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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Osmose oder was?
Es handelt sich um eine Schwertaqulia Baujahr 1974
Im Oktober nahm ich meine Jolle ins Winterlager. Im Sommer steht sie auf einem Landplatz ohne schützende Persenning. Nach einigen Wochen im trockenen Winterlager sammelte sich unter dem Schwertkasten und am Rumpf Wasser. Ob das Wasser vom Schwertkasten( Restwasser vom Sommer) oder durch den Rumpf von innen drang, ist mir unklar. Dies geschah nach einigen Wochen Frost, nach zwei Tagen Tauwetter. Ob dies im Zusammenhang steht ist mir ebenfalls unklar. Die Menge entsprach etwa einen viertel Liter. Nach diesem Schock drehte ich die Jolle auf den Bauch und entdeckte kleine Bläschen auf dem Rumpf. Das Wasser war nicht sauer und roch auch nicht. Die Bläschen sind nicht mit Wasser sondern mit Luft gefüllt. Wird der Anstrich abgekratzt erscheint der Rumpf glatt und ohne Bläschen. Ob es sich um Osmose handelt ist mir unklar, unklar ist mir auch wie das Wasser vom Schwertkasten / Zwischenboden von innen nach außen drang. Da ich Laie bin benötige ich Tipps und Rat für das weitere Vorgehen. Auf Bild 1 sind die Bläschen zu erkennen, auf Bild ist die Stelle nach dem Abkratzen, und Bild 3 ist der Schwertkasten von unten. Vielen Dank für die Infos Kkaus |
#2
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bei dem Wasser kann es sich eventuell um eingedrungenen Schnee handeln oder um Schwitzwasser.
Die bläschen wenn sie nicht mit Wasser gefüllt sind ist es auch keine Osmose. Sondern nur vom Antifouling Das hatte ein bekannter auch mal. Ursache bis heute unklar.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#3
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Kann durchaus sein, wenn der Rumpf glatt ist, dass das angetrocknete antifouling nun Blasen wirft. Das wasser trocknet ab, die Blasen bleiben.
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#4
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Das ist ja ein super Forum, da gibt es ja sofort eine Antwort.
Noch einmal zu meinem Schaden. Das Antifouling muss auf jedefalls runter. Muss auch neues Antifouling drauf, oder reicht ein gewöhnlicher Anstrich, das Boot ist ja nur ein paar Tage im Wasser im Jahr? Klaus |
#5
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bei nur ein Paar Tagen reicht ein normaler Anstrich.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#6
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Wobei hire die Frage ist, was ein normaler Anstrich ist....wenn das Gelcoat angeschliffen wurde (z.B. schon m´beim Auftragen des ersten Antifoulings) ist die Gefahr, das eine Osmose entsteht groß.
Daher als Anstrich einen Primer auf Epoxibasis (VC-Tar; Hempel Light Primer...) verwenden, dann kann nix passieren. Wenn Du das Boot nur selten im Wasser hast, kannst Du auf das Antifouling verzichten.
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#7
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Hallo, noch einmal vielen Dank für die Antworten,
heute morgen fand sich wieder Schwitzwasser auf der Unterseite der Jolle. Die Jolle steht umgedreht. Die Bläschen sind zwischen der grauen und der goldfarbenen Schicht sowie zwischen dem Rumpf und der goldfarbenen Schicht. Auf dem roten Rumpf fand ich keine Bläschen. |
#8
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Schwitzwasser
moin.
War bei Dir wohl auch Schwitzwasser. Passiert immer, wenn es vorher kalt war und dann warme Luft kommt. Die warme Luft kondensiert dann an den kalten Oberflächen. kann man gut in Bootshäusern sehen. Alle Rümpfe auf eimal pitschnaß. War neulich selbst im Parkhaus so. Alles kaltgefroren und dann 12 Grad+. Selbst von den Decken hat das Wasser getropft. Mit freundlichem Gruß Götz |
#9
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Osmose??
Hallo zusammen,
habe mir dieses Boot mit einem Freund günstig gekauft. Das Boot ist eine ca. 30 Jahre alte Aquila Jolle (GFK, Schwertversion). Nachdem ich hier einiges über Osmoseschäden gelesen hatte, wurde mir etwas anders ( so hatte ich mir das vorher nicht vorgestellt..). Die Blasen kann man mit dem Fingernagel aufkratzen und es ist nichts drin. Kann aber auch daran liegen, dass das Boot nun 3 Monate auf dem Trailer steht, oder?! Dennoch meine ich, dass es leicht säuerlich riecht. Traut sich jemand einen Kommentar zu? Was sollen wir machen? Standort Region Hannover. Danke!!! Gruß Kai |
#10
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Mit dem Essiggeruch darf man sich nun auch nicht kirre machen lassen. Das sieht mir eher nach einer Lackunverträglichkeit aus als nach Osmoseschäden. Auch wenn bei einem "günstigen" Boot bestimmt gleich wieder Horrorszenarien hier auftauchen.
