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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Norderney nach Helgoland
Hallo zusammen,
wir planen nächstes Jahr ein Campingurlaub auf Norderney. Mit im Gepäck unser Wiking Libra mit 30 PS. Meint ihr es ist überhaupt machbar mit diesem Boot von Norderney nach Helgoland zu fahren oder haltet ihr das für Lebensmüde? Ich meine klar ist das Wetter- und Wellengangabhängig. Ich kenne die Nordsee eben noch nicht und ich fange jetzt erst an mich mit dieser Reise zu befassen. Mein Fahrlehrer hat mir damals gesagt die Nordsee wäre ein wirklich schwer zu befahrendes Gebiet. Ich wäre für Tipps echt dankbar. Wenn ich nämlich nur Negatives lese, bleib ich mit meinem Schlauchi in Küstennähe und fahre mit der Fähre nach Helgoland Gruß Andi |
#2
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Gebe dir den Tipp : lass es !
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Gruß Thomas |
#3
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#4
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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#5
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Habt ihr auch einen Grund für mich. Sorry. Ich würde gerne wissen warum man es lassen soll. Ich habe keine Ahnung von dem Gebiet. ich fange jetzt erst an mich damit zu befassen.
Liegt es am Schlauchboot oder an dem Revier auf dem man sich nicht aufhalten sollte als "Anfänger"? Habt ihr ein Tipp wohin ich denn mal fahren könnte von Norderney aus. Irgendwie eine Strecke die einfach ist! |
#6
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Mit ner Gummiwurst und 30 ps ? Mir wäre das viel zu riskant. Zumal sich das Wetter sehr schnell ändern kann und keine Revierkenntnisse vorhanden sind....
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Gruß Thomas
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#7
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Die DGzRS hat genug zu tun, sorg bitte nicht für neue Arbeit. Ne mal im Ernst, das solltest du lassen, das braucht schon ein bischen Erfahrung.
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum
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#8
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Das habe ich mir schon fast gedacht. Gibts denn einen Tipp von euch wohin man mal fahren könnte (von Norderney aus) ohne das man perfekte Kenntnisse hat?
Vielleicht eine andere Insel ansteuern die neben Norderney liegt? Oder auch zu riskant? |
#9
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Hallo feldi,
such dir jemand auf Norderney der Erfahrung hat und fahr dann mit dem zusammen, alleine auf der Nordsee ist für einen Anfänger nichts.
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum |
#10
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Hallo feldi,
lese dir mal diesen Thread durch dann bist du schon eine Ecke schlauer. Zur Info, das Boot ist eine ganze Ecke größer als deins. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=160056
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum
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#11
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In jugendlichem Leichtsinn ging eine meiner ersten Fahrten von Norddeich nach Norderney (Wiking Komet 3,5m). Soweit kein Problem. Auf der Rückfahrt ging dann der Motor aus. Wenn man da dann eine ganze Zeit hilflos treibt, bis die DGzRS kommt, sieht man erstmal, was für gewaltige Ströme bei ablaufendem Wasser entstehen können.
Jetzt fahre ich meistens ans Ijsselmeer. Da kann man nicht abtreiben und es ist immer viel Betrieb, man ist nicht alleine. Ohne Erfahrung (die man als "Hobbyfahrer" sicher erst nach Jahren erlangen kann), nie nach Helgoland! |
#12
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70 km mit 30 PS?
Wie hoch ist denn gute Marschgeschwindigkeit? 30 km/h? Dann wäre man fast 3 h am Stück unterwegs. Mit Drehgaspinne oder Lenkrad? Ohne Lenkrad ist das schon recht sportlich. Wenn überhaupt, dann nur mit einem 2. Boot.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#13
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Kenne Dein Boot nicht daher mal allgemein geschrieben.
