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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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atlanta flamingo 18" Restaurieren
Hallo ihr Lieben,
Ich habe letztes Jahr als Laie eine alte atlanta Flamingo (Baujahr 1964) geschenkt bekommen. Das gute Sück segelt einwandfrei; nur ist es sehr heruntergekommen. Handwerklich bin ich sehr geschickt, habe beim Bootsbauer über ein halbes Jahr Praktikum gemacht. Könnt ihr mir bitte helfen in dem ihr mir Tipps gebt was unbedingt zu machen ist ( Boden erneuern, Blei einlaminieren, Schaum raus, etc. ) ? |
#2
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Das ist das gute Stück. Es stand einige Jahre ungesehelt am Landliegeplatz. Holz, Lack und natürlich auch der Hänger mussten sehr darunter leiden :/
Geändert von Challenger (17.03.2013 um 16:16 Uhr) |
#3
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Ich habe damit angefangen alles vom Boot herunter zu schrauben und habe das Holz abgenommen...
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#4
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Jetzt kommt mein erstes Problem: Der vorbesitzer hat die komplette Kajüte mit PVC beklebt und zusätzlich unter dem PVC alles mit Harz zugekleistert. Es lässt sich weder vernünftig abschleifen noch abkratzen.
Wie bekomme ich eine plane Fläche hin? So sieht es nicht sonderlich shick aus ... |
#5
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Hallo!
Erstmal Glückwunsch zum "neuen" Boot! Wenn die Kleber "normaler" Teppichkleber ist, schau mal hier: http://www.boote-forum.de/showthread.php?p=1924075 Wenn es Harz ist und richtig fest, würde ich das Zeug mit einen Drahtbürste anschleifen und direkt überlackieren. Ansonsten neues PVC verkleben, das dürfte am schnellsten gehen... Gruß Olaf
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#6
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Guten Morgen Olaf,
danke Den Kleber habe ich runter schleifen können. Dass mit der Bürste ist eine gute Idee. warum würdest du sofort drüber lackieren? |
#7
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Hallo!
Wenn der Kleber runter und das Harz darunter fest ist, ist es ja nur noch die Frage, ob du mit einer etwas ungleichmäßigen Struktur der Oberfläche leben kannst. Ansonsten spachteln, schleifen, spachteln, schleifen.... bis du eine glatte Oberfläche hast. Gruß Olaf
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#8
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Hallo,
das Harz konnte ich mit Hilfe eines Stahlbürstenaufasatzes abbürsten. Weil es so ekelig braun ist bin ich erst mal mit Grundierung drüber. Auch in der Hoffnung, dass es die Unebenheiten etwas verdeckt. Es hat auch ganz gut funktioniert. Ich grundiere noch einmal drüber und dann kommt der Lack drauf. Hast du eine Idee mit was ich die Lehnen verkleiden könnte? Nur einen Teppich drüber zu kleben ist mir zu wenig und sieht nicht sonderlich schön aus ... Geändert von Challenger (21.03.2013 um 08:45 Uhr) |
#9
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Hallo!
Ich denke auch, dass ein paar Schichten guten Lacks reichen sollten. Dass die Innenwände der Kajüte etwas rauher sind, ist normal. Beim Laminieren liegt der Kajütaufbau kopfüber in der Form. Dabei wird das Deck schön glatt und die andere Seite (also die Innenwände der Kajüte) bildet beim Laminieren den Abschluss und bleibt etwas rauher/unebener. Kann man auch ganz gut an diesem Bild erkennen (9. Bild im Album): http://flamingo.ks.fotoalbum.hu/view...tureid/6412744 Die Lehnen sind ja die Seitenwände der Innenschale, also glatt. Ich würde versuchen, diese so gut es geht sauber zu bekommen (polieren). Schlimmstenfalls auch lackieren. Anschließend würde ich mir Polster als Rückenlehnen nähen (lassen) und diese mit Klett befestigen. Wenn günstiger sein soll, entweder glatt lassen oder Teppich mit Microklett befestigen. Finde ich besser als vollflächig zu verkleben, da er so jederzeit leicht zu wechseln ist. Unterhalb der Fenster würde ich mir noch Ablagemöglichkeiten (Schwalbennester) einbauen. Zum Beispiel auf dem folgenden Bild ganz gut zu erkennen. Sehr praktisch für Kleinkram der sonst überall rumfliegt. Aber das kannst du ja auch noch später nachrüsten. http://www.yacht-und-jolle.de/segelboote/atlanta.html Gruß Olaf Geändert von Olly67 (21.03.2013 um 23:18 Uhr) Grund: Bildnummer ergänzt
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#10
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Ich habe ein ähnliches Problem in meinem Innenraum. Ich habe mich jetzt für Kork entschieden. Für die Wände und die Decke werde ich den billigen 2mm Rollkork verwenden.
