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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 20.10.2012, 17:20
Benutzerbild von Hohensteinchen
Hohensteinchen Hohensteinchen ist offline
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Boot: Relcraft Topaz BJ 1980, heisst Barbarken II. Fotos im Album. ( Von Barbarken I, 1927, auch).
1.399 Danke in 467 Beiträgen
Standard wie lege ich an Land an ?

Auf Seen sieht man immer Boote mit der Nase im Schilf , die dort ankern.

( Also ich gehe mal davon aus, daß das erlaubte Plätze sind... )

Jedenfalls habe ich noch nie so nah am Ufer geankert und wäre dankbar, wenn ich dazu ein paar Tipps bekommen könnte.

1) Wo befestige ich am besten einen Heckanker ?
Kann ich das Gurtband an der Heck- Reling befestigen, hält die das aus ?

2) Muß ich dann die 2 Erdanker ( die Dinger , die so aussehen wie Korkenzieher ) ins Erdreich bohren, Leine belegen und dazu den Heckanker runterlassen ?

3) Wäre es sinnvoll, zuerst - noch ein bißchen weiter draußen - den Heckanker greifen zu lassen und dann langsam nach vorne zu fahren, bis man an Land kann und die beiden Erdankerleinen befestigen kann ?

4) Wie kann ich verhindern, daß der Z-Antrieb Schaden nimmt? Kann ja sein, daß auch das Hochklappen nicht reicht .

Irgendwie habe ich auch Bedenken, daß man dann mit dem Rumpf so weit aufsitzt, daß man nicht mehr weg kommt.


Fragen über Fragen

Danke schonmal für Eure Hilfe !
__________________
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Herzliche Grüße von Jutta
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  #2  
Alt 20.10.2012, 18:28
Benutzerbild von Vinner
Vinner Vinner ist offline
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34 Danke in 6 Beiträgen
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Moin Hohensteinchen,

auch ich wunderte mich anfangs über manch sicheres Anlegemanöver an Land.
Nach genauerer Betrachtung bemerkte ich, dass es immer die selben Boote waren die an diesen Stellen angelegt habe. Sprich - diese Stellen ihnen bereits bekannt sind.

Bei unbekannten Uferbereichen hilft nur Vorsichtig rantasten. Dazu langsam auf die Stelle zusteuern, je nach geschätzter Wassertiefe den Anker fallen lassen (3x Wassertiefe bei Kette, 5x WT Leine -Wie üblich beim "normalen" Ankern.) Zum Schutz des Antriebes habe ich hier gern meinen Aussenborder hochgeklappt und bin nur mit ein wenig Schwung weiter gefahren. Bremsen kann man zur Not mit der Ankerleine. Je nach Wassertiefe rechtzeitig achtern belegen und über den Bug, durch meist nur noch knietiefes Wasser das Land erreichen. Meist sind Bäume, dicke Äste, intakte Wurzeln in der Nähe, wo der Festmachen festgemacht werden kann. Ansonsten hilft der von dir bereits angesprochene Landanker. Nun ggf. die Heckleine noch einmal neu belegen und fertig ist es.
Auch habe beobachtet, das Heckanker schwimmend ausgebracht wurde. Diese Methode halte ich jedoch für aufwendig. Ein greifen des Ankers ist nur schwer sicherzustellen.

Bitte sei aber vorsichtig, oft wird es schnell flach, es können Steine oder andere Gegenstände im Weg sein, welche zu Beschädigung des Unterwasserschiffes/ Antriebes führen können. Auch weil aufgewühlter Bodengrund in den Kühlkreislauf gelangt.

Gruß, Vincent.
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  #3  
Alt 20.10.2012, 18:56
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
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45.159 Danke in 16.645 Beiträgen
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Dieses Jahr war das meine überwiegende Art zu übernachten.
Ich bin einfach langsam mit dem Bug aufs Ufer gefahren, vorne runter gesprungen und entweder den Anker irgendwo an Land gelegt oder wenn möglich an einem Baum mit der Leine belegt.
Den Motor hab ich schon einige Meter vor dem Ufer ausgekuppelt.

