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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Zusammen
Habe noch ein altes Hella Ladegerät, 8-10 Ampere, das selbständig die Ladung beim Erreichen der Ladeschlußspannung beendet. Als das gebaut wurde, gab es wahrscheinlich noch keine AGM - zumindestens nicht verbreitet. Nun will ich von herkömmlicher Bleibatterie auf AGM umrüsten (die Batterie muß in den Innenraum, um den Trimm zu verbessern). Frage nun - hat die AGM die gleiche Ladeschlussspannung wie eine konventionelle Bleibatterie? Herzlichen Gruß, Hesti |
#2
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Eher nein. Es gibt aber nicht "die AGM Batterie", sondern die verschiedensten Batterietypen mit AGM Technologie. Deren optimale Ladung sowie die Ladespannung(en) gehen jeweils aus den Datenblättern hervor.
W. |
#3
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Nach allen mir vorliegenden Informationen sind die Ladeschlussspannungen im Allgemeinen gleich ( 14,4 -14,7 Volt ).
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Grüße Jens ![]() ![]() |
#4
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Aber selbst bei gleicher Chemie geben die Hersteller oft unterschiedliche Ladeschlussspannungen an. Das hat mit der Gehäuseabdichtung und der Rekombinierbarkeit des beim Laden mit zu hoher Spannung entstehenden Gasgemisches zu tun. Mancher Hersteller gibt -durch höhere Ladeschlussspannung - lieber eine höhere Kapazität an, als auf die Zyklenfestigkeit zu achten. Batterien werden eben für unterschiedliche Anwendungen verkauft, und die Hersteller versuchen das auch werbetechnisch in die gewünschte Richtung zu verschieben. |
#5
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![]() Zitat:
Die Batterie wird höchstens zu 80% geladen sein. |
#6
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Die Gasungsspannung aller Bleiakkus, egal welcher Bauart, liegt bei etwas über 14,4 Volt. Eine offene Batterie kann man etwas gasen lassen, weil die den Überdruck abblasen kann. Das hilft sogar bei der Umschichtung der Säure. Bei einem geschlossenen Akku geht das nicht lange gut.
Ein AGM Akku ist m.W. immer geschlossen. Ich würde daher keine höhere Spannung als 14,4, Volt zulassen. Dein altes Hella Ladegrät bringt wahrscheinlich diese Spannung gar nicht. Du kannst das also verwenden. Sinnvoll ist so ein "Billig-Ladegerät" aber nicht, weil eine Vollladung sehr lange dauert (voll wird die aber irgendwann auch bei 13,8 Volt). Bei solch teuren Batterien, die m.E. völlig unnötig sind, sollte man sich auch ein vernünftiges, einstellbares Ladegerät mit mehreren Zyklen anschaffen.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]() |
#7
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Da hätte ich doch auch gleich mal eine Frage ?
In meinem Boot sind 2 Batterien verbaut, Blei, also die normale Nassbatterie, und eine Gelbatterie. Gesteuert wird das ganze über den Caliera Laderegler LG 612-DS/IU Muss ich nun noch was beachten ?
