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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 07.11.2012, 16:22
Thoddy06 Thoddy06 ist offline
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Standard Stahlrumpf ausbessern / Beschichtung und Opferanoden

Hallo,

ich habe mir dieses Jahr ein Stahlboot gekauft. Gestern habe ich es aus dem Wasser kranen lassen. Der Rumpf sieht recht gut aus, nur einige kleine Stellen, an denen das Antifouling weg ist und eine schwarze Schicht zu sehen ist. Meine Frage: kann mir jemand sagen, um was es sich bei dieser schwarzen Beschichtung handelt? Dort würde ich dann wieder Antifouling (Bootguard EU von International) draufstreichen.
Und noch eine Frage, wenn ich Stellen finden sollte, wo die Beschichtung ganz weg sein sollte, was muss dann drauf? Also erstmal natürlich ordentlich alles bis auf den blanken Stahl wegschleifen und was muss dann rauf, bis ich Antifouling draufstreichen kann - mich würde auch interessieren wofür die jeweiligen Schichten notwendig sind.
und noch eine kurze Frage zu den Opferanoden: Entgegen meiner Vermutung, sind die Anoden an Laschen an den Rumpf geschweißt. Wie macht ihr das: Trennt Ihr die Laschen direkt am Rumpf ab und schweißt die neuen wieder dirket an den Rumpf oder laßt Ihr die Laschen drann (trennt sie also an der Anode ab) und schweißt die neuen Anoden an die Laschen ran (diese Variante wäre mir eigentlich lieber, da ich ungern direkt am Rumpf schweißen möchte)?
Vielen Dank schon einmal für evtl. Antworetn!
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  #2  
Alt 08.11.2012, 00:41
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Standard

Zitat:
Entgegen meiner Vermutung, sind die Anoden an Laschen an den Rumpf geschweißt.
Geschweißt?
Meine Anoden sind angeschraubt. Siehe auch diesen trööt: Anoden für Stahlboot in Süßwasser

Was genau die schwarze Farbschicht an deinem Boot ist, wird dir anhand deiner Fotos keiner sagen können. Kann eine Teerbeschichtung sein, kann auch was ganz anderes sein. Aber zum Thema Unterwasserschiff gibt es viel zu lesen hier im Forum. Siehe zum Beispiel auch hier.

Als Grundierung unter das Antifouling kommen mehrere Schichten z. B. Primocon
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Gruß Volker

Geändert von Puuh (08.11.2012 um 00:47 Uhr)
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  #3  
Alt 08.11.2012, 12:14
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Hallo........,
der schwarze Anstrich kann alles mögliche sein. Ich tippe mal auf Teerepoxyd. zwischen Teerepoxy und Antifouling muss ein zweikomponentiger Haftvermittler (bei mir z.B. Interprotect). Damit dürfte es auch klappen wenn es sich nicht um einen Teeranstrich handelt. Also erst ausbessern, dann Antifouling, voraussgesetzt der Grundanstrich sitzt.
Anoden habe ich damals an selber Stelle wieder an den Rumpf geschweisst, teilweise auch auf die alten Laschenreste.
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Grüße aus dem Havelland........Mike
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  #4  
Alt 08.11.2012, 22:24
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Moin
Werftmäßig werden die alten Laschen direkt am Rumpf sauber abgetrennt,denn an neuen Anoden sind Laschen in ausreichender Länge dran.
Ich selber habe mir Flacheisen 30x10mit V4AStehbolzen M10 mit standartisierten Loch b.z.w.Bolzenabstand(bei meiner Anodengröße 150mm)an den Rumpf geschweisst so kann ich schnell von Magnesium auf Aluminium oder Zink umrüsten wenn ein längerer (Urlaub)Revierwechsel angesagt ist.Im Tidenrevier macht man das auf dem Trockenfall oder auf einer Sandbank,sonst eben schnorchelnd schrauben.Was den schwatten Anstrich angeht das kann wirklich zwischen einem Bitumenanstrich über Venylbarrier(der mal als Sealer aufgebracht wurde) bis Teerepoxyd alles sein,bischen abkratzen,Lösemittel-Flamm-und Geruchsprobe machen.
gruss hein
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  #5  
Alt 08.11.2012, 23:14
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Man kann sich ggf auch zwei kl. Stehbolzen auf den Rumpf schweißen an denen man dann immer wieder die Anoden befestigen kann.
Bei der schw. Beschichtung tippe ich auch auf Teerepoxyd
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #6  
Alt 08.11.2012, 23:23
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Man kann sich ggf auch zwei kl. Stehbolzen auf den Rumpf schweißen an denen man dann immer wieder die Anoden befestigen kann.
Bei der schw. Beschichtung tippe ich auch auf Teerepoxyd
Moin
das kann man auch machen,aber ob man den Abstand und die Ausrichtung der Stehbolzen so wie die Qualität der Gewinde dicht am Rumpfblech so zuverlässig hinbekommt,hängt sehr vom individuellen Geschick ab.

