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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restauration Mahagoni Nussschale
Moin Moin,
Ich habe zwar die Forensuche benutzt, konnte aber nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage finden. Sollte ich was übersehen haben, dann verzeiht es mir. Zu meinem Anliegen Die Mahagoni Nussschale ist über 50 Jahre alt und das Ein und Alles von meinem Opa. Letztes Jahr im Herbst beim aus dem Wasser holen ist uns aufgefallen, dass die Kupferfarbe abblättert. Dazu muss ich sagen, dass Opa das Boot jedes Jahr im Frühling gestrichen hat, kein Wunder, dass dann irgendwann die Farbe runterkommt. Hab das Boot dann gestrahlt um den kompletten Lack an der Aussenseite vom Boot zu bekommen. Das Ergebnis ist sehr gut geworden. Es gibt keine fauligen Stellen oder Wurmbefall. Nur hat mein Opa es immer sehr gut gemeint mit Holzkit und damit entstandenen Fugen verspachtelt und übergestrichen. Nachdem Strahlen muss der Kit natürlich raus. Womit kann ich die Fugen füllen? Wie würdet ihr weiter vorgehen? Was benötige ich jetzt an Farben/Lacke/Öle/Chemie um das Holz wieder zu schützen? Vielen Dank für Eure Hilfe |
#2
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Erstmal brauchen wir ein Foto
Grüße Jan
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#3
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ein Foto reicht nicht ! Das ist Fotogeil. Bei nur einem Foto bekommst du nur dumme Antworten . Ab zwei Fotos gibt es unqualifiziertes Halbwissen und Hinweise zur Räschtchreipunk. Erst ab drei Fotos melden sich dann Fachleute zu wort.
Hubert (der mit seinem Beitrag nur die These auch gleich beweisen wollte )
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#4
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Wenn das traditioneller Holzbau ist z.B.
http://www.davisnet.com/marine/produ...asp?pnum=00730 oder https://www.toplicht.de/de/shop/boot...nken-nahtwachs Wird beim Quellen der Planken wieder rausgedrückt.
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#5
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Ja ich werd mich mal drum kümmern und ein paar Bilder machen lassen.
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#6
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So wie gewünscht die Fotos des Bootes.
Die Seiten sind Mahagoni und der Boden ist wohl Fichte. Opa konnte nicht warten und hat schonmal dunkles Öl auf dem Boden gestrichen. Ich hab den DDR Fensterkitt jetzt komplett aus den ganzen Fugen gekloppt. Dabei sind mir ganz dünne Hnafseile entgegengekommen. Also, wie gehts nun weiter? Einen guten Start in die Woche
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#7
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Hanf, oder Baumwolle war zum dichten der Fugen drin, da das aufquillt
Ich würde das Unterwasserschiff bis knapp über die Wasserlinie mit EP beschichten und oben lackieren
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#8
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Hey,
EP? das ist was? Und ihr redet immer vom aufquellen des Holzes, quillt das von der Farbe/Lack auf oder vom Wasser? Die ersten beiden Bretter werden nur sauber geschliffen und dann lackiert. Die beiden unteren Bretter und der Boden sind das Unterwasserschiff. Was soll ich mit den Stellen machen die auf den Fotos so ausgefressen aussehen? Verspachteln oder runterschleifen? Im nachhinein würde man den Spachtel nicht sehen, weil das Unterwasser ist. Hab ich meine Frage damit selber beantwortet? LG |
#9
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Zitat:
EP = Epoxyd Aufquellen soll das Holz, da es das aber wohl in der Vergangenheit nicht mehr so schnell tat hat man in die Fugen Dichtstoffe eingeführt ( Baumwolle / Hanf )
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#10
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Hey Bergring
Erstmal Wilkommen im . 1 Was Willst du mit dem Boot? Restaurieren, Renovieren oder gut brauchbar machen? 2 Wie viel Arbeit KANN und willst du und dein Vater in das Boot investieren? Beantwort doch erstmal diese Fragen dann kann man dir auch Tipps geben. Einfach mit Epoxy voll schmieren ist meine Meinung nach nicht die richtige Vorgehensweise bei diesem Boot. Wieso erklär ich gerne wenn intresse besteht. GRuss Mathias |
#11
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Also das Boot soll auch noch die nächsten 50 Jahre halten.
