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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ruderkoker: Kontermutter sitzt fest
Moin liebe BFF,
ich habe noch immer ein Problem: eine festsitzende Kontermutter auf der Ruderwelle. Diese möchte ich lösen, aber materialschonend und ohne Zerstörungen! Bild: 1= Ruderwelle 2= Kontermutter 3= Ruderbuchse Wenn ich das Ruder betätige, dreht sich die Welle (logisch) aber auch die Kontermutter... . Sind beide wohl zusammengegammelt und das ist nicht normal. Ich habe dabei ein schlechtes Gefühl, möchte so nicht mehr rumfahren. Gruß Dirk
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#2
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Hallo
Also ich würde mit WD40 über mehrere Tage anfangen das löst doch vieles Gruß howie |
#3
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Nö, schon versucht.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#4
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Auf dem Foto ist ja noch der Dreck aus mehreren Jahrzehnten dran. Bürste mal alles schon sauber damit Kriechöl überhaupt mal eine Chance hat ins Gewinde zu laufen.
Was hast Du für einen Werkzeugschlüssel ? Optimal wäre ein offener Sechskant-Ring. W |
#5
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Wenn ich Dich richtig verstehe ist die Verbindung Kontermutter zur Ruderbuchse gelöst, die Kontermutter ist aber an der Ruderwelle festgegammelt.
Ich würde mal die Kontermutter und die Ruderbuchse mit einer Flamme erwärmen. Vielleicht kriegst Du sie dann gelöst. Gruß und viel Erfolg Jörg
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#7
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Zitat:
Bei jeder Ruderbewegung dreht sich die Kontermutter auch hin und her. Bloß wie lange noch. Wie sieht eigentlich das Innenleben von Ruderkoker aus, was kommt z.B. nach der Mutter. Ein weiterer Tipp war Bremsflüssigkeit zum Ablösen der Mutter benutzen......
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#8
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So richtig sehe ich da keine Kontermutter. Unter der Mutter und dem Gwinde ist ein Hohlraumm wo Fett drinne ist Sieht man ja auch auf dem Foto dort ist ja der Fettbeälter zum nachdrehen. Ich würde den Ruderquadranten abnehmen einen vernünftigen Rigschlüssel aufstzen das ganze warm machen und mit beherzten Schlägen mit einem richtigen Hammer die mutter runtewrdrehen dann alles schön reinigen und mit neuem Fett alles wieder zusammenbauen.
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Gruß Rüdiger
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#9
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Die Mutter ist nur die Führung der Welle und als Distancehalter zum Ruderkoker.
Bei mir ist da z.B. nur eine große Beilagscheibe aufgeschweißt,als Führung und zum Fett zurückhalten,so wie Rudi es beschreibt.
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Servus Willi
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#10
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Moin Leute
Wenn das man nicht eine Sopfbuchsenbrille ist die man aus Platzmangel einer Kontermutter beraubt hat wenn der ganze kram in normaler Schwimmlage unter der Wasserlinie liegt ja ein naheliegende Konstruktion.Manchmal benötigt man aber auch bei geriger Höhe über der Wasserlinie eine Stopfbuchse an der Stelle damit der Kram bei Speed und/oder Seegang nicht elendig leckt. Viel WD40 ist schon mal gut und den Quadranten erstmal sitzen lassen und dann mit einer 2"Schwedeneck(wenn man den Platz hat)versuchen das Teil hin und her zu drehen da mit es sich von der Ruderwelle lößt,oberhalb der Verschraubung mit Scmirgerlleinen alles blitzblank machen um ein erneutes Fressen auf der Ruderwelle zu verhindern.Schlagen könnte man höchstens mit einem Aludorn auf die Planfläche des Einschraubdings aber auchds mit Vorsicht weil das Lagerrohr einlamminiert ist und GFK auf schlagende Punktlasten allergisch reagiert. gruss hein Geändert von hein mk (25.03.2013 um 19:27 Uhr)
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#11
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Zitat:
Scheint MS zu sein Ist bei Wärme schnell rund Aber wenn alles nicht hilft ( also mehrere Tage Kriechölbaden ) bleibt wohl nix anderes
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#12
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Zitat:
Deswegen ja auch Quadranten runter und einen vernüftigen Ringschlüssel drauf dann wird da auch nix rund.
