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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 08.04.2013, 18:55
stefan_ha stefan_ha ist offline
Ensign
 
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Boot: Coronet 24 Family
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Standard Falschkranung in der Schweiz - Unfall auf A5 - Erfahrungsbericht

Hallo,
am Wochenende habe eine Coronet 24 Family in der Schweiz (Bremgarten, Nähe Zürich) gekauft. Der Verkäufer meinte vorab, das Boot passe auf jeden 3,5t-Trailer.

Nach Besichtigung und Einigung hat der Verkäufer das Boot (2,80 m Breite. Ausnahmegenehmigung für den Transport lag vor) selbst auf den Trailer gekrant. Allerdings derart, dass das (hintere) Hauptgewicht nicht auf den Kielrollen, sondern auf den seitlichen und ziemlich weit nach oben ausgefahrene Seitenauflagen lag.

Nach Bekunden des Verkäufers überhaupt kein Problem, er würde das immer so machen. Ich war da bereits selbst als Neuling ziemlich skeptisch. Problem war, dass das Boot wegen der Breite sonst auf den Kotflügeln des Trailers aufgelegen hätte. Ich selbst hätte erwartet, dass wenigstens der Kiel stabil unterbaut und zusätzlich von den Seitenstützen stabilisier worden wäre.

Zunächst ging auch noch alles gut. An der Grenze in Basel/Weil a.R. habe ich das Boot noch eingeführt und verzollt. Dann gings weiter auf die A5 Richtung Freiburg, Karlsruhe, Mainz. Kurz vor Freiburg hat es dann einen Rums getan und hinten rechts hat alles gequalmt und nach verbrannten Gummi gerochen.
Was war passiert?
Durch das erhebliche Gewicht auf den Langauflagen ist die rechte abgebrochen. Dabei ist das Boot verrutscht und hat auf dem rechten Kotflügel aufgelegen (zum Glück war das Boot zusätzlich sehr gut mit mehreren Spanngurten gesichert). Dabei haben die Reifen sofort am Kotflügel und am Boot gescheuert und zugleich geplatzt (beide rechte Reifen der Tandemachse). Dabei haben die Reifen zusätzlich die Oberfläche des Bootes versengt. Und das alles in einer kalten Nacht gegen 24:00 Uhr.

Die nach einer 3/4 std. eingetoffene Polizei hat zunächst die Unfallstelle abgesichert und wollte zunächst einen Kran und Tieflader bestellen. Wir haben uns dann zunächst für eine Pannenhilfe entschieden. Die kam dann nach weiteren 1,5 Std. Der Pannenhilfe hat erfindungsreich mit einem großen Rangierwagenheber zunächst das Boot stückweise versetzt und auf der rechten Seite mit einem starken Kantholz unterbaut. Anschließend wurde das (eine!) Ersatzrad gegen die beiden geplatzten und verbrannten Reifen ausgetauscht. Danach konnten wir mit Poizei- und Pannenhilfegeleitschutz die zum Glück lediglich 500m entfernte Ausfahrt zum nächsten Rasthof im Schritttempo zurücklegen. Der Reifen ging zwar in die Knie, hat aber gehalten.

Wir haben dann die restliche kalte Nacht im Auto zwischen dem ständigen LKW-Verkehr verbracht.
Am nächsten Morgen konnte der Pannenhilfe zum Glück zwei passende Schwerlastreifen besorgen, die wir dann gegen das Ersatzrad ausgetauscht haben. Nach nochmaliger Prüfung der Bootlagerung konnten wir dann endlich die Fahr Richtung Mainz / Wiesbaden fortsetzen. Nach erheblicher Verzögerung und nicht eingeplanter Zusatzkosten sind wir dann doch noch komplett angekommen.

Nach einhelliger Meinung der Polizei und der Werft hat der Schweizer Verkraner (u. Verkäufer) fahrlässig und lebensgefährlich gehandelt. Ich werde mich mit ihm in Verbindung setzen und versuchen, unkompliziert eine gütliche Einigung zu finden.

