .. so dunkel nicht nur im Dunkeln ... |
#7
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Hi eastsailor,
als ich mich von zu Hause auch mal eingeloogt hatte und dann diese Geschichte meiner Frau zu lesen gab, brach sie in schallendes Gelächter aus und meinte: Das ist voll aus dem Leben, das haben wir früher in jedem Hafen so erlebt Und die muss es wissen, denn die ist ja schon als Kind mit den Eltern auf der Ostsse weit rumgekommen. und wer dann an Feiertagen (bes. Vatertag) im deutschen Hafen versucht hat Ruhe zu finden (hab ich btatsächlich in den letzten Drei Jahren in Burgstaaken auf Schwiegerelterns Boot versucht....) der wird scheitern. was solls, stellt man sich drauf ein und ist selber so wie von Dir beschrieben... Pit
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Gruss vom linken Niederrhein Pit Ich sammele für meine Tochter Lanyards/Umhängeschlüsselbänder -> wer welche abgeben möchte bitte per PN melden. (aktuell über 230 Stck. aus dem erhalten - Danke!) |
#8
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++Anders ist das bei den Seglern, die sitzen meistens auf dem Boot++
Ist halt ein schüchternes Völkchen...deshalb pass ich auch so gut dabei |
#9
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Zitat:
Das glaube ich Dir nicht! Du wärst doch der erste mit einem Six Pack auf dem Steg!
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#10
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nee Willy, eben nich!
Das Boot von Schw.Eltern ist ne 11m Segelyacht und die meisten Nachbarn am Ligeplatz auch..... Aber meist waren es die Gastlieger, die etwas lauter waren, aber eben nur meist. Ist ja auch egal - dort kennt man sich über die Jahre und so ist auch der Kontakt sogar unter den Seglern, die auf dem eigenen Boot sitzen (und da hast du absolut richtig beobachtet) dort sehr gut. Da wir seltener auf dem Boot sind, passiert es uns regelmässig, dass wir gefragt werden, was wir da machen, selbst wenn wir mit Schlüssel und kleinem Kind (könnte ja Alibi sein) drauf sitzen. Das finde ich absolut Spitze, dass da jeder auf das Boot des anderen achtet und man sich kennt! Wer das als Belästigung empfindet ist selber schuld. Also: auch Segler nehmen Kontakt auf - gehen aber meist recht schnell wieder auf das eigene Boot. Ist halt so - ich schwanke immer noch zwischen Segler und MoBo Pit
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#11
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Das Segler weniger Kontakten als Mobo´s liegt vielleicht daran, dass die Segler weniger zum reparieren haben.
Bei den schrottigen Motoren die da so rumdümpeln im Hafen, müßten sich eigentlich alle Mobofahrer kennen, da jeder mindestens schon einmal ein bestimmtes Werkzeug brauchte und es sich ausgeliehen hat. Und so hat man dann auch einen Grund gefunden sich zu revangieren. Die eine Dose gibt die nächste und schon hat man wieder ein Stegfest!
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Gruß, Thomas |
#12
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Ihr Mobos habt ja mal wieder überhaupt keine Ahnung! Was lernt der Segler bei der Prüfung:
- Wie verhält man sich, wenn man gegrüßt wird? Entweder man schaut desinteressiert weg, oder man schaut erstaunt auf den Grüßer. - Wie oft grüßt man in seinem Seglerleben? Dreimal, das erste mal voller Stolz, weil man jetzt zur heldenhaften Zunft der Seebären gehört, das zweite mal reichlich verschüchtert, weil man die Reaktion aus Frage 1 erleben durfte, und das dritte mal, weil man denkt, es könnte doch noch sowas wie Anstand auf dem Wasser geben. - Welches ist das beste, schönste, tollste Boot? Nur das eigene. Alle kleineren gehören armen Hungerleidern, die eigentlich nix auf dem Wasser zu suchen haben, alle größeren neureichen Protzen, die noch weniger was auf dem Wasser zu suchen haben. - Und wie verhält man sich? Man läßt alle spüren, daß man das beste, schönste, tollste Boot hat, und gibt sich jede nur erdenklich Mühe, den anderen den Spaß auf dem Wasser ztu versauen. Was mich beruhigt ist, daß es doch noch welche gibt, die sich nicht daran halten. |
#13
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Moin,
die allermeisten Segler sind zwar auch im Besitz eines Mastes mit mehr oder weniger neuen Seglen daran aber fast alle besitzen auch einen Motor. Diese Kombination verdoppelt die Anzahl der möglichen Reparaturen. Merke: Segler müssen mehr basteln und schrauben als MoBos. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#14
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Uwe, das glaube ich nicht.
Wer in der ganzen Saison nur für 5 € Diesel tankt braucht, kann seine Maschine gar nicht so lange fahren, dass sie kaputt geht. Ergo: Segler nähen höchstens etwas und das einsam und in aller Stille. Geschraubt und gefeiert wird bei den Mobo´s!
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Gruß, Thomas |
#15
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Re: Alle Deutschen rücksichtslos?
