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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 18.06.2005, 18:28
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard Solarbatterien

Sind Solarbatterien am Boot empfehlenswert??? Auf Empfehlung des Batterienlieferanten baute ich diesmal Solarbatterien ein, aber ich habe den Verdacht, dass das nicht die optimale Lösung war. Ein Bekannter behauptet, dass Solarbatterein sich nur auf 12.8 Volt laden lassen..und dadurch ich beim Einschalten von mehreren Verbrauchen die Spannung zu schnell absinkt...ist das möglich??


Bernhard
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  #2  
Alt 19.06.2005, 03:22
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Standard

Hallo Bernhard,
der Begriff Solarbatterie ist eigentlich nicht ganz eindeutig. Weißt Du, ob es sich um eine Blei-Säure-Batterie handelt oder z.B. um eine Gel-Batterie? Wahrscheinlich handelt es sich um eine zyklenfeste Blei-Säure-Batterie. Beide Typen haben eine Ladeschlussspannung von über 14 Volt, die Bleibatterie z.B. von 14.4 Volt. Batterien mit einer Ladeschlussspannung von 12.8 Volt kenne ich nicht. Ist damit evtl. die "Leerlaufspannung oder Ruhespannung" gemeint? Eine Nickel-Cadmium -Batterie wirst Du ja hoffentlich nicht haben. Deren Ladeschlussspannung würde bei etwa 1.45 Volt pro Zelle liegen.
Die üblichen Lichtmaschinen regeln etwa zwischen 13.8 bis 14.2 Volt. Das passt also auf jeden Fall. Wenn Du noch ein gutes Ladegerät kaufst, liegst Du in jedem Fall richtig.
Gruß
Paul
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  #3  
Alt 20.06.2005, 07:52
Bernhard Bernhard ist offline
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Ich hab sogar ein nagelneues Sterling Ladegerät......besser gehts wohl gar nicht, trotzdem hab ich zuwenig Strom..An Batterien hab ich 4x100 Amperstunden, die Batterien sind 1 Jahr alt.....aber ich sink sofort nach ein paar Stunden auf 12 Volt runter...und wenn ich das Kabinnenlicht einschalte..und zu gleich der Kühlschrank anfährt, kannst es passieren, dass der Kühlschrank nicht mehr anfahren mag,

Bernhard
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  #4  
Alt 20.06.2005, 07:58
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Checke mal sämtliche Kontaktstellen. Es könnte sein, daß du dann über eine Klemme eine Spannung messen kannst (schlechter Kontakt- hoher Übergangswiderstand).
Solarbatterie heißt normalerweise auch die "Langzeitentnahme-taugliche Batterie".
Eine normale Starterbatterie ist für kurze hohe Stromentnahme ausgelegt. Die sogenannte "Solarbatterie" ist für längere kontinuierliche Entladung gebaut. Dies liegt in der Plattenkonstruktion.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #5  
Alt 20.06.2005, 08:11
Oliver Oliver ist offline
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Standard Solarbatterien

Hallo Bernhard,

wie Paul schon geschrieben hat, mußt du wissen, welchen Batterietyp du verwendest. Denn entsprechend dem Batterietyp muß die Ladeschlusspannung an dem Sterling Ladegerät eingestellt werden. Sonst droht die Gefahr der Batteriebeschädigung.
Ebenfalls ist der Ladestrom des Ladegerätes entsprechend deiner Batteriegrösse zu wählen. Du schreibst du hast 4x 100Ah Batterien, dann solltest du mind. 40A Ladestrom zur Verfügung haben ( wenn möglich noch ein bisschen mehr für eventuell gleichzeitig betriebene Verbraucher)
Dann solltest du mal den Spannungsabfall zwischen deinem Ladegerät und den Batterien messen, eventuell hast du aufgrund eines zu geringen Kabelquerschnittes einen zu hohen Spannungsabfall und die Batterien erreichen ihre Ladeschlusspannung nicht ( werden nicht voll geladen)

Auf jedenfall liegen die Ladeschlusspannungen (Hauptladephase ) immer über 14V.
Prüfe das bitte mal ,solltest du noch Fragen haben melde dich noch mal.

Viele Grüsse
Oliver
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  #6  
Alt 20.06.2005, 12:10
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jogibaer1509 jogibaer1509 ist offline
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Moin,
ich vermute auch

schlechter Kontakt
oder wie in vielen Fällen zu kleiner Kabelquerschnitt.

Bei mir waren auch Spezialisten am Werk. Wenn ich den Blower anschalte steigt schlagartig die Motortemperatur um 15 Grad.
Die 230 V Verkabelung (grün-gelb ist doch Phase ) habe ich schon komplett erneuert. Bei 12V hab ich mich noch gescheut, wollte ja auch mal fahren und nicht nur basteln......