FAZIT: Auch als Trailer-Laie sollte man auf sein Gefühl hören und sich nicht auf vermeintliche Zusicherungen von "erfahrenen" Verkäufern verlassen.
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  #2  
Alt 08.04.2013, 19:10
Benutzerbild von bluestar
bluestar bluestar ist offline
Lieutenant
 
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Boot: 2 Optis für die Kinder :-)
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Oh, das ing dann ja noch einmal gut. Ich habe Dich am Strassenrand gesehen, wir kamen aus Italien mit einer Key Largo auf dem Hänger zurück. Da stand aber schon der Pannehilfe-LKW vor - und die Polizei hinter euch.

Trotzdem viel Freude ab jetzt mit dem Boot!

Gruß, Marc
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  #3  
Alt 08.04.2013, 19:11
wilde1 wilde1 ist offline
Captain
 
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Klingt ja richtig abenteuerlich...
Hoffentlich hast du den Vorfall mit Bildern festgehalten.
Das kann deine Beweislage festigen, falls es doch zu einem Streit kommt.
__________________
Gruß vom schönen Mittelrhein
Andre
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  #4  
Alt 08.04.2013, 19:54
etspace etspace ist offline
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Das ist kein schöner Start ins Bootfahrerleben, ich drück dir die Daumen das nicht zu viel kaputt ist und du zukünftig mehr Glück hast!


Zitat:
Nach einhelliger Meinung der Polizei und der Werft hat der Schweizer Verkraner (u. Verkäufer) fahrlässig und lebensgefährlich gehandelt.
Aber ist es nicht so, das der Fahrzeugführer für die ordnungsgemäße Ladungssicherung verantwortlich ist?
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  #5  
Alt 08.04.2013, 20:02
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
Alm-Öhi
 
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Zitat:
Zitat von etspace Beitrag anzeigen




Aber ist es nicht so, das der Fahrzeugführer für die ordnungsgemäße Ladungssicherung verantwortlich ist?
Es können auch andere mitverantwortlich gemacht werden

http://www.altmann-verladeprofis.de/...sicherung.html
__________________
Servus Willi
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  #6  
Alt 08.04.2013, 20:22
etspace etspace ist offline
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Danke für den Link! Hast Recht, wenn der Verkäufer gewerblich war, dann kommt wohl der 412 HGB mit zum tragen.
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  #7  
Alt 08.04.2013, 20:27
Benutzerbild von She's_a_Lady
She's_a_Lady She's_a_Lady ist offline
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Wie gut das es eine Coronet ist, wer weiß was sonst noch alles passiert wäre
__________________
Gruß
Christoph
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  #8  
Alt 08.04.2013, 20:33
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von etspace Beitrag anzeigen
(..) kommt wohl der 412 HGB mit zum tragen.
In der Schweiz?
__________________
Beste Grüße

John
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  #9  
Alt 08.04.2013, 20:36
123 123 ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan_ha Beitrag anzeigen
Auch als Trailer-Laie sollte man auf sein Gefühl hören und sich nicht auf vermeintliche Zusicherungen von "erfahrenen" Verkäufern verlassen.
Dafür ein dickes Dankeschön. Skepsis kann man nie genug haben und sollte sich nicht von vermeintlicher Erfahrung blenden lassen.
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  #10  
Alt 08.04.2013, 22:00
etspace etspace ist offline
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Zitat:
Zitat von JohnB Beitrag anzeigen
In der Schweiz?
Hmm, passiert ist es doch in Deutschland?
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  #11  
Alt 08.04.2013, 22:07
Benutzerbild von DRJ
DRJ DRJ ist offline
Lieutenant
 
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Das ist der Alptraum! Aber die Lehre für alle ist. Der Fahrer ist verantwortlich! Ich lasse mich von niemand drängen und checke bei jeder Pause die Gurte und laufe noch um den Trailer herum bis ich zufrieden bin. Aber viel spaß mit dem Boot!
__________________
Viele Grüße,

Drummond
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  #12  
Alt 08.04.2013, 22:08
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
Alm-Öhi
 
