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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Sog und Wellenschlag vermeiden
Mein Revier ist unter anderem die Elbe.
Die Gemüter am Elbufer erhitzen sich immer wieder, wenn man in zügiger Gleitfahrt insbesondere stromaufwärts auch die Stellen passiert, wo Sog und Wellenschlag vermeiden ausgewiesen ist. Es wird einem ständig von irgendeinem Neidhammel ein Vogel gezeigt. Wenn ich selbst mit meinem kleinen 5,8m Boot versuche eine Geschwindigkeit zu fahren, die gerade mal eben die Strömung überwindet, dann schmeiße ich eine riesige Heckwelle. Ich hatte diesbezüglich noch nie Ärger mit der Entenpolizei. Hat da schon mal jemand "Erfahrungen" gesammelt. Wenn mein Boot beim Gleiten gut ausgetrimmt ist und gute Fahrt macht, dann kommen am Ufer fast gar keine Wellen an. Ist das eine mögliche Argumentation gegenüber der Ordnungsmacht? viele Grüße Gunter |
#2
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Wenn Du keinen Sog und auch keinen Wellenschlag erzeugst, sollte es eigentlich egal sein wie schnell Du auch fährst, natürlich nur wenn Du keine Geschwindigkeitsbeschränkung überschreitest.
Nur gibt es wohl für Sog und Wellen keine festes Maß, man ist also dem Empfinden der Ordnungshüter ausgesetzt. Man denkt eben willkürlich das viel Geschwindigkeit auch viel Wellen und Sog erzeugt
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Grüße Richard |
#3
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moin gunkraus,
ich glaube eher, es kommt darauf an, in welchem Abstand du an jemand vorbeibretterst. Es ist nicht gerade angenehm, wenn einem der Kaffeepott durch die Kajüte segelt. Und wenn kein Wellenschlag erzeugt werden soll, wird das schon seinen Sinn haben
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#4
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Guten morgen,
ich habe das gleiche Problem!!! Mein Boot erzeugt bei langsamer Fahrt mehr Wellen als in Gleitfahrt! Nur kann ich zB bei ablaufenden Wasser, nicht die Lühe (Nebenfluß der Elbe) in Gleitfahrt hochbrettern (4kn erlaubt) bei vorgeschriebener Fahrt kommen die Enten ins rollen Gruß Katja
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Gruß Katja u. Boris ___________________ " Es ist ja wie es ist" ----------------------- Boot fahren ist,als ob man unter der kalten Dusche steht und 100€-scheine zerreißt |
#5
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Die Diskussion hatte ich auch schon mit der WP.
Mein Gleiter macht die kleinsten Wellen bei ca 2800 rpm. In verdrängerfahrt sind die doppelt so hoch.
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Mit freundlichen Grüßen, Robert Danke fürs lesen. es gibt nichts, das nicht irgendjemand irgendwo ein bischen schlechter und billiger macht |
#6
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Zitat:
..ja und was haben die nun dazu gesagt?
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Gruß Katja u. Boris ___________________ " Es ist ja wie es ist" ----------------------- Boot fahren ist,als ob man unter der kalten Dusche steht und 100€-scheine zerreißt
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#7
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Die gleiche Situation haben wir bei uns auf der Weser, wie auf allen schnell fließenden Flüssen. In Bereichen, wo Sog und Wellenschlag zu vermeiden sind, z.B. in Höhe alter Stadtmauern oder Schwimmbaggern, fährt man stromauf als Halbgleiter mit großer Heckwelle. Unser Boot ( 5,40 ) hat durch seine Länge ( eher Kürze ) eine kleine Rumpfgeschwindigkeit. Da die Weser bei uns teilweise mit Geschwindigkeiten um die 10 km/h fließt, scheidet reine Verdrängerfahrt fast aus. Also wird zwangsläufig diese Halbgleitertypische große Welle erzeugt. Auf Nachfrage bei unserer örtlichen Entenpolizei wurde erklärt, das dennoch in dieser Geschwindigkeit zu fahren sei ( wohlgemerkt in einem Bereich ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ), da diese welle zwar groß, aber weich sei
Gleiterwellen wären kurze, aber harte Wellen, die an Bauwerken höheren Schaden anrichten. Ob das so richtig ist, kann ich nicht beurteilen Der Sog ist beim Gleiten durch die viel kleinere verdrängte Masse sicherlich kleiner.
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Gruß, Jörg
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#8
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Moin,
ist auch immer wieder Thema bei den Fährleuten der Gierseilfähren Arneburg, Sandau und Räbel. Manchmal setzten sie auch über ohne Rücksicht auf die Sportschifffahrt. Dann heißt es Hebel auf den Tisch und vorbei. Der Wellenschlag ist bei ordentlicher Trimmung und Geschwindigkeit in Gleitfahrt minimal. Da kommen die Vollblutkapitäne in Halbgleiterfahrt und tippen sich immer an die Stirn, wie ein Specht und gestikulieren wild. Dabei ziehen sie eine ordentliche Welle hinter sich her. Es gibt hier keine Geschwindigkeitsbegrenzung dazu. Bergab kann die Geschwindigkeit so reduziert werden, dass kein Sog- und Wellenschlag entsteht. Aber bergauf, auf Grund der Strömung fast unmöglich, um auch zügig vorbeizukommen. Ich bin gespannt, wie das Thema weitergeht. Vielleicht können sich mal Fachkundige dazu äußern.