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Einfach kann Jeder, Carpe diem |
#8
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Blei-Säure hat max. 14,4V und AGM 14,8 Volt. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
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. . Akki ![]() dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#9
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Zitat:
Insbesondere Blei-Kalzium-Legierungen haben ganz deutlich höhere Gasungsspannungen (bis zu den genannten 14,8V) als die älteren Blei-Antimon-Legierungen. Mehr dazu hier: http://www.pro-user.ch/technologien Und allen, die grundsätzliche und fundierte Informationen über Bleibatterien haben wollen, sei diese Seite ans Herz gelegt: http://www.elektronikinfo.de/strom/bleiakkus.htm. Der Autor räumt da auch mit verbreiteten Mythen über angebliche Desulfatierungsgeräte auf. |
#10
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wer bist du und welchen Hintergrund hast du für deine Behauptungen? Der Artikel, auf den du verlinkst, ist nicht schlecht und eine gute Zusammenstellung, aber ich habe da keine neuen Erkenntnisse gefunden. Die Schlüsse des Autors sind teilweise etwas gewagt und nicht ausreichend begründet. Auf der Seite steht nichts über den Hintergund des Autors und darüber was ihn befähigt solche Thesen aufzustellen. Wissenschaftlich begründet ist da gar nichts.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]()
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#11
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alle Akkus, die wir üblicherweise in Schiffen verwenden, sind Bleiakkus unterschiedlicher Bauart. Wie ich schon schrieb, muss man bei geschlossen Blei-Akkus, wie z.B. auch Gel-Akkus, darauf achten, dass die Gasungsspannung nicht überschritten wird. Wenn du beide mit deutlich weniger als 14,4 Volt lädst, wird beiden nichts passieren. Der offene Akkus wird aber nicht ganz optimal schnell geladen, aber das ist eigentlich zweitrangig. Ich halte auch Gel-Akkus bezüglich ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses für suboptimal.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. ![]() Geändert von sailor0646 (13.01.2013 um 18:54 Uhr)
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#12
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Und ausreichend begründet sind die Aussagen des Autors allemal. Eine Doktorarbeit wollte der Autor mit seiner Webseite aber bestimmt nicht schreiben. Falls Du mehr wissenschaftlichen Hintegrund haben willst, empfehle ich Dir J.L. Dawson, "The Electrochemistry of Lead", Ed. Kuhn, Academic Press 1979 Zitat:
Mein anderer Link benennt die höhere Gasungsspannung von Blei-Kalzium-Legierungen von bis zu 14,8V. Die wissenschaftliche Begründung dafür steht zwar nicht dabei (sondern nur die "Wartungsfreiheit" als deutliches Indiz), aber sie ist trivial: man blicke einfach in die elektrochemische Spanungsreihe. |
#13
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Hallo Leute
Habt ihr euch schon einmal die Optima Blue angesehen? Ich kenne die schon etwas länger und habe bis Dato nur positives gehört. In einer Suzuki Aussenborderschulung wurden sie auch extrem empfohlen, obwohl nicht Suzuki draufsteht! 'Die OPTIMA BlueTop hat sich bei extremen Einsatzbedingungen bewährt und ist in zwei Ausführungen erhältlich: Als leistungsstarke Starterbatterie, die selbst bei feuchtem Motor oder längerem Einsatz eine optimale Startleistung liefert, oder als Antriebsbatterie, die auch die gesamte elektrische Ausrüstung versorgt, selbst nach längerer Saisonpause. So ist die flexibel einbaubare OPTIMA BlueTop perfekt für Boote, bei denen unterschiedliche Anforderungen miteinander kombiniert werden müssen. Die patentierte Spiralcell® Technologie garantiert längere Laufzeiten, schnellere Aufladung und die mehrfache Lebensdauer einer herkömmlichen Schiffsbatterie. Außerdem ist die BlueTop absolut auslaufsicher und besonders temperaturbeständig, kann länger gelagert werden und hat eine fünfzehnfache Erschütterungsbeständigkeit. Ob Hochseeyacht, Küstensegler oder Motorboote – die OPTIMA BlueTop ist jederzeit ein zuverlässiger Partner in jedem Gewässer: Sie garantiert ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Flexibilität fernab von Zivilisation und Küsten.' Unten diesen Link für die Interessierten: http://www.optima-batterien.eu/de/op...cal-specs.html Als Ladespannung ist hier 13,3-15Volt für LIMA 13,8-15 für Ladegeräte und 15,6Volt für Schnellladung empfohlen. Gruß Peter |
#14
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Die notwendigen Eigenschaften von Starter- und Antriebs- bzw Verbraucherbatterien unterscheiden sich fundamental. Diesen verschiedenen Anforderungen wird man nur durch unterschiedliche Eigenschaften der Batterien gerecht, die in einer einzigen Batterie unmöglich vereint werden können. |
#15
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Ja, ich selbst habe schlechte Erfahrungen mit einer Optima BlueTop. Der Einsatz als Traktionsbatterie hat der BlueTop gar nicht gut getan und sie ist frühzeitig verschieden.