Wenn Du die oberste Farbschicht mit einem spitzen Holzstück o.ä. abschaben kannst, mache das erstmal und poste Detailfotos. Auch wenn es Osmose sein sollte kann man mit einem "günstigen" Boot noch eine Menge Spaß haben, also keine Panik!
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#11
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Danke OceanixTS!
Das klingt ja erfreulich. Ja, bei ner ollen Jolle kann man vermutlich sogar noch einige Jahre segeln, selbst wenn die Osmose nicht behandelt wird?! Das Schwarze ist vermutlich Antifouling, oder?! Darunter sieht man nämlich das normale Bootsgrün (Bild1). Ist auch an manchen aufgekratzten Blasen eindeutig zu sehen. An manchen aufgekratzten Blasen sieht es allerdings grau?! aus (Bild 2+3). Also mal ne Stelle abkratzen und Fotos posten. Ok. Geschieht demnächst. Danke ! Gruß Kai Geändert von kaaa (08.01.2014 um 19:49 Uhr) |
#12
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Am besten abkratzen - zumindest einen kleinen Bereich, Fotos machen, hier einstellen und dann gucken wir weiter. Epoxy nur wenn tatsächlich Osmose vorliegt, erstmal gehe ich davon aus, dass Du ein evtl. böse angeschliffenes Gelcoat vorfinden wirst.
Ein Boot mit Osmose geht nicht gleich unter und ist noch lange nutzbar, insb. wenn es kein Wasserlieger ist. Das man damit nicht mit kleinen Kindern aufs offene Meer fährt ist denke ich selbstverständlich (nur bösen Kommentaren vorbeugend). Auch damit kann man also noch eine Menge Spaß haben. Wenn es partiell weich wird, merkt man das und selbst dann taugt es meist noch ein paar Jahre als Badeboot...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#13
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neue Bilder vor und nach Abkratzen
So, tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe: Hier sind nun neue Bilder mit vor und nach dem Aufkratzen mit einem Holzschaber.
Es war (teils!) Wasser drin und roch säuerlich... Soweit waren wir ja schon. Das schwarze Zeug (Antifouling??) ist sehr fest und mit stumpfen Gegenständen per Hand nicht runterzukriegen. Nur an den Blasen kann man tief blicken. Grün ist die normale Bootsfarbe, sieht man weiter oben im thread bei alten Bildern. Seht selbst! Danke!!! Gruß Kai Geändert von kaaa (17.02.2014 um 21:40 Uhr) Grund: Präzisierung |
#14
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Ich sehe da keine Osmose, nur schlodderig verarbeiteten Primer und Antifouling. Wenn man es richtig machen will, muss natürlich Beides runter und neu aufgebaut werden.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#15
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Wenns Säuerlich riecht ist es Osmose. Wenn es Örtlich begrenzt ist reicht es an diesen Stellen und einen Gewissen bereich drumrum abzuschleifen und sauber wieder aufzubauen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#16
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Zumindest sind wir ein vielfältiges Forum
Die Bilder sind nicht viel Detailreicher als die ersten. Was ist an den freigekratzen Blasen jetzt zu sehen?
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#17
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ch sehe da wie geschrieben Blasen im AF und möglicherweise Grundierung-mehr nicht. Osmose, die gefährlich ist, lässt das Gelcoat Blasen schlagen. Um Sicher zu sein, erstmal das AF runter, dann sehen wir weiter.
Ich vermute, dass da unterschiedliche Schchten AF ihr Unwesen treiben. Passt auch zur Beschreibung, dass das Boot gerade gekauft wurde. Möglicherweise hat der Vorbesitzer vorher das AF nochmal übergerollt und dafür das genommen, was gerade günstg in die Hände kam. Und das passt nicht zu dem vorher aufgebrachten..... Möglich auch Verarbeitungsfehler. Aber Blasen im Gelcoat sehe ich nicht.
