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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie die feinen Litzen eines Datenkabels verbinden ?
Hallo Zusammen,
ich habe mir heute einen Kartenplotter gegönnt. Ist ein Vorführmodel vom VDO MAP 7W GPS. Der hat eine externen GPS Empfönger (keine reine Antenne), der auch dabei ist. Alle Kabelverbindungen der Plotters sind in einem Kabel der Snap Out Halterung zusammen- gefasst. Da kommen viele lustige Litzen am Kabelende raus, ingesamt 10 Stück, volles NMEA Programm tippe ich mal.. Die Belegung bzw. Bedeutung der einzelnen Litzen sind gut erläutert, Schaltplan ist auch dabei. Der GPS Empfänger hat ein ähnliches Kabel, ebenfalls alles erläutert. Steckverbindungen um diese Kabel zu verbinden gibt es nicht Die Litzen haben mit Isolierung folgende Durchmesser rot und schwarz etwa 1,5mm alle anderen bunten Farben etwa 1mm Mein Problem ist nun, wie ich diese feinen Litzen fachgerecht verbinde um später damit keinen Ärger zu bekommen. Das fängt mit dem abisolieren an, welches Werkzeug nehme ich um die Litzen nicht zu beschädigen, wie verbinde ich die dann ? Löten ? Aderendhülsen und Lüsterklemme ? Keine Ahnung ! Wenn mir einer das hier beibiegen könnte wäre das schön. Vielen Dank sagt der
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#2
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Ich habe das für die Installation bei meinem Lowrance HDS System (Verlängerungen, etc.) auch gemacht.
Ist soweit kein Problem, du musst nur sauber arbeiten damit du eine dauerhaft vernünftige Verbindung herstellst, die am besten auch noch wasser- und korossionsgeschützt ist. Als Verbinder habe ich wasserfeste Stoßverbinder genommen, z.B. diese: http://www.voelkner.de/categories/68...verbinder.html zum Abisolieren habe ich diese Zange verwendet: http://www.voelkner.de/products/1992...VDE-160mm.html - du kannst auch andere Abisolierwerkzeuge verwenden, je nach Geschmack und Preis, aber kauf dir direkt was einigermaßen vernünftiges, sehe ich so dann noch eine gute Zange zum Quetschen der Hülsen, je nach Durchmesser, diese ist für kleine Quetschverbindungen (auch für Stahlvorfächer!) super: http://www.voelkner.de/products/1747...48691-5-A.html und so etwas für die Stoßverbinder: http://www.voelkner.de/products/1006...t-0-5-6mm.html zum guten Schluss habe ich zusätzlich über die wasserdichte Quetschverbindung noch ein Stück Schrumpfschlauch gezogen. Oder, wenn du nicht alles neu Anschaffen möchtest, mal lieb beim Elektriker fragen! Die Werkzeuge kannst du aber auch gut im Hausgebrauch verwenden! Grüße Daniel
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#3
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Wie die feinen Litzen eines Datenkabels verbinden ?
Löten und dann schrumpfschlauch drüber ziehen
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Gruß Jörg ——————— Umweltfreundlich dank Bassantrieb. |
#4
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Habe ich bei meinem Garmin (Verbindung zum Funk) auch so gemacht.
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Gruß aus Husum Christian
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#5
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Verlöten kann man auch, aber dauerhaft wird das nicht sein.
Durch Bewegungen werden die gelöteten Litzen am Übergang, vom harten gelöteten Bereich zum flexiblen Bereich, früher oder später brechen. |
#6
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soweit die Theorie. In der Praxis halten meine Lötverbindungen in meinem alten 21er seit 1985 und werden auch noch länger halten!
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann
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#7
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Ist auch meine Meinung! Und ruckelfrei verlegen, sonst können die Lötstellen brechen!
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach
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#8
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.z.B.: reichelt.de
Suche: LMS-T :: Lötverbinder m. Schrumpfschl., 0,2-0,5mm², trans. (der Außendurchmesser von nem Kabel: wichtiger ist der tatsächliche Querscnitt; (Durchmesser) ohne Isolierung.) diese Art der Verbinder: ist geeignet für sichere Verbindungen; man braucht halt ne regelbare Heißluftpistole mit Reflektordüse. Die überlappend einschieben; es wird in einem Zug: verlötet und dicht geschrumpft.
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Grüße von Herbert |
#9
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Aber bitte den Schrumpfschlauch vor dem Verbinden draufschieben.
Hinterher ist blöd...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#10
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ach jaaa.........
wenn das Kabel lang genug ist, würde ich nicht alle Kabel an der selben Stelle durchschneiden, sondern die Lötstellen immer etwas vesetzen.
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach |
#11
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Klasse Leute, ihr habt mir sehr geholfen.
Da sich meine Fertigkeiten beim löten in sehr engen Grenzen bewegen werde ich wohl mit des Stoßverbindern oder den Lötverbindern arbeiten. 14 Minuten bis zur ersten Antwort, das boote-forum ist immer wieder ein Gewinn. Vielen Dank sagt der
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#12
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Ich würde, wie bereits vorgeschlagen, die Adern versetzt verlöten und mit Schrumpfschläuchen überziehen. Und zum Schluss bekommt das ganze Bündel noch einen Schrumpfschlauch (vorher natürlich aufschieben). Wenn das Kabel dann noch im Lötbereich befestigt wird, so dass es nicht schwingt, besteht auch keine Bruchgefahr und das hält ewig.
