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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Stromversorgung an Bord
Hallo, vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen?
Wie lange dauert es, bis ein Honda 90 PS Motor eine Starterbatterie mit 65 Amp. aufgeladen hat? (Im Standgas, Vergasermodell) Auf meinem Boot habe ich 2 Starterbatterien mit je 65 AH und Landstrom. Verbraucher sind nicht viele. Nur Navi-beleuchtung, TV und kleiner Kompressorkühlschrank. Möchten nächstes Jahr für ein bis zwei Tage in Buchten verbringen. LG Michael |
#2
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Hallo Michael,
die technischen Daten sagen, dass er max. 35 A Ladestrom bringt. Das allerdings noch nicht bei Standgas. "Honda advertises total amps and “charging amps.” Charging amps are the total amps minus the ignition’s requirements" Auf der Honda.com-Homepage gibt es ein kleines Diagramm, das fängt bei 500 U/min an, da hat er 30% und erreicht 100% ab 2000 U/min. (ist aber ein generelles Diagramm, nicht speziell für den 90er). (Nachtrag: gerade gesehen, dass Du von einem Vergasermodell sprichst - die Angaben hier beziehen sich auf den aktuellen Motor)
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Viele Grüße, Marco
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#3
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Der Nennstrom eines Generators, sowie auch (Drehzahl-)Diagramme zu dessen Leistungsfähigkeit, sagt nicht sehr viel darüber aus, wie lange es dauert, die Batterien wirklich voll zu laden.
Wichtig wäre z.B. auch die Angabe der Regelspannung (max. Spannung des Generators) und ob diese Regelspannung im Leerlauf überhaupt errreicht wird. Außerdem ist die ganze Geschichte natürlich vom Ladezustand der Batterien abhängig. Im Standgas kann es daher durchaus so sein, dass du deine Batterien, wenn sie "gut" entladen sein sollten, eventuell nicht mal mit einer kompletten Tankladung ganz voll bekommst. Wenn du also etwas autark in einer Bucht liegen willst, solltest du dir etwas anderes ausdenken, als 2 leere Batterien direkt mit Standgas wieder auf zu laden. Die Trennung beider Batterien (also eine für das sichere Starten zu jeder Zeit und die andere ausschließlich für deine sonstigen Verbraucher) wäre der erste Schritt. Der Einbau eines Boosters oder B2B-Ladegerätes zwischen diese beiden Batterien ein guter zweiter Schritt und z.B. eine kleine Solargeschichte ein möglicher zusätzlicher Schritt. Gruß Friedhelm
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#4
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Die Trennung beider Batterien (also eine für das sichere Starten zu jeder Zeit und die andere ausschließlich für deine sonstigen Verbraucher) wäre der erste Schritt.
Das habe ich schon gemacht. Wichtig wäre also nur eine Batterie aufzuladen. Vielleicht wäre es gut diese Batterie gegen eine Verbraucherbatterie zu ersetzten? Wieviel A sollte sie mindestens haben? |
#5
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Zitat:
Man braucht dazu keinen Batteriemonitor, der die entnommenen bzw nachgeladenen Ah aufsummiert. Ein einfaches Strommessgerät reicht aus, das den Ladestrom aus der LiMa anzeigt. Der Ladestrom sinkt im Laufe der Ladung ab, und wenn er zu gering wird, hört man mit dem Laden besser auf. |
#6
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Der Einbau eines Boosters oder B2B-Ladegerätes zwischen diese beiden Batterien ein guter zweiter Schritt
Was ist überhaupt ein Booster oder B2B Ladegerät? |
#7
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Ich stelle mal die mutige Behauptung auf, dass du die Batterie/n nicht mit Standgas aufgeladen bekommst.
Mein AB bringt im Standgas kaum Ladeleitung (ist aber auch eine Ecke kleiner). Was man natürlich machen kann, ist den Motor laufen zu lassen, um bei schwacher Batterie für einen bestimmten Verbraucher (z.B. Funk) Saft zu haben.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#8
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Michael
ein paar Tage in einer Bucht liegen ist schön, noch schöner ist es ohne Lärm und trotzdem genug Strom und kaltes Bier. Du hast auf deinem Boot doch genug Platz für ein Solarpanel, das wäre das einfachste kostet ja nicht mehr die Welt
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Grüße Gerhard
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#9
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Zitat:
Außerdem besteht das Problem nur im Urlaub für zwei Wochen. Trotzdem Danke für Deinen Rat. |
#10
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Zitat:
Alternative eventuell ein kleiner Benzingenerator?