Es kam natürlich manchmal vor daß der Kiel schon vor dem Ufer Grundberührung hatte, dann halt wieder rückwärts und eine andere Stelle gesucht. In der Regel sieht man aber wo es seicht ist.

Heckanker hab ich keinen gelegt.
Einmal auf der Donau wäre es allerdings besser gewesen da ein Kreuzfahrer eine Riesenwelle geschmissen hat und das Boot an Land werfen wollte.
Die Wellen der normalen Berufsschifffahrt und der Gleiter haben nichts ausgemacht.

Ach ja, auf dem Bild mit den Steinen sind die Fender nicht zu sehen, die ich einfach neben dem Boot schwimmen hab lassen. Das Boot war also auf der ganzen Länge auf Wasserlinie gut abgefendert.
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  #4  
Alt 20.10.2012, 19:15
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Kladower Kladower ist gerade online
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Also ich habe mal gelernt, an Bäumen festmachen ist verboten.
__________________
Viele Grüße
Gerhard

Revierinformationen Berlin-Brandenburg

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  #5  
Alt 20.10.2012, 19:18
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Schnute Schnute ist offline
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Ich werfe den Heckanker immer recht früh und lasse die Leine über eine Klampe laufen ,so kann ich damit leicht das Boot stoppen.
Motor aus Antrieb hoch und das Boot das letzte Stück von Hand an Land ziehen.
An der langen ankerleine kann ich mich wider in tiefes Wasser ziehen,um dort den Motor starten.
Boot an Bäume festmachen ist nicht erlaubt und hat einem bekannten schon 20 Euro gekostet also immer schön Anker oder Landanker benutzen.

Gruß Holger
__________________
Ich habe keine Macken ,das sind Special Effects.
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  #6  
Alt 20.10.2012, 19:19
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wolf b. wolf b. ist offline
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45.159 Danke in 16.645 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Also ich habe mal gelernt, an Bäumen festmachen ist verboten.
Kommt darauf an wo du fährst.
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  #7  
Alt 20.10.2012, 19:45
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Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Moin Jutta,
Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Auf Seen sieht man immer Boote mit der Nase im Schilf , die dort ankern.

1) Wo befestige ich am besten einen Heckanker ?
Kann ich das Gurtband an der Heck- Reling befestigen, hält die das aus ?
Kann man, macht aber nicht wirklich Sinn, da die Reling üblicherweise nicht dafür gedacht ist, daß man da ernsthafte Lasten dranknotet. Besser über die Heckklampen.
Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
2) Muß ich dann die 2 Erdanker ( die Dinger , die so aussehen wie Korkenzieher ) ins Erdreich bohren, Leine belegen und dazu den Heckanker runterlassen ?
Je nachdem, was für ein Untergrund an Land zu finden ist und wieviel Wind zu erwarten ist. Auf der Seenplatte habe ich allerdings noch nie zwei Landanker ausgebracht.

Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
3) Wäre es sinnvoll, zuerst - noch ein bißchen weiter draußen - den Heckanker greifen zu lassen und dann langsam nach vorne zu fahren, bis man an Land kann und die beiden Erdankerleinen befestigen kann ?
Yup. Mal davon ausgehend, daß Du rechtwinklig zum Ufer anfährst: Bei 8-10m (Bug-) Abstand vom Ufer Motor in den Leerlauf, Antrieb kurz vor die Trailerstellung trimmen, wenn nicht klar ist, daß eh genügend Wassertiefe verbleibt, den Heckanker mit Markierungsboje fallen lassen, Ankerleine/-Kette mit genügend Lose drin, so daß Du mit sehr wenig Schwung bis ans Ufer kommst. Hier dann entweder den Buganker fallen lassen, oder jemanden von Bord jagen, der einen Erdanker ausbringt. Danach die Heckankerleine etwas durchsetzen, Getränke aus dem Kühlschrank holen und den Grill anzünden...

Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
4) Wie kann ich verhindern, daß der Z-Antrieb Schaden nimmt? Kann ja sein, daß auch das Hochklappen nicht reicht .

Irgendwie habe ich auch Bedenken, daß man dann mit dem Rumpf so weit aufsitzt, daß man nicht mehr weg kommt.
Wenn das hochtrimmen bis knapp vor die Trailerstellung nicht ausreicht, ist irgendwas falsch. Normalerweise sollte der Antrieb dann schon so weit oben sein, daß er nicht mehr tiefer als der Kiel ist. Mit größere Gezeitenbewegungen ist rund um Berlin ja nun nicht unbedingt zu rechnen, sodaß man sich auch mit dem angetrimmten Antrieb wieder freifahren können sollte.

Bei sandigem/schlammigem Untergrund ist es ohnehin unkritisch, bei Kiesgrund/Geröll/Fels eher zu vermeiden. Da min Fru grundsätzlich nicht vom Boot aus ins Wasser geht, wenn sie den Grund nicht sehen kann (oder das Wasser tiefer als 1m ist), fahre ich z.B. im Kölpinsee-Ostufer mit meinem 7to-Plastikeimer durchaus auch in knapp hüfttiefes Wasser und werf da den Anker.

Bei reinem Sandstrand ist die Sache einfach: Drauffahren, Buganker mit 5-8m Kette an Land eingraben, und gut. In dem (eben hochgeladenen) Video sieht man unser "erstes Mal" beim anlanden auf einem Sandstrand an der Elbe. Hatte ich vorher nie probiert und so ganz wohl war mir dabei nicht, aber letztlich war's dann doch kein Problem, weil es da sehr schnell tief genug wird. Notfalls hätte ich auch mit runtergefahrenen Antrieben auf den Strand fahren können, ohne irgendwo anzuecken. Wir haben dann übrigens die ganze Nacht da nur vor Buganker gelegen.

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #8  
Alt 20.10.2012, 20:45
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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einen Bug Anker eingraben kann man sich mehr oder weniger sparen, ein Anker funktioniert von der Geometrie nicht so gut wenn er nicht weit unterhalb der Wasserlinie liegt, daher besser Erdnägel zum einschrauben benutzen, die halten recht sicher
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #9  
Alt 20.10.2012, 21:04
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Mr-Flopppy Mr-Flopppy ist offline
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Ich habe auf unserer Tour auch mehrfach die blauweißen Boote der Rennleitung einfach so im Schilf liegen sehen.

Ich vermute die fahren einfach mit dem Bug auf Grund und "halten" sich dann mit minimal Schub fest. Ich hab auch ein Stahlboot, aber da ist dann wohl der Unterschied zwischen Sportboot und steuerfinanziertem Arbeitsgerät.

Ich habe festgestellt, dass (in unserem Fall : Stahlsegler mit 1m Tiefang) weniger die Grundberührung Probleme macht. Viel mehr hatte ich mit dem Bewuchs zu kämpfen, der sich in die Schraube verliebt hat.

Gruß Hubert

PS: wer sein Motorboot freiwillig blau - weiss anpinselt sollte Kielgeholt werden !
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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  #10  
Alt 21.10.2012, 00:27
Benutzerbild von wolf b.
wolf b. wolf b. ist offline
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Zitat:
Zitat von Mr-Flopppy Beitrag anzeigen
PS: wer sein Motorboot freiwillig blau - weiss anpinselt sollte Kielgeholt werden !
Ich hab mein Boot zwar nicht so angepinselt sondern so gekauft, aber du komm mir mal in die Quere.

Es wurde bei der Frage kein Fahrgebiet genannt. Am Ufer festmachen ist nur in D verboten (und da nur in einigen Bundesländern), ich wüßte nicht wo sonst noch.
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  #11  
Alt 21.10.2012, 01:00
ChrisCraft ChrisCraft ist offline
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich hab mein Boot zwar nicht so angepinselt sondern so gekauft, aber du komm mir mal in die Quere.

