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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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osmose thema zum 1000sten mal
hallo,
ich möchte euch jetzt nicht langweilen mit alten themen, aber eine frage hätte ich da noch zum thema. ich habe jetzt öfters gesehen das boote nur im unterwasserbereich und nicht am spiegel und nicht an den sichtbaren seitlichen unterwasserbereich gestrichen wurden. ( so sieht man auf dem trailer nicht den häßlichen anstrich ) da ich bei mir jetzt auch aus optischen gründen den af anstrich ( mit grundierung ) an den seiten entfernt habe, frage ich mich ob es bestimmte stellen am boot gibt die als erstes osmose bekommen könnten oder ist das immer zufall ? ( je nach materialgegebenheiten ) bei den meisten wird ja um den antrieb ca. 4cm nichts gestrichen, dort scheint ja auch nichts zu passieren, sind die boote an manchen stellen nicht so anfällig ?? gruß dirk |
#2
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Re: osmose thema zum 1000sten mal
Zitat:
kann es sein, dass du AF meinst AF ist kein Osmosenschutz Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#3
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Hallo,
also Osmose und Antifouling haben nichts miteinander zu tun, Antifouling schützt nur vor Bewuchs. Osmose entsteht durch ins Laminat eindringendes Wasser, dieses passiert meistens durch kleine Beschädigungen oder wenn die Sperrschicht nicht mehr intakt ist. Gruß Hendrik
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#4
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Ich mache mir aber Sorgen das du beim entfernen des Antifoulings dein Gelcoat beschädigt hast und damit die Gefahr für Osmose in dem Bereich deutlich höher ist.
Gruß Hendrik
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#5
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NNNNEEEEEEIIIIINNNNNNNNN....
jetzt fängt das wieder an.. ( sorry, danke für die antworten ) aber ich meine nicht nur den af-anstrich sondern auch, und vor allem die grundierung zum schutz vor osmose !!! werde mich demnächst genauer ausdrücken.... gruß |
#6
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Zitat:
ich habe den anstrich mit beize entfernt, und die schleifkratzer vom anstrich vorsichtig fein geschliffen, anscjl. ein rubbing verwendet und mit wachs versiegelt. also eigentlich habe ich nur sehr wenig vom gk abgetragen, ich hoffe es macht nichts aus. |
#7
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...ich glaube, der liebe gott hat osmose und antifouling zusammen mit dem babylonischen sprachengewirr erfunden
ichh sach diemal aber nichts mehr dazu
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#8
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Zitat:
nur warum hat der liebe gott osmose erfunden nur um die armen bootsfahrer zu schocken ?? gruß dirk |
#9
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er musste einfach osmose erfinden, damit leben überhaupt möglich ist. osmose spielt im flüssigkeitshaushalt (konzentrationsausgleich etc) der zelle eine ganz entscheidende rolle. z.b. gäbe es die osmose nicht, könntest du trinken ohne ende, würdest aber verdursten (mal so ganz einfach ausgedrückt).
wenn man sich also mit dem thema beschäftigt, verliert man auch die angst davor, denn man weiss, was man tun kann. gefahr erkannt-gefahr gebannt. so einfach ist das.
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#10
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Zitat:
als ich das erste mal OSMOSE an Boote gehört habe, habe ich mich auch rumgehört, aber die Aussagen von den "EXPERTEN" waren meist unterschiedlich Folgender Link finde ich persönlich ganz gut: Osmose erkennen - prüfen - behandeln Lese dir das mal in Ruhe durch Gruß UWE
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#11
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nochmal kurz zur eigentlichen frage,
gibt es bereiche am rumpf die anfälliger sind als andere ?? und die frage wie es beim bereich um den antrieb ist, dort ist ja auch kein anstrich... |
#12
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anfälligere bereiche: nein
um den antrieb bleibt je nach zusammensetzung des af etwas luft.
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#13
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Zitat:
bin ich jetzt zu pingelich, oder haben die alle glück ?? gruß dirk |
#14
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... antifoulinghat ja auch ein wenig mit galvanik zu tun (und NICHTS mit osmose), wenn metallhaltig..... aber so schnell hat man osmose nicht. mein dampfer ist bj. 80 und ist absolut ok, wurde nicht nur gesichtet, sondern auch gemessen. ist aber auch fantastisch gebaut.
leute, macht euch den spass am boot nicht mit zuvielen gedanken kaputt...
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#15
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Zitat:
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#16
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Zitat:
Nach den Threads müssten nahezu 80% aller Boote mit Blasen behaftet sein oder ALLE Mobo's sind nach dem Stand von vor 20 Jahren laminiert.
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#17
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muss mal nachfragen ...
Kann auch ein Boot im Süsswasser ( See ) Osmose bekommen ?
habe kein Osmose es interessiert mich einfach ....
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MFG Alain -------------------------------------- Fisch gehört ins Wasser ,Wein auf den Tisch und Geld in den Sparstrumpf .... |
#18
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Zitat:
naja, waren ca. 6 wochen..... in süsswasser geht osmose besonders gut, da höhere konzentrationsdifferenz. aber wenn du keine hast, fehlt dir was
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#19
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Re: muss mal nachfragen ...
Zitat:
Osmose ist etwas ziemlich wichtiges.... Um das zu verstehen bitte HIER klicken. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#20
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moin andi,
endlich mal jemand, der osmose verstanden hat, und nicht davon ausgeht, dass es eine bootsspezifische krankheit ist!