Gruß Wepi
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#13
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Habe mein GPS vom Marineelektriker einbauen lassen, damit Garantieansprüche nicht erlöschen, wenn an der Elektrik herumgebastelt wird. Er hat auch nur mit Quetschverbindern gearbeitet. Ist offensichtlich so üblich und technisch korrekt. Allerdings gibt es ja auch zahlreiche Lötstellen an Bord - z.B. auf jeder Platine. Also dürfte da und dort Löten auch funktionieren, wenn, wie von den Vorrednern schon beschrieben, sichergestellt ist, dass sich die gelötete Stelle nicht bewegt -> Schrumpfschlauch + Kabelbinder
LG Peter
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#14
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Moin Moin,
ich kann bei den dünnen Adern "Scotchlok-Verbinder" empfehlen. Das wären dann diese: http://www.conrad.de/ce/de/product/5...au-Inhalt-1-St oder diese: http://www.conrad.de/ce/de/product/5...lb-Inhalt-1-St Die Adern werden so wie sie sind in den Verbinder gesteckt, der dann wiederum mit einer Zange zu gepresst wird. Die Adern der Kabel müssen vorweg nicht abisoliert werden und sind später durch die Fettfüllung des Verbinders gegen Korrosion und Umwelteinflüsse geschützt. Wenn das Ganze noch in einer Abzweigdose durchgeführt wird ist man jederzeit auf der sicheren Seite. Gruß Günni
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Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr ! Geändert von Günni-Poo (31.03.2013 um 15:16 Uhr)
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#15
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Die sind wirklich super. Verwenden wir auch gewerblich. Aber Vorsicht: funktionieren nur bei starren Drähten und nicht bei Litzendrähten!
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann
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#16
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Oder Du nimmst Standard-Wago-Hebelklemmen und vergießt nachher die Dose mit entspr. Masse
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#17
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Zitat:
Selbst auf Platinen bestehen für das Flußmittel in "feuchten Bereichen" heftige, sich widersprechende Anforderungen. Hochwertige Geräte werden nach dem Löten von Flußmittelrückständen gereinigt - das funktioniert leider innerhalb der Kabel nur sehr bedingt. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#18
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Wenn ich diese qualifizierten und unqualifizierten Kommentare und Antworten lese würde ich mal ganz einfach sagen Hülsen drauf und mit Lüsterklemmen verbinden.
Wegen Korrosion würde ich mir keine Gedanken machen und einen tropfen Öl dranmachen. Muß man die Geräte, aus was für Gründen auch immer, wieder trennen werden die Drähte durch das Abschneiden auch nicht kürzer. Gruß Uli07
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#19
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Zitat:
LG
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#21
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In der Praxis ist fast alles besser als Quetschverbindungen, da diese im Handwerk (nicht Industrie) meistens falsch ausgeführt werden, z.B. mit dem falschen Werkzeug. Ich habe mir in meinem Boot die Verarbeitung ab Werft angesehen und bin zum Schluss gekommen, dass ich im Laufe der Zeit fast jede Stelle nachbessern muss. Ich werde dann für die derzeit noch frei fliegenden Verbindungen Aderendhülsen und befestigte Schraubklemmen nehmen.
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#22
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Wenn man genug Platz hat kann man auch die Industrieklemmen von Wago nehmen.
Das Kabel wird geklemmt und man braucht keine Hülsen. Gruß Uli07
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#23
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Also, daß Kolophonium Litze zerstört, höre ich jetzt zum ersten Mal. Ist mir in 45 jahren Lötpraxis noch nie passiert. Wer mit ätzendem Flußmittel Elektronik lötet, hats aber nicht anders verdient.
Zum wasserdichten Isolieren nicht Schrumpfschlauch nehmen, sondern PlastiDip Liquid Tape. Wird nach dem Löten aufgetragen und ist dicht.
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Gruß, Jörg!
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#24
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Zitat:
Kolophonium ist übrigens auch säurehaltig. Die Reparaturlötdrähte sind meist schon mit Flußmittel versehen(und dürfen gottseidank noch Blei enthalten). Wie lange sich Litze mit Flussmittelrückständen hält hängt wohl auch von der Umgebung ab. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass im maritimen Bereich nur verzinnte Litze zulässig ist - offenbar sind schon die Anforderungen an ungeflickte Kabel, vielleicht auch nur in den Tropen, im wassersportaffinen Klima höher. Soviel dazu. Gruß Michael |
#25
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Moin,
also Flussmittel "frist" keine Drähte und Leiterplatten. Die enthaltenen Säureanteile werden während des Lötprozesses umgewandelt, siehe Anhang. Es gibt viele verschiedene Flussmittel, je nach Anwendung u. Anforderung: Wellenlöten, Handlöten, Rep.-Löten, Roboter-Löten, Selektiv-Löten, lösemittelbasierend, wasserbasierend etc. Im Anhang mal ein Datenblatt eines bleihaltigen, Standard-Lotdrahtes zum Hand-, Rep.- u. Roboter-Löten. Das Flussmittel befindet sich in einer im Draht liegenden Seele. Keine korrodierende Wirkung, hohe chemisch-physikalische Sicherheit.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H.
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