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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 19.03.2013, 18:50
Musi Musi ist offline
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Standard Meine alte Herzjolle - praktisch, schlicht und hübsch herrichten - Tipps erwünscht

Liebe Forum-Gemeinde,

ich habe schon einiges gelesen und traue mich nun auch mal selbst was zu schreiben.

Ich habe letztes Frühjahr eine alte Herzjolle gekauft und seitdem lässt mich das Segeln nicht mehr los. Die Herzjolle ist eine GFK-Zweimannjolle von 1969 mit Mittelwinsch, Stahlschwert und ohne Kabine. Ich glaube, sie war damals sogar die erste GFK-Jolle überhaupt. Sie liegt den Sommer über auf einem kleinen Binnensee in Schleswig-Holstein und darf hier ihrem Alter angemessen gemütlich bis leicht sportlich bei absolutem Motorverbot herumschippern. Wenn die Flaute einsetzt muss hier halt gepaddelt werden.

Nun muss aber doch einiges an dem "alten Mädchen" mal gebastelt und restauriert werden. Diverse Vorbesitzer haben hier und dort schon behelfsmäßig repariert oder ersetzt. Da ich hier fast das einzige Segelboot am Steg habe und mit meinen 5m auch das größte (von 3), fehlen mir die Gesprächspartner. Daher bin ich für jedwelche Tipps von alten Hasen sehr dankbar.

Lustigerweise habe ich kaum Bilder vom Boot auf dem Wasser. Hier ist eine nicht sehr vielsagende Aufnahme. Detailbilder aus dem Winterlager folgen.

Was ist bisher dringend zu tun?
  • Stegscheuerstellen ausbessern
  • Lack anschleifen, neu drauf mit Antifouling und allem drum und dran
  • Mast tauschen - Da soll ein Mast vom 470er drauf. Leider ist der Fuß am Boot völlig im Eimer. Das war mal ein T-Blech mit Löchern und Nuten, die größtenteils ausgerissen sind. Der Vorgänger hatte den alten Mast eigentlich nur eingesägt und draufgestellt. Hier muss also was auf uraltem Grund neu und vernünftig montiert werden (siehe Bilder).
  • Wanten erneuern
  • Ruder restaurieren
  • ...
Welche Fragen habe ich jetzt schon?
  • Streicht man Antifouling wirklich nur unterhalb der Wasserlinie oder ist es besser und einfacher, es bei einem kleinen Boot bis zum Rand hoch zu streichen?
  • Wie hole ich den alten Lack schonend und möglichst einfach runter, ohne das "historische" GFK anzuschleifen? Vor allem die rubbeligen Trittflächen wollte ich original erhalten. (Ich habs leider in den tausenden Beiträgen nicht gefunden.)
  • Kann mir jemand sagen, wie man den Schwertkasten restauriert? Oder macht man das nicht? Ich habe leider noch nicht einmal eine Idee, wie man das Schwert ausbaut.
  • Kennt irgendjemand die Herzjolle? Ich finde keine Unterlagen im Netz. Es gibt aber eine Jolle namens Piccobello (bei Wikipedia), die offenbar sehr gepflegt und fast original erhalten ist. Bitte melde dich, Piccobello-Restaurateur.
  • Gibt es einfache Tricks, altes GFK wieder aufzupimpen, ohne haufenweise Zeugs draufzukleben?
Danke für eure Tipps.
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  #2  
Alt 21.03.2013, 07:33
Kotoge Kotoge ist offline
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Standard Segeljolle restaurieren

Hallo Musi,

ich habe dir mal meinen Trööt mit dran gehangen. Hilft dir vielleicht ein wenig nicht gleich die Nerven zu verlieren Hatte die gleichen Probleme. Jetzt erstrahlt mein Baby wieder im alten (neuen) Glanz.

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=138826

Lass mal hören wie du dein Antislip originalgetreu wieder herrichtest
Das hat mich bei meinem Boot nämlich die meisten Nerven gekostet.

Viel Spaß weiterhin

René

Ach ja, herzlich Willkommen im
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  #3  
Alt 21.03.2013, 08:57
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Ich schreib mal in einer anderen Farbe dazwischen.

Zitat:
Zitat von Musi Beitrag anzeigen
Liebe Forum-Gemeinde,

ich habe schon einiges gelesen und traue mich nun auch mal selbst was zu schreiben.