Von ähnlichen schlechten Erfahrungen hörte ich aus dem Car Hifi Bereich. Offenbar ist die BlueTop mehr Starter- als Antriebsbatterie. W |
#16
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Hallo Leute
Hier über könnt ihr schreiben was ihr wollt aber eine derart gute Batterie wie die OPTIMA habe ich bis dato nicht gesehen. Sie ist absolut rüttelfest(ich hatte da vorher meine Probleme), sie hat nach mehreren Monaten noch genug Restkapazität um den Motor sicher zu starten, die Einbaulage ist ganz egal, und die Lebensdauer ist bei den meisten guten Batterien nach 5 Jahren abgelaufen, die OPTIMA läuft da normal immer noch Mit der habe ich einfach ein echt gutes Gefühl. Ich habe auch eine AGM von Varta, die war auch nicht schlecht ist jetzt aber 5 Jahre alt und das merke ich deutlich! Und beim Laden ist die OPTIMA auch nicht so empfindlich wie die von euch erwähnten(14,2V oder 14,4V oder so). Gruß Peter |
#17
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Zitat:
Ich persönlich würde für eine Verbraucherbatterie derzeit nicht mehr als ca 1 € je Ah Kapazität bezahlen. Und ich würde sie nach Gewicht kaufen: die schwerste, die man kriegen kann, ist auch die beste. Egal, welcher Markenname drauf steht. Such' mal nach "Panzerplattenbatterie". |
#18
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Die Unterscheidungen macht Optima noch nicht so lange, nicht bei allen Blue Top Ausführungen und nicht so eindeutig:
BlueTop vom Typ: BT DC 4,2 / BT DC 5,5 Diese Batterien sind Dual Power Batterien. Sie wurden für das Starten von Motoren entwickelt, sind zyklenfähig und damit für Boote geeignet, die aufgrund von Zubehör einen großen Energiebedarf haben. Also sollen die Typen zum starten geeignet und zyklenfähig sein. W |
#19
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Wer wirklich eine spitzenmäßig gute Verbraucherbatterie sucht, und wem's dabei auf nen Euro mehr nicht ankommt, der nimmt sowas: http://www.smart-powershop.com/media...1271171409.pdf.
Ich zitiere: "Gebrauchsdauererwartung 18 Jahre, 1400 Zyklen bei 80% Entladetiefe!" Und sieh da mal auf's Gewicht: 12V, 101AH (C10), 48 kg. Alles andere ist pillepalle. |
#20
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Und, kostet die 101 Euro?
Gruß Uli07 |
#21
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Hallo boattraveller
Ja dann bau dir mal diese Batterie irgendwo ein wo sie nicht 100%ig auf Erschütterung geschützt ist und dann frag ich dich nochmal wie es mit deinem Strom an Bord ausschaut!!!!! mfg Peter |
#22
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Ok, danke ersteinmal. Das Thema ist mal wieder viel komplizierter, als ich wollte ... Werde mal versuchen, Daten für meine Zenith 55 Ah aufzutreiben und dann mal messen, welche Ladeschlussspannung das Hella Gerät erreicht. Früher war irgendwie alles einfacher, da gab es Bleibatterien, da wurde gelegentlich etwas destilliertes Wasser nachgefüllt und gelegentlich hatte man nach dem Tragen von den Dingern ein Loch in der Hose von der Säure.
Die AGM hab ich genommen, weil das Teil in die Kajüte unter die Koje soll. Und weil ein Segelboot halt schon mal etwas Lage schiebt oder schaukelt. Am bisherigen Einbauort unter dem Cockpitboden hatte ich eine ganz normale Blei-Säure (angeblich Wartungsfrei) von Vetus, das hat auch gut funktioniert, aber die will ich nicht im Innenraum. Wird schon werden. Danke ersteinmal!!!! |
#23
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Ok, Daten gefunden, 14,6 - 14,8 Volt Laden und 13,6 - 13,8 "float" (Puffern?)
Nochmal Danke! |
#24
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Ja, float=puffern bzw. Ladung bis zur (unterhalb der) Gasungspannung.
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Grüße Jens ![]() ![]() |
#25
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Es ist genau anders herum: Starterbatterien haben, damit sie hohe Ströme liefern können, Platten mit sehr großer Oberläche. Diese große Oberfläche erreicht man durch einen fast schwammartigen Aufbau der Platten. Dieser wiederum führt dazu, dass sehr leicht Material abgetragen wird - erkennbar als Batterieschlamm. Die Platten von Panzerplattenbatterien hingegen sind, naja, wie eine Panzerplatte eben. Massiv. Und schwer. Und solide. |
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