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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 08.11.2012, 19:10
cellist cellist ist offline
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Standard Kleines Segelboot mir Surfrigg - ein pro/contra Thread

Hallo ,

die Suchfunktion gibt nichts wirklich passendes raus, deswegen möchte ich hier einen Thread eröffnen, in dem das Für und Wider diskutiert wird, ein Surfrigg auf einer Jolle,... zu verwenden.
In Einigen Threads gibt es Befürworter und Gegner, hier können nun Fakten, Erfahrungen und theoretische Überlegungen geäußert werden.
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=27517
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=135471
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=139560
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149246
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=167396
sind Beispiele, in denen schon über Surfriggs als Segel nachgedacht wurde.
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  #2  
Alt 08.11.2012, 19:11
cellist cellist ist offline
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Ein klares PLUS für die Verwendung von einem Surfrigg ist der günstige Preis und die leichte Verfügbarkeit auf dem Gebrauchtmarkt.
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  #3  
Alt 09.11.2012, 07:59
Benutzerbild von Götz
Götz Götz ist offline
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moin.
Wie willst Du den Mast vor dem Umkippen bewahren???
Die ganze Zeit daneben stehen?
Was ist mit dem Segelschwerpunkt in Bezug auf den Lateralschwerpunkt?
Wo greift die Schot an?
Klingt alles Andere als preiswerter zum normalen Rigg.

Wenn der Mast staglos fest an Deck stehen soll, muß der gesamte Unterbau verstärkt werden .....

mfG Götz
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  #4  
Alt 09.11.2012, 08:43
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Erposs Erposs ist offline
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Stagen können vorn an den Gabelbaum, Schot hinten an den Gabelbaum. Ein Surfrigg in 9m³ ist aber nicht wirklich günstig.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #5  
Alt 09.11.2012, 13:30
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Mein Gaastra Surf Rigg hat eine sehr starke Biegung im Mast. Das sollte man bei der Konstruktion bedenken. Ich wüsste nicht wie genau du die Wanten anbringen willst. Das Segel wird ja beim Surfrigg komplett über den Mast gestülpt, der Mast ist nur noch beim Gabelbaum sichtbar und muss zusammen mit dem Segel frei rotieren können. Zudem dürfte der Schnitt zu beachten sein. Beim normalen Segelboot kann man ja den Baum kurz über Kopföhe ansetzen. Beim Surfrigg ist das unmöglich und unter dem Segel durchtauchen wird sehr schwer werden.

Für das Surfrigg dürfte die klar bessere Performance sprechen.

Gruß
Chris
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  #6  
Alt 10.11.2012, 14:47
Benutzerbild von NonesensE
NonesensE NonesensE ist offline
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Das Hauptproblem dürfte, wie schon von einigen erwähnt, die Befestigung sein. Beneteau hat mit der Wizz mal ein surfähnliches Rigg auf eine Jolle gestellt, vielleicht kann man sich ja da die eine oder andere Anregung holen.

Gruß
Jan
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  #7  
Alt 10.11.2012, 19:40
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Mar-Thar Mar-Thar ist offline
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Moin,

Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt
Mein Gaastra Surf Rigg hat eine sehr starke Biegung im Mast. Das sollte man bei der Konstruktion bedenken. Ich wüsste nicht wie genau du die Wanten anbringen willst. Das Segel wird ja beim Surfrigg komplett über den Mast gestülpt, der Mast ist nur noch beim Gabelbaum sichtbar und muss zusammen mit dem Segel frei rotieren können.
Das ist bei meinem WalkerBay auch nicht anders und funktioniert unverstagt bis dato einwandfrei. Ob ich daran nun unbedingt 9m² fahren wollen würde sei mal dahin gestellt, mit 5 geht's jedenfalls noch ganz gut. Ich hab noch ein paar über dreißig Jahre alte Masten und Segel bis 7.8m² von einem Sailboard Vario im Keller eingelagert, vielleicht bastele ich da über Winter mal testweise was draus.