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Zitat:
Zitat von etspace Beitrag anzeigen
Hmm, passiert ist es doch in Deutschland?
Ja, aber in der Schweiz wurde es verladen
__________________
Servus Willi
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  #13  
Alt 08.04.2013, 22:10
etspace etspace ist offline
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Zitat:
Zitat von Verdrängerwilli Beitrag anzeigen
Ja, aber in der Schweiz wurde es verladen
Vielleicht werden wir ja mal erfahren, wie Gesetze der jeweiligen Länder in diesem Fall Anwendung fanden.
Solltest Du es bereits jetzt wissen, wäre es nett mehr zu erfahren!
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  #14  
Alt 08.04.2013, 22:16
Verdrängerwilli Verdrängerwilli ist offline
Alm-Öhi
 
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Zitat:
Zitat von etspace Beitrag anzeigen
Vielleicht werden wir ja mal erfahren, wie Gesetze der jeweiligen Länder in diesem Fall Anwendung fanden.
Solltest Du es bereits jetzt wissen, wäre es nett mehr zu erfahren!
Nein wie sich das mit der Schweiz verhält weiss ich nicht, in D wäre der Verlader mit dran.
__________________
Servus Willi
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  #15  
Alt 09.04.2013, 00:28
horstj horstj ist offline
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also mir würden da noch ein paar Fragen einfallen, bevor mir ein rechtsurteil einfallen könnte:
- wo kommt der Trailer her?
- warum war der nicht ans Schiff angepasst?
- Warum fährt der Fahrer los, obwohl er "skeptisch" war?
- Warum hat sich der Fahrer nicht informiert? ist ja keine Lapalie so ein Bootelkauf.
- War das Verladen Vertragsbestandteil?
uvm.

Viel Glück bei den Verhandlungen. Der Schaden ist in der Summe ja auch nicht klein, trotz glimpflichem Verlauf.
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  #16  
Alt 09.04.2013, 01:06
Benutzerbild von Stephan-HB
Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Hallo Namensvetter, schön, dass du deine eigene, sagen wir mal: Unerfahrenheit hier zum Besten gibst. Sowas passiert dir bestimmt NIE wieder! Sobald du das Geld auf den Tisch des Hauses gelegt hast, ist dem Verkäufer völlig schnuppe, wie du die Fuhre nach Hause bekommst.
Bei mir war es das Jahr 2005, wo Boote-Kainz aus Passau mir angeblich ein sicheres Gespann übergeben hat. Kaum auf der Autobahn stellte sich dann heraus, dass Die Plane nichtmal richtig fest war. Gut, dass ich dann gleich wieder die Autobahn runter bin und einen Baumarkt besucht habe. Spanngurte sind ja so teuer Zwei Stück aus der Schrottkiste sollten wenigstens 1,2 to. über 800km an ihrem Platz halten. Wie gesagt, glücklicherweise nix passiert. Herrn Kains habe ich dann ein Jahr später in Bremen vor Gericht wiedergesehen. Der Fachmann hatte angeblich bei einer großen Inspektion und Wartung keinen Frostschaden am V8-Block bemerkt. Bin gespannt, was dich noch so überrascht...
Wenn inzwischen zu mir jemand sagt: "passt scho.." bekommt meine Faust ein leichtes zucken...
__________________
"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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  #17  
Alt 09.04.2013, 06:51
sgant sgant ist offline
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Guten Morgen Stefan

Aus meiner Sicht müsstest du dich auch in der schweizer Gesetzgebung schlau machen (was den Fehler des Verladers betrifft), da das Boot in der Schweiz verladen wurde, auch wenn es dann 'erst' in Deutschland zum Unfall gekommen ist. Wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, wende dich doch an die, die können dir sicherlich behilflich sein oder denn Fall für dich übernehmen.
Zum anderen kannst du die Schuld nicht einfach voll auf den Verlader abschieben...Wie du geschrieben hast, hattest du ein schlechtes Gefühl bei der Sache und Anblick des verladenen Bootes. Hier kommt die Eigenverantwortung zum Tragen. Wenn du dann trotzdem losfährst, ohne an der Situation etwas zu verbessern und es dann wie in deinem Fall zum Unfall kommt, trägst auch du eine Mitschuld. Der Transport des Bootes liegt ja nicht mehr in der Verantwortung des Verkäufers/Verladers, sondern beim Transporteur (in dem Fall bei dir).
Dies sind einfach nur mal meine Gedanken zu deinem Fall und rechtlich nicht abgesichert... Aber kläre dies doch mal bei einem Rechtsdienst ab.
Trotzdem wünsche ich dir viel Spass mit dem Boot

Gruss Stefan
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  #18  
Alt 09.04.2013, 08:00
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Hausbootbewohner Hausbootbewohner ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan_ha Beitrag anzeigen
Hallo,
am Wochenende habe eine Coronet 24 Family in der Schweiz (Bremgarten, Nähe Zürich) gekauft. Der Verkäufer meinte vorab, das Boot passe auf jeden 3,5t-Trailer.

Nach Besichtigung und Einigung hat der Verkäufer das Boot (2,80 m Breite. Ausnahmegenehmigung für den Transport lag vor) selbst auf den Trailer gekrant. [...]
Den Trailer hast Du mitgebracht, oder? Es gehörte also nicht zum gekauften Boot dazu?

Auf den von Dir mitgebrachten Trailer ließ sich das Boot nicht ordnungsgemäß aufladen. Deshalb bin ich eigentlich relativ sicher, dass Du damit den schwarzen Peter hast.
Eine Ausnahme könnte lediglich sein, wenn der Verkäufer das Verladen von Booten berufsmässig macht, also das Verladen als (extra bezahlte) Dienstleistung zu dem Kauf des Bootes dazu erfolgte und demzufolge auch für diese Tätigkeit Gewährleistungsansprüche möglich wären.

ACHTUNG: dies ist nur meine unwesentliche MEINUNG! Rechtsbelege habe ich dafür nicht.
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Grüße, Andreas
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  #19  
Alt 09.04.2013, 10:12
stefan_ha stefan_ha ist offline
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Zitat:
Zitat von Stephan-HB Beitrag anzeigen
Hallo Namensvetter, .... Sobald du das Geld auf den Tisch des Hauses gelegt hast, ist dem Verkäufer völlig schnuppe, wie du die Fuhre nach Hause bekommst.
... Bin gespannt, was dich noch so überrascht...
Wenn inzwischen zu mir jemand sagt: "passt scho.." bekommt meine Faust ein leichtes zucken...
Auf weitere Überraschungen kann ich gerne verzichte.
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  #20  
Alt 09.04.2013, 10:16
stefan_ha stefan_ha ist offline
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Zitat:
Zitat von sgant Beitrag anzeigen
Guten Morgen Stefan

Aus meiner Sicht müsstest du dich auch in der schweizer Gesetzgebung schlau machen (was den Fehler des Verladers betrifft), ...
Zum anderen kannst du die Schuld nicht einfach voll auf den Verlader abschieben...Wie du geschrieben hast, hattest du ein schlechtes Gefühl bei der Sache und Anblick des verladenen Bootes. Hier kommt die Eigenverantwortung zum Tragen. ...

Gruss Stefan
Hallo Stefan, klar kann ich mich als Fahrer nicht ganz auf den Verlader verlassen. Es geht mir auch nicht darum, die (komplette) Verantwortung auf den Verlader zu übertragen. Aber ich würde - ohne juristischen Rechtstreit - erwarten, dass dieser einen Teil der Verantwortung übernimmt. Es hätte bei weitem wesentlich mehr passieren können.
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  #21  
Alt 09.04.2013, 10:20
stefan_ha stefan_ha ist offline
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Ergänzung:
Den passenden zum Boot gehörenden Trailer hat der Verkäufer nicht mit verkauft. Deshalb wurde ein 3,5t-Trailer in einer Werft gemietet.
Der Verkäufer hatte vorab zugesichert, das Boot auf dem mitgebrachten Trailer zu Verkranