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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Zündung
eine Alternative für ältere Bootsmotoren.
Transistor-Zündung – lange vergessen, an Bord brauchbar? Die konventionelle Zündung älterer Benzinmotoren kann relativ einfach modernisiert werden. In vielen Booten sind heute noch Maschinen in Betrieb, deren Technik seit Jahrzehnten nicht mehr im Automobilbereich eingesetzt wird. Dieser Umstand bietet die Möglichkeit aus dem Automobilbereich bekannte, aber aufgrund der Weiterentwicklung wieder in Vergessenheit geratene technische Möglichkeiten für den Bootsbereich zu adaptieren. Die meisten älteren Benzinmotoren sind mit einer herkömmlichen Spulenzündung ausgestattet, wie sie in den 70er und 80er Jahren allgemein üblich war. Das funktioniert leidlich zuverlässig und läßt sich vor allem mit einfachen Mitteln warten und reparieren. Nachteilig ist dagegen, dass die beiden Kontaktflächen des Unterbrechers durch Abbrand verschleißen. Daher ist man gezwungen den Zündzeitpunkt regelmäßig zu prüfen (oder prüfen zu lassen). Außerdem begrenzt der Unterbrecher als mechanischer Schalter sowohl die Zündenergie als auch die Hochspannung. Die einfachste Möglichkeit, diese Nachteile zu beseitigen, ist der Einbau einer Transistorzündung. Anders als bei normalen unterbrechergesteuerten Spulenzündungen fließt der Strom der Zündspule bei der Transistorzündung nicht über den Unterbrecherkontakt, sondern wird von einem Transistor ein- und ausgeschaltet. Dieser kann das viel schneller und besser als ein schnöder Unterbrecherkontakt. Das Resultat ist ein deutlich besserer Zündfunke. Über den Unterbrecher fließt nur ein geringer Steuerstrom, so daß dessen Verschleiß deutlich reduziert wird. Im Automobilbereich bedeutete dies einen Wechsel erst nach ca. 100.000 Kilometern – eine Laufleistung, die viele Bootsmotoren nie erreichen. Die Technik hört sich viel komplizierter an, als sie tatsächlich ist: Im Prinzip macht man nichts anderes, als den Transistor die Schaltarbeit verrichten zu lassen, zu welcher der Unterbrecher den Befehl gibt. Zudem hat Bosch an der Transistorzündung festgestellt: "Außerdem fällt ein weiteres Phänomen weg, dass das Spannungsangebot von kontaktgesteuerten Spulenzündungen undefiniert absenkt: der Abreißfunke, der durch die Induktivität der Zündspule verursacht wird. Der Abreißfunke bewirkt, insbesondere bei niedriger Drehzahl und im Startfall, dass die zur Verfügung stehende Energie verringert wird und der Spannungsanstieg zur Hochspannung verzögert wird." (aus „Autoelektrik – Autoelektronik am Ottomotor“, VDI-Verlag Düsseldorf 1994, S. 142 ff). Hier nun eine entsprechende Schaltung aus den 70er Jahren mit der entsprechenden Teileliste. Der ursprüngliche Vertreiber der Schaltung, OK-Electronic aus Lotte bei Osnabrück, vertreibt diese Schaltung nicht mehr, gestattet aber freundlicherweise den Abdruck von Schaltplan und Teileliste. Angeschlossen und mit der Elektrik verbunden wird die Schaltung über die vier Anschlusspunkte. Zu beachten ist hierbei, dass ein eventuell vorhandener Kondensator entfernt wird! Wem der Eigenbau zu kompliziert ist, kann auch eine fertige Schaltung bei Oldtimerspezialisten ordern – mehr dazu am Ende des Artikels. Das besondere an der vorgestellten Schaltung ist, dass eine Automatik eingebaut wurde, die bei stehendem Motor den Zündstrom unterbricht und dadurch eine thermische Überlastung der Zündspule weitestgehend ausschließt. Nach etwa 0,5 Sekunden wird die automatische Zündstromunterbrechung aktiv, sofern Strom durch die Zündspule fließt und der Motor noch nicht läuft. Sobald der Anlasser betätigt wird und sich der Motor dreht, wird die Zündung im selben Moment automatisch wieder freigegeben. Durch diese wirkungsvolle Schaltungsmaßnahme ist eine thermische Überlastung der Zündspule nahezu ausgeschlossen. Zum Nachbau: Der Nachbau der Schaltung ist eigentlich recht einfach und kann auch von weniger versierten Hobby-Elektronikern durchgeführt werden. Der Schalttransistor sollte auf einen ausreichend belüfteten Kühlkörper gesetzt werden. Die Montage kann auf einer Standard-Lochrasterplatine erfolgen. Die Schaltung sollte in einem gut belüfteten Gehäuse untergebracht werden, welches an einer vor Wasser geschützten Stelle im Motorraum eingebaut wird. Die Größe des Gehäuses wird letztendlich ca. 15cm x 10 cm x 8 cm (LxBxH) betragen. Wichtig: Ein evtl. zum Unterbrecherkontakt parallel liegender Kondensator (meist einige µF) muß unbedingt entfernt werden, da sonst kein exaktes Schaltverhalten gewährleistet ist. Einkaufsliste: Halbleiter Kondensatoren T1 BC 548C C1 1 µF/25V T2 BC 548C C2 10 nF/1000 V T3 BC 558C T4 BD 136 Widerstände T5 TIPL 763A (NTE 2310, ECG 2310) R1 1 MW D1 1N 4148 R2, R3, R4 22 kW D2 ZD 120 R5,R6 33 kW D3 ZD 120 R7 6,8 kW D4 ZD 120 R8 120 W/4 Watt D5 1N 4006 R9 820 W D6 1N 4001 R10 27 W/4 Watt D7 1N 4001 R11 56 W R12 1 