Die Antriebstechnik muss zuverlässig sein und das Boot sicher genug für Tidengewässer, sowohl für das befahren von Seegatten als auch auf See. Du bräuchtest eine Navigrundausstattung. Also Kompass, Karten, besser auch ein GPS. Norderney -Helgoland bedeutet keinen direkten Kurs da das Verkehrstrennungsgebiet (VTG) (Elbe-Texel Weg) parallel zur Küste verläuft. TSS (Traffic seperation schemes) VTG dürfen nur im rechten Winkel gequert werden. Von Norderney aus pflegt man das sein zu lassen sondern läuft durch das Gatt auf die See und macht Kurs nach Ost bis man das Ende des VTG erreicht hat (ich glaube das war an Tonne TE 19 oder so -Karte gucken!). Von da ab erst dreht man auf NE Kurs hoch nach Helgoland. Muss sich aber immer noch natürlich sich durch den dort herrschenden Dickschiffsverkehr fädeln. Sowie sich bei einer Dickschiffreede dort freihalten. Insgesamt führe man also um sicher und "korrekt" anzukommen einen Umweg. Du würdest in jedem Fall mit einigen neuen Eindrücken klar kommen müssen. Strömung, veränderliche Seegangsverhältnisse, dicke Dampfer, evtl. schlechte Sicht und schlechtes Wetter (das kann schnell gehen!!). Karten- Kompassnavigation, da offene See logischerweise nur nah unter Land Sichtnavigation erlaubt. Für einen Unerfahrenen mit evtl. dem nicht passenden Boot und Ausrüstung ist das ganze nicht als erste Tour zu empfehlen. Lieber in kleinen Schritten gucken was geht mit Mann, Material und Ausrüstung. Oder mal bei einem einsteigen der das ganze kennt. Ps. Nicht zu vergessen,Ansteuerung Helgoland muss man auch penibel das Naturschutzgebiet beachten.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (27.11.2012 um 14:52 Uhr) |
#14
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Ich hatte das Libra mit 30 PS Mariner, das Boot ist 3,20 kurz und viel zu klein, um bei Seegang auch nur ansatzweise schnell vorwärts zu kommen (zu gleiten), ich habe es in Kroatien eingesetzt im Sommer, da war es dann auch egal, wenn die Welle uns mal erwischt hat, wir saßen mit Badesachen in dem Böötle.
Mit voller Bekleidung in solch einem kleinen Boot auf der Nordsee, davon kann ich nur abraten. Das Libra ist m.E. absolut ungeeignet für Touren über das offene Meer, ich hätte selbst mit meiner späteren Wega von Wiking derartige Excursionen nicht machen wollen, obwohl andere damit Tagelang zig Seemeilen abreiten.
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Gruß Heinz, |
#15
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Moin,
als Ausbilder und Revierkenner rate ich für Deine Konstellation dringend ab. Es kann Spass machen und ich habe auch schon Rib's von England auf Helgoland gesehen. Für einen Revierneuling ist das aber so nix, einfach zu gefährlich. Möglichkeit: Von einem größeren Boot begleitet werden. Ich habe meine 1. Fahrt nach Helgoland von Bremerhaven aus mit einem 30ft. Gleiter hinter einem Segler mit 7Kn gemacht. Hat 7 Std. gedauert und trotzdem Spass gemacht. Fahr von Norderney aus innen über das Watt zu den Nachbarinseln, das mit GPS und Karten. Gruß Ulli
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Mein Profilbild muss geändert werden... |
#16
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Zitat:
Ich dachte mir auch schon: " Vielleicht mal nach Juist oder dergleichen". kartenmaterial muss ich mir dann noch besorgen. |
#17
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Innen heißt im Bereich zwischen den Inseln und dem Festland.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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#18
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Du könntest ja die Touren vom "Rätsel der Sandbank" nachfahren, falls Du Film oder Buch kennst.
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#19
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hallo else,
kenne ich leider nicht. aber ich werde mal recherchieren Dank dir |
#20
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Gibt eigentlich kaum was schöneres, als durchs Watt zu fahren, sich trockenfallen zu lassen, die Ruhe zu geniessen.....
Tu Dir mal den Film an, der spielt genau in dem Gebiet. |
#21
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Hallo feldi1987,
lies das mal, da kannste eventuell jede Menge Bootsverrückte kennenlernen. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=168329
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum |
#22
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Hi Andi, eigentlich ist bereits alles gesagt worden ..., laß es bleiben!