Jürgen
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  #7  
Alt 20.06.2005, 14:06
Bernhard Bernhard ist offline
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Also, ich hab ein 50 Ampere Ladegerät, auch das müßte ausreichend sein.....das Voltmeter zeigt am Anfang der Ladung 14.5 Volt an, nach zwei, drei Stunden senkt es sich auf 13.7 Volt.....das Ladegerät dürfte auch einwandfrei arbeiten, schon langsam wirds ein Rätsel....


Bernhard
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  #8  
Alt 20.06.2005, 18:38
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Bernhard,
das sieht eigentlich gut aus. Versuch mal folgendes. Nachdem die Batterien vollgeladen sind (wenn es geht mit einem Säureheber nachprüfen) die Batterien völlig vom Bordnetz trennen und nach einer Stunde die Spannung wieder prüfen. Sie sollte bei etwa 12,7 - 12,8 Volt liegen. Hast Du schon mal mit einem Amperemeter (Multimessgerät) nachgeprüft, ob auch bei nicht eingeschalteten Verbrauchern aus den Batterien Strom entnommen wird.
Die Jungs haben bereis den Tipp gegeben, die komplette Verkabelung auf Masseprobleme zu prüfen.
Wenn natürlich eine der 4 Batterien defekt wäre, würde sie die anderen Batterien entladen.
Sind die von Dir angegebenen Spannungswerte direkt an den Batterien gemessen?
Ich würde eine Batterie nach der anderen prüfen, indem ich die anderen 3 jeweils abklemme. Du kannst sie gemeinsam laden, dann sofort trennen und dann einzeln unter Last prüfen. Wenn Du keine höhere Last an Bord hast, nimm den Kühlschrank (besser wäre der Anlasser oder die elektrische Ankerwinsch) und messe gleichzeitig mit dem Einschalten die Spannung an der Batterie. Hatte sie z.B. vorher 12,8 Volt Ruhespannung und wird jetzt auf 11 Volt heruntergezogen, ist was faul.
Es gibt bei Conrad einen relativ preiswerten Batterieprüfer. Wir haben das hier im Forum schon mal besprochen. Mit dem kannst Du jede Blei-Batterie unter einer vorgegebenen Last prüfen.
Ein Profi hat mir mal erklärt, dass bei Parallelschaltung von mehr als 2 Batterien jeder + Pol mit jedem + Pol jeder Batterie verbunden werden müsse. Das gleiche soll auch für die - Pole gelten.
Mal sehen, ob jemand eine Erklärung dafür hat.

Viel Erfolg
Paul
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  #9  
Alt 21.06.2005, 07:42
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Leih dir mal einen Batt-Tester in einer Werkstatt.
Du mißt die Batterien damit unter Last (Strom 100A). Wenn du dir so ein Teil zulegen willst, Preis so ca. 60-80 Euro. Dies lohnt sich aber.
Dann ist schnell klar, welche deiner Batts hier tot ist.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #10  
Alt 21.06.2005, 09:20
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Hallo Bernhard,
ich habe den Batterietester Modell FY-64 von Conrad. Es gibt ihn in Analaog- und Digitalausführung. Die analoge ist sehr preiswert und tut es für den Hobbygebrauch allemal. Wenn Du also keinen ausleihen kannst, ist es eine gute Idee, selbst einen zu kaufen.
Du kannst damit den Ladezustand der Batterien, den Anlassstrom, die Ladespannung und den Batteriezustand unter 100 A Last messen. Das Gerät haben einige hier im Forum.
Gruß
Paul
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  #11  
Alt 22.06.2005, 22:56
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Solar ist ok, so wie gute Antriebs und Beleuchtung!

Zitat:
Paul Pertersik
Hallo Bernhard,
ich habe den Batterietester Modell FY-64 von Conrad. Es gibt ihn in Analaog- und Digitalausführung. Die analoge ist sehr preiswert und tut es für den Hobbygebrauch allemal.
Wenn du mehrere Batt. hast, ist die Verwendung von sonem Tester sinnvoll. Dieser geht mit Einschränkungen, aber für den günstigen Preis schon ok.
Ansonsten: möglichst viele Verbraucher anschalten, und Klemme für Klemme den Spannungsabfall messen.


Zitat:
Ein Profi hat mir mal erklärt, dass bei Parallelschaltung von mehr als 2 Batterien jeder + Pol mit jedem + Pol jeder Batterie verbunden werden müsse. Das gleiche soll auch für die - Pole gelten.
Mal sehen, ob jemand eine Erklärung dafür hat.
Bei 2 Batt. paralell: -- diagonal anschließen -- d. h. Masse an eine Batt, an die andere die Plusversorgung, Verbraucher. mehr als 2: wie beschrieben ( Grund: Widersände müssen genau gleich sein, sonst unterschiedliche Ladung, Entladung und Ausgleichsströme)

Fazit: Zeig das ganze einem guten Autoelektriker, wenn du das Fachwissen nicht hast, ist es sinnlos
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Grüße von Herbert
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