Es wurde bei der Frage kein Fahrgebiet genannt. Am Ufer festmachen ist nur in D verboten (und da nur in einigen Bundesländern), ich wüßte nicht wo sonst noch.
Am Ufer festmachen ist auch in D nicht verboten, sondern nur das Festmachen an Bäumen, in Bundesländern wo mal die Grünen an der Regierung waren oder sind.

Es ist ja auch wirklich ein grausamer Anblick, so einen sadistisch gefesselten Baum zu erblicken.

Aber wir sind jetzt mal ganz leise, sonst werden Erdanker auch noch verboten, weil die die Fauna von Maulwürfen und Würmern beeinflussen.
__________________
Gruß
Christoph
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  #12  
Alt 21.10.2012, 02:06
Dominic Dominic ist offline
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Hallo,
Zitat:
Ich vermute die fahren einfach mit dem Bug auf Grund und "halten" sich dann mit minimal Schub fest. Ich hab auch ein Stahlboot, aber da ist dann wohl der Unterschied zwischen Sportboot und steuerfinanziertem Arbeitsgerät.
die AufsichtsBoote von WSP und WSA sind meist genau für diesen Zweck sehr flachgehenden und im Vorschiff auch verstärkt.

Bis dann

Dominic
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  #13  
Alt 21.10.2012, 08:37
W.Bligh W.Bligh ist offline
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Ich wüsste nicht, wo Ankern im Schilf erlaubt ist!!

Auch könnte ich mir vorstellen, dass es Gründe gibt, wenn in manchen kultivierteren Ländern das Festmachen an Bäumen und Wurzeln verboten ist.
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  #14  
Alt 21.10.2012, 08:50
Wolfgang EG Wolfgang EG ist offline
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Zitat:
Zitat von W.Bligh Beitrag anzeigen
Ich wüsste nicht, wo Ankern im Schilf erlaubt ist!!

Auch könnte ich mir vorstellen, dass es Gründe gibt, wenn in manchen kultivierteren Ländern das Festmachen an Bäumen und Wurzeln verboten ist.
Soweit ich weiß, ist das Befahren des Geleges (bewachsene wasserseitige Uferzone) in vielen Bundesländern untersagt. Wenn es trotzdem geduldet wird, sollte man diese großzügige Handhabung nicht noch ausreizen und an Bäumen, Sträuchern etc. festmachen.

Wolfgang
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  #15  
Alt 21.10.2012, 09:34
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Zitat:
Zitat von W.Bligh Beitrag anzeigen
Auch könnte ich mir vorstellen, dass es Gründe gibt, wenn in manchen kultivierteren Ländern das Festmachen an Bäumen und Wurzeln verboten ist.
Wie unterscheidest du denn kultivierte von unkultivierten Ländern?

Sind die kultivierten diejenigen, in denen die Bäume dermaßen wegkultiviert wurden, daß jetzt jeder einzelne behandelt werden muß wie ein rohes Ei?
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  #16  
Alt 21.10.2012, 10:06
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Hohensteinchen Hohensteinchen ist offline
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Danke erstmal für Eure vielen Antworten !

Zum Festmachen an Bäumen:

ich fand das Verbot auch erst übertrieben, aber dann hat jemand gesagt, daß das einen sinnvollen Grund hat: durch die Leinen, die auch mal bei Bewegung des Boots oder zu festem Umlegen schubbern können, kann die Rinde eines Baumes so verletzt werden, daß er theoretisch sogar kaputtgehen könnte.

Also sollte man wirklich lieber nicht an Bäumen festmachen, denke ich.

