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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Tiefgangmessung
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und hoffe ich bin in der richtigen Kategorie mit meinem Thread . Also, hier gehts um um Tiefgangsmessung bei Schiffen um Festzustellen wieviele Tonnen geladen sind. Wenn man von der Max. Tiefgangsmarke den Freiraum zum Wasser misst, kann man sich ja ausrechnen wieviel Tiefgang man hat. Also soviel mal zur Theorie. Aber den Freiraum mit einem Messstab zu messen ist eine heiden Arbeit immer, besonders bei starkem Wellengang wirds schwierig. Jetzt meine Frage: "Hat jemand Erfahrung mit Ultraschall Messgeräten oder anderen Messtechniken?" Ich denke mal das Lasermessgeräte für die Distanz unbrauchbar sind, weil sie durchs Wasser wohl durchgehen (Stell ich mir zumindest so vor) Und wenn man ein Ultraschallmessgerät für 5 Sekunden einschaltet, eine Dauermessung macht und dann den Mittelwert ausrechnet. Geht das von selber? Kennt sich da jemand aus mit sowas? Mit Sonden an den Booten wirds nix, da immer verschiedene Schiffe übers Jahr kommen, und des also so nicht möglich wäre. Also gibts da ein Messgerät dafür, oder eine ganz andere simple Messtechnik? Danke schonmal fürs Durchlesen und Gedanken machen . Hab nämlich schon viel in Google gesucht, auch schon was gefunden, von wegen Dauermessungen bei solchen geräten, aber die speichern das ja nicht, bzw. werten es nicht aus (zwecks Mittelwert) |
#2
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Hallo He1gl,
googel mal nach Fischfinder die gibt es auch als mobile Version und als Handgerät
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Hi ralfschmidt,
danke für die schnelle antwort, aber werden die nicht zur Messung der Wassertiefe eingesetzt? |
#4
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Ich versteh aber den Sinn nicht, der dahinterstecken soll, ein anderes Verfahren einzusetzen, als ein ganz simples ablesen der Tiefgangsmarken, damit hätte ich ja das Gewicht der Ladung z.B., was aber auch aus der Summe der Einzelladungen hervorgeht und blitzschnell am PC ablesbar ist. Der TG wird auch nur einmal interessant, wenn überhaupt, dann im Hafen. Auf hoher See liest keiner die Marken ab, denn die Ladung verändert sich nicht, ausser durch Spritverbrauch wird der TG etwas geringer, und das stört nicht. Den wahren TG zum Grund messe ich i.d.R mit einem Echolot! |
#5
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Der Druck unter Wasser nimmt mit steigender Tiefe zu: (Dichte von Wasser)*Erdbeschleunigung*(Tiefe unter Wasseroberfläche)+Umgebungsdruck= Absolutdruck in Tiefe x.
D.h. man könnte eine solche Messung mit einem Druckmesser an der Tiefsten Stelle des Bootes realisieren. Wobei die einbaurichtung nicht zu vernachlässigen wäre dameit keine Verfälschung durch Dynamischen Druck vorliegt. Desweiteren wäre es möglich durch den Rumpfboden ein Kunststoffröhrchen zu stecken an dem man dann die Differenz zwischen Rumpfboden und Wasserlinie ablesen kann. Hier müsste natürlich noch die Tiefe der Schraube draufgerechnet werden was aber kein problem ist da diese ja konstant bleibt. Am einfachsten wären natürlich die Markierungen von Außen. using Tapatalk |
#6
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Zitat:
die Kommunikation vereinfacht sich enorm, wenn man die richtigen Begriffe verwendet. Was du meinst, ist das Freibord. Allerdings kann man das nicht mit Ultraschall messen, das geht nur im Wasser. Du kannst es ja mit einem Infrarot-Entfernungsmesser aus dem Baumarkt probieren. Aber eigentlich sollte, wie mein Vorredner schon sagte, das Ablesen der Tiefgangsmarkierungen vorn oder achtern oder der Plimsollmarke mittschiffs vollkommen reichen. Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#7
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Das geht schlecht, aber du meinst sicher die Wassertiefe!
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#8
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nja, Freibord ist ja soviel ich weiß, der Abstand vom Wasserspiegel bis zum niedrigsten Punkt der Schiffswand, also wieviel Abstand das ist, dass auf einmal Wasser auf den Gang spritzt und nicht bist zur Max. Tiefgangs Marke.
Es geht ja eben darum, im Hafen das Schiff zu Messen, und zwar den TIEFGANG DES SCHIFFES, und nicht des Wassers. Ich will ja den Tiefgang Messen. Da ich das nicht kann mit sonden oder dergleichen, muss ich es mir ausrechnen indem ich den Freiraum zwischen Wasser und Max. Tiefgangsmarke ausmesse, und diesen dann von der Max. Marke abziehe. Und wie auch geschrieben, kann ich keine Sonde an dem Schiff anbringen, weil es hunderte Schiffe sind die im Jahr zu vermessen sind. Wellengang entsteht aber durch Wind oder durch andere Schiffe die gerade vorbeifahren und natürlich durch die Strömung selbst auf der Donau. Es geht ja eben um die Beladung, (Messung vor der Entladung - und Messung nach der Entladung) um dann von der Tabelle ablesen zu können wieviele Tonnen es sind/waren |
#9
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Der TG wird doch durch die Lademarken gezeigt. Am Bug sind ebenfalls entsprechende Marken, an denen man das einfach ablesen kann.
