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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Auf Seen sieht man immer Boote mit der Nase im Schilf , die dort ankern.
( Also ich gehe mal davon aus, daß das erlaubte Plätze sind... ) Jedenfalls habe ich noch nie so nah am Ufer geankert und wäre dankbar, wenn ich dazu ein paar Tipps bekommen könnte. 1) Wo befestige ich am besten einen Heckanker ? Kann ich das Gurtband an der Heck- Reling befestigen, hält die das aus ? 2) Muß ich dann die 2 Erdanker ( die Dinger , die so aussehen wie Korkenzieher ) ins Erdreich bohren, Leine belegen und dazu den Heckanker runterlassen ? 3) Wäre es sinnvoll, zuerst - noch ein bißchen weiter draußen - den Heckanker greifen zu lassen und dann langsam nach vorne zu fahren, bis man an Land kann und die beiden Erdankerleinen befestigen kann ? 4) Wie kann ich verhindern, daß der Z-Antrieb Schaden nimmt? Kann ja sein, daß auch das Hochklappen nicht reicht . Irgendwie habe ich auch Bedenken, daß man dann mit dem Rumpf so weit aufsitzt, daß man nicht mehr weg kommt. Fragen über Fragen Danke schonmal für Eure Hilfe !
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#2
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Moin Hohensteinchen,
auch ich wunderte mich anfangs über manch sicheres Anlegemanöver an Land. Nach genauerer Betrachtung bemerkte ich, dass es immer die selben Boote waren die an diesen Stellen angelegt habe. Sprich - diese Stellen ihnen bereits bekannt sind. Bei unbekannten Uferbereichen hilft nur Vorsichtig rantasten. Dazu langsam auf die Stelle zusteuern, je nach geschätzter Wassertiefe den Anker fallen lassen (3x Wassertiefe bei Kette, 5x WT Leine -Wie üblich beim "normalen" Ankern.) Zum Schutz des Antriebes habe ich hier gern meinen Aussenborder hochgeklappt und bin nur mit ein wenig Schwung weiter gefahren. Bremsen kann man zur Not mit der Ankerleine. Je nach Wassertiefe rechtzeitig achtern belegen und über den Bug, durch meist nur noch knietiefes Wasser das Land erreichen. Meist sind Bäume, dicke Äste, intakte Wurzeln in der Nähe, wo der Festmachen festgemacht werden kann. Ansonsten hilft der von dir bereits angesprochene Landanker. Nun ggf. die Heckleine noch einmal neu belegen und fertig ist es. Auch habe beobachtet, das Heckanker schwimmend ausgebracht wurde. Diese Methode halte ich jedoch für aufwendig. Ein greifen des Ankers ist nur schwer sicherzustellen. Bitte sei aber vorsichtig, oft wird es schnell flach, es können Steine oder andere Gegenstände im Weg sein, welche zu Beschädigung des Unterwasserschiffes/ Antriebes führen können. Auch weil aufgewühlter Bodengrund in den Kühlkreislauf gelangt. Gruß, Vincent.
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#3
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Dieses Jahr war das meine überwiegende Art zu übernachten.
Ich bin einfach langsam mit dem Bug aufs Ufer gefahren, vorne runter gesprungen und entweder den Anker irgendwo an Land gelegt oder wenn möglich an einem Baum mit der Leine belegt. Den Motor hab ich schon einige Meter vor dem Ufer ausgekuppelt. Es kam natürlich manchmal vor daß der Kiel schon vor dem Ufer Grundberührung hatte, dann halt wieder rückwärts und eine andere Stelle gesucht. In der Regel sieht man aber wo es seicht ist. Heckanker hab ich keinen gelegt. Einmal auf der Donau wäre es allerdings besser gewesen da ein Kreuzfahrer eine Riesenwelle geschmissen hat und das Boot an Land werfen wollte. Die Wellen der normalen Berufsschifffahrt und der Gleiter haben nichts ausgemacht. Ach ja, auf dem Bild mit den Steinen sind die Fender nicht zu sehen, die ich einfach neben dem Boot schwimmen hab lassen. Das Boot war also auf der ganzen Länge auf Wasserlinie gut abgefendert. |
#4
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Also ich habe mal gelernt, an Bäumen festmachen ist verboten.