Gruß Hubert PS schau mal hier im Forum, da sind einige Fäden zum Thema Kork.
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#11
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Hallo,
Ich heiße Dominik und bin neu hier im Forum. Wir haben schon seit 1991 eine Flamingo 18, bei unserer ist die Decke in der Kajüte original Rauhe Oberfläche, Ich habe sie nur mit weißen Bootslack gestrichen. Sieht ziemlich gut aus. Bei interresse kann ich auch Fotos von unserer Flamingo Raufstellen. MfG Dominik
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#12
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Hallo Dominik!
Willkommen im Forum! Stell doch mal ein paar Fotos ein. Natürlich auch von der Kajüte. Das hilft Challenger vielleicht bei seiner Restauration. Gruß Olaf
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#13
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Hallo ihr,
ich habe jetzt noch ein paar Schichten Lack an die Kajütwand gerollt. Das Ergebnis ist sehr ansprechend.Die kleineren Unebenheiten sind komplet verschwunden und die Größerenfallen gar nicht weiter auf. Auch die kleinen Stellen an den Lehnen konnte ich gut wegpolieren. Ich bin gerade dabei mir nach dem Orginal Polster zu nähen. An den Kleineren, eher dreieckigen Polstern werde ich Klett annähen, damit ich sie an der Kajütwand befestigen und wenn ich schlafen möchte wieder abnehmen und auf dem heruntergelassenen Tisch plazieren kann. Die Schwalbennester sind eine sehr gute Idee, danke Olaf. Werde ich auf jeden Fall machen Wilkommen Dominik, ich bin auch erst frisch dazu gekommen Es wäre toll wenn du mir ein paar bilder einstellen könntest Lg Matthias
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#14
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Hallo,
ich bin seit letzten Sommer auch stolzer Besitzer einer Flamingo. Meine Flamingo ist allerdings zum Glück noch recht gut in Schuss, allerdings will ich sie diesen Winter/Frühling trotzdem im Innenraum noch etwas restaurieren. Meine Flamingo hat eine verlängerte Kajüte, mein Vorbesitzer hat diese um etwas 60 cm verlängert und somit Platz für einen extra Bereich im Innenbereich geschaffen. Mein Plan ist es, an einer Seite eine Toilettebereich und an der anderen einen Küchenbereich anzulegen. Was sagt ihr dazu? Weiters habe ich hier auch Bilder gesehen, wo der Kajütenbereich mit einem Heb- und Senkdach ausgestattet ist. Ich finde diese Idee super, vor allem weil bei mir dieser Bereich auch noch recht groß wäre. Kann mir hier vielleicht auch jemand einen Tip geben, wie man das am besten anstellen könnte. Vor allem so, dass man die Stabilität erhält und darauf gehen bzw. liegen kann. Danke und lg Stefan
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#15
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Hallo Matthias,
Die Fotos kommen dieses Wochenende. @Stefan ein Bekannter hat ne Jaguar 22 mit dem Senk-Hubdach. Auf seinem Hubdach kann man nicht gehen, zumindest kein normaler Erwachsener mit 85Kg. Aber das Hubdach ist sehr Praktisch denn man kann danach normal in der Kajüte stehen. |
#16
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Flamingo 18 Restauration
Hallo Flamingo 18 Restaurierer, ich habe auch mit der Restauration der Flamingo begonnen. Habe alle Holzbauten im Innenraum und in der Plicht entfernt, und mir neue Zuschnitte mit der Stichsäge gemacht. Wasserfest verleimtes Birkebholz genommen und dann alles schön rund und fein geschliffen. Jetzt werde ich die ganzen Bretter streichen und ich hoffe das Boot sieht dann wieder etwas freundlicher aus, denn so ist mir das alles zu dunkel und ich denke der Vorbesitzer hat aus Kostengründen Karbolineum oder Zaunfarbe oder so etwas gestrichen. Wenn man da drauf sitzt, oder sich anlehnt ist das super heiss, und mit Sonnenmilch löst sich das olle Zeug auch noch ab.Anhang 449402. Ich denke ich werde etwas heller agieren, so ind die gelb rötlich braune Richtung, auf jeden Fall nicht mehr so dunkel.