Zum Buganker:
ich finde diese Erdanker ( Korkenzieher ) eigentlich sehr praktisch und sicher.
Wo ist der Vorteil, wenn ich stattdessen den Buganker an Land irgendwo hinlege?
Das kann doch nie und nimmer halten ?
Oder muß ich den mit einem Spaten einbuddeln ?
Bei dem einen Bild von Wolf sieht man den Anker verkeilt in Steinen, das das hält, kann ich mir vorstellen. Aber bei Sandstrand muß ich dann budddeln, oder ?

@ Wolf :"Am Ufer festmachen ist nur in D verboten (und da nur in einigen Bundesländern), ich wüßte nicht wo sonst noch. "
Was meinst Du genau mit " Am Ufer festmachen "? Buganker hinlegen? Erdanker ? Baum ? Schilf ? Welche Bundesländer ?

Ich fahre in der Gegend um Berlin und rauf zur Müritz, also Seenplatte.

Noch eine Frage: wäre es sinnvoll, an beiden Heckklampen zusätzlich je eine Leine festzumachen, die dann parallel zu den Seiten des Boots an Land führen und dort festgemacht werden ?
Dann könnte das Boot nicht so herum schwojen, oder ?



Das heißt, wenn ich mal eine Quintessenz aus Euren Antworten zusammenstelle: :
Ich soll:
1) Heckanker an Heckklampe befestigen, bei noch ca 10 m Distanz vom Bug zum Ufer runterlassen, hoffen das er hält.
Problem:
ich kann ja schlecht nach vorne fahren, um zu sehen, ob er hält. Also muß das Gewicht am Boden reichen, eventuell auch ohne daß er sich eingegraben hat, oder ?

2) mit hochgefahrenem z-Antrieb langsam ans Ufer rantasten.
3) Erdanker einbuddeln oder Buganker verkeilen bzw. am besten etwas einbuddeln

So richtig ?
__________________
.
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Herzliche Grüße von Jutta
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  #17  
Alt 21.10.2012, 10:31
Benutzerbild von Libertad
Libertad Libertad ist offline
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Ein Teil der hessischen Lahn gehört zu einem Landschaftsschutzgebiet. Hier ist das anlegen nur an entsprechend gekennzeicheten Stellen zulässig. Grund sind die massenartig vorkommenden Mietkanus, deren Nutzer meist ohne Rücksicht alles niedertrampeln was irgendwie stört. "Mecker" irgendwelcher Art gegenüber einsam am Ufer festgemachten Motorbooten ist aber nicht bekannt.
In unserem Bereich ist die Fischereiaufsicht die einzigen, die irgendwas kontrollieren. Und die werden sich schön zurückhalten, die Wurmies haben da sowieso mehr Dreck am Stecken

Kommt bestimmt auch drauf an, daß man das ganze mit Augenmaß betreibt und nicht übertreibt.
Das festmachen an Verkehrszeichen ist übrigens auch verboten - da kassiert die WSP schon mal....
__________________
Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 21.10.2012, 11:05
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nagel254 nagel254 ist offline
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631 Danke in 374 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von W.Bligh Beitrag anzeigen
Ich wüsste nicht, wo Ankern im Schilf erlaubt ist!!

Auch könnte ich mir vorstellen, dass es Gründe gibt, wenn in manchen kultivierteren Ländern das Festmachen an Bäumen und Wurzeln verboten ist.

Seh ich genau so - Ich sag nur :
10 goldene Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur
__________________
Früher hatte ich Angst im Dunkel- Wenn ich mir heute meine Stromrechnung ansehe, habe ich Angst vor Licht .
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  #19  
Alt 21.10.2012, 17:10
Rian Rian ist offline
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868 Danke in 495 Beiträgen
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Moin;
auf meiner Gewässerkarte sind Anlegeverbote rot gekennzeichnet!
Mehr brauchts eigentlich nicht oder??
Anlegen an Land-2 Leinen vorn mit ca.45° abspannen und 2 vom Heck auf die selben "Korkenzieher" fertig.