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#5
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Ich werfe den Heckanker immer recht früh und lasse die Leine über eine Klampe laufen ,so kann ich damit leicht das Boot stoppen.
Motor aus Antrieb hoch und das Boot das letzte Stück von Hand an Land ziehen. An der langen ankerleine kann ich mich wider in tiefes Wasser ziehen,um dort den Motor starten. Boot an Bäume festmachen ist nicht erlaubt und hat einem bekannten schon 20 Euro gekostet also immer schön Anker oder Landanker benutzen. Gruß Holger
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Ich habe keine Macken ,das sind Special Effects ![]()
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#6
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Kommt darauf an wo du fährst.
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#7
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Moin Jutta,
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Bei sandigem/schlammigem Untergrund ist es ohnehin unkritisch, bei Kiesgrund/Geröll/Fels eher zu vermeiden. Da min Fru grundsätzlich nicht vom Boot aus ins Wasser geht, wenn sie den Grund nicht sehen kann (oder das Wasser tiefer als 1m ist), fahre ich z.B. im Kölpinsee-Ostufer mit meinem 7to-Plastikeimer durchaus auch in knapp hüfttiefes Wasser und werf da den Anker. Bei reinem Sandstrand ist die Sache einfach: Drauffahren, Buganker mit 5-8m Kette an Land eingraben, und gut. In dem (eben hochgeladenen) Video sieht man unser "erstes Mal" beim anlanden auf einem Sandstrand an der Elbe. Hatte ich vorher nie probiert und so ganz wohl war mir dabei nicht, aber letztlich war's dann doch kein Problem, weil es da sehr schnell tief genug wird. Notfalls hätte ich auch mit runtergefahrenen Antrieben auf den Strand fahren können, ohne irgendwo anzuecken. Wir haben dann übrigens die ganze Nacht da nur vor Buganker gelegen. mfg Martin
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#8
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einen Bug Anker eingraben kann man sich mehr oder weniger sparen, ein Anker funktioniert von der Geometrie nicht so gut wenn er nicht weit unterhalb der Wasserlinie liegt, daher besser Erdnägel zum einschrauben benutzen, die halten recht sicher
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#9
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Ich habe auf unserer Tour auch mehrfach die blauweißen Boote der Rennleitung einfach so im Schilf liegen sehen.
![]() Ich vermute die fahren einfach mit dem Bug auf Grund und "halten" sich dann mit minimal Schub fest. Ich hab auch ein Stahlboot, aber da ist dann wohl der Unterschied zwischen Sportboot und steuerfinanziertem Arbeitsgerät. ![]() Ich habe festgestellt, dass (in unserem Fall : Stahlsegler mit 1m Tiefang) weniger die Grundberührung Probleme macht. Viel mehr hatte ich mit dem Bewuchs zu kämpfen, der sich in die Schraube verliebt hat. ![]() Gruß Hubert PS: wer sein Motorboot freiwillig blau - weiss anpinselt sollte Kielgeholt werden ! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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#10
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![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() ![]() Es wurde bei der Frage kein Fahrgebiet genannt. Am Ufer festmachen ist nur in D verboten (und da nur in einigen Bundesländern), ich wüßte nicht wo sonst noch. ![]()
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#11
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![]() Zitat:
Es ist ja auch wirklich ein grausamer Anblick, so einen sadistisch gefesselten Baum zu erblicken. ![]() Aber wir sind jetzt mal ganz leise, sonst werden Erdanker auch noch verboten, weil die die Fauna von Maulwürfen und Würmern beeinflussen. ![]()
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Gruß Christoph
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#12
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Hallo,
Zitat:
Bis dann Dominic
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#13
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Ich wüsste nicht, wo Ankern im Schilf erlaubt ist!!