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Viele Grüße, Marco
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#11
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Zitat:
Ok. Das wäre eine Idee. Kennt Ihr leichte Generatoren? |
#12
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Viele Grüße, Marco
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#13
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Noch ein Generator mitschleppen?
Fahr doch einfach mal eine 1/2 Stunde um den Block, dann sind die Batterien doch wieder voll...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#14
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Zitat:
Aber eigentlich ist man ja zum Fahren mit dem Boot unterwegs, die 2 Stunden sollte man auch hinbekommen...
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Viele Grüße, Marco |
#15
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Friedhelm hat es doch schon beschrieben. erster und wichtigste Schritt. die Batterien voneinander trennen. Eine für den Starter, die andere als Verbraucherbatterie.
Alles andere ist dann Luxus. Sollte tatsächlich die Verbraucherbatterie einmal leer sein, ok dann sitzt halt im Dunkeln. Mache dir eine Kerze an und alles wird gut. Da du die Batterien ja von einander getrennt hast kannst du zumindest noch starten und ohne fremde Starterhilfe noch nach hause fahren.
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Andree Das Leben ist ein Spiel, man kann gewinnen oder verlieren!
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#16
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Hi ,
ich kann für den Notfall so eine Starthilfestation empfehlen. http://www.ebay.de/itm/Eufab-Power-P...item3f06de8212 (PaidLink) Die gibt es in verschiedenen Leistungs , beziehungsweise Preisklassen . Gruß Udo |
#17
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Michael, was würde "Frauchen" denn zum stundenlangen Lauf (du wolltest die Batterie ja voll kriegen...)des "flüsterleisen" Generators sagen, wenn sie sich sonnen will...
So ein Honda-Generator ist bezüglich der direkten 12V-Ladeleistung übrigens auch nicht gerade der Brüller... Zitat:
Es wird quasi eine Batterie durch die andere geladen. Dadurch ergeben sich erstmal mehrere Konsequenzen: Vom Motor bis zur ersten (Starter-)Batterie muss installationsmäßig überhaupt nichts verändert werden. Starter- und Versorgungsbatterie werden durch so einen B2B-Lader getrennt, d.h. dass du in keiner Weise später im Betrieb irgend etwas schalten musst o.ä. Die ganze Geschichte läuft vollautomatisch (beim B2B). Den gesamten Verbraucherstromkreis (natürlich ohne Starter) musst du über die zukünftige Verbraucherbatterie laufen lassen. Das wäre dann die eigentliche Änderung der Installation. Ein B2B-Ladegerät macht jetzt folgendes: Zuerst wird deine Starterbatterie von der LiMa bis zu einem gewissen Punkt (Spannung) geladen. Dadurch ist praktisch immer sichergestellt, das deren Startfähigkeit erhalten bleibt. Man muss also nicht ständig darüber wachen. Wenn diese Spannung überschritten wird (was bei der ohnehin dann immer recht vollen Starterbatterie recht schnell der Fall sein wird), wird quasi die überschüssige Leistung deiner LiMa dazu verwendet, die zweite (Verbraucherbatterie) aufzuladen. Dieses Ladegerät kann die Ladespannung (in Grenzen) unabhängig von deiner LiMa-Spannung hochsetzen und so versuchen, die Versorgungsbatterie wirklich maximal zu laden. Es nutzt die Leistung der vorhandenen Lima dadurch besser aus (und fordert die LiMa dadurch auch mehr), was zur Folge hat, dass die Aufladung der Versorgungsbatterie z.Teil sogar deutlich schneller erfolgt, als wenn du die Versorgungsbatterie nur direkt mit der LiMa laden würdest. Das ist definitiv die von der Installation her einfachste und wirkungsvollste Methode, die potentielle Leistung deiner bestehenden LiMa maximal auszu nutzen. Zudem musst du, zumindest was die Starterbatterie betrifft, nichts überwachen. Die Entladung der Versorgungsbatterie sollte man natürlich trotzdem im Auge behalten, um die Batterie durch zu tiefe Entladung nicht zu schädigen. Dafür genügt meist ein Spannungsmesser. Alle anderen, wirksamen Methoden zum Füllen deiner Batterie, bedingen immer zusätzliche, externe Ladequellen. Geändert von tritonnavi (21.12.2012 um 17:21 Uhr)
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