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #8  
Alt 11.11.2012, 08:05
else else ist offline
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Es gibt durchaus Beispiele auch großer Yachten, die mit Surfrigg unterwegs sind.
http://www.yachtsnet.co.uk/boats/g17106/g17106.htm
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  #9  
Alt 11.11.2012, 08:40
Benutzerbild von aunt t
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Na ja, Else sagen wir mal ähnlich, nen paar Modifikationen gegenüber dem orginal Surfbrettrigg sind ja schon da.
Das Prinzip der Walker sieht erstmal überzeugend aus. Cattakelung ist easy trimmbar,(Schwert und Mannschaftsgewicht. Den Teil vom Surfsegel, der unter der Gabel(Baum, bin kein Surfer) ist, wird man wohl wegoperieren müssen, wird sonst beim Wenden wohl etwas schwierig.
Schot würd ich jeweils eine Part steuer und backbord fahren, ist dann zwar verdammt lang, aber am einfachsten zu riggen.
Problem sehe ich am ehesten beim Mast. Beim Surfen steht der Frei, geht in der Jolle schlecht. Also wurd ich die orginal Mastaufnahme auf den Kiel stellen, auf Deckshöhe nochmal abfangen (siehe Walker) Hier bin ich mir nicht sicher, ob ein orginal Surfmast das mitmacht. Kann man aber bestimmt berechnen (Ich aber nicht) oder einfach ausprobieren.
Zur sinnvollen Segelgrösse kann man glaub ich nicht viel sagen, kommt ja auch drauf an, was für ne Jolle da drunter soll , und das Gewicht der Besatzung ist ja auch ne Komponente
Hans
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  #10  
Alt 11.11.2012, 08:47
else else ist offline
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Sicherlich ist das modifiziert, aber vom Prinzip ist das nichts anderes als das vom Walker Bay.
Bei beiden muss das Rigg in einer bestimmten Höhe horizontal gestützt werden. Dies geschieht bei WB durch die Ducht, bei der Freedom durch das Deck, das hier verstärkte Strukturen aufweist.
Vorteil dieser Takelung: sehr einfache Bedienbarkeit.
Ein Surfmast ist extrem fest, der macht diese Abstützung locker mit.
Warum willst Du pro Seite eine Schot fahren?
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  #11  
Alt 11.11.2012, 19:23
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Ducht- war das Wort was mir heut morgen nicht einfiel-
Bei der Schot war meine Überlegung: Schot wäre hier ja nicht nur Schot. Die hat ja dann quasi die Funktionen von Niederholer, Schot, Achterstag. Daher war meinhe Überlegung die Schot Steuer und Backbord an die Gabel zu nehmen, die einfache Möglichkeit die Schot über die Länge der Gabel zu verschieben um so je nach Anforderung näher am "lümmel" (ich weiss, den gibts nicht) bzw näher an die Nock zu holen. Wird evt vom Zugwinkel her ungünstig, aber sollten doch übersehbare Kräfte auftreten.
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  #12  
Alt 11.11.2012, 22:34
cellist cellist ist offline
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kurze Info: Ich find das hier total spannend und lese eifrig mit

Danke euch allen hier schon mal!
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  #13  
Alt 14.11.2012, 14:41
jes jes ist offline
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Leute
also eines müßt ihr einer Landratte doch erklären:
Ein Surfrigg hat einen gekrümmten Mast, ein surfähnliches Rigg einen geraden Mast. Letzterer läßt sich mit Leinen abspannen, wenn das Segel sich auf dem Mast drehen kann. Ersteres läßt sich nicht abspannen, da der Mast sich mit dem Segel mitdreht. M.E. ist ein Hilfsmast mit einer lockeren Schelle auf höhe der Gabel die einzige Möglichkeit einen richtigen Surfmast abzustützen, wenn es überhaupt geht.
Oder: gibt es im Surfbereich noch gerade Masten und Segel?
Jürgen
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  #14  
Alt 14.11.2012, 15:37
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Jugocaptan Jugocaptan ist offline
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Alle Surfmasten sind ohne Segel und Gabelbaum gerade
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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  #15  
Alt 14.11.2012, 17:57
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CC 3829 CC 3829 ist offline
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Hallo die Verwenung eines Surfrigs stellt von der Verstagung her gar kein Problemf dar, da sie einen vernünftigen Mastfuss vorausgesetzt, unnötig sind. Laser, OK, K1 und andere machen das vor und da funktioniert das schon seit Jahrzenten hervorragend. Was jedoch gegen ein Surfrigg spricht, ist das Segelprofil, welches für höhere Wind und Fahrzeuggeschwindigkeit ausgelegt. Bei den üblichen Segelbedingungen ist das Profil viel zu flach und erzeugt aus diesem Grund am Wind und auch halbwind nicht genug Vortrieb .