Mir ist immer noch nicht so ganz klar, worauf du nun überhaupt abzielst. |
#10
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Hallo xxx* (*hier könnte Dein Vorname stehen)
Vielleicht wäre es eine Idee, dass Du den geneigten Helfern erzählst, was Du genau bezwecken willst. Willst Du Dir ein Tonnage-Messgerät für die Berufsschifffart patentieren lassen und das dann vertreiben? Oder geht es um die Zuladung Deines Boots (welches Boots? Steht nichts im Profil ) Oder gehts Dir nur um die Theorie dahinter... Ich bin der Meinung, dass man einem Forum, von dem man Hilfestellung möchte, auch reinen Wein einschenken kann. VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! |
#11
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Hallo,
ja ich dachte nur dass es verständlich ist so wie ich es im ersten Beitrag beschrieben habe. Ich will den Tiefgang des Bootes messen, ohne Sonden anzubringen an dem Rumpf des Bootes (hatte ich glaube ich auch geschrieben gehabt). Es geht darum: Ich arbeite in einer Firma am Hafen. Wenn die Erzschiffe also zulaufen, sind stichprobenartige Messungen zu machen um zu Überprüfung ob die Lieferpapiere mit dem Ladegewicht stimmen. Also muss ich den Freiraum zwischen Wasserspiegel und der Max. Tiefgangsmarke messen, um mir auszurechnen wie groß der Tiefgang vor, und nach der Entladung ist, um mir später aus der Tabelle ausrechnen zu können wie groß das Beladegewicht war. Mit dem Zollstab sich immer runterlehnen zu müssen ist echt mühsam. Besonders Wellen machen es schwer den genauen Wasserspiegel anvisieren zu können, und dann das ablesen des Abstands zur Max. Tiefgangsmarke der 40 oder 60cm weiter unten ist als die Fläche wo man steht, ist auch ziemlich schwierig. Da wärs doch einfach ein Distanzmessgerät einzusetzen, dass bis zum Wasser misst, und es mir Anzeigt, welches vielleicht über einen Zeitraum von 5 oder 10 sekunden lang misst, um mir dann einen Mittelwert anzuzeigen (Durch den Wellengang brauch ich dann ja einen Mittelwert). Oder hätt wer eine bessere Idee?
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#12
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Da gibt es doch Geräte aus der Wellenbeobachtung, bzw. die der Wellenhöhe. Diese sind auch an Ölplattformen angebracht.
Vielleicht hilft dies weiter: http://hci.iwr.uni-heidelberg.de/pub...er_dip1991.pdf |
#13
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Ich verstehe, was Du meinst.
Habe ich auch schon tausendfach gemacht. Mit etwas Übung ist das Messen mit dem Zollstock das schnellste und sicherste. Die Tiefgangsmarkierungen alleine reichen nicht aus, da sie zu ungenau sind. Ausserdem muss Zentimetergenau gemessen, bzw. vermittelt werden um im Eichbuch dann die genaue Tonnage nachzuschlagen. Die Messung vom unteren Rand der obersten Einsenkungsmarke ist der einzig zulässige Weg.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#14
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@else: danke, aber was ich so gelesen habe wird mir des nicht recht viel bringen. Denn ich brauch immer noch den Abstand zu den Wellen, und die Wellenhöhe in dem Sinn ist mir eig. ja egal. Aber danke fürs Kopfzerbrechen, bin selber vorm Durchdrehen
@nordic: Ja genau, es ist mir eig. auch egal wo der max. Tiefgang ist, Weil wenn der zB: bei 2,80m liegt, messe ich auch auf 3,00 Meter weils einfach besser zum ermitteln geht und rechne es mir dann einfach aus. Zollstock ist alles gut und schön, und ich beherrsche es auch, trotzdem ist es mühsam, immer den Wellengang abzuschätzen, und besonders durch den parallaxen Fehler der durch die Schiefe beobachtung von oben auf den Zollstab entsteht wird es ungenau, und auch schwierig zum ablesen. Dass es da noch nichts innovativeres als diese Methode gibt überrascht mich. (An alle die jetzt mit den Sonden am Schiff kommen: Jaja, aber es gibt ja genug Schiffe die sowas (noch) nicht haben und es immernoch so gemacht wird.) Kann man denn mit einer Laserpistole bis auf eine Wasseroberfläche messen? Oder mit Ultraschall? |
#15
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Hi He1gl,
wenn ich dich richtig verstanden habe suchst Du ja lediglich einen Höhenunterschied zwischen Deck des beladenen und des entladenen Schiffes. Die einfachste und auch genaueste Methode dafür ist das geometrische Nivellement (einfach mal googlen). Das bedeutet, Du stellst ein Nivelliergerät auf die Kaimauer und eine Nivellierlatte auf einen eindeutigen Punkt auf dem Deck des Schiffes. Nun machst Du eine Ablesung auf der Latte in beladenem Zustand und einmal im entladenen Zustand. Die Differenz der beiden Ablesungen ist der gesuchte Wert. Wichtig ist, das dass Nivelliergerät nicht bewegt wird. Anstatt eines Nivelliergerätes kann man auch auf einen Rotationslaser aus dem Baumarkt zurückgreifen und anstatt einer Nivellierlatte tut es auch eine sauber eingeteilte verzugsfreie Holzlatte. Das kommt dann auf Deinen Genauigkeitsanspruch an. Ob Du sowas einsetzen kannst, hängt natürlich auch davon ab, wie die Örtlichkeit bei euch aussieht.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#16
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Klar geht das theoretisch auch.