kW Diverses 1 Kühlkörper 2 Schrauben M 3 x 10 2 Muttern M 3 1 Gehäuse Und was macht der „Nicht-Elektroniker“? Nicht jeder kann jedoch mit dem Lötkolben umgehen und Schaltpläne lesen. Doch auch diesen Skippern kann geholfen werden. Es gibt nämlich Firmen, die auch Heute noch Transistorzündanlagen bauen. Meist sind dies Firmen, die Teile für Oldtimer anfertigen. Eine dieser Firmen ist z.B. die Firma NEHUS aus Leer (NEHUS - Kfz-Parallel-Importe, Zum Hammrich 2, D-26789 Leer/Ostfriesland, Telefon 0491- 9791441, FAX 0491 – 71259, http://www.eg-autos.de/eahelon.htm). Diese Firma baut unter anderem auch kontaktgesteuerte Transistorzündungen für den Oldtimerbereich. Der Kostenpunkt einer fertigen Schaltung liegt bei 60,-- Euro plus Versand. Geordert werden kann eine kontaktgesteuerte wie auch eine kontaktlose Variante. Bei letzterer muss man jedoch eine Geberplatte für den Zündverteiler anfertigen lassen. Klarer Vorteil des fertigen Bauteils ist seine wasserdichte Verarbeitung und damit ein sicherer Betrieb im Bootsbereich. Der Anschluss ist auch bei dem Fertigbauteil denkbar einfach. Auch hier muss ein vorhandener Kondensator entfernt werden. Das eigentliche Modul ist halb so groß wie eine Zigarettenschachtel und lässt sich leicht im Motorraum unterbringen. Die Nähe der Zündkabel sollte lt. Hersteller allerdings vermieden werden. Ein weiterer Vorteil ist die Leuchtdiode, mit deren Hilfe auch die Zündung eingestellt werden kann. Der Hersteller empfiehlt weiterhin, nach dem Einbau der Schaltung, die Kontakte zu wechseln und die Zündung einmal neu einzustellen. Hier ist das Fertige Bauteil an der Zündung eines AQ 170 C zu sehen. Der Einbau dauert auch für den ungeübten Laien nicht länger als 30 Minuten. Hinzu kommt noch die zum Wechseln der Kontakte und Einstellen der Zündung benötigte Zeit. Erste Testläufe mit den beiden oben vorgestellten Transistorzündungen an einem Volvo Penta AQ 170 C ergaben bereits einen deutlich runderen, einen spürbar ruhigeren Lauf bei etwas verminderter Leerlaufdrehzahl und eine bessere Verbrennung im unteren Drehzahlbereich. |
#2
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was leider vergessen worden ist zu erwähnen
es funktioniert nicht mit allen Zündspulen!!!
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Wir leben alle unter dem selben Himmel, nur nicht alle haben den selben Horizont ( Konrad Adenauer) |
#3
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Zitat:
Lesen bildet,immer noch, auch zur Heutigen Zeit. http://lex.izynews.de/de/lexw.aspx?d...Elektrotechnik |
#4
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irgendwie verstehe ich nicht was du mir damit sagen willst
den artikel kannte ich auch schon aus nem anderen forum oder wars eine site mit dem thema bootsatechnik??? egal auf jeden fall habe ich das dings nachgebaut und musste feststellen das es bei mir nicht getan hat, weil eben die zündspule, die ich druinne habe mercruiser 5l V8, nicht mit den spezuifikationen die diese schaltung vorgibt klakommt, und nur auf grund ausprobierens hatte ich keon bock welche zu kaufen nur das es dann nacher mit dieser schaltung läuft. also mein rat hier an die die vieleicht ausprobieren wollen erst fachmann fragen obs die zündspule dafür tut. cu lizard btw netter link zu elektronischen fachbedriffen mit erklärung
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#5
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Hallo Koenigpower61,
die Zündsteuerung wurde von ELV Elektronik mal veröffentlicht und funktioniert tadellos der Mod. Olaf Morgenstern hatte die mal im Boot im Einsatz ich versuche das man anzuhängen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#6
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Zitat:
ich möchte DIR Persönlich zu dieser Info ,zum Nachrüsten einer oben genannten , Zündanlage garnichts sagen.!!!!!!!!!!!!!! wenn DU das Zeug das zu hast ,Dir sowas selbst zu bauen und das Ganze funktioniert auch noch ,ist doch OK. es gibt diese Anlagen auch Kommplett Vorgefertig zum Einbau auch mit wenig Technischem Sachverstand , bei Verwendung der vorhandenen Zündanlage.(auch Zündspule ) Gruß Horst |
#7
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Zitat:
ist trotzdem ein klasse beitrag man braucht tage und wochen um sich diese info im netz zusammenzusuchen. nächste schritt wäre dann die anfang der 70iger jahre favorisierte HKZ (hochspannungs-kondensator-zündung). auch diese anlage funktioniert nicht mit allen zündspulen. je nach motorisierung des bootes - z.b alte marinisierte automotore - sind solche uraltschaltungen der richtige weg zu verbessertem motorlauf insbesondere bei niedrigen drehzahlen. le loup |
#8
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Genau. Fehlt nur noch Quelle und Autor....
Hier ist das Original: Transistor-Zündung – lange vergessen, an Bord brauchbar? |
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