Gruß Jan

Geändert von CC 3829 (15.11.2012 um 15:58 Uhr)
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  #16  
Alt 15.11.2012, 10:00
jes jes ist offline
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Ich glaube, vor aller Diskussion, sollten wir mal klären, was ein Surfrigg eigentlich ist.
Für mich ist ein Surfrigg eine Kombination aus Segel, Gabel und Mast, wie sie original von einem Windsurfbrett stammt. Also kurz gesagt, ich gehe in einen Laden für Windsurfzubehöre und kaufen die Sachen dort.
M.E. ist die Verwendung einer solchen Konfig schwer bis gar nicht möglich.
Grund: das Segel selbst, oder zumindest die heutigen, die ich mir in der letzten Zeit so angesehen habe, haben ein Vorliek, welches nicht gerade ist. Dadurch wird aber auch der Mast, der ohne Segel vielleicht noch gerade ist, beim Zusammenbau ebenfalls in eine gekrümmte Form gezwungen.
Nehme ich jetzt so ein Design, stelle es in ein Boot, dann passiert m.E. folgendes:
Entweder habe ich einen Fixpunkt am Mastfuß, dann muss die Abstrebung des Riggs einer Kreisbahn folgen wenn der Mast dreht,
Oder die Abstrebung ist fest, dann brauche ich eine Mastfußbefestigung, die auf einer Kreisbahn läuft.
Die dritte Möglichkeit wäre ein Segel, welches ein gerades Vorliek hat. Die kenne ich nur von früher (so vor 20 Jahren), wären also, wenn man eines findet, sehr alt.

Im Gegensatz zu dem richtigen Surfrigg argumentiert man hier von surfriggähnlichen Segeln wie z.B. am Laser. Diese sind zwar von generellen Aufbau dem Surfrigg angelehnt, vom Schnitt doch anders.

Sehe ich da was falsch?
Jürgen
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  #17  
Alt 15.11.2012, 11:54
jes jes ist offline
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Zitat:
Zitat von Jugocaptan Beitrag anzeigen
Alle Surfmasten sind ohne Segel und Gabelbaum gerade
Leider brauche ich das Segel und die Gabel dazu. Dann ist er nicht mehr gerade...
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  #18  
Alt 15.11.2012, 15:56
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CC 3829 CC 3829 ist offline
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Zitat:
Zitat von jes Beitrag anzeigen

....

Sehe ich da was falsch?
Jürgen
Jein!
Du hast natürlich recht, wenn du angibst, dass der Mast bei einem Surfrigg gebogen ist. Dies stellt aber bei der recht geringen Segelfläche kein Problem dar, da es vollkommen ausreicht, wenn der Mastfuß so gestaltet ist, dass er die Kräfte vom Mast aufnehmen kann und drehbar ist. Somit braucht es keine Verstagung! Das wäre der Punkt wo du unrecht hast.

Der Nachteil eines Surfriggs ist das Profil, dass nicht für die geringeren Geschwindigkeiten eine Bootes geschaffen ist und der Verlauf des Unterlieks.

Laser und Konsorten werden hier nur deshalb als Vergleich ageführt, weil es sich bei allen dieser Boote um unverstagte Masten handelt. Wobei je nach Trimm hat u.a. der OK Mast auch eine Biegung.

Gruß Jan
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  #19  
Alt 15.11.2012, 19:58
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Hi Jan
Also da liegst Du falsch, wenn Du hier sagst, daß ein Surfmast keine Verstagung braucht.
Beim Surfen wird der Hauptteil der Kraft über die Gabel auf den Surfer selbst und von dort auf das Board übertragen. Das sind vor allem Querkräfte und Biegemomente.
Stelle ich den gleichen Mast auf ein Boot ohne seitliche Abstrebung (egal, ob Streben oder Seile), dann gehen alle Kräfte und Momente komplett durch den Mast bis in die Aufnahme. Spätestens dort wird Dir so ein Mast einfach wegknicken. Vielleicht schaffen das noch die alten Glas-Epoxy-Masten, aber sicher nicht mehr die optimierten Carbon-Mix-Masten. Vergiß es.
Ich weiß nicht, obe es ev. auch ausreicht einfach Glasgewebebänder um den Mast vom Fuß bis etwa zur Gabelaufnahme zu wickeln, abgestuft, so daß keine spontanen Übergänge entstehen.

