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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batteriehalterung/Batteriekasten
Hallo zusammen,
spricht etwas dagegen, eine Batteriehalterung/einen Batteriekasten aus Holz zu bauen? Für meine beiden 108er Vetus gibt aufgrund der Maße keine Halterungen. Und die Halterung die ich gefunden habe kostet 50 Euro das Stück. Das will ich nicht ausgeben.
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Viele Grüße Olli
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#2
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warum nicht? Meine Batterien stehen auch in Holzkästen, nach Maß gefertigt.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#3
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Hallo Miracle Man,
wenn der Boden deiner Holzkästen säuredicht versiegelt ist, warum nicht im Handel findet man Kunstoffkisten die könnte man auch benutzen, dann schraubt man noch 2 Ösen auf den Boden und zieht da einen Spanngurt durch
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#4
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Zitat:
LG Peter |
#5
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ich hab einfach ein Brett (multiplex) und vier leisten 20mm Hoch auf den Bootsboden geschraubt. Darauf die Batterie mit nem Spanngurt befestigt.
Das system ist offen und mir ist noch nie eine Batterie ausgekocht oder geplatzt. Hab auch noch nie gehört das jemand den ich kenne sowas passiert ist. Daher habe ich da keine Bedenken.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#6
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Zitat:
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? -----
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#7
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Dann machen wir das doch auch mal so ;)
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Viele Grüße Olli |
#8
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mein Brett ist ca 20mm Stark und natürlich etwas größer als die Batterie. Eine 20x20 mm Leiste als Rahmen fest verschraubt außen rum.
Metallhalter für den Spanngurt an den Stirnseiten angebracht und das Brett mit Sikafelx und Schrauben einfach auf den Bootsrumpf geschraubt. Wenn ich diese woche ans boot komme mach ich ml Bilder.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#9
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Hallo Olli,
wenn Batteriesäure austritt zerfrisst sie Farbe und auch Holz, ein günstiger Batteriekasten ist ein alter Kunststoffkanister, einfach oben abschneiden und fertig ist der Kasten. Gruß Bernd |
#10
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Zitat:
Bisher ist noch nie eine Batterie ausgelaufen. Warum sollte sie es ausgerechnet jetzt tun?
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Viele Grüße Olli
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#11
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Zitat:
Auch wenn es niemand kontrolliert: die Norm betreffend Bordnetz-Ausführung auf Sportbooten schreibt säurefeste Batteriewannen vor.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#12
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Zitat:
das kann am Boot genauso jederzeit passieren, vor allem wenn man ohne Aufsicht ein Ladegerät daran hat nicht ohne Grund haben Starter Batterien einen Schlauchanschluß der beim Auto direkt ins Freie führt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#13
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Bau dir nen kasten aus Holz in den die Batterie ganz knapp rein passt. Leg auf den Boden eine dünne Schicht Styropor. Kleide das ganze Konstruckt dann mit Polyethylenfolie aus ( bis knapp über Batteriehöhe, aber oben offen lassen). Stell die Batterie rein und sicher sie mit Spanngurten.
Wenn jetzt Säure auslaufen sollte sind das Holz und das Styropor geschützt. PE-Folie ist Säureresistent und kann gegebenenfalls entsorgt und erneuert werden. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#14
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Der Sinn des Batteriekastens ist ja nicht nur, ein Auslaufen der Batterie abzufangen sondern auch das bei einer Überladung möglicherweise entstehende hoch explosive Knallgas zu sammeln und ins Freie zu leiten - sonst genügt ein Funke und buuuuummmmm. Bei mir sind alle Batteriekästen mit einem ca. 50mm Durchmesser Schlauch miteinander verbunden und es gibt einen zentralen Entlüftungsschlauch, der ins Freie führt. Diese Funktion kann natürlich auch ein Batteriekasten aus Holz erfüllen, selbst wenn er nicht säurebeständig ist. LG Peter
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#15
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meine Batterien stehen im Motorraum und unterhalb der Wasserlinie.
Eventuell auftretendes Kanllgas geht bei stehendem Motor über die Motorraumbelüftung raus (da leichter wie luft) oder werden gleich beim entstehen im Vergaser verbrannt. Dort natürlich erst im Mottraum wo es ja sicher ist
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#16
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Zitat:
Ihr macht da ja teilweise richtig ein Meisterstück von
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Viele Grüße Olli
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#17
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Das wichtigste ist die Sicherheit. Wenn eine Batterie offen im boot steht und platzt sollte niemand Gefahr laufen davon was ins Auge oder auf den bikini zu bekommen. Also immer schön einpacken die Batterie!
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#18
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Habe mir jetzt sogar extra eine Schutzbrille besorgt, die ich immer Trage, wenn ich an den Batterien hantiere...
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#19
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Bei mir war es werftseitig schon so verbaut.
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#20
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Also meine Batterien standen bisher immer nur festgeschraubt / festgezurrt im Motorraum.