Ich habe letztes Frühjahr eine alte Herzjolle gekauft und seitdem lässt mich das Segeln nicht mehr los. Die Herzjolle ist eine GFK-Zweimannjolle von 1969 mit Mittelwinsch, Stahlschwert und ohne Kabine. Ich glaube, sie war damals sogar die erste GFK-Jolle überhaupt. Sie liegt den Sommer über auf einem kleinen Binnensee in Schleswig-Holstein und darf hier ihrem Alter angemessen gemütlich bis leicht sportlich bei absolutem Motorverbot herumschippern. Wenn die Flaute einsetzt muss hier halt gepaddelt werden.

Nun muss aber doch einiges an dem "alten Mädchen" mal gebastelt und restauriert werden. Diverse Vorbesitzer haben hier und dort schon behelfsmäßig repariert oder ersetzt. Da ich hier fast das einzige Segelboot am Steg habe und mit meinen 5m auch das größte (von 3), fehlen mir die Gesprächspartner. Daher bin ich für jedwelche Tipps von alten Hasen sehr dankbar.

Lustigerweise habe ich kaum Bilder vom Boot auf dem Wasser. Hier ist eine nicht sehr vielsagende Aufnahme. Detailbilder aus dem Winterlager folgen.

Was ist bisher dringend zu tun?
  • Stegscheuerstellen ausbessern Das würde ich auch machen
  • Lack anschleifen, neu drauf mit Antifouling und allem drum und dran Das ganze Unterwasserschiff würde ich nicht anschleifen und neu streichen. Antifouling würde ich nur neu machen wenn da jetzt schon AF drauf ist. Die meisten Jollen haben kein AF drauf weil man sie ja bei Bewuchs auch schnell mal an Land ziehen kann und mit 'ner Bürste schrubben kann.
  • Mast tauschen - Da soll ein Mast vom 470er drauf. Leider ist der Fuß am Boot völlig im Eimer. Das war mal ein T-Blech mit Löchern und Nuten, die größtenteils ausgerissen sind. Der Vorgänger hatte den alten Mast eigentlich nur eingesägt und draufgestellt. Hier muss also was auf uraltem Grund neu und vernünftig montiert werden (siehe Bilder). Den Mast würde ich nicht tauschen, sondern den bestehenden Mast erst mal einfach etwas weiter vorne aufstellen wo die Löcher noch gut sind. Oder ggf diese Lochschiene genau gleich nachbauen und neu einsetzen. Wanten erneuern Warum? solange die bestehenden Wanten noch einigermaßen sind würde ich erstmal damit segeln und ggf später erneuern.
  • Ruder restaurieren Ja, das hölzerne Ruderblatt (und das Schwert?) ist bei alten Jollen oft marode - kann aber auf deinen Bildern nix erkennen.
  • ...
Welche Fragen habe ich jetzt schon?
  • Streicht man Antifouling wirklich nur unterhalb der Wasserlinie oder ist es besser und einfacher, es bei einem kleinen Boot bis zum Rand hoch zu streichen?
  • Wie hole ich den alten Lack schonend und möglichst einfach runter, ohne das "historische" GFK anzuschleifen? Vor allem die rubbeligen Trittflächen wollte ich original erhalten. (Ich habs leider in den tausenden Beiträgen nicht gefunden.)
  • Kann mir jemand sagen, wie man den Schwertkasten restauriert? Oder macht man das nicht? Ich habe leider noch nicht einmal eine Idee, wie man das Schwert ausbaut.
  • Kennt irgendjemand die Herzjolle? Ich finde keine Unterlagen im Netz. Es gibt aber eine Jolle namens Piccobello (bei Wikipedia), die offenbar sehr gepflegt und fast original erhalten ist. Bitte melde dich, Piccobello-Restaurateur.
  • Gibt es einfache Tricks, altes GFK wieder aufzupimpen, ohne haufenweise Zeugs draufzukleben?
Danke für eure Tipps.
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  #4  
Alt 21.03.2013, 09:45
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Ich würde auch nicht zu viel machen.
Die beschädigten Stellen vom Steg spachteln und danach das Deck streichen macht für die Optik schon gewaltig was her.

Den Mastfuß wenn du neu machst, würde ich durch einen U-förmigen ersetzen. Aber nicht wie oft mit einem Lock, sondern wieder mit mehreren, so daß du ihn verschieden trimmen kannst.

Antifouling würde ich nicht machen. Bist du sicher, daß das auf deinem See mit totalem Motorverbot überhaupt erlaubt wäre?
Probiere doch erst einmal den Rumpf schön zu polieren. Das wirkt oft Wunder.
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  #5  
Alt 21.03.2013, 16:02
Musi Musi ist offline
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Danke Leute, ihr seid ja echt schnell dabei mit den Tipps.