Auch könnte ich mir vorstellen, dass es Gründe gibt, wenn in manchen kultivierteren Ländern das Festmachen an Bäumen und Wurzeln verboten ist. |
#14
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![]() Zitat:
Wolfgang
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#15
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![]() Zitat:
![]() ![]() Sind die kultivierten diejenigen, in denen die Bäume dermaßen wegkultiviert wurden, daß jetzt jeder einzelne behandelt werden muß wie ein rohes Ei? ![]() ![]()
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#16
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Danke erstmal für Eure vielen Antworten !
Zum Festmachen an Bäumen: ich fand das Verbot auch erst übertrieben, aber dann hat jemand gesagt, daß das einen sinnvollen Grund hat: durch die Leinen, die auch mal bei Bewegung des Boots oder zu festem Umlegen schubbern können, kann die Rinde eines Baumes so verletzt werden, daß er theoretisch sogar kaputtgehen könnte. Also sollte man wirklich lieber nicht an Bäumen festmachen, denke ich. Zum Buganker: ich finde diese Erdanker ( Korkenzieher ) eigentlich sehr praktisch und sicher. Wo ist der Vorteil, wenn ich stattdessen den Buganker an Land irgendwo hinlege? Das kann doch nie und nimmer halten ? Oder muß ich den mit einem Spaten einbuddeln ? Bei dem einen Bild von Wolf sieht man den Anker verkeilt in Steinen, das das hält, kann ich mir vorstellen. Aber bei Sandstrand muß ich dann budddeln, oder ? @ Wolf :"Am Ufer festmachen ist nur in D verboten (und da nur in einigen Bundesländern), ich wüßte nicht wo sonst noch. " Was meinst Du genau mit " Am Ufer festmachen "? Buganker hinlegen? Erdanker ? Baum ? Schilf ? Welche Bundesländer ? Ich fahre in der Gegend um Berlin und rauf zur Müritz, also Seenplatte. Noch eine Frage: wäre es sinnvoll, an beiden Heckklampen zusätzlich je eine Leine festzumachen, die dann parallel zu den Seiten des Boots an Land führen und dort festgemacht werden ? Dann könnte das Boot nicht so herum schwojen, oder ? Das heißt, wenn ich mal eine Quintessenz aus Euren Antworten zusammenstelle: : Ich soll: 1) Heckanker an Heckklampe befestigen, bei noch ca 10 m Distanz vom Bug zum Ufer runterlassen, hoffen das er hält. Problem: ich kann ja schlecht nach vorne fahren, um zu sehen, ob er hält. Also muß das Gewicht am Boden reichen, eventuell auch ohne daß er sich eingegraben hat, oder ? 2) mit hochgefahrenem z-Antrieb langsam ans Ufer rantasten. 3) Erdanker einbuddeln oder Buganker verkeilen bzw. am besten etwas einbuddeln So richtig ?
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#17
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Ein Teil der hessischen Lahn gehört zu einem Landschaftsschutzgebiet. Hier ist das anlegen nur an entsprechend gekennzeicheten Stellen zulässig. Grund sind die massenartig vorkommenden Mietkanus, deren Nutzer meist ohne Rücksicht alles niedertrampeln was irgendwie stört. "Mecker" irgendwelcher Art gegenüber einsam am Ufer festgemachten Motorbooten ist aber nicht bekannt
![]() In unserem Bereich ist die Fischereiaufsicht die einzigen, die irgendwas kontrollieren. Und die werden sich schön zurückhalten, die Wurmies haben da sowieso mehr Dreck am Stecken ![]() Kommt bestimmt auch drauf an, daß man das ganze mit Augenmaß betreibt und nicht übertreibt. Das festmachen an Verkehrszeichen ist übrigens auch verboten - da kassiert die WSP schon mal....