Oder gibt es da ein ungeschriebenes Gesetz, daß so Boote nur dunkelbraun, Rentnerrot oder Mahagoni (Maccaroni sagt meine Tochter immer) gestrichen werden? Ich will Lärche oder so was. Meine Kieferholz Sitzplanken werden auf jeden Fall nur mit Klarlack gestrichen. Falls Jemand die Zettel vom Baumarkt haben möchte mit den Zuschnittmassen für, kann ich die gern zur Verfügung stellen.Anhang 449403 Ebenso habe ich mit dem Unterschiff begonnen. Ich schleife seit ca. 2 Wochen, fast jeden Tag nach Feierabend und am Wochenende ein bis 2 Stunden und bilde mir ein, daß mir das Spass macht, bis ich keine Lust und Kraft mehr habe, das nervt total diese Schleifen. Aber vom Profi machen lassen kostet ca. 2000 Euro und dafür bekomme ich vielleicht eine gut erhaltene Flamingo. Ist halt Sport, der Segelsport und geht in die Arme. Über Kopf mit dem Schleifer zu arbeiten, bei momentan 8 bis 15 Grad, ist keine Freude. Bin aber glaub ich bald fertig mit dem schleifen, oder was meint Ihr wie weit ich da schleifen soll? Das bischen grün da, muss das wohl auch noch weg???. Das doofe an der Flamingo ist, daß die diese eine Holzplanken-Imitation im Gelcoat bzw. GFK hat, und man die Rillen auch frei schleifen muss, also genau in diesen Rillen ist viel Farbe drin, aber die ist locker und leicht ab platzt ab. Habe mir eine Dose Gelcoat gekauft und werde die Tage die paar tiefen Macken flicken die ich finde und dann das Unterschiff streichen. Da ich Farbe kostenlos von einem Freund erhalten kann (1 k Lack mit dazugehörigem Voranstrich) werde ich wohl auch 1 K AF streichen. Habe versucht Informationen zu finden über Unterscheid 1 K und 2 K Lack, aber ich mach jetzt einfach 1 K. 2 K soll wohl haltbarer und härter sein, 1 K jedoch im Falle eines Kratzers oder so einfacher zu reparieren, es ist weicher und platzt nicht so schnell ab und lässt sich asl Landratte einfacher verarbeiten, so sagte man mir. Na ja ich lass das Boot ja eh nur 4 bis 6 Monate im sauberen Talsperrenwasser liegen. Belag/Bewuchs hatte ich letztes Jahr kaum drauf. Was ja echt toll ist am Unterschiff schleifen, ist es ja den Bereich zu Streichen, wo das Boot im Trailer aufliegt. Habe das Boot einfach vorsichtig hochgebockt mit dem Wagenheber. Hat auch gar nicht geknackt das GFK. Vielleicht hat ja jemand Informationen, wo ich eine neue Ruderwelle, bzw. ein kompettes Ruder mit Ruderhalterung und Welle für die Flamingo bekommen könnte. Denke mir, daß meine Ruderwelle nicht mehr sehr lange hält, auch hier hat mein Vorbesitzer schön gepfuscht und einfach ein Edelstahlohr in die alte defekte Welle gesteckt und beide nur lüttig mit enormem Spiel verdornt. Und ich hätte noch gern einen Tip für einen guten und günstigen Solar Lüfter, der die feuchte Luft aus der Kajüte zieht. |
#17
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Kannst Du angeben, was du da tagelang vom Unterwasserschiff schleifst?
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#18
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Was ich abschleif
Ich schleif ca. 8 Schichten und vierzig Jahre alten verrotteten und krustigen Kupfer und sonstwie Anifoulinganstrich bis zum Gelcoat runter, nachdem ich den Grossteil des Lackes schon mit dem Spachtel abgekratzt habe.
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#19
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solange es kein 2-K Coppercoat oder ähnliches ist kannst du es oft leichter abbeizen bspw. mit peel away, das geht auch gut bei Klinker und du erhälts dir das Gelcoat unbeschädigt.
Anstrich am UW sollte nach der Schleifaktion evtl. besser eine 2-K epoxid basierte Grundierung/Neubeschichtung sein. Du hast ja jetzt das Gelcoat massiv angeritzt und musst sozusagen eine neue Oberfläche schaffen. Gibt es von diversen Herstellern (Gelschield, hempel high protect, vctar2) je nach gewünschtem Antifouling System. Einfacher 1-K Lack ist kaum von Dauer und schafft dir keine neue Oberfläche auf dem Gelcoat.
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#20
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Hallo Horstj, das mit dem Abbeizen hätte zwar bestimmt auch geklappt, aber das durch fehlenden Antifouling angerauhte und moosig, rauh wirkende Gelcoat muss ja wohl von diesem "grün" befreit werden.wie viel Liter 2 K lack benötigt man wohl für so einen 6 m Unterwasserrumpf. Muss man bestimmt 2 x 2,5 kg verstreichen, oder?
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#21
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Hallole,
was die grünen Reste sind/waren kann ich vom Foto nicht sagen. Die Empfehlungen der Hersteller für die Schichtdicke bei Epoxy Grundierungen variieren natürlich. Es steht aber eigentlich immer in den Datenblättern, - welche Ergiebigkeit = L/m2 ca. zu erreichen ist - welche Schichtdicke mit welcher Autragmethode (Rolle etc.) erzielt wird - wie viele Schichten (meist 2-3) empfohlen werden so dass du leicht deinen Bedarf abschätzen kannst. viel Erfolg |
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