@ Kotoge: Die Warnung ist angekommen. Ich habe aber schon irgendwo gelesen, dass es bei der Herzjolle echt schwer ist, durch das Gelcoat durchzukommen. Aber ich werde vorsichtig sein. Danke für den Mut! Jetzt würde ich mich auch trauen, mal Laminat aufzubauen. Ich hoffe, ich kanns vermeiden.

@Christo Cologne: Das Boot hat ein altes abblätterndes Antifouling. Ich wollte auch wieder eins drauftun, denn mal so eben an Land ziehen geht bei dem Dickschiff schwer. Die Herzjolle ist ziemlich massiv gebaut und ich habe hier keine Leute zum mal eben mit anpacken. Beim Opti vom Junior wird geschrubbt.
Den Mast möchte ich tauschen, da er zusammengebastelt ist. Da steckt tatsächlich ein Verlängerungsstück drauf. Ich mach bald mal Bilder, wenn der Schnee vom Boot runter ist. Außerdem gehen die Wanten entsprechend nicht sehr hoch und die Salinge fehlen. Die ganze Konstruktion ist dadurch sehr wackelig und biegt sich bei jeder Böe. Mein Schwager hat noch einen 470er Mast liegen, der fast genau so lang ist wie meiner und alles dabei hat. Hier bekomme ich sicher auch noch Teile bei eBay. Danke schon mal fürs mitdenken.

@wolf b.: Danke für den Tipp mit dem Mastfuß. Ans Trimmen hatte ich noch gar nicht gedacht. Das mit dem Polieren probiere ich mal. Ich habe oben und unten viele Stellen, wo der Lack blättert. Ich fürchte, dass ich da nicht drumherum komme, was runterzuschleifen und vernünftig zu grundieren. Aber ich probiere jetzt mal erstmal kleine Lösungen, bevor ich alles runterschleife. Wie oben schon gesagt war da Antifouling unter dem Boot und öfter mal abschrubben geht schlecht. Verboten ist das Antifouling nicht, aber ich wollte natürlich auch keine Tonnen von Chemie in meinen Lieblings-See lassen. Bisher dachte ich, dass ein 24-Monate-Anstrich nicht so bedenklich wäre. Ist das Zeug so schlimm?

Ihr seid echt klasse. Danke.
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  #6  
Alt 31.03.2013, 23:29
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Ich hatte ja versprochen, noch ein paar Fotos zu machen. Nun ist der Schnee runter und ich warte sehnsüchtig auf mindestens 5°C, damit ich auch mit spachtelei und Lackiererei anfangen kann.

Hier erstmal ein Foto vom alten Antifouling. Das kratz ich runter, grundiere und streiche es neu.
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  #7  
Alt 31.03.2013, 23:32
Musi Musi ist offline
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Dann muss ich mich dringend um den vom Steg zerkratzten Bug kümmern. Mein Vorbesitzer hatte da schon einmal eine Stelle gespachtelt.
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  #8  
Alt 31.03.2013, 23:36
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Auch oben soll hier und dort der Lack neu bzw. ausgebessert werden. Kann mir jemand sagen, ob die Spinnenbein-artigen Risse irgendwie bedenklich sind? Der Rand vom Boot steht etwas über und ist an einigen Stellen etwas flexibler, vor allem dort, wo man mit Spanngurten auf dem Trailer fixiert. Muss man da was machen oder sieht das nur doof aus? Generell wirkt das Boot aber auch hier noch extrem stabil.
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  #9  
Alt 31.03.2013, 23:42
Musi Musi ist offline
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Dann wären da noch weitere Bastelaufgaben:

Am Schwertkasten sinde die verstärkenden Schienen gebrochen.
Der Mastfuß ist teilweise verschlissen.
Die Salinge müssen neu und auch der Salingbeschlag ist hin. Ich habe aber hier schon Gebrauchtteile. Auch einen gebrauchten Mast habe ich, allerdings fast ohne Beschläge. Da mein alter Mast oben angeflickt ist, sollte sich der Umbau aber lohnen.

Tipps sind weiterhin sehr erwünscht.
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  #10  
Alt 01.04.2013, 00:10
SunFun SunFun ist offline
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Herzlichen Glückwunsch!

Da hast du dir ja einiges an Arbeit zugelegt. So gehts hier aber einigen.