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Gruß Rüdiger Geändert von rudi ratlos (25.03.2013 um 21:55 Uhr) |
#13
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Stopfbuchse kann sein, liegt ja unter der Wasserlinie.....
Habe nochmal mit einem Schrauber telefoniert, der schwört auf Cola. Dicke Lage Isoband rundrum damit ein Trichter entsteht und da immer schön Cola rein, möglichst die mit Süßstoff. Damit ging bis jetzt alles ab. Außerdem meinte er, dass unter der festsitzenden Mutter noch eine Innenmutter kommt, für die Fettpackung.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#14
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Ja, mit Cola in der Getriebeglocke bin ich auch mal mit dem Pkw einige hundert km heimgefahren (Simmerring Motor defekt, Kupplung verölt).
Die Phosphorsäure darin macht das. Kühle und erwärme das Teil vorsichtig, mit einem Schonhammer etwas aufwecken, und viel Zeit. Suche aber schonmal Alternativen und besonders Daten zur genauen Konstruktion des Teils falls es doch zerstört werden muß. Jetzt ist noch alles erkennbar.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#15
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Zitat:
Da kommt höchstens noch eine Scheibe die auf die Packungsringe drückt und zwischen den Packungsringen ein Fettverteilring(anspruchsvolle Ausführung)die geschätzte R1 1/2" Verschraubung auf der Geschätzten 35mm Ruder well sollte bei der Neugestaltung eine Konter mutter(reicht ne schmale von -10mm Höhe)bekommen weil wenn das Verschraubsel mit dreht bekommt man das nich befriedigend Dicht.ich würdenden Quadranten sitzen lassen,so hat man einen anständigen Gegenhalt,weil man sonst das Ruder bis Anschlag drehen kann und bei derm notwendigen hohen Drehmoment könnte das Ruderblatt unnötig auf Torsion belastet werden,also die Verbindung vom Schaft ztum Ruderblatt(GFK?) gruss hein |
#16
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Ahoi Dirk,
hast du auch ein Bild von "Aussenbords" also Ruderseitig? Heri
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius |
#17
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Ja, hier:
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#18
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Aha, danke - ein Bild sagt ja mehr als 1000 worte
wenn die Fettbuchse sich herausschrauben lässt und die Ruderwelle nach aussenbords dort auch dicht ist: Fettnippel einbauen und mit einer Fettpresse mal richtig - im Idealfall umweltfreundliches Fett (Vaseline/ Rapsöl) dareinpressen. So nun Vorsicht: "theoretisches Geschwafel" - die "gräulich weißen Rückstände" sehen aus wie mineralische Kristalle - man könnte es auch Kalk oder Salz nennen - je nachdem wo dein Boot im Einsatz war... Falls es Kalk ist hilft hier wie beim Kaffeemaschine entkalken: Essigessenz - für den Salzfall sollte "Lauge" helfen ... den Rumpfbereich um die Ruderachse mit Schmierseife und oder Lappen schützen. Sollten diese "sanften Mittel" nicht reichen darf man sich bestimmten Säuren nicht verweigern. Materialtechnisch sehe ich das eher als Bronze denn Messing und würde für den Fall das die Chemie versagt einer "warmkaltwechseltemperaturkur" zusätzlich den Vorzug geben. Sollte all das versagen: wenn ich dein Aussenbordbild richtig deute kannst Du das Ruderblatt ja abflanschen: dann hast du hier die Möglichkeit den Rumpf so zu unterbauen, das du einen ordenlichen Schlag in Ruderachsrichtung ausführen kannst ohne das Du das Achsrohr aus dem Rumpf haust Die Anlenkung - auf deinem Bild der "schwarze obere Teil" mit dem Quadranten dran - kannst Du abbauen ? Wenn du die originalteile "retten" willst, ist diese zerlegung auf jedenfall nötig: die Dichtfläche der Welle muß sicher einige 1/1omm abgedreht und poliert werden. Wir können auch gerne mal telefonieren ... Heri
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (29.03.2013 um 16:29 Uhr)
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#19
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http://www.boote-forum.de/attachment...1&d=1302443098
Wenn du das Ruder abbaust und der Flansch an der Ruderwelle auch entfernt werden kann - es sei denn dort wurde es verschweisst - würde ich von aussen einen "Zieh / Negativhammer" ansetzen / anflanschen ... und dann "gib ihm" Heri Was noch gehen könnte, wenn der Quadrant abgebaut ist : besorg dir aus der örtlich Lkw- Werkstatt eine entsprechend große und tiefe Nuß (ja, sowas gibt es) und nen Schlagschrauber - aber pass auf, das du nur solange gewaltsam schraubst wie das Gewinde trägt oder du siehst das sich die Mutter dreht - sonst geht das Gewinde evtl. "hinüber" ...
