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Mit Segler den Rhein bergauf
Hallo,hat jemand Erfahrung mit einem schwachmotorisierten Segelboot auf dem Rhein? Wir müssten ca.30Km den Niederrhein hinauf mit einem 6PS Diesel, mit einem 7,60m GFK Segelboot.(Ca.2t.) Der Rhein fließt dort im Schnitt 6kmh.Habe nur Erfahrung mit Gleitern und stark motorisierten Verdrängern.Vielleicht hat jemand schon mal ähnliches gemacht.Bring ein Hilfsspiegel mit 10 PS Aussenborder etwas? oder besser über Land mit Trailer.Freu mich über jeden Tip.
Gruß Franki |
#2
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Fahr über Land, oder frage doch mal Flybridge.
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#3
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Welche Geschwindigkeit schafft dein Boot im stehenden Wasser?
Das minus 6km/h wird deine Reisegeschwindigkeit und du weist wie lange du unterwegs bist! Wann willst du fahren? Vielleicht ist ja dann ein stärker motorisiertes Boot unterwegs und kann dich auf den Haken nehmen.
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Gruß Ewald |
#4
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Häng ein Motorboot mit 150 PS davor und es geht.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#5
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Zitat:
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#6
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aber kein richtiger Segler aus Berufung
[QUOTE=Pusteblume;2983221]Hm, Flußsegelei ist etwas diffizil. |
#7
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hänge noch ein paar mehr gut funktionierende ps drann,dann geht es..
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#8
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[QUOTE=Vista;2983230]aber kein richtiger Segler aus Berufung
Aber wenn er die Frage doch nu bei SEGEL-Technik stellt... |
#9
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Da Du einen Verdränger bewegst kannst Du auch eine Turbine daran schrauben mit guter Seemannschaft hat das nichts zu tun.
die Länge Wasserlinie dürfte bei etwa 6m liegen, demnach kannst Du etwa 11 Km/h erreichen und somit solltest Du gegen den Strom an kommen. Wenn allerdings etwas Hochwasser kommt hast DU auch bis 9 Km/h und dann wird es schon eng. Gruß Frank |
#10
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Mal ein Erfahrungswert:
Wir haben vom Maas-Waal-Kanal bis Emmerich-Zollhafen mit einem Stahlsegler 9m/6to und 20 PS Bukh rund 9 Stunden gebraucht.
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Gruß Ewald |
#11
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Denke mal das ich max.mit 5-6kmh bergauf komm.Halt ich für kritisch.Zumal ich mich doch immer dicht am Ufer halten muß,da ich mit 5kmh nicht richtig der Berufsschiffahrt ausweichen kann.Die Zeit ist nicht das Problem,aber kann man mit 5kmh sichere Manöver fahren?.Wenn ein zusätlicher AB 4-5kmh zusätzlich bringt wär das schon OK.Na ich glaube ich probier es mal.zu Tal bin ich ja schnell zurück.
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#12
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Zitat:
woher kommen die Werte die Du hier anführst? Ich würde aus dem Bauch heraus eher davon abraten und das Boot nicht auf eigenem Kiel bzw. über den Rhein stromauf verbringen. Wenn ein Schubverband talwärts entgegen kommt dann wird der Sog gefährlich in den geplanten Kurs eingreifen. Welchen Tiefgang hast Du? Warum nicht huckepack auf einem Berufsschiffer? Frank PS.: Frag doch mal den Wolf, der hat sehr viel Erfahrung mit Seglern und Fließgewässern. |
#13
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Vor ca. 40 Jahren bin ich in Emmerich mit einer Neptun 20 ca. 5,5 m lg. und einem
Außenborder von 5 PS gefahren. Immer schön in die Buhnen und wir sind immer angekommen. Langsam war es halt. Geht heute etwas schneller, kostet auch mehr Diesel früher wars ja Benzin. Wir sind auch damals immer der Berufsschiffahrt aus dem Weg gegangen, war aber kein Problem. Nur die Stromseite wechseln ist nicht ganz so einfach gegen den Strom. Mfg Vilm |
#14
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Tiefgang ist 1,25.Wenn ich nicht richtig manövrieren kann gehts wieder zu Tal.
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#15
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Wir hatten das Thema schon mal vor Jahren mit unserem - inzwischen leider verstorbenen - -Mitglied und Ex-Rhein-Lotsen "KWO".
Spätestens in der Lorelei-Gegend wird's kritisch. Die meisten lassen sich da von einem Lastenkahn gegen die Strömung shleppen. Habe ich auch schon selber mehrmals da gesehen. Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#16
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Wenn du trailern kannst bist du doch in 'ne halben Stunde da.
Also - warum willst du dir diese 30km Rhein unbedingt antun?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#17
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Zitat:
Außerdem schleppt heutzutage kaum noch jemand. Die meisten fahren auf Termin und brauchen keinen Stress mit einem Anhang und die großen Reedereien verbieten ihren Schiffsführern sowieso derartige Sperenzchen. Andererseits, wenn man Zeit hat und die Nerven dazu, dann ist das nur ein Abwägen des orgenisatorischen und finanziellen Aufwandes ob man trailert oder übers Wasser fährt. Auch durchs Gebirge gehts mit einem kleinen Verdränger. Man muß nur sehr vorausschauend fahren und es verkraften können, daß Omas mit Rollator an dir vorbeiziehen
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Gruß Ewald |
#18
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Ich würde auf jeden Fall einen guten Anker mitnehmen.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#19
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Ich kenne dieses Feeling mit gleichen Setup gegen die Tide auf der Weser.