Aber er will es ja vereinfachen und nicht komplizierter machen. Du brauchst ausserdem alle Einsenkungsmarken (also Bb. und Stb.) um den gemittelten Tiefgang auszurechnen. Nur so kannst Du die Werte aus der Eichtabelle ermitteln.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#17
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Fritz: Danke, eine Sehr gute Idee ! Dadurch seh ich ja nur wie weit das Schiff aus dem Wasser gekommen ist.
Gehen wir mal davon aus das Schiff kommt 1m aus dem Wasser durch das Entladene Gewicht, dann lässt sich aber soviel ich weiß nicht nachvollziehen wieviele Tonnen entladen worden sind. Weil am Anfang 1cm. Tiefgang für ca 8Tonnen stehen, und später dann für etwa 10 Tonnen. und wo soll ich da Anfangen. Außerdem würd der Wellengang des auch ziemlich schwer machen. Aber so eigentlich keine schlechte Idee, aber ich such ja nicht wieviel ich aus dem Wasser gekommen bin, sondern ich suche wieviel Abstand ich zum Wasser habe, um mir das gewicht des schiffes mit der Fracht zu errechnen. Und bei der zweiten Messung messe ich das Schiff leer, in cm vom Tiefgang, um dann das gewicht des schiffes abzuzählen vom ausgwangswert .... Aber ich versteh deine Denkensweise, guter gedankenweg, nur variiert jeder cm vom tiefgang (meistens) |
#18
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ich seh schon nordic, du kennst dich aus damit
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#19
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ich glaube zu wissen was du meinst
mein Bruder arbeitet hier http://www.duero.biz/ und verwendet zum messen der Schiffe an ihrer Verladestation immer einen Zollstock hat bis jetzt immer gepasst
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#20
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Beim WSA haben wir Radarpegel im Einsatz.
Das funktioniert. Sowas könnte man dafür entsprechend modifiziert verwenden. Die Zollstockmethode ist aber sicher trotzdem schneller. |
#21
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Danke erstmal für die Aufklärung des Einsatzzwecks. So kommen auch keine Tipps mehr in Form von "bau Dir halt nen Echolot dran".
Kauf Dir einen Disto von Bosch, z.B. den DLE70 Professional (den haben wir mehrfach im Einsatz), werfe eine ca. 40x40cm große, oder andere passend große Holzplatte an ner Leine ins Wasser und leg den Disto ob an die Freibordkante. Dann schießt Du mit dem Laserpunkt die Platte ab, die Messung dauert den Bruchteil einer Sekunde. Mit der Leine kannst Du die Platte an der Bordwand "auf Kurs" halten, dass die nicht weg treibt und Du einen Winkel (,also die Hypothenusenlänge) mit einrechnen musst. vorher-> Schuss ; nachher-> Schuss und die Differenz kann Dir das Gerät auch noch anzeigen. VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! |
#22
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Bleigewicht ddrüber nen Schwimmer an ner Schnur.
Runterlassen beladen bis der Schwimmer definiert im Wasser ist (oder im "Mittel der Wellen"....., markieren der Schnur an der bordkante oder Reling, wie auch immer. Runterlassen entladen --> geht weiter runter. Distanz messen mit Meterstab. Atomkriegssichere Technik Aber ich denke es gibt ein Problem: So ein Schiffsrumpf ist ja kein Würfel/Quader.....Wie rechnet man die veränderte Verdrängung aus Ich glaube das ist nur mit den festen Markierungen an den Schiffsrümpfen gelöst (Nichtlinear, von nem Konstrukteur berechnet). Oder??? Gibt´s da Tabellen des Konstrukteurs?? Oder seh ich´s zu kleinkariert
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#23
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Zitat:
Als Tabelle. Gibt es für jedes Güterschiff individuell
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#24
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Aaah, wieder was dazugelernt.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#25
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Ich verstehe nur den Sinn der vertechnisierung nicht.
Rumlaufen um die 6 Eichmarken zu messen muss er sowieso. Den Zollstock hin halten und ablesen oder ein Gerät was erst an die Marke halten. Wozu verkomplizieren? |
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