Andy
__________________
________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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  #20  
Alt 21.10.2012, 18:00
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@Rian: Wenn Du alle Leinen zum Bug hin ausbringst, wirst Du dich wundern wenn Wellen von hinten kommen oder ein vorbeifahrendes Fahrzeug Sog produziert. Dann wird es das Boot gelegentlich mit dem Bug gewaltig auf Land schlagen
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  #21  
Alt 21.10.2012, 18:39
Benutzerbild von havelmike
havelmike havelmike ist offline
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914 Danke in 478 Beiträgen
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also bei uns im Revier ist ein Liegeplatz an Land so das Standardprogramm. Ich schiebe das Boot mit dem Kiel auf Sand. Beim Stahlboot kein Problem, bei GFK mit Vorsicht. Heckanker und vorne zwei Leinen. Diese Korkenzieher kann ich für größere Boote nicht empfehlen - die sind zu schwach wenn Sturm oder Gewitter ihre Kräfte freisetzen. Bin so schon mitten auf der Havel wach geworden. Alle Bekannten nutzen Eigenbauten aus Winkelstahl oder bei schwerem Boden VA Rundstähle.
Immer darauf achten, dass es nicht zu flach fürs Heck ist. Am besten Plätze mit stark ansteigender Tiefe wählen.
Als ich noch mit Stahlboot unterwegs war, habe ich auf den Heckanker verzichtet. Statt dessen habe ich zwei Leinen jeweils vom Heck schräg zum Land verspannt. Für GFK ist es wohl besser frei zu schwimmen. Jedoch wenn bei Wellen das Kiel dann aufschlägt ist es nicht so optimal.
__________________
Grüße aus dem Havelland........Mike

Geändert von havelmike (21.10.2012 um 20:49 Uhr) Grund: Rechtschreibung & Ergänzung
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  #22  
Alt 21.10.2012, 19:23
Benutzerbild von Mar-Thar
Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Zum Buganker:
ich finde diese Erdanker ( Korkenzieher ) eigentlich sehr praktisch und sicher.
Wo ist der Vorteil, wenn ich stattdessen den Buganker an Land irgendwo hinlege?
Das kann doch nie und nimmer halten ?
Du sollst den ja auch nicht einfach nur platt auf den Strand legen! Eingegraben sollte er schon sein. Wenn Du stattdessen lieber einen Korkenzieher in den Boden schraubst, nimm halt den.

Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Oder muß ich den mit einem Spaten einbuddeln ?
Nein. Wenn man einen normalen Anker 5-10m vom Schiff entfernt mit den Flunken bis Anschlag in den Sand haut, hält das bei normalen Witterungsbedingungen. Wenn soviel Wind angesagt ist, daß ich befürchten müßte, meine Erdanker würden nicht halten, dann verhole ich mich in die nächste Marina und lege mich an einen Steg. Wir sprechen doch hier von der Seenplatte, nicht von der Atlantik-Küste oder dem Golfe de Lyon, wo man mit meterhohem Schwell rechnen müßte!

Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Bei dem einen Bild von Wolf sieht man den Anker verkeilt in Steinen, das das hält, kann ich mir vorstellen. Aber bei Sandstrand muß ich dann budddeln, oder ?
s.o.

Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Noch eine Frage: wäre es sinnvoll, an beiden Heckklampen zusätzlich je eine Leine festzumachen, die dann parallel zu den Seiten des Boots an Land führen und dort festgemacht werden ?
Dann könnte das Boot nicht so herum schwojen, oder ?
Wenn Du einen Erd- oder Buganker und einen Heckanker ausgebracht und eingefahren hast, wird da auch nichts schwojen.


Zitat:
Zitat von Hohensteinchen Beitrag anzeigen
Das heißt, wenn ich mal eine Quintessenz aus Euren Antworten zusammenstelle: :
Ich soll:
1) Heckanker an Heckklampe befestigen, bei noch ca 10 m Distanz vom Bug zum Ufer runterlassen, hoffen das er hält.
Problem:
ich kann ja schlecht nach vorne fahren, um zu sehen, ob er hält. Also muß das Gewicht am Boden reichen, eventuell auch ohne daß er sich eingegraben hat, oder ? Der soll ja eigentlich nur das Schwojen begrenzen. Wenn Du nicht gerade bei 6+ bft an einer "Luv-Küste" geankert hast, hat der ja nicht so ganz viel zu halten. Etwas eingefahren/eingegraben sollte er natürlich trotzdem schon sein, wenn er seinen Zweck erfüllen soll.