Ohne Not würde ich mir das nicht unbedingt antun. Allerdings kenne ich das Revier nicht, wo du lang willst. Hier geht das immer schön am Ufer lang und die Unterstömungen möglichst zu nutzen. Das ist man schon mal die doppelte und dreifache Zeit von dem Unterwegs, was man mit Tide benötigen würde. Allerdings Boot rausholen und verdandfertig machen, dann wieder rein in den Rhein dauert ja auch. Vermutlich bringt der Kahn mit den 6PS-Diesel ja schon Rumpfgeschwindigkeit, was willst du mit mehr am Spiegel? Max. einen halben Knoten mehr?
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#20
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Hallo Franki,
vor ein paar Jahren habe ich einem Freund geholfen, seinen Stahlsegler (ca.9m) von Bonn-Hersel nach Oppenheim zu überführen. Nach einem ganzen Tag motoren gegen die Strömung waren wir sagenhaft weit von Hersel bis Bad Honnef gekommen - und konnten praktischerweise wieder mit der Bonner Straßenbahn (ohne Umsteigen) zum Auto zurückfahren . Buhnen- bzw. Grundkontakt gab's auch, ist schnell passiert wenn man den Berufern ausweichen will. Spaß hat's aber trotzdem gemacht. Für die Bergstrecke ab Koblenz hat er dann einen der offiziellen Schlepper in Anspruch genommen, das ist gar nicht so teuer wenn man der Schlepperreederei die Terminvorgabe überlässt (waren so ca. 500,- Euro bis Bingen). Den zusätzlichen Außenborder solltest Du auf jeden Fall mitnehmen, wer weiß ob der kleine Diesel über Stunden vollgasfest ist (Dreck im Tank o.ä.). Gruß, Haiko
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#21
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Ich habe das ein Mal über eine längere Strecke gemacht. War ganz schön nervig.
Mein Boot läuft ca. 10 - 11 km/h Rumpfgeschwindigkeit. Dabei saugt sich das Heck so fest, dass über die Lenzöffnungen Wasser in die Plicht einläuft. Schneller geht dann auch mit 100 PS nicht mehr. Ich bin die Strecke Duisburg bis Krefelder Yachthafen gefahren. Das sind gute 20 km (?). Ich habe letztlich mehrer Stunden (2 oder 3 oder noch mehr ?) gebraucht. In Duisburg wurde es in einer Kurve sehr, sehr langsam. Bin dann lt. GPS 1 km/h über Grund gefahren. Da hast du dann alle Zeit der Welt über deine Sünden nach zu denken. Aber geht. Hatte einen 10 PS AB, der aber für das Boot zu groß war. Mehr als Rumpfgeschwindigkeit geht aber trotzdem nicht. Habe die ganze Aktion vorher mit einem Kumpel, der mit einem MoBo Pate stand, getestet. Raus auf den Rhein und dann versucht gegen Strom zu fahren. Wäre ich bei Vollgas rückwärts gefahren, wäre ich ja nicht mehr in den Hafen gekommen. Dann hätte mich mein Kumpel mit Abschleppleine wieder zurück gezogen. Die Frage ist eben, wie hoch deine Rumpfgeschwindigkeit ist und wie der Wasserstand (Fließgeschwindigkeit) des Rheins ist. In den Kurven kann man sich meist innen halten. Da ist nicht so viel Strom. Dumm ist nur, wenn du, wie in Duisburg, in der Kurve ein enges Flußbett hast. Dann steigt die Fleißgeschwindigkeit und es gibt keine flache, langsame Innenseite. Die Berufer sind kein Thema. Du bist ja nur langsam. Nicht manövrierunfähig. Die Maschine sollte allerdings Vollgasfahrt über Stunden standhalten können. Lustig ist zu sehen, wie die Fußgänger am Rheinufer schneller spazieren gehen, als du fährst...
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#22
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Hallo,
eigentlich ist schon alles gesagt. Zum Thema "Fahren auf dem Rhein" hab ich folgende Informationen zusammengefasst. Vielleicht ist ja noch was interessantes dabei http://www.zalu.de/rund-um-sport-ber...dem-rhein.html Gruss Christian
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"Rot im Sinne dieser Verordnung ist nicht grün, sondern gelb oder blau" www.zalu.de |
#23
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Das ist der Knackpunkt.
Wenn das bedeutet, nur an einer einzigen Stelle schneller als deine Rumpfgeschwindigkeit, kommst du genau bis zu dieser Stelle. Ansonsten: Spaßfaktor ist eher gering bei so einer Aktion. Ich bin 2012 über 430 km gegen die Strömung gefahren. An manchen Engstellen kam ich kaum mehr vorwärts, was aber außer daß es nervt kein Problem darstellt. Manchnmal hatte ich aber auch die Befürchtung, die Strömung könnte noch etwas stärker werden und ich damit ein Problem haben. Dafür freust du dich dann wieder, wenn die Strömung schwach wird. |
#24
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Zitat:
Manchmal hat der Rhein sogar gut 10 km/h Strömung. Dann wird es mit einem Segler erst richtig lustig. Eventuell dann noch Segel setzen!
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Mit Wassersportlichen Grüßen Michael Zitat: Wer alles glaubt was er liest, sollte besser aufhören zu lesen! Meine Vereinewww.yc-stgoar.de+www.bcl-lahn.de
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#25
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...zudem hat der Rhein bei Emmerich zu Tal herum recht unangenehme Wellen.
Die könnten zusätzlich den Spassfaktor mindern.
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