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (29.03.2013 um 22:11 Uhr)
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#20
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Habe in den unendlichen Weiten meiner Datensammmlung die von mir 2011 selbstgebauten Koker für eine Doppelruderanlage eines Speedbootes gefunden ... also wenn alle Stricke reissen ... neue bauen kann ich auch
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (30.03.2013 um 00:05 Uhr)
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#21
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Erfolg, Erfolg, Erfolg......, eure Tipps waren klasse.
Die Mutter ist wieder lose bzw. wieder gangbar und nichts wurde zerstört. Gestern Abend hab ich es so gemacht: 1. mit Schleifpapier die Ruderwelle gereinigt, ist Messing bis es glänzte 2. dann die Kontermutter (auch Messing) stark erwärmt und zwischen Mutter und Welle WD 40 gespritzt 3. dann mit großer Rohrzange die Mutter versucht zu bewegen, ging erst nur ein halbe Umdrehung hin und her 4. dann wieder Hitze auf die Mutter, WD 40 und wieder bewegen mit Zange und als Gegenhalter das Notruderrohr 5. irgendwann nach dem fünften mal ging die Mutter immer leichter und mit einem normalen Verstellschlüssel konnte ich sie hin und her drehen 6. dann noch das alte Fett rausgepopelt und neues reingedrückt Nun kann man die Mutter wieder normal festziehen und das Ruder bewegen. Puh, Schwein gehabt....
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#22
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Da gratuliere ich mal kräftig ... ist denn alles dicht oder hast du das weitere Innenleben "ignoriert"? Hast du das Ruder/ Welle nicht herausgenommen? Dann hast du sicher vom Schmirgel nun den Sand im Lagerrohr ... oder?
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (10.04.2013 um 13:25 Uhr)
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#23
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Zitat:
Mein Boot war ja ein Salzwasserfahrer und der Voreigner hatte hatte nicht gerade handwerkliches Geschick. (ich habe reichlich Bohrlöcher )
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#24
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... warum das ganze passierte? Möglicherweise elektrochemische Prozesse ... da reichen unterschiedliche Metalle und eben Feuchtigkeit ... wenn die noch salzhaltig war ...
Übrigens denke ich das dein Messing eigentlich Bronze ist ... der Unterschied das erstere ist Kupfer und Zink das letztere Kupfer und Zinn ... Ich würde dennoch ausbauen und Fettnippel nachrüsten ... heri
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Sag'nicht alles was Du weißt, aber wisse alles was Du sagst.M.Claudius Geändert von onkelheri (10.04.2013 um 20:22 Uhr) |
#25
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Dann würde ich jetzt dafür sorgen das auch oberhalb der Mutter immer etwas Fett an ihr und der Welle klebt, dann sollte sich das (eigentlich ) nicht wiederholen.
Apropos Fettnippel nachrüsten, ist das denn nun ein kleines nachstellbares Fettreservoir in dem kleinen Döschen? Falls ja wäre ein Nachrüsten ja nicht nötig. Hier mal spaßeshalber unsere Kokeranordnung. Da die Welle durchgeht bis über das Süll (Tiller für die Pinne) , wo sie -trocken- gelagert ist konnten die unten eine stinknormale Stopfbuchse, Typ Brille mit Fettdöschen, installieren. Seitliche Belastung findet dort ja praktisch nicht statt. Habe die letzten 10 Jahre immer nur geguckt das alles schön mit Fett eingesaut ist, dann ist Ruhe. Wäre es evtl. bei Dir machbar, nur so als Idee, die Mutter etwas auszudrehen und mit einer kleinen zusätzlichen (fettbeständigen) Lagerbuchse zu versehen? Dann wären die Metalle isoliert bei gleich guter Lagerung gegen die seitlichen Lasten, die scheinen mir ja ein Teil des Problems zu sein. Statt Mutter und Welle würde dann ein kleines Verscheißteil leiden falls das sich wider Erwarten wieder zusetzt und sofern das den Aufwand überhaupt lohnt.
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Gruß Kai
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