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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Brauche ich eine Opferanode?
Der Thread zum Landanschluß überfordert mich völlig, da zu spezifisch.
Ich hoffe daher, meine Frage ist so schlicht, daß man sie mir einfachverständlich beantworten kann. Die Situation: Boot: Jollenkreuzer mit Stahlrumpf Verbraucher: Nav-Beleuchtung Plotter Radio alles über Schaltpaneel. Im Hafen bestenfalls nur für Minuten im Betrieb, ansonsten ist die Batterie übern Hauptschalter auf 0 gestellt Aussenborder OHNE E-Starter; ohne irgendwelche andere Kabelverbindung Landanschluß mit FI - Schutz und 1 Steckdose. In diese Steckdose kommt bei Bedarf ein herkömmliches Batterieladegerät aus dem Baumarkt, Leistung 10 Ah 1 Säure - Batterie mit 66 Ah. Das bedeutet: Es existiert nur sehr sporadisch eine Verbindung zur Stromversorgung auf dem Steg, und falls überhaupt, dann max. 5 Stunden lang. Muss ich mir Gedanken wg. Opferansoden machen?
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#2
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Die Opferanode hat nichts mit Strom zu tun. Genaueres siehe Wikipedia.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opferanode Hoffe, ich konnte zur Klärung beitragen
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#3
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Jeep , Stahlboot muss mit Opferanoden versehen sein.
Schlicht und einfach damit Dir der Kahn nicht unterm Popo weggammelt. Die Anoden sind chemisch unedler als Stahl und korrodieren weg, opfern sich also. Bei meinem GFK Boot ist sogar eine vorgesehen, da hängt zum Beispiel die Wellenanlage dran, also die Stahlteile die Wasserkontakt haben. Die Geschichten mit Landanschluß und galvanischer Korrosion sind dann noch ein eigenes Thema.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#4
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Hallo,
du braucht auf jeden Fall für die Aussenbortmotoren, auch wenn er aus Alu sind, Opferanoden. Sobald der Moter im Wasser ist. Auch dein Stahlboot brauche diese. Mit Strom aus der Steckdose oder Batterie hat es nichts zutun. Alleine die Galvanischeströmung ist dafür Verantwortlich, die entsteht durch fahren im Wasser und bei flissendes Wasser. In meinen Motor muß ich 2 Opferanoden einschauben laut Volvo und mein Boot ist aus GFK. Hast du Zuhause eine Heizanlage mit Warmwasserspeicher muß der Monteur alle 2 Jahre die Opferanode austauschen. Lotstellen und der Speicher könnten zerfressen werden durch das durchlaufende Wasser. Je nach Hersteller der Motoren gibt es die passenden Anoden Gruß Martin
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Wer trinken kann , kann auch lieben, ich liebe die Ostsee, Skipper Martin |
#5
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Moin
Jedes Stahlboot sollte mit Opferanoden ausgerüstet sein,weil doch immer noch einige elektrolytisch edlere Metalle mit im Spiel sind,wenn kein Bronzepropeller so doch meistens Aussenbordsventile oder ähnliches. Bei der Bordelektrik besonders darauf achten das ALLES konsequent zweipolig verdrahtet ist,den Rumpf selbst für den kleinsten Verbraucher nicht als Minuspol missbrauchen.Da du keine Einbaumaschine fährst besteht m.E. auch keinerlei Notwendigkeit den Minuspol des Ackus(der hoffentlich 1A gesichert in einem elektisch isolierenden Batteriekasten fest angeschnallt untergebracht ist) mit dem Rumpf zu verbinden.Die ganze Schose mit Trenntrafos und Potentialausgleichen sind für Boote wichtig die regelmäßig und auch lange am Landanschluss hängen,was ja für einen Großteil der Freizeitboote die heute unterwegs sind zutrifft. gruss hein |
#6
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Zitat:
Unsere Warmwassespeicher werden nicht in erster Linie wg,des fliessenden Wassers zerfressen,sondern weil ausser dem,Stahl des Speichers und der Heizschlange,so wohl auf der Heizwasser als auch der Brauch/Trinkwasserseite meistens noch Kupferleitungen mit im Spiel sind und das sorgt trotz des recht schwachen Elektrolyts das Trinkwasser darstellt trotz dem für Elektrolyse. gruss hein |
#7
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Hallo Oberförster (hier könnte auch dein Name stehen)
bei einem Stahlboot solltest du auf Opferanoden nicht verzichten, die Elektrolyse funktioniert übrigens auch ohne Strömung, es reicht das Wasser als Elektrolyt.(Bsp.Alusteg-Stahlrumpf, Stahlrumpf-Edelstahlpropeller, Stahlrumpf-AB Aluguss usw) Fährst du eher nur Süßwasser dann Magnesiumanoden, ansonsten Zink. Wenn du dein Boot liebst bringe welche an und nie mit anstreichen. Gruß Jens |
#8
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Ich wollte hier in diesen Thread mal meine Frage anbringen.
Ich bin ja dabei auf AB umzurüsten. Mein Boot GFK Die neu gebaute AB Halterung aus V2A und der Motor halt Alu. Der Motor hat ja seine Opferanoden.Jetzt kam letztens jemand an mein Boot und hat mich verunsichert. Da ich V2A statt V4A benutzt habe müste ich jetzt dort auch Opferanoden anbringen. Ist dem so? Ihr würdet mir sehr helfen! MFG |
#9
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Zitat:
Wenn die AB-Halterung nicht jahrelang unter Salzwasser getaucht ist braucht die keine Opferanode schon überhaupt nicht bei einem GFK-boot. In Salzwasserumgebung ist V2A immer lochfrassgefährdeter als V4A,das hat aber mehr mit den Chloriden im Salz zu tun als mit Elektrolyse und in nordisch kaltem Salzwasser haben auch V2A-Legierungen z.B. 1.4301 nicht unter Wasser aber als Beschläge eine recht ordentliche Lebenserwartung. gruss hein
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