2) mit hochgefahrenem z-Antrieb langsam ans Ufer rantasten.
3) Erdanker einbuddeln oder Buganker verkeilen bzw. am besten etwas einbuddeln

So richtig ?
naja, mehr oder weniger. Nochmal zum Verständnis: Wenn ich an der Seenplatte mit der Nase im Schilf übernachte, dann fahre ich nicht aufs Ufer, sondern das Boot schwimmt immer noch am Rand des Schilfgürtels, oder in einer Lichtung im Schilf; lediglich der Anker ist mit ein paar m Kette an Land. Das bedingt mindestens nasse Füße bei demjenigen, der den Anker ausbringt, meist aber artet das in eine Badepartie aus, da mein Boot am Bug ca. 1.70m über der Wasserlinie steht und man nur über die Badeplattform wieder reinkommt.

Die im Video gezeigte Landung auf dem Elbstrand war für mich insofern auch eine Premiere. Das Boot lag in dem Fall "fest" auf dem Strand und der Buganker war eigentlich nur eine zusätzliche Sicherheit, daß wir durch den Schwell vorbeifahrender Berufer nicht freigespült werden. An der Seenplatte würde ich das vermutlich nicht so machen, da die Sandstrände entweder zu flach, oder die Ufer oft mit kleinen Holzpfählen befestigt sind, auf die man sinnigerweise nicht drauffährt. (Ausnahme: Plauer See, da habe ich schon mehrfach angelandete kleinere Boote gesehen)

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
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  #23  
Alt 22.10.2012, 08:27
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Zitat:
Zitat von Matheus Beitrag anzeigen
@Rian: Wenn Du alle Leinen zum Bug hin ausbringst, wirst Du dich wundern wenn Wellen von hinten kommen oder ein vorbeifahrendes Fahrzeug Sog produziert. Dann wird es das Boot gelegentlich mit dem Bug gewaltig auf Land schlagen
nicht da wo ich liege^^
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  #24  
Alt 22.10.2012, 10:42
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
Also ich habe mal gelernt, an Bäumen festmachen ist verboten.

Für den Geltungsbereich der BinSchStrO stimmt das zu 100% und steht im § 7.04 Punkt 3.:
Ein Baum, ein Geländer, ein Pfahl, ein Grenzstein, eine Säule, eine Eisenleiter, ein Handlauf oder ähnliche Gegenstände dürfen weder zum Festmachen noch zum Verholen benutzt werden.

Auf brandenburer Landesgewässern gilt das genauso, weil der § 46 diesbezüglich auf die BinSchStrO verweist.

Gruß Lutz
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Alt 22.10.2012, 19:20
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Zitat:
Ein Baum, ein Geländer, ein Pfahl, ein Grenzstein, eine Säule, eine Eisenleiter, ein Handlauf oder ähnliche Gegenstände dürfen weder zum Festmachen noch zum Verholen benutzt werden.
- Wegen Festmachens an einem Baum hab' ich mal 20€ Verwarnungsgeld abgedrückt. Also das war ein normaler Kunstoff-Festmacher und keine Stahltrosse. Der Baum war eine mächtige Kiefer mit dicker Borke. Anschließend bin ich an Land und hab' einen fetten Erdnagel eingeschlagen. Die damit verbundene Beschädigung des Wurzelwerkes hat dem Baum bestimmt mehr ausgemacht als mein Festmacher vorher.

- Pfahl? Sind Dalben nicht auch Pfähle, die im Wasser stehen?

- Eisenleiter? In der Schleuse halten sich da aber viele fest.
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