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Gruß Ewald
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#18
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![]() Zitat:
Seh ich genau so ![]() 10 goldene Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur
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Früher hatte ich Angst im Dunkel- Wenn ich mir heute meine Stromrechnung ansehe, habe ich Angst vor Licht . ![]()
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#19
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Moin;
auf meiner Gewässerkarte sind Anlegeverbote rot gekennzeichnet! Mehr brauchts eigentlich nicht oder?? Anlegen an Land-2 Leinen vorn mit ca.45° abspannen und 2 vom Heck auf die selben "Korkenzieher" fertig. Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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#20
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@Rian: Wenn Du alle Leinen zum Bug hin ausbringst, wirst Du dich wundern wenn Wellen von hinten kommen oder ein vorbeifahrendes Fahrzeug Sog produziert. Dann wird es das Boot gelegentlich mit dem Bug gewaltig auf Land schlagen
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#21
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also bei uns im Revier ist ein Liegeplatz an Land so das Standardprogramm. Ich schiebe das Boot mit dem Kiel auf Sand. Beim Stahlboot kein Problem, bei GFK mit Vorsicht. Heckanker und vorne zwei Leinen. Diese Korkenzieher kann ich für größere Boote nicht empfehlen - die sind zu schwach wenn Sturm oder Gewitter ihre Kräfte freisetzen. Bin so schon mitten auf der Havel wach geworden. Alle Bekannten nutzen Eigenbauten aus Winkelstahl oder bei schwerem Boden VA Rundstähle.
Immer darauf achten, dass es nicht zu flach fürs Heck ist. Am besten Plätze mit stark ansteigender Tiefe wählen. Als ich noch mit Stahlboot unterwegs war, habe ich auf den Heckanker verzichtet. Statt dessen habe ich zwei Leinen jeweils vom Heck schräg zum Land verspannt. Für GFK ist es wohl besser frei zu schwimmen. Jedoch wenn bei Wellen das Kiel dann aufschlägt ist es nicht so optimal.
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![]() Geändert von havelmike (21.10.2012 um 20:49 Uhr) Grund: Rechtschreibung & Ergänzung
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#22
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![]() Zitat:
Nein. Wenn man einen normalen Anker 5-10m vom Schiff entfernt mit den Flunken bis Anschlag in den Sand haut, hält das bei normalen Witterungsbedingungen. Wenn soviel Wind angesagt ist, daß ich befürchten müßte, meine Erdanker würden nicht halten, dann verhole ich mich in die nächste Marina und lege mich an einen Steg. Wir sprechen doch hier von der Seenplatte, nicht von der Atlantik-Küste oder dem Golfe de Lyon, wo man mit meterhohem Schwell rechnen müßte! Zitat:
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Die im Video gezeigte Landung auf dem Elbstrand war für mich insofern auch eine Premiere. Das Boot lag in dem Fall "fest" auf dem Strand und der Buganker war eigentlich nur eine zusätzliche Sicherheit, daß wir durch den Schwell vorbeifahrender Berufer nicht freigespült werden. An der Seenplatte würde ich das vermutlich nicht so machen, da die Sandstrände entweder zu flach, oder die Ufer oft mit kleinen Holzpfählen befestigt sind, auf die man sinnigerweise nicht drauffährt. (Ausnahme: Plauer See, da habe ich schon mehrfach angelandete kleinere Boote gesehen) mfg Martin
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#23
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nicht da wo ich liege^^
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ |
#24
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![]() Für den Geltungsbereich der BinSchStrO stimmt das zu 100% und steht im § 7.04 Punkt 3.: Ein Baum, ein Geländer, ein Pfahl, ein Grenzstein, eine Säule, eine Eisenleiter, ein Handlauf oder ähnliche Gegenstände dürfen weder zum Festmachen noch zum Verholen benutzt werden. Auf brandenburer Landesgewässern gilt das genauso, weil der § 46 diesbezüglich auf die BinSchStrO verweist. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#25
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![]() - Pfahl? Sind Dalben nicht auch Pfähle, die im Wasser stehen? ![]() - Eisenleiter? In der Schleuse halten sich da aber viele fest. ![]()
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