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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Holz biegen
Moin Moin, einen netten Gruß vom Neuen aus Hamburg an alle und eine Frage hintendran.
Wir wollen unserem Hein zum Frühjahr hin einen neuen Outfit geben. Dafür muß ich Holz biegen. Meine Frage: Kann ich 4m langes 1,2*13cm Mahagonieholz durch Dämpfen so biegen, das ich auch die Wölbung hinbegomme? Also einmal die Bordrundung (das dürfte kein Problem sein...l) aber auch wenn es nicht allzuviel ist.... 12cm durchzubiegen...... geht das??????? Über Erfahrungen und Tips damit würde ich mich freuen. Dicker Gruß aus dem Bastelkeller |
#2
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Ein 12mm dickes Brettchen kannst Du doch auch ohne dämpfen 12cm biegen, wird das dan irgendwo angeleimt/geschraubt? Oder ist das Frei und muss die runde Form behalten????
Was willste machen mit dem Teil
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Gruß Martin Ein Kleiderschrank ist ein Möbelstück in dem Frauen die nichts anzuziehen haben ihre Kleider aufbewahren.
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#3
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Hallo,
wenn ich das richtig interpretiere möchtest Du ein neues Schandeck bauen. Was Du da vor hast habe ich bis jetzt noch nicht gesehen, ich kenne nur die aus mehreren Teilen, einzelne Leisten oder geschäftete Bretter, gebauten oder die aus einem sehr breiten Brett geschnittenen. Grüße Stefan
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Niveau wirkt nur von unten wie Arroganz. |
#4
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#5
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Danke schon mal für die Antworten. Fürs Schandeck muss ich auch noch biegen. das stimmt. Aber das werden nur 6*1cm Leisten. Ich mus mich außerdem korrigieren und bitte um Entschuldigung.... aber das war wohl auch zu früh heute morgen . Es handelt sich um Mahagonibretter welche 2cm dick und 12 cm breit sind. diese teile ich auf 6 cm und will sie oberhalb der Scheuleiste rumlegen, so das sie oben noch 2 cm überstehen. Im Bug- und Heckbereich muß ich also in 2 Richtungen biegen. Rum und hoch. Das macht mir das große Kopfzerbrechen. Die Bretter werden dann verklebt und verschraubt. Das Ganze wird der Abschluss zum neuen Teakdeck mit Mahagonischandeck. Hoffe das ist jetzt verständlicher. Danke ihr Lieben für jegliche Hilfe. die Beiträge bisher fand ich schon klasse. |
#6
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Moin
Im Mittschiffsbereich wo der Deckssprung nur eine geringe Biegung hat kannst du die Mahagonileiste auch ungeteilt lassen,ich würde so oder so keine Mahag.glattkantbretter für die Arbeit hernehmen,sondern unbesäumte Blockware von 25mm Stärke besorgen,mir einige Hartfaserschablonen machen in der Weise,dass nur in eine Richtung gebogen werden muss,weil einige Mahag.sorten selbst nach sorgfältigem steamen beim Verdrehen zum Reissen neigen. Warum eine 2cm überstehende Kante?Das ergibt so wie ich das sehe eine "fallende Fuge" die man bei Decks und Aufbauten vermeiden soll.Lieber den Mahagonischandeckel das Mahagonidollbord überdecken lassen. Letzte Frage:Was befindet sich zur Zeit unter dem GFK-Deck und soll das Teakdeck da rauf,oder wird auch der Unterbau neu gemacht? gruss hein Geändert von hein mk (22.02.2013 um 18:58 Uhr) |
#7
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Moin MoinHein,
Dank für Deinen Beitrag, der mich wieder zu neuen Überlegungen veranlasst. Erstmal zur letzten Frage: Unter dem GFK-Deck befindet sich 20 mm Bootssperrholz, absolut trocken und dicht. Das soll natürlich auch so bleiben. Das Teak-Deck wird auf das GFK geklebt. Die überstehende Kante soll sozusagen als Schlingerleiste dienen und bekommt entsprechende Abläufe. Weiteres später... Nu erst ma Koje - Gääähn Schönen Abend noch Hein - und Gruß auch von der Sekretärinöse... |
#8
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Moin!
Tatsächlich habe ich mit dem Biegen von Mahagonie keine Erfahrung. Mit Eiche allerdings schon oft und erfolgreich durchgeführt. Die Biegung über die flache Seite würde ich vernachlässigen. Das geht ganz sicher auch ohne Dämpfen. Über die 12 cm Kante allerdings wirst du einigen Aufwand betreiben müssen. Hier stimme ich mit Hein überein, daß du Hartfaserschablonen anfertigen solltest, um die Abwicklung zu sehen. Du wirst es wohl nicht schaffen, das Holz aus dem Dampf direkt ans Boot zu bekommen, ohne ein Schraubengrab daraus zu machen. Ich würde anhand der Hartfaserschablonen eine Biegeform bauen, mit der du gleichzeitig zwei Hölzer gegenüber spannen kannst. Schau mal in meinen Thread Beitrag #151. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=83752&page=8. Nicht vergessen die Radien ein bischen zu verkleinern, weil das Holz nach dem Entformen ein klein wenig zurückspringt. Einen Beitrag höher sieht man meine Dampfmaschine. Man rechnet pro Zoll Holzdicke mit 1 Stunde Dämpfzeit. Die Schwierigkeit bei deinem Vorhaben wird sein, daß du das Brett unbedingt daran hindern mußt, sich über die Außenkante zu dehnen. Vielmehr muß sich die innere Seite beim Biegen stauchen. Ich habe dazu ein Stahlband genommen und an den entsprechenden Stellen Klötze angeschraubt. Das muß wirklich stabil sein, denn hier kommen gewaltige Kräfte auf. Gruß, Tokapi
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Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen!