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Grüße DerMajo Biete https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=331309 Urteile nie über jemanden, in dessen Schuhe du nicht genauso lange gesteckt hast!
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#9
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Sog und Wellenschlag vermeiden
Zitat:
Zu Berg kann ich eine bestimmte Geschwindigkeit nicht unterschreiten. Die geringste Geschwindigkeit, um voran zu kommen bedeutet für Dich, dass alles aus den Schränken fällt. In günstiger Gleitfahrt kippt höchstens Deine Tasse um. So deutlicher? Wie betrachtet das nun aber die Waschpo? viele Grüße Gunter |
#10
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Als ich noch mein geniales Sportboot hatte, habe ich für mich irgendwann entschieden, diesen Diskussionenn im Vorhinein aus dem Weg zu gehen.
Bin dann eben in Verdrängerfahrt gefahren, habe einen halben Meter Heckwelle erzeugt, die dann 5 Minuten später ans Ufer ankam, aber alles war gut. Ich habe ganze Häfen durcheinandergewürfelt und jedes Küken aus dem Nest geworfen, aber alle anderen waren glücklich und zufrieden, weil ich langsam fuhr.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#11
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Sog und Wellenschlag vermeiden
Ja ok, in einem Hafen ohne Strömung kann man auch ganz langsam fahren... so das es gar keinen stört... tue ich auch!
Das Prinzip ist schon erkannt. Schnelle Fahrt erzeugt Unmut- sofort! Langsame Fahrt erst, wenn die Welle durch ist. Dann stürzen alle an Deck ... Wer war das? Das war nicht meine Frage. Ich wollte wissen, ob sich schon jemand diesbezüglich "erfolgreich" mit der Entenpolizei auseinandergesetzt hat?
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#12
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Was soll die sagen? Fahr besser schnell? Bestimmt nicht!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#13
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Hallole,
die Vorgaben sind doch eindeutig: Man muss so fahren, dass man Wellenschlag bestmöglich vermeidet. Zur Not COG <1kn. Meist ist ja auch noch die GEschwindigkeit beschränkt. Dass in Verdrängerfahrt mehr Sog/Wellenschlag entstehen kann ist ja sogar eine Prüfungsfrage. Allerdings scheint es für die meisten Gleiterfahrer nicht möglich überzeugend zu demonstrieren, dass sie rücksichtsvoll entsprechend fahren können, oder? Die Wasserpolizei wird sich da nie systematisch äußern, weil es eben von der konkreten Situation und Boot abhängt. Verhält sich nach meinem Erleben aber äußerst tolerant. Immerhin ist Sog/Wellenschlag unmittelbar nach direkten Gefährdungen das am teuersten bepreiste Vergehen aufm Wasser in D. |
#14
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Das Problem ist auch in der Berufsschifffahrt vorhanden.
Grundsätzlich hat man schlechte Karten, wenn ein Landlieger eine Anzeige macht und behauptet er hätte einen Schaden erlitten. Da fällt die Entscheidung fast immer gegen den angezeigten, da es einfach schwer nachprüfbar ist. Ein gebrochener Draht (oder Tau), hat da mehr Überzeugungskraft. Bleibt also nur so überzeugend die Fahrt aus dem Schiff zu nehmen, dass jeder dies auch erkennt. Wie groß dann die Wellen und der Sog sind, spielt dann fast keine Rolle mehr. Ist zwar absurd, hilft aber Anzeigen zu vermeiden.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#15
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Sog und Wellenschlag vermeiden
@Flybridge: Warum nicht? Dann stell wenigstens Du mir den Freibrief aus.
@ Horst: alle hier wissen, was "Sog und Wellenschlag vermeiden" bedeutet. Auch wollte ich hier keinen Grabenkrieg gegen Gleiterfahrer eröffnen. Auch Dein Resume, dies situationsbezogen betrachten zu müssen, ist reine Zeilenfüllerei. Die konkrete Situation habe ich beschrieben und hoffte hier auf Erfahrungen. viele Grüße Gunter
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#16
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Zitat:
Ich denke aber auch, das es im Ermessensspielraum der WaPo liegt, ob sie Gleitfahrt in solchen Bereichen toleriert. Ich habe zumindest in unserem Bereich noch nie etwas von Strafen gehört, die daraus resultiert haben. Anders ist es im Bereich der bei uns häufiger anzutreffenden Gierseilfähren. Da wird auf langsame Fahrt Wert gelegt und auch teilweise durch Beschwerden der Fährleute bei der WaPo entsprechend kontrolliert. Wenn jedoch in größtmöglichen Abstand z.B. am Ufer liegende Schwimmbagger mit Gleitfahrt passiert werden, wird das geduldet. Ich denke auch, das ein sich langsames Vorbeischieben an einen solchen Fahrzeug wesentlich länger dauert, und die entsprechend höhere Welle dem Ponton mehr zu schaffen macht.