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#18
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Hi
Sieht mir auch auf den Bildern so aus, als wären die Blasen nicht im Gelcoat. Vielleicht hast du ja Glück und es ist nur ein Problem mit dem AF. Runter damit dann weiß man mehr. Grüße gesendet mit Tapatalk von meiner Mikrowelle
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#19
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Logisch das keine Blasen im Gelcoat (über Wasser) zu sehen sind. Der Bereich über dem UW Schiff ist ja auch dem Wasser nur teilweise/wenig ausgesetzt. Sauer nach Essig riechende Blasen sind im Regelfall Osmoseschäden.
Befrei den Rumpf erstmal komplett von Primern und AF bis zum Gelcoat. NICHT mit einem Druckstrahler entfernen. Wenn dann noch Blasen im Gelcoat sind und diese noch nach Essig riechen, dann ist es definitiv ein Osmoseschaden. Einzelne Blasen sind nicht so tragisch und können ohne all zu großen Aufwand beseitigt werden. Sind deine vielen Blasen Osmoseschäden dann hilft nur strahlen und mit Matte und Epoxy neu aufbauen. Das ist das wenige welches man zu den Bildern sagen kann. Wichtig ist erst mal das blankmachen des Rumpfes. Grüß Jens
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navigare humanum est.........
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#20
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Hallo Stephan, Skippa, Laurex, Oceanix, Billi!
Vielen Dank euch für die schnellen und sachkundigen Antworten!!!! Klingt ja nach nem Totalschaden... ;-( Naja, gibt halt nix geschenkt im Leben! Danke euch!! Werde weitere Schritte hier posten und hoffentlich diese Saison auch zum Segeln kommen, denn der Stegplatz ist gemietet... Gruß Kai |
#21
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Kommt drauf an. Arbeitskollege und Vereinskamerad hatte sich eine 10m Schüssel mit heftig Osmose gekauft und diese wieder richtig gut hingekriegt. Wenn du nicht permanent im Wasser liegst und nur "Schönwetter" segelst, dann kann man sicherlich Abstriche bei der Rumpfresto machen. Willst du "save" sein, dann ist gründlichst arbeiten angesagt. Alles eine Frage des Einsatzes. Allerdings ist eines sicher bei einer Osmose. Das ist und bleibt ein schleichender Zerstörungsprozess und muss behoben werden. Grüß Jens
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navigare humanum est......... |
#22
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Zitat:
umso wichtiger, nun einen größeren Bereich freizulegen und Fotos und Befunde zu posten. Wenn Du nicht gerade mit Kindern aufs offene Meer hinaus willst, kann man auch so noch eine Weile mit dem Boot Spaß haben, sofern es denn überhaupt Osmose ist und das Boot noch keine weichen Stellen aufweist, wo man den Rumpf gewaltsam verformen kann... Rein vom Aussehen sehe ich das wie Stephan-HB und halte diese Blasen eher für eine Unverträglichkeit als Osmoseblasen aber wenn Du Dir mit dem Geruch sicher bist...
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#23
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Die Frage ist doch eher, ob es sich für dich lohnt, die ganze Arbeit und das Geld zu investieren
Wenn du die Jolle günstig gekauft hast und sowieso nur ab und an damit segeln möchtest und es nicht für die nächsten Jahrzehnte sein soll, dann würde ich daran gar nix machen Schmier die offenen Stellen einfach zu und gut ist. Dann nutzt du die Jolle noch einige Jahre (3 - 5 wird sie wohl noch halten) und gut ist. Klar. Wenn dein Herz dran hängt und sie noch mindestens 10 Jahre halten soll, dann musst du sehr viel Arbeit und auch etwas Geld investieren.
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Viele Grüße Thomas |
#24
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Ich hab´mir mal die Bootsdaten bei der Aquila-KV angeschaut. Bei 6,30m Länge würde ich in jedem Fall das Boot einem Refit unterziehen. Mit der Größe kann man auf den verschiedensten Gewässern Wandersegeln oder regattieren. Die Frage ob sich das finanziell lohnt ist eine ganz andere (wie immer).
Grüß Jens
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navigare humanum est......... |
#25
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Große Erleichterung!!!
Habe das Boot in der Bootswerkstatt der Caritas in Hannover vorgestellt und Herr Kaminski meinte, das sei ganz sicher keine Osmose, sondern nur schlecht vorbereitetes und vielleicht unverträgliches Antifouling. Es ist eine Freude!!! Danke euch dennoch für die Tipps!!! Ab 15.4. auf dem Wasser!!!!! Wenn uns das Boot so richtig ans Herz wächst, können wir nächsten Winter ja das AF erneuern oder sogar n komplettes Refit machen lassen. Aber wie gesagt: Das Schöne ist: "können", nicht "müssen"! Gruß Kai
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