Viele Tipps kann ich dir da nicht geben, nur so viel: Wenn du das Boot wieder im Wasser hast, würde ich mal über vernünftige Fender am Steg nachdenken.

Ansonsten wünsche ich dir viel Spass und viel Erfolg!


Gruß Thom
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Suche Treidelpferd!

Alle sagten "das geht nicht!"
dann kam einer, der wusste das nicht.......
.....und machte es einfach
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  #11  
Alt 01.04.2013, 00:17
Musi Musi ist offline
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Zitat:
Zitat von SunFun Beitrag anzeigen
Wenn du das Boot wieder im Wasser hast, würde ich mal über vernünftige Fender am Steg nachdenken.
Ja, danke. Das Fenderproblem habe ich gelöst. Leider hatte mein Vorbesitzer nicht bemerkt, dass sich das Boot mal vorne losgemacht hat.

Ich wünsche auch allen viel Spaß beim Basteln. Heute wurde es ja schon etwas warm draußen.
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  #12  
Alt 01.04.2013, 12:38
Kotoge Kotoge ist offline
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Hallo Musi,

im Beitrag #8 sind das Stellen von den Spanngurten? Da hat aber einer mächtig viel Kraft gehabt. Wenn das Boot an diesen Stellen weich ist würde ich eventuell mal eine oder zwei Lagen sauber drüberlaminieren. Wenn ich mir die Fotos so ansehe wirst du wohl etwas mehr arbeit haben als du dir das gedacht hast. Aber sieht alles noch nicht so wild aus. Schön schleifen und neuer Lack dann sieht´s aus wie neu. Nur um deinen Mastfuß würde ich mir Sorgen machen. Bei meinem war Alu mit einlaminiert und darin war der Mastfuß festgeschraubt Du darfst mal raten was passiert ist Was genau hat es mit der Schiene von dem Schwertkasten auf sich? Steige ich irgendwie noch nicht so genau dran lang. So, weiterhin viel Spaß

René
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  #13  
Alt 02.04.2013, 09:58
Musi Musi ist offline
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Zitat:
Zitat von Kotoge Beitrag anzeigen
Was genau hat es mit der Schiene von dem Schwertkasten auf sich?
Lieber René,

danke für's Mitdenken. Auf dem Schwertkasten sind L-förmige Aluschienen. Früher war da vielleicht mal Holz, aber ich weiß es nicht genau. Da, wo das Schwert mit dem Block aufliegt, sind sie gebrochen. Das ist nur deshalb lästig, da der Riss auch innen ist und das Schwert da Gerne mal beim Hochziehen hängen bleibt.
Liebe Grüße, Musi
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  #14  
Alt 02.04.2013, 19:31
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Hallo Musi,

habe jetzt gerade noch mal recherchiert. Also anhand der Bilder (verrostete Schrauben und so) könntest du doch auch Aluwinkel nehmen und diese mit VA Schrauben anbringen. Das einzig schwierige wird sein, die alten Schrauben heile rauszubekommen. Sollte das aber nicht klappen, würde ich die alten Schrauben sauber abschleifen ( Schleifblatt Flex) und die Löcher zuspachteln und last but not least zuspachteln, neu Bohren und gut.

P.S. So wie das auf deinen Bild aussieht hat da wohl irgendjemand das Schwert im freien Fall eingebaut

Schöne Grüße

René
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  #15  
Alt 03.04.2013, 13:00
Musi Musi ist offline
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Standard Mast-Getüdel

Ich habe einen neuen alten Mast bekommen, der etwas Geschichte hat. Früher war er mal kürzer, für welches Boot auch immer. Dann wurde er für 470er passend gemacht, indem unten ein Edelstahlrohr anmontiert wurde. Danach war er ausgemustert und diente einige Jahre einem Waldkindergarten als Zeltstange. Hierfür wurde die alte Toprolle offenbar abgesägt und alle alten Beschläge sind verlorengegangen. Nun soll der Mast wieder segeln. Die Beschläge will ich größtenteils von meinem alten Mast rüberbauen.

Mein alter Mast war oben angeflickt (siehe Bild). Dadurch war er recht kopflastig, denn in dem Aluminiumprofil ist ein dickes Stück Holz eingearbeitet. Bei der Demontage habe ich erst gemerkt, wie rott einige Teile schon waren (vor allem diverse Schrauben). Der neue ist oben verjüngt und kann dadurch dem Segel mehr Profil geben. Ein richtig gutes 470er-Großsegel habe ich auch gleich mitbekommen. Ein originales Herzjollensegel existiert nicht mehr und mein Vorgänger ist mit einem Großsegel vom Schwertzugvogel gesegelt. Das war aber bei etwas mehr Wind viel zu groß für meine gemütliche Art zu segeln. Da müsste man schon Jemanden ins Trapez jagen.