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#21
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Hallo !
Das ist gar keine Krankheit, aber du weisst das ja. Diese Panikmache stört mich einfach. Es wäre auch etwas Aufklärung durch die Farbenverkäufer zu erwarten. Die verkaufen AF an Kunden die echt glauben nun niemals Osmose bekommen zu können. Grüße Andi
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#22
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Was solls mit der Osmosepanik?
Osmose ist der Ausgleich verschiedener Konzentrationen von gelösten Stoffen in Lösung oder auch der Ausgleich von verschiedenen Sättigungsgraden an Lösungsmitteln (hier und meist auch anderswo Wasser).
Wenn ein GFK-Boot Wasser zieht (die tun das tatsächlich! ), kann an Fehlern im Laminat, insbesondere in Lufteinschlüssen sich Feuchtigkeit sammeln. Bei mehr oder weniger schlechten Polyester (schlechte Aushärtung durch mangelhafte Durchmischung mit Härter, miese Chemikalienresistenz,...) wird das Polyester angegriffen und in Verbindung mit Wasser entsteht eine Säure in den Einkapselungen, die diese aufweitet, das umliegende Laminat zersetzt und schließlich aufsprengt. OGOTTOGOTT, MEIN BOOT PLATZT!!! Halt! Wir sprechen hier von Schädigungen, die die äußeren 2mm Außenhaut betreffen. Dieser Vorgang dauert in der Regel Jahre ( in warmem Wasser gehts schneller) und trifft wirklich sogut wie ausschließlich Dauerwasserlieger, also Trailerfreunde, RUHIG BLEIBEN Um OSMOSE vorzubeugen baut man eine Dampfsperre auf, d.h. man beschichtet den Kahn mit einem weniger diffusionsgünstigen Material. Diese wasserundurchlässige Schicht besteht beim Serienbau aus dem aus Isoptalsäure-Polyester oder Vinylesterharz bestehenden Gelcoat, während man dann mit dem billigeren und weniger resistenten Orthoptalsäure-Polyester den Laminataufbeu macht. Für einen nachträglichen OSMOSESCHUTZ reicht ein zwei- bis dreimaliger Anstrich mit dem vergleichsweise hochresistenten Epoxy (nur unter Wasser, insgesamt höchstens 0,3mm dick). Natürlich nicht auf dem AF, sondern auf dem angeschliffenen Gelcoat! Eine OSMOSESANIERUNG ist etwas aufwändiger. Hier wird das schadhafte Gelcoat abgetragen und das Laminat angeschliffen, entstandene Osmoseblasen werden geöffnet und reichlich gewässert, um die Säureeinschlüsse auszuwaschen. Nun wird das ganze Laminat ausgetrocknet. Polyester bindet bis zu 7% seines Volumens an Wasser. Das muß raus!. Anschließend ersetzt man das entfernte Gelcoat durch eine Epoxyschicht von etwa 0,3mm. Dann werden die ehemaligen Blasen mit EP-Spachtel gefüllt und anschließend verschliffen. Nachdem der ganze Spaß nochmal 1 bis 2 mal übergeharzt ist, kann ein farbig abgetöntes Epoxy aufgetragen werden. Danach der übliche Unterwasseraufbau von Primer und AF. Alles kein Drama! Nur wenn mans nicht selbst macht, wird sowas halt knüppelteuer wegen arbeitsintensiv! Gruß Bernd aus Bielefeld |
#23
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ok, danke ... soweit habe ich es nun verstanden und erkannt dass ich mich wohl oder übel damit anfreunden muss. Wie lange hält so ein Schutz bzw wann sollte ich denn die Schutzschicht erneuern ? Habe ich richtig verstanden dass das erneuern nicht so lange dauert und aufwendig ist wie das entfernen des bereits angegriffenen Schiffes ?
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#24
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Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen. Mein Eindruck ist, dass Osmose in der Nähe des Wasserpasses besonders stark auftritt bzw. dort vorzugsweise beginnt. Zumindest konnte ich diese an einer ganzen Reihe von Booten beobachten, die zur Osmosereparatur bzw. zum Austrocknen an Land standen. Ob das mit evtl. schlechterem Osmoseschutz in diesem Bereich zu tun hat oder mit der höheren Temperatur in den obersten Wasserschichten, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute aber, dass letzteres der Fall ist. Auch bei meinem Schiff konnte ich leichte Blisterbildung knapp unter dem Wasserpass feststellen, und zwar stärker ausgebildet auf der stb. Seite, die vor Anker der Sonne zugewandt ist.
Servus Paul |
#25
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Zitat:
den ersten Teil Deiner Frage kann ich nicht 100%ig beantworten. Ich vermute aber, dass das mit der Qualität des Laminats bzw. der beim Bau verwendeten Harze zusammenhängt. Ich habe schon Schiffe gesehen, die ohne jeden zusätzlichen Schutz auch nach 20 Jahren keine Osmoseprobleme hatten, andererseits ist es auch schon vorgekommen, dass nach einer aufwändigen und teuren Sanierung Osmose schon nach einigen Jahren wieder auftrat. Zweifellos ist der Schutz des gesunden Unterwasserschiffes ungleich weniger aufwändig und kostengünstiger als eine Osmosesanierung mit Abschälung des Gelcoats, Austrocknung usw. Das Verhältnis dürfte sich im Bereich von 1 : 10 bewegen. Siehe auch Bernds Beitrag. Servus Paul |
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