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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
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Sizilien Ostecke, Siracusa
Ein kräftiger Norder brachte uns in rekordverdächtiger Zeit der Südküste von Sizilien entlang an die Ostecke. Ein Stück nordwärts nach Siracusa mussten wir dann leider Motoren.
Als Kulturbanause hatte ich keine Ahnung was da auf uns zukommen könnte. Wie für viele andere auch, hörte die zivilisierte Welt für mich spätestens bei Neapel auf. Umso grösser war dann die Überraschung. Siracusa hat dermassen viel interessante Geschichte, Kultur und teils prähistorische Bausubstanz, dass sich ein längeres Verweilen geradezu aufdrängt. Eine Woche wird da kaum reichen. Der riesige Naturhafen, fast wie ein kreisrunder Binnensee wird mannigfaltig, aber nur schwach genutzt. Der westliche Teil dient Wasserflugzeugen als Lande- und Ankerplatz, in der Mitte liegen Kreuzfahrtschiffe und im nordöstlichen Teil legt hin und wieder ein Handelsschiff an. Neu ist ebenfalls östlich eine Marina im Entstehen. Neue, funktionelle Schwimmstege mit Strom und Wasser sind vorhanden, Duschen und WC’s soll’s dann auch noch auf einem vertäuten Fischkutter geben. Der Obermarinero werkelt stundenweise dran, wenn er nicht am Abkassieren der nicht unbeträchtlichen Liegegebühren ist. Wir haben’s als Entwicklungshilfe abgebucht und gerne bezahlt. In der halbleeren Marina lagen überwiegend Engländer, Malteser, (heissen die so?) auch einige Amis. Ein einziger Deutscher, eine Yacht des Segelclubs von Bayer Leverkusen kam an und viel allen durch sein zackiges Anlegemanöver auf. Weiter südlich, am Fuss der Stadt ist ein mehrere hundert Meter langer, ungenutzter Quai. Fast verloren liegen dort einige Langfahrt-Segler vor Bug- oder Heckanker. Wie man uns sagt, absolut kostenlos. Beim nächsten Besuch wird JOHN’S LAST auch dort festmachen. Zum Wasserbunkern und Tanken kann man dann immer noch kurzzeitig in die Marina verholen. Einkaufsmöglichkeiten für das nötigste findet man in Hafennähe nach einigem Suchen. Einen Grosseinkauf erledigt man vorteilhaft mit Taxi, ausserhalb in einem der grossen Supermärkte. Auf dem Inselteil von Siracusa hat es einige gute Restaurants mittleren Preisniveaus. Wer eher Fastfood mag, findet in Bahnhofsnähe einen Mc Donalds und Konsorten. Siracusa darf man nicht verlassen, ohne die imposante, supermoderne, kegelförmige Wallfahrtskirche besucht zu haben. Empfehlenswert ist es in jedem Fall, sich rechtzeitig mit genügend Literatur über diesen geschichtsträchtigen Ort einzudecken. Die Hafenpolizei der Küstenwache, allen voran eine schneidige Offizierin, kam uns nicht auf die Schliche, dass wir keine EU-Bürger sind und liess uns nach kurzer Kontrolle unserer Pässe ungeschoren. So werden wir also Siracusa in allerbester Erinnerung behalten und unser Versprechen zurückzukommen, baldmöglichst einlösen. |
#2
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weitere Bildchen
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noch mehr Bildchen
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und noch eine Serie
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