Sammel in deinem Urlaub zunächst einmal ausreichend Wattenmeer-Erfahrung im küstennahen Bereich. Eine vermeintlich einfache Fahrt durch die Seegatten, also zw. den Inseln hindurch hinaus auf's Meer, kann einem Revierneuling, bereits bei etwas widrigen Bedingungen, die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Du wirst ganz schnell merken, dass die Nordsee ein recht anspruchvolles Revier für Mensch, Boot & Material ist. Ich selbst wohne hier direkt hinter'm Deich, habe seit vergangenem Jahr meine beiden SBFe und ein 21ft. Boot, und ich bin trotzdem noch nicht nach Helgoland durchgestartet. Zuvor hatte ich bereits unzählige Male Erfahrungen im Küstenbereich als Mitfahrer auf einen anderen Boot sammeln können, aber wenn man dann alleine fährt (und dazu gehört auch die Navigation), so ist das nochmal etwas ganz anderes. Die Nordsee verlangt Erfahrung, und wer sich ohne eben diese, und womöglich ohne zuverlässige (Not-)Ausrüstung, zu weit hinaus wagt, der kommt ganz schnell in Schwierigkeiten. Mal ist es das falsch eingeschätzte Küsten-/Seewetter, ein anderes mal ist es die Technik, die versagt und schlimmstenfalls ist es die eigene Unfähigkeit, oder eine Kombination von all dem, was das Befahren der Nordsse gefährlich macht. Es heißt nicht ganz umsonst "Nordsee ist Mordsee". Ich bin mein erstes Jahr überwiegend vor der eigenen Haustür, auf der Jade / dem Jadebusen herumgefahren, später dann einige Male von den Küstenhäfen hinüber zu den ostfr. Inseln, und zuletzt dann auch mal durch die Seegatten raus vor die Inseln zum Makrelenangeln ... aber alles Step-by-Step, learning-by-doing. Ich bin z.B. (in Begleitung eines weiteren Bootes) ganz bewußt bei Windstärle 5, 6 und auch schon 8 bft. rausgefahren, immer noch den Deich in Sichtweite, ... und das Ganze nur um mein eigenes Boot unter stärkeren Windbedingungen kennen zu lernen & es vernünftig einschätzen, handhaben zu können. Letzteres war mit meiner kleinen Nussschale bereits ein ordentlicher Höllenritt, aber ich habe mich von Minute zu Minute sicherer gefühlt, und man gewinnt dadurch den nötigen Respekt und auch das Selbstvertrauen gegenüber den eigenen Fähigkeiten. Aber auf die Idee gekommen, nach Helgoland zu fahren, das bin ich (mit eigenem Boot) noch nicht. Ich denke das Bedarf weit mehr Erfahrung, als ich sie bisher habe. Im Konvoi, bei bester 3 Tages-Wettervorraussage, da würde ich vielleicht darüber nachdenken mitzufahren. Was ich damit sagen möchte, was ich zu den vorherigen Kommentaren ergänzen möchte, man sollte sich einfach langsam an die Nordsee und ihre ganz besonderen Eigenheiten herantasten ... dann macht das Fahren auch Spaß und es wird für keinen der Beteiligten zu einem unkalkulierbaren Risiko. Was man keinesfalls machen sollte, ist sich auf einfach nur auf sein Glück zu verlassen und munter drauf los zu fahren! Nicht immer hat man so viel Glück, wie z.B. diese beiden hier ... http://www.norderney-zimmerservice.d...ttung-im-watt/ Gruß, Ralf
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#23
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hi ralf,
vielen dank für den ausführlichen bericht. ich werde das auch beherzigen. ich bleibe mit dem boot in küstennähe und lerne die nordsee ein wenig kennen. mal sehen. vielleicht klappt die überfahrt ja in 15 jahren mal oder eben nächstes jahr mit der fähre |
#24
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Es gibt eine Fähre?
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#25
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ich denke doch mal das es von irgendwo eine fähre nach helgoland gibt
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