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Viele Grüße Olli |
#21
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Meine persönliche Meinung zu dem Thema:
Man muss keine Wissenschaft draus machen, man muss auch nicht alles verstehen. Es reicht, wenn man die Vorschriften dazu kennt, so wie bei der Elektroinstallation zuhause. Normalerweise haben die Leute, die sich das überlegen, etwas mehr als einen Funken Ahnung, kommen aus der Industrie, dh haben ein Mindestmaß an Verständnis über das Warum und das technisch Machbare und Sinnvolle. Zudem bietet eine fachgerechte Ausführung - auch wenn es nicht kontrolliert wird - ein Mindestmaß an Rechtssicherheit im Schadensfall und ein Mindestmaß an technischer Sicherheit im Betrieb. Und die Bauvorschriften/Installationsvorschriften sagen zum Thema Batterien in Booten: (EN ISO 101133): 1. Batterien müssen in einer trockenen und belüfteten Umgebung über dem zu erwartenden Bilgewasserniveau aufgestellt sein. 2. Sie müssen gegen horizontales und vertikales Verrutschen unter üblichen Einsatzbedingungen, auch beim Trailern, wenn anwendbar, gesichert sein. Die Bewegungsfreiheit darf 10mm nicht übersteigen, wenn eine Kraft auf die Batterien wirkt, die das Doppelte des Batteriengewichts beträgt. 3. Es sind solche Batterien zu verwenden, die eine Krängung von 30° vertragen, ohne dass Elektrolyt austritt. In Einrumpfbooten sind sie in Behältern aufzustellen, die ev. ausgetretenes Elektroly bis zu einer Krängung von 45° zurückhalten. 4. Batterien müssen so installiert, konstruiert oder geschützt sein, dass Metallobjekte unabsichtlich keinen Batteriepol berühren können. 5. Batterien müssen so installiert sein, dass sie gegen mechanische Beschädigungen geschützt sind. 6. Batterien dürfen nicht direkt unter oder über Treibstofftanks oder Treibstofffiltern installiert sein. 7. Metallische Komponenten / Leitungen des Treibstoffsystems müssen im Umkreis von 300mm elektrisch isoliert sein. 8. Batterieklemmen dürfen nicht allein durch Federkraft ihre Verbindung mit den Batteriepolen aufrechterhalten. Diese 8 Punkte sind am einfachsten mit Plastik-Batteriekästen samt Deckel zu erfüllen, die fix mit dem Rumpf verbunden sind. Allenfalls auch mit Holzkisten samt Abdeckung, wenn die Holzkisten zB mit Epoxi oder Kunststoff säurefest gemacht werden. Außerdem: Batteriehauptschalter sind in der +-Leitung möglichst nahe an den Batterien und leicht erreichbar einzubauen. Ausnahmen von diesem letzten Punkt: - Boote mit AB, wenn die Batterien nur zum Motorstart und für NAvBeleuchtung dienen, - Geräte mit "Dauerplus" (Speicher) dürfen am Hauptschalter vorbeigeführt werden, wenn diese Leitungen extra abgesichert sind; gilt auch für Schutzeinrichtungen, wie zB aut. Bilgepumpen, Gasalarm usw., - Bilgeblower, wenn sie extra abgesichert sind. Insgesamt muss man - zumindest mE - nicht darüber nachdenken oder diskutieren. Das ist Stand der Technik. Man hält sich dran oder auch nicht. Das Argument: "Bis jetzt ist noch nie was passiert" ist das lächerlichste, das man nennen kann. Keiner der hier Beitragenden hatte "bis jetzt" einen tödlichen Verkehrsunfall. Aber was bedeutet das für den Rest des Tages oder die Zukunft?
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#22
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bei den 8 Punkten spricht viel Für einen Batteriekasten. Aber zwingend Notwendig macht es ihn nicht wenn man die Punkte andersweitig einhält.
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#23
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... ist bekanntermaßen nur das Sterben.
Allerdings fällt mir keine einfache Lösung für Punkt 3, zweiter Satz ein, die anders beschaffen ist als ein Batteriekasten und gleichzeitig weniger als 50,- kostet (siehe Posting #1). Plastiktüte wäre denkbar. (Ich selbst habe ebenso wie andere eine "maßgeschneiderte" Sperrholzkiste innen mit Epoxi-Anstrich und einer Kunststoffabdeckung über den Polen. F0r 2x 180Ah war das ein Materialwert von knapp 50 EUR. )
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#24
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Wenn man Gel- oder AGM-Batterien verwendet, braucht man sich über den Austritt von Säure, irgendwelche Schräglagen und Entgasungsschläuche schon mal gar keine Gedanken machen.
Das ist der Hauptgrund, weswegen ich diese Bauarten bei kleinen Booten bevorzugen würde. Wirklich wichtig ist dann die Befestigung der Batterien und die Abdeckung der Pole. Punkt 2 und 5 halte ich daher für besonders wichtig und ich habe schon einige Konstruktionen gesehen, die m.E. keine ausreichende mechanische Sicherheit aufwiesen. Batterien dürfen meiner Meinung nach quasi überhaupt nicht rutschen oder sich in einer Halterung bewegen. Die müssen absolut passgenau in ihrer Halterung sitzen, denn wenn die schwere Batterie sich bewegt und gegen ihre Begrenzungen schlägt, entstehen nun mal sehr große Kräfte, die durchaus in der Lage sind auf Dauer Beschädigungen zu provozieren. Wirklich exakt zur Batterie passende, mechanisch in sich sehr stabile und entsprechend auch sehr stabil verankerte Batteriekästen habe ich bisher nur selten gesehen. Wenn die Batterie mindestens am Pluspol entsprechend der Verkabelung abgesichert sein sollte, ist auch ein Hauptschalter nicht unbedingt nötig (aber meistens durchaus praktisch). Außerdem könnte man in dem Fall den Hauptschalter, wenn es praktisch sein sollte, auch durchaus etwas entfernter zur Batterie platzieren. |
#25
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Zitat:
ist da eventuell was passendes dabei. Bis Größe Maxi kostet das 18,90€
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Gruß Klaus Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2 |
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