Jürgen
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  #20  
Alt 15.11.2012, 20:02
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aunt t aunt t ist offline
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Ne Biegung vom Mast wär ja nicht dramatisch. Aber an eurem Einwand mit dem Segelschnitt ist wohl was dran. Meine letzten praktischen Surf"erfahrungen" sind tatsächlich mind. 20 Jahre her . Da warn Surfsegel noch Segel, glaub ich.
Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, das es hier um ein ladenneues Rigg gehen soll. Persönlich hatte ich jetzt was gebrauchtes vor Augen, so die Sorte Nimm man, hat zum Surfen fertig.Zum Testen aber noch ok.
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  #21  
Alt 16.11.2012, 17:57
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Ist doch gar nicht so schwer. Die 3 Wanten können doch alle an einem Punkt vorn am Gabelbaum angeschlagen werden. Dort wo normalerweise die Startshot rankommt. Dann kann das Rigg ausreichend rotieren, die Vortriebskräfte werden über den Powerjoint eingeleitet. Die Großschot muß ans Ende des Gabelbaums.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #22  
Alt 16.11.2012, 22:09
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Oliver74 Oliver74 ist offline
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Hallo,

zumindest an einem Strandcat scheint es ordentlich zu funktionieren:

http://www.wincat.info/

Man kann ein normales Surfsegel natürlich nicht reffen, dies sollte man evtl bedenken.

Viele Grüße,

Oliver
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  #23  
Alt 17.11.2012, 20:15
loony loony ist offline
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Standard Verstagung

Ich gebe Erposs recht. Es reicht, wenn die Wanten und das Vorstag auf Höhe Gabelbaum am Mast befestigt sind. Und zwar alle an EINEM Punkt an der Mastvorderseite. Der Mast rotiert ja mit dem Segel mit (wie zb bei einem Finn) Problem wird nur sein, dass eine Schelle oder ähnliches am Mast nach unten rutschen möchte, wenn man sie nicht dran hindert. Dies Prob besteht nicht, wenn man vor den Surfmast einen kurzen Hilfsmast stellt, und diesen abstagt. Der Surfmast wird dann einfach in Höhe des Gabelbaums da angbändselt. Dadurch kann das Surfsegel + Surfmast auch schneller abgenommen werden. Ich selbst habe auch damit geliebäugelt, ein 10qm Surfrig auf eine Proa zu stellen, hab dann aber davon Abstand genommen, und zwar aus folgendem Grund: Ein modernes Surfrig, und besonders eins mit grosser Segelfläche, ist ja so konstruiert, dass bei (zu)viel Wind das Top ausweht, und Druck rausnimmt. Dadurch bekommt das Segel einen grösseren nutzbaren Bereich. (auf dem Surfbrett und auf einem ranken Boot). Auf einem Mehrrumpfboot kann ich aber viel mehr Gegenkraft aufbringen als ein Surfer. Die verschenke ich dann, da das Segel auf den Hebelarm und auf das Gewicht des Surfers hin konstruiert ist. Das Segel weht oben aus, und zieht nicht mehr so wie es könnte. Hat jemand Erfahrung in dieser Richtung? Loony

Geändert von loony (17.11.2012 um 20:18 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #24  
Alt 19.11.2012, 16:38
cellist cellist ist offline
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Ich lese mit und lerne ;)

hier: http://www.boote-forum.de/showpost.p...6&postcount=16
gibt's einige Punkte eines Surfriggseglers:
Zitat:
Zitat von Haifezz Beitrag anzeigen
Warum ein Surfrigg?

Da gibts viele Positiva...

1. Die durchgehende Lattenspannung erzeugt ein nahezu 100% effektives Profil.
Kein Segelbauch, kein Twist, kein Flattern des Segels.
D.h. ein Surfrigg bringt ein deutliches Mehr an Vortrieb (geschätzte 25%)
im Vergleich zu einem Lattengroß

2. Ein Surfrigg ist günstig überall - auch gebraucht -zu erwerben.
Mein 7,5 qm Rigg hat inkl. Mast € 120 gekostet.(gebraucht)
Vergleicht das mal mit den Kosten eines "Normalriggs".

3. Der Carbonmast ist gesteckt (leichter Transport !) und superleicht.
Gerade bei Mehrrumpfbooten muß man sehr aufs Gewicht achten.
Ein überladenes Segelkanu segelt wie eine festgebundene Kuh.

4. Der Gabelbaum sitzt ziemlich hoch.
Es besteht also keine Gefahr, daß einem der Baum bei einer Wende an den Kopf knallt


EINEN Nachteil gibt es aber auch:

Ein Surfrigg ist unterwegs nicht zu reffen.
D.h. man muß vor dem Segeln die Wind- und Wetterverhältnisse studieren,
und ein entsprechendes Segel aufziehen. Bei den geringen Kosten eines Segels
habe ich immer 3 dabei: 6 qm - 7,5qm - und 10 qm.

Insgesamt also ein klares PLUS für ein Surfrigg.

Was die Krümmung betrifft hat loony völlig recht:
Der höhere Schwimmkörper dient nur der Sicherheit.
Bei zu wenig Ausreitgewicht könnte das Boot kippen.
Der sogenannte "safety ama" verhindert dies. Daher auch der Name.