Geändert von hein mk (09.11.2012 um 00:28 Uhr)
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  #7  
Alt 08.11.2012, 23:42
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin
das kann man auch machen,aber ob man den Abstand und die Ausrichtung der Stebolzen so wie die Qualität der Gewinde dicht am Rumpfblech so zuverlässig hinbekommt,hängt sehr vom individuellen Geschick ab.

Richtig
wichtig ist aber eigentlich nur das die metalische Verbindung da ist
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Gruß 45meilen

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  #8  
Alt 09.11.2012, 00:27
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Moin
Und noch mal an de TE,dem Wohnort entnehme ich,dass das Boot im Salzwasser der Ostsee übernachtet,die Anode die auf dem Photo zu erkennen ist,ist zwar etwas angefressen,dürfte aber nach Reinigung noch eineSaison wenn nicht länger ihren Zweck erfüllen,als sparsamer Hanseat tauscht man(wenn das Boot so wie so jährlich rauskommt)nur wenn die Stahllasche schon "durchscheint",bei den Dingern zählt nur die Masse die sich noch opfern kann und nicht der unversehrte Eindruck einer stromlinienförmigen Ausgangsform.
gruss hein
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  #9  
Alt 21.11.2012, 23:44
Thoddy06 Thoddy06 ist offline
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Vielen Dank für die bisherigen Antworten!!!

Noch eine Frage: Der Propeller (ich gehe davon aus, dass er aus Bronze ist) ist ja zum Teil mit Muscheln bewachsen (siehe Bild). Was macht man mit so einem Propeller? Säubern und das wars oder Antifouling (wenn ja das gleiche, wie es auf dem Rumpf ist?)?
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  #10  
Alt 21.11.2012, 23:58
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Hallo
Säubern reicht,manche polieren ihn auch,wenn sich am Prop die Muscheln ansetzen,liegt das Boot vermutlich zu lange still
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Servus Willi
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  #11  
Alt 22.11.2012, 08:28
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Moin;
sieht ja fast aus wie mein Boot^^ich tippe auch auf Teerepoxy das ist ne schweine Arbeit wenn das alles runter soll.Schraube hab ich nur mit der Fächerscheibe gesäubert.
Meine Grundierung auf dem Unterwasserschiff sind 5 Lagen Chlorkautschuck Rostschutz und 3 Lagen Hartantifouling und ich bin damit wirklich sehr zufrieden.Die Farben sind von Wilkins für die Berufschifffahrt und auch nicht sehr teuer.

Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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  #12  
Alt 22.11.2012, 23:29
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Hallo Andy,
hört sich interessant an.
Bei meinem Stahlverdränger sieht das Unterwasserschiff auch nicht mehr so gut aus und ich bin am Überlegen, wie ich das am besten neu mache. Gibt ja so viele verschiedene Farben und Farbsysteme. Eins haben sie aber alle gemein: schweineteuer! Ich würde die erste Grundierung wohl mit Zinga machen wollen (wurde hier mal vom Forumteilnehmer Julian Busse vorgestellt). Bei den folgenden Sperrschichten schwanke ich zwischen Ein- und Zweikomponentenfarben. Mit Zweikomponenten habe ich keine Erfahrungen und bin im Zweifel, ob ich die als "Einzeltäter" fachgerecht verarbeiten kann. (Zeitfaktor beim Aufbringen).

Deine Farben aus der Berufsschiffahrt interessieren mich. Aber unter "Wilkins" findet google nix bei Farben.
Kannste mal den genauen Namen oder n Link posten?
Danke schon mal.
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Gruß Volker

Geändert von Puuh (23.11.2012 um 12:15 Uhr)
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  #13  
Alt 23.11.2012, 14:53
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Standard Farben aus der Berufsschiffahrt

Hallo Andy

Deine Farben aus der Berufsschiffahrt interessieren mich auch.
Kannste mal den genauen Namen oder n Link posten?

Danke im vorraus
Gruß Friedrich
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  #14  
Alt 10.12.2012, 22:39
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Moin!

Versucht es mal mit www.wilckens.com


Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör.

Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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  #15  
Alt 11.12.2012, 19:58
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Zitat:
Zitat von Puuh Beitrag anzeigen
Hallo Andy,
hört sich interessant an.
Bei meinem Stahlverdränger sieht das Unterwasserschiff auch nicht mehr so gut aus und ich bin am Überlegen, wie ich das am besten neu mache. Gibt ja so viele verschiedene Farben und Farbsysteme. Eins haben sie aber alle gemein: schweineteuer! Ich würde die erste Grundierung wohl mit Zinga machen wollen (wurde hier mal vom Forumteilnehmer Julian Busse vorgestellt). Bei den folgenden Sperrschichten schwanke ich zwischen Ein- und Zweikomponentenfarben. Mit Zweikomponenten habe ich keine Erfahrungen und bin im Zweifel, ob ich die als "Einzeltäter" fachgerecht verarbeiten kann. (Zeitfaktor beim Aufbringen).

Deine Farben aus der Berufsschiffahrt interessieren mich. Aber unter "Wilkins" findet google nix bei Farben.
Kannste mal den genauen Namen oder n Link posten?
Danke schon mal.

Hallo minnander

ich habe mir das auch angetan, hier könnt Ihr den Aufbau mitverfolgen. Auf den Epoxyprimer kommen kurz vor dem Einwassern die Sperrschicht (Primer) des AF und das AF selbst drauf. Bei ausreichender Schichtstärke (grösser 80mym (Industriestandard )) und sorgfältiger Verarbeitung (sauber, fettfrei) gibt es keinen Zeitdruck, auch Temperaturen nur wenig über 0°C sind zur Verareitung kein Problem. Es dauert einfach länger bis sich das Epoxy vernetzt hat. Der Prozess wird auch wieder schneller (kommt wieder in Gang), wenn die Temperaturen ansteigen, sollte er (fast) zum Stillstand gekommen sein.
2K Epoxyprimer kostet vermutlich ein bisschen, garantiert in der Folge aber auch wirklich gute Ergebnisse. Die Herkunft ist sekundär, kleine Gebinde sind im Verhältnis wohl teurer, als wenn man mit einem Dealer von Anfang an einen Mengenrabatt aushandelt.

Meine Bronzeschraube behandle ich erst mit Salzäure (10%) und danach poliere ich sie, bin gut damit gefahren, die Reinigung Ende Saison war dann sehr einfach/schnell.

pfiäz äich

basso
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  #16  
Alt 12.12.2012, 01:43
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  #17  
Alt 05.03.2013, 15:38
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oh sorry war ne weile hier nicht on^^,
und hast Du Willkins gefunden?
Die Frage ob ein oder zwei K hab ich mir auch mal gestellt und bin dann 1.wegen der Kosten(ist ja ne Menge Farbe)und 2.wegen mal schnell was ausbessern geht eben mit 1K besser find ich.
Ich hab 5 Lagen Clohrkautschuk und 3 Lagen Hartes Antifouling drauf und bin damit wirklich sehr zufrieden.Dieses Frühjahr brauche ich nichts mehr machen und ich denke es wird noch mindestens 3 Jahre halten eh das AF mal ne Schicht braucht.

Hast Du die Perago Ausprobiert?

mfg Andy
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  #18  
Alt 05.03.2013, 15:58
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Hallo,
die Anode sieht gut aus, mit Bürste abschleifen und gut is.. Sie arbeitet ja, wie sie soll.

Unter Deinem Gift hast Du Teer. Hält immer gut auf Stahl. Ich würde alles anschleifen und einfach wieder zwei- bis dreimal Giftfarbe oben drauf packen. Der Pockenbewuchs sieht leicht aus. So schlimm kann es in Deinem Revier also nicht sein.

Falls Du wirklich total überholen willst, dann mach' Dich auf viel Arbeit und Geld gefasst. Bis auf den Stahl schleifen, dann Zinkfarbe darauf, Haftgrund oben drüber, mit Teer oder Epoxy versiegeln und dann mehrfach eingiften.

Falls Du doch die Anode ersetzen willst, dann Anode abflexen, dabei die Anschlüsse stehen lassen. Auf den Anschlüssen die neue Anode festschweissen (lassen). Es geht ja nur um elektrischen Strom. Hat bei meinem Stahlschiff immer geholfen.
Gruss,
-wolfram
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  #19  
Alt 05.03.2013, 23:10
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Zitat von Rian
...und hast Du Willkins gefunden?
Ja danke, wurde hier schon gepostet: http://www.wilckens.com/
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