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Gruß, Jörg
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#17
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Zitat:
dein Boot wiegt xx Kg und hat in der Verdrängerfahrt eine feste Rumpfgeschwindigkeit. Wenn du schneller als die Rumpfgeschwindigkeit fährst, wird deine Welle erheblich größer. Je kürzer dein Boot ist, um so langsamer ist deine Rumpfgeschwindigkeit. Gehst du ins Gleiten über, verändert sich bei dir nur die Reibung zum Positiven. Das Wasser verdrängst du mit Kraft an der Schraube. Dein Boot wiegt immer noch xx Kg. Nur erzeugst du mit deiner Schraube eine Unterwasserwelle. Die sichtbare Welle ist meist bedeutend kleiner als die in uneffektiver Verdrängerfahrt erzeugte Welle. Nur die Unterwasserwelle wird in Ufernähe zum mini Tzunami. Deswegen ist sie am Ufer auch zerstörerischer. Und da du ja schon hunderte von Metern weiter bist, kannst du deine Auswirkung der Welle nicht mehr sehen
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#18
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Zitat:
Ich habe mit meinem Stahldampfer in Wittenberge neben einem 12m Gleiter gelegen. Wir sind morgens schon früh los in Richtung Dömitz (Elb abwärts) und hatten die ganze Zeit Geleitschutz von der WaPo. Meine Liegenachbar war später losgefahren und kam in Gleitfahrt höhe Schnakenburg angefahren. Die Schnakenburgerfähre querte gerade. Daraufhin wurde er von der WaPo angehalten und über Sog und Wellenschlag vermeiden aufgeklärt und musste Buße tun.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#19
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Zitat:
Was interessiert mich, was hinter mir passiert Spaß beiseite. Ich fahre an den benannten Stellen immer so langsam wie möglich. Ist zwar manchmal etwas mühselig, aber bis dato habe ich noch nie Ärger bekommen und fühle mich gesetzlich auf der sicheren Seite
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Gruß, Jörg
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#20
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Zitat:
In Plitterdorf bekommt man aber eine Anzeige vom Fährmann wenn man mit 30km/h vorbeibrettert und wenn man Wellen macht keine. Das fürht dazu das der kollege auch schon mal öfters durchgeschaukelt wird.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#21
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Zitat:
in meinem Weserabschnitt kommen dir aufwärs so viele Paddler (nichts gegen Paddler, bin auch einer) entgegen, das du selten die Chance zum Gleiten wahrnehmen kannst. Manchmal machst du keine Fahrt mehr über Grund, aber geschimpft wird immer noch. WaPo ist aber selten im Wasser zu sehen. Anzeigen werden hier aber sowas von geahndet, das du schon Zeugen haben und möglichst Bildmaterial zum Gegenbeweis vorlegen musst.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#22
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Zitat:
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#23
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Zitat:
nichts von einer Geschwindigkeitsbeschränkung. Und wenn ich zu Berg will muss ich ja so viel Gas geben dass ich noch vorwärts komme. Und da mach ich halt die meisten Wellen, da der Rhein ja schon ne Strömung hat von ca 8-10 km/h in dem Bereich. meist steht bei mir beim Vorbeifahren der Bug weit in den Himmel, dass ich nur noch so eine Voraussicht habe.
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#24
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Das ist so ein unendliches Thema Vorbeifahren an einer Fähre ist immer so eine Sache. Mich hat das mal 70 .- € gekostet obwohl ich m.E. gerade mal so manövrierfähig an der Kollerfähre vorbei bin. Das hat aber bei meinem Halbgleiter ausgereicht, die WSP im Aluboot auf den Plan zu rufen und mich zu "kassieren". Diskussion völlig sinnlos! Während meiner Diskussion brettert eine Windy in Gleitfahrt an uns allen vorbei, macht Wellen, dass der WSP´ler fast über Bord geht in seinem Alunachen und auf meine Frage, wie er das nun so sieht, kommt fast wortwörtlich: dessen flache Wellen sind ja schneller durch wie Ihre großen. Deshalb machen die nix (). Es gab eine Videoaufzeichnung beider Boote, aber ich hatte trotzdem verloren. Die gleiche Windy schoß später am Tag an der Altriper Fähre vorbei und bekam für den gleichen Vorfall von einem anderen WSP´ler die Anzeige. Lerne?
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#25
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Dann schau mal in die RheinSchPV.
@Youk. Das verstehe ich jetzt nicht: Es gab ein Videoaufzeichnung und Du hast keine Beschwerde gegen die Verwarnung eingelegt? Auch die Rennleitung kann mal irren. Jetzt aber zurück in die entsprechenden Abschnitte der Elbe, sonst wird GunKraus zu Recht sauer. |
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