Zitat:
an Deiner Einschätzung ist sicher einiges Wahres. Skandinavier haben offenbar generell ein sehr entspanntes, gelassenes Verhältnis zum Bootfahren, und Rücksichtnahme wird dort bestimmt gross geschrieben. Gesellig sein bedeutet dort nicht unbedingt "laut sein", jedenfalls dann nicht, wenn andere dadurch gestört werden könnten. Die "deutsche Fröhlichkeit" scheint da anders zu sein. Sie ist oft laut, und der Skipper ist nur dann ein "ganzer Kerl", wenn er dies auch akustisch unterstreicht... Es gibt "auf beiden Seiten" Ausnahmen, gewiss. Ich glaube aber auch, dass unsere konsumorientierte "Ellenbogengesellschaft", gepaart mit "deutschem Wesen" (ein Begriff aus der Zeit des letzten deutschen Kaisers) ihre Spuren beim Umgang mit dem Anderen hinterlassen haben...
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#16
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off thread
Hej Thomas,
bleibe ich noch ein bischen "off thread". Der Segler verbraucht zwar nur für 5 € Diesel wie du sehr richtig fesstellst muß aber genau deshalb noch viel mehr an seiner Maschine, die ja nun gar nie nicht warm werden kann, herumschrauben. Du weißt doch: einmal aus der Parklücke ist genausoviel Verschleiß wie 150 km oder waren es 1500 km im betriebswarmen Zustand. Gruß Uwe
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Gruß Uwe |
#17
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woran erkennt man einen deutschen yachthafen auch bei tiefster dunkelheit?
an den schlagenden fallen ! holger |
#18
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Fallen, sind das die Drahtseile wo wir immer leere Warsteinerdosen rein klemmen, damit wir Ruhe haben?!
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#19
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nein Cyrus,
ein Fall heißt Fall weil das Segel runterfällt, wenn das Fall reisst. Uwe
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Gruß Uwe |
#20
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Es sieht doch so aus, müßt ihr an euren Motoren schrauben nehmt ihr in unter den Arm fahrt nach hause und stellt die Maschiene in die Garage! Die wird dann richtig eingeheitst und dann fangt ihr in steh höhe an zu schrauben!
Wir Mobos dagegen müssen uns verdrehen, bzw verbrennen uns die Hände nur um mal die Zündkerze zu wechseln!! Gruß Kostjanix
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Und kost Benzin auch 3,10€ macht ja nix, Kostjanix |
#21
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Hi Kostjanix,
erzähl mir doch mal, wie ich einen Yanmar 3 GM unter den Arm klemmen soll ! Bin doch nicht KingKong ! Allerdings schraube ich nicht selber, da ich nix Ahnung vonne Motor ! Brauchte aber auch noch nie schrauben, da seit Jahren alles o.k, ist halt ein verhätschelter Motor, wird alle paar Wochen RICHTIG warm gefahren, da freut er sich ! Gruß Martin |
#22
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Hallo Uwe,
also doch ein Seil?
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Gruß, Thomas |
#23
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Tja, ich muß dazu sagen, daß wir (mein Bruder und ich) doch eher zu den Eigenbrödlern zählen. Nichts liegt uns ferner als "Rumgeglucke". Dazu kommt noch, daß wir (27 und 24 Jahre alt) doch eher zur jüngeren Fraktion im Yachthafen zählen. Besser gesagt, wir sind i.d.R. die einzigen Vertreter unseres Alters.
Das heißt, wir suchen nicht den Kontakt mit anderen (okay, wenn mal ein nettes Mädel dabei wäre.....), versuchen aber auch, niemanden in seiner Ruhe zu stören. Das heißt, die Manöver werden nach Möglichkeit leise und ruhig vollzogen (okay, letztens war ich ziemlich am Meckern, als eine Bö entgegenkam, während ich das Boot in Richtung Box paddelte und dabei dann rückwärts fuhr). Zu den schlagenden Fallen: unser Kabel im Mast schlägt bei Bootsbewegung recht gerne. Wir wurden bereits (nicht mehr allzu freundlich) gebeten, unsere Fallen abzubinden. Daraufhin blieb mir nur, auf die bereits abgebundenen Fallen zu zeigen und zu sagen "tut mir Leid, ist das Kabel". An dem Abend und dem nächsten Morgen fuhren sehr oft Fischkutter am Steg vorbei, und unser kleines Boot schaukelte jedesmal incl. Lärm des Kabels. Was soll man machen? Ich kann den Mast schlecht ausschäumen, da gehen die Fallen durch. Zitat:
Aber denk dran: das Durchschnittsboot ist in den letzten Jahren auf etwa elf Meter angestiegen. Der Außenborder ist also nicht mehr Standard, sondern eher der Volvo Penta mit 50 PS ;). Zitat:
Nein, war nur ein Witz (Aberglauben, sonst verlässt mich vielleicht noch mein Rigg......). Mein Motor steht nun schon seit einem Jahr zuhause im Heizungsraum, und abgesehen von Häfen oder anderen engen Stellen wie Brücken sowie Flauten gibt es nichts, wo man wirklich die Hilfe eines Motors braucht. Ach ja: wir sind die, die ihr Boot immer von der hintersten Ecke bis zur Hafenausfahrt paddeln müssen, um dort die Laken hochzuziehen. Bei 17 Fuß gerade noch so möglich - wenn kein Wind entgegenkommt.... .
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Gruß Nils |
#24
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Zitat:
Dabei fällt noch ein lustiger Nebeneffekt auf: das Boot bewegt sich. Erst etwas zur Seite, doch dann nach vorne. Ist das schonmal jemandem aufgefallen?
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Gruß Nils |
#25
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Hallo Nils,
wirklich ? Ohne dass man nen Hebel auf den Tisch legen muss? Und dann ärgert man auch noch den Eichel weil er keine Minenölsteuer kassieren kann! Alltijd Goeden Wind! Frank |
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