Ich habe dies vor Jahren mit einem anderen Kanu versucht.
Mit nur einem Ausleger ist das Ganze extrem kippelig-
und man muß sehr schnell reagieren. Sonst gehts ab in den Bach

Hier mein 1. Vorversuch mit einem gekauften Kanu:
Meine Erfahrung : Unbrauchbar.
Der lange Lateralplan des Unterwasserschiffs macht das Kanu behäbig.
Wenden gehen schwer bis gar nicht und bei 5 Bft zu halsen
mit nur einem Ausleger ?? na ja da kommt schon Stress auf...
Außerdem haben die üblichen Kanus zu wenig Freiboard.




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  #25  
Alt 20.11.2012, 09:22
luckystrike118 luckystrike118 ist offline
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Standard Senf

Hallo Leute!

Hier wurde ja jetzt schon viel beschrieben und es scheint der allgemeine Tenor zu herrschen, dass das Windsurfrigg durchaus das Zeug hat eine kostengünstige Alternative zu sein. Sei es für kleine Strandcats, Proas, Jollen und andere schwimmende oder fahrende Untersätze

Das die Leistungsdaten nicht an spezielle Catamaranriggs herankommen sollte auch jedem klar sein.

Wie das Rigg am Boot befestigt wird ist ist schon fast egal, mit Hilfsmast oder ohne, Wanten auf Gabelbaumhöhe oder darüber (wie der Win Cat in dem Link weiter oben), alles ist möglich.

Aber!!!!!!!

Die Aussage, das Profil ist für ein Boot zu flach, ist so nicht richtig. Bei Surfsegeln wird unterschieden zwischen, Rennsegeln (Race, Slalom Race, Freerace), Manöversegel (Wave, Freestyle, Freemove) und Allroundsegel (Freeride).

Die Manöverorientierten Segel haben ein sehr flaches Profil und dürften für den Einsatz auf Booten nicht so gut geeignet sein.

Allround- und Racesegel, vor allem die großen ab 7m², haben sehr wohl ein ausgeprägtes Profil und sind auf Vortrieb konstruiert. Deshalb sollten das die Segel sein, nach denen man suchen sollte, um sie aufs Boot zu stellen. (Stichwort "Angleiten ... angleitstark")

Wichtig! Die Vorliekskurven der Windsurfsegel sind sehr fein abgestimmt auf die Biegekurven und Härtegrade der Masten, mit denen sie zusammenarbeiten müssen. Darum sollte man Segel und Masten immer zusammen kaufen! Geeignete Härtegrade und Biegekurven sind meist auf den Segeln aufgedruckt. man kauft den Mast entsprechend. Für ein Boot sollte man den härtesten Mast verwenden, der noch für das entsprechende Segel geeignet ist. Damit wird ein frühzeitiges Auswehen des Tops vermieden, das ganze Rigg wird steifer und macht mehr Power.

Surfsegel haben im Allgemeinen keine lange Lebensdauer. Wenn Ihr also Segel kauft, die 4 oder 5 Jahre in Betrieb waren, Finger weg!

Bevor ihr Ebax nach allem möglichen Surfschrott durchsucht und Euch über scheinbare Schnäppchen freut, bitte die einzelnen Punkte beachten.

Entweder macht Ihr Euch entsprechend schlau ... http://www.surf-magazin.de/einsteiger/materialwahl ... oder Ihr vertraut Euch dem Händler oder Vorbesitzer an, der die Teilchen verkauft. Surfer sind Materialfetischisten und wissen ziemlich genau bescheid über das was sie fahren.

Gute Quellen sind Regattasegler, die jährlich ihr Material wechseln oder Großhändler, die immer Auslaufmodelle in großen Massen verkaufen. (Mittelteil der "Surf" Zeitschrift)

Wer vorhat, auf der Düsselboot günstig einzukaufen, sollte vor betreten der Surferhallen zwei Valium einwerfen und einen Zettel parat haben auf dem genau draufsteht was ihr haben wollt. Wenn Ihr dort noch Preise vergleichen wollt, Standnummern aufschreiben ... einen bestimmten Stand in der Halle zweimal zu finden ist fast unmöglich!

Wenn man ein bisschen sucht, Surfsegel gibt es übrigens bis zu 12m² http://windsurf.de/North-Warp-2012 oder http://windsurf.de/Gaastra-Vapor-2012

So, und nun viel Glück!

.
__________________
Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel
___________________________________________
When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron
http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!

Geändert von luckystrike118 (20.11.2012 um 10:10 Uhr)
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