Zeit spielt keine Rolle, Geld auch nicht. Ist wohl eher eine Renovierung als Restauration. Mein Plan war eigentlich folgender: Alter Lack und Kupferfarbe runter (erledigt) DDR Fensterkit aus allen Fugen und Stellen entfernen (erledigt) -dabei hatte jede Naht der Planken Unterwasser von Opa auch Fensterkit spendiert bekommen, dass sind die weißen Reste auf den Bildern. Fugen, Unebenheiten und die Nähte neu verspachteln (Womit ist die Frage?) Alles sauber schleifen Unterwasserschiff einölen bis es satt ist, dann wieder Kupferfarbe. Überwasser klaren Bootslack Ach und vielleicht zur Info noch am Rande, das Boot schippert auf einem ruhigen Binnensee. Deswegen war auch die Kupferfarbe drauf. War im Herbst immer ziemlich leicht zu reinigen, seitdem wir das nutzen. Tante Edit sagt: Bedank dich für die Willkommensgrüße DANKE Tante Edit hat nochwas angemerkt: Die weißen Kitreste sind schon entfernt |
#12
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Also mit was ausspachteln.
Das ist bei diesem Boot eine sehr gute Frage den die Umstände sind doch etwas komplexer. Wir haben eine Klinkerbeplankung die an einen Plattboden anstösst. Was IN den Fugen sicher bei deinem geplanten vorhaben nichts zu suchen hat ist EP oder andere Spachtel die komplett Aushärten und sehr gering elastisch sind. Denn dann kannst du das Boot ende der komenden Saison zum Heizen brauchen. Mit was du die Fugen ausspachhtln kannst wurde schon gepostet. Das Fugenharz von Toplicht wäre da mein Favorit. Bootslack, Öl, Kupferfarbe welche produkte hast du da im Kopf oder schon zur Hand? Wie viel müsste deiner Meinung nach gespachtelt werden, was sind das für unebenheiten? Wie viel Restfeuchtigkeit steckt noch in dem Holz? Ich weiss schon wieder mehr Fragen als Antworten aber wir kommen dem Ziel näher. Grus Mathias |
#13
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Die Unebenheiten sind auf dem vorletzten und letzten Bild zusehen. Sind jeweil auf den Planken die noch Unterwasser liegen
Ich hab noch Restbestände an Kupferfarbe und Lack gefunden, aber Wirklich Reste in Dosen mit denen ich nichtmal den Spiegel streichen könnte. Kaufe aber auf jeden Fall alles neu. Was ich da kaufen muss möchte ich von euch wissen. Wie gesagt, Geld spielt keine Rolle Das Boot liegt jetzt seit September trocken. Ich denke da wird kaum noch Feuchtigkeit drin sein. Ich denke ich komme mit zwei Dosen ETTAN NAhtwachs (wie gepostet) aus. Lieber zuviel als zu wenig Ist mein Plan denn so durchführbar und richtig? |
#14
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Hallo und einen schönen Tag ,Allerseits !
"Favorit" könnte das richtige Stichwort sein, so heißt jedenfalls meineserachtens der Bootstyp Wenn mich nicht alles täucht, nannte man das mit dem Hanf: Kalfatern, o.ä. Ich habe beim 15er Jollenkreutzer (Mahagoni) nur Sikaflex Fugendicht für Holz genommen, Firnisöl, frag mich nicht wieviele Kanister ??? und Bootslack. Unterwasserschiff natürlich, Antifouling ! Das Endergebnis sah nach Ewigkeiten, so aus ! lg alfons
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#15
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PS:
Um Gottes Willen, kein Leichenhemd ! lg alfons
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#16
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Nabend Zusammen
Man merkt schon das klassische Holzboote langsam den Weg alles Erdenen finden und verschwinden Also zu deinem Vorhaben kann ich dir mal ein paar Tipps geben (aus Fachliteratur) allerdings durfte ich noch nicht selber Hand anlegen bei einem solchen Schmuckstück. Also, Schritt eins in deiner Liste die du noch erledigen muss ist spachteln. Die Näht kannst du ohne Probleme komplet zu spachteln. Auf den Flächen würde ich so wenig wie möglich spachteln aber eben so viel wie nötig. Solange es Plankendicke und Nietenköpfe zulassen würde ich das ganze nochmals überschleifen. Ansonsten würde ich im Unterwasserbereich das Ettan zu spachteln brauchen. Überwasser würde ich klares Epoxy nehmen. Punkt 2 Spachtel sauber schleifen und den Rest hast du ja schon bei Punkt 1 erledigt. Punkt 3 Ich würde mir Leinöl besorgen und das ganze Boot mehrmals damit Tränken. Punkt 4 Nach drei Wochen (oder Hersteller angaben) das Boot mit Lack auf Alkydbasis* lackieren. Punkt 5 Unterwasser mit AF streichen. *Wegen des Lacks würde ich mal namhaft Hersteller wie International oder Hempel anschreiben was sie dir empfehlen. Gruss & gn8 Mathias |
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