  • Zuerst brauchte ich eine neue improvisierte Rolle für das Großfall, das hat geklappt (Foto). Ich muss nur sehen, dass ich das Fall zwischendurch noch einmal irgendwie zwischendurch mit einem Auge am Mast fixiere.
  • Die alten Wanten kann ich so wieder montieren.
  • Alte Salinge habe ich mir auch schon irgendwo besorgt.
  • Nun muss ich mir noch was für das Vorstag einfallen lassen. Hat jemand vielleicht Fotos, wie das beim 470er normalerweise aussieht?
Hoffentlich ist es bald warm genug, damit die Spachtel- und Lackarbeiten anfangen können.
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  #16  
Alt 03.04.2013, 14:05
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Jugocaptan Jugocaptan ist offline
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Vorstag: Anstelle der Mutter von der Grosschottalje nimm ein Auge mit Innengewinde. Musst du eben alle Verkaufsläden für Bootsbeschläge durchackern. Von dort spannst du dein Vorstag. Hat das Boot keine Fock?
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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  #17  
Alt 04.04.2013, 07:56
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Zitat:
Zitat von Jugocaptan Beitrag anzeigen
Vorstag: Anstelle der Mutter von der Grosschottalje nimm ein Auge mit Innengewinde. Musst du eben alle Verkaufsläden für Bootsbeschläge durchackern. Von dort spannst du dein Vorstag. Hat das Boot keine Fock?
Lieber Peter, das ist sicher ein sehr hilfreicher Tipp, nur verstehe ich dich leider nicht. Hast du vielleicht ein Bild? Das links ist übrigens der alte Mast, falls du dich darauf beziehst.
Doch, das Boot hat eine Fock. Der Mast hat eine runde Bohrung ähnliche einer Rolle. Die soll wohl ein Gleitlager für das Fockfall sein.
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  #18  
Alt 05.05.2013, 23:16
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Standard Es geht voran...

Das Loch am Bug ist verspachtelt und geschliffen. An Deck habe ich die losen Lackstellen mit dem Hochdruckreiniger verjagt und außerdem tausend Stellen geschliffen und gespachtelt bis ich keine Lust mehr hatte. Nun sind schon zwei Schichten Lack drüber. Ein kommt noch, dann siehts zwar immer noch alt aber immerhin renoviert aus. Man kann ja nicht jede alte Lackstelle einzeln abschleifen oder anspachteln, zumal alles so bruppelig anti-slippig ist. Irgendwann ist das ganze Anti-Slip dann auch mal weggeschliffen.
War wohl doch etwas viel auf einmal. Wir haben ja doch schon einige schöne Segelwettertage gehabt und mein Boot liegt noch trocken.
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  #19  
Alt 11.07.2013, 17:34
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Standard Erst Fortschritt und dann EIN LOCH IM RUMPF

Zu blöd, dass man immer wieder Geld verdienen muss und so am Boot nicht weiterkommt. Und wenn man Zeit hat, dann regnet es.

Oben ist das Boot nun fertig gestrichen und der Schwertkasten ist auch wie neu. Der Mast ist fast fertig. Bilder folgen.

Nun ist die Unterseite dran. Die alten Antifouling- und Lackreste habe ich mit einem Ladshave abbekommen. Das geht eigentlich ganz gut.

Dabei habe ich eine schadhafte Reparaturstelle entdeckt, die neu gemacht werden muss und darunter klafft nun ein RIESIGES LOCH IM RUMPF.

Nun muss ich laminieren und habe das noch nie gemacht. Dazu kommt, dass hier ein statisches Teil abgerissen ist und ich nicht weiß, ob man das irgendwie wieder zusammenfummeln muss. Das Boot scheint mir auch so noch sehr stabil, aber irgendwie muss man ja so ein Loch auch einigermaßen stabil zu bekommen.

Ich hab mal die Kamera reingehalten, damit man die abgerissenen Streben sehen kann. So hat man 1959 gebaut!
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  #20  
Alt 11.07.2013, 17:41
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"Ladyshave" heißt das Teufelsding- mit "y". Cooles Teil.
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