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#9
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oha.... da kommt ganz schön Arbeit auf mich zu.... aber freu mich drauf. Und mit Euren Tipps kann ich super was anfangen ...
vielen Dank. Bin gespannt ob noch mehr kommt. Geändert von heinsegel (23.02.2013 um 10:35 Uhr) |
#10
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Moin
Das mit der Fussreling/Schlingerkante würde ich wegen de fallenden(bzw.dauernd unter Decks- Wasser stehenden)Fuge nicht machen.Wie schon geschrieben den Schandeckel(Laibholz)über das Dollbord und die Schlingerleiste als extra Teil oder auch, wg.der Speigatchen,mehrteilig aufsetzen.Wenn man das geschickt enteilt kann man mit der Schlingerleiste gleich die Aussenkante des Laibholzes mit dem Dollbord(oder wie immer man die neue Mahagoniplanke nennen will)verschrauben und verkleben(Tikal,Sikaflex o.ä.). Den Teakbelag so gut wie möglich verkleben(vollflächig)da zu das GFK-Deck noch mal anschleifen und bei bedarf glatt spachteln.Bei einem Boot diesen Typs sieht es auch gut aus wenn die Stäbe paralell zu Mitteschiff verlegt werden wie es auf Fischkuttern üblich war die gezahnte Fischung fällt dann hauptsächlich an den Aussenlaibhölzern des Vor-und Achterdecks an,die man dann auch aussägt und nicht biegt.So häbt wie dat fröher bie Behrens un annerswo op de Schippstimmereen jümmers mokt. gruss hein Geändert von hein mk (23.02.2013 um 12:50 Uhr) |
#11
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Guten Abend
Nach reiflicher Überlegung und toller Unterstützung sowie Tipps eurerseits werde ich wirklich das Schandeck über das Dollbord legen und eine Schlingerleiste darauf setzen. Das giebt eine schöne saubere Kannte. danke Jungs..... Problem 1 gelöst.
Und Hein.... das mit dem Teak wird komplizierter..... da es keine Leisten sind, sondern 30*5*1cm Teakriemchen. Diese bereite ich im Keller gerade vor. Ich klebe sie mit Sika 290i im Keller bereits verfugt zusammen und verlege sie nachher fertig auf das geschliffene und grundierte Deck. so sieht das aus... uns so soll es werden . hier mal Bilder |
#12
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Das Wird also Heins neuer Anzug
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#13
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Moin
Oha das wird aber ziemlich kleinteilig,das erleichtert zwar das Verlegen,aber das Geld was du beim Holzeinkauf sparst gibtst du für die notwendige hochwertige Fugenmasse zum Teil wieder aus. Solche Hölzer wie teilweise auf den Fotos,mit viel Splint,Drehwuchs und dicken Astaugen sind auf Decks höchst problematisch eigentlich sollte nur astreines,geradewüchsiges Holz mit weitgehend stehenden Jahresringen auf ein Deck geklebt werden sonst sind auch die besten Kleber mal überfordert weil das Decksholz im Bootsbetrieb ja durch Nässe,Trockenheit und mechanischen Belastungen äußerst Einseitig beansprucht wird.Weiterhin hast du bei der Art der Verlegung eine große Zahl an Hirnholzenden/Stößen die beim Verfugen besondere Aufmerksamkeit benötigen. gruss hein |
#14
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Du hast recht, es ist alles etwas aufwendiger. Wir haben lange drüber nachgedacht, gerade dieses Leben im Holz ist was wir wollen. Mal etwas ganz anders machen und sich am Ergebniss freuen. Wir sind gespannt auf das Ergebniss. Durch das vorkleben hält sich der Sickaverbrauch eigentlich in Grenzen.
Alle Seiten werden sehr sorgfälltig mit SikaPrimer 290 gestrichen und sehr sorgfälltig verfugt. Durch die relativ kleinen Maße ist es außerdem Möglich auch nachträglich noch relativ einfach auszutauschen. LG die vom Hein |
#15
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60 x 10 er Mahagonileisten sind sehr leicht zu biegen! die brauchst du bei deinem Boot weder dämpfen, noch musst du Angst haben, dass dir da was reißt, oder dass es splittert. Ich habe mit meinem Bootsbauer 100 x 15 er Mahagonileisten, bei einem viel extremeren Deckssprung als es dein Boot hat, aufgebracht.
wichtig war, dass die Leiste auf die gesamte Länge schon verleimt und vorgebohrt war. Man sollte aber dabei zu dritt sein, sonst wird das mühsam LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#16
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Wie oben bereits beschrieben, habe ich mich vertan.... die Bretter sind 2 cm dick. da herschen doch ganz schöne Kräfte, wenn ich sie ohne Dämpfen versuche zu biegen.
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#17
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Zitat:
Und schon gar nicht in zwei Richtungen und am Vor-und Achterschiff ist die Biegung in beide Richtungen(Deckssprung,Steveneinlauf)nun mal am größten.wenn man die Planke zu zwei Kanteln von60X20mm aufschneidet könnte das klappen,nur wird man ohne weitere Hilfsmallengerüste nicht um hin kommen einiges an Schrauben durch beide Teile zu schrauben. gruss hein |
#18
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Für die Scheuerleiste habe ich Mahagonileisten von 4 mtr Länge 25 x 50 mm auf den Rumpf geschraubt. Zwei Lagen, damit sie schön kräftig wird. Dabei werden die ersten Schrauben ungebogen eingesetzt, anschliessend die ganze Leiste gestrakt und mit Zwingen zwischendurch festgesetzt. Das sieht dann etwa so aus wie auf den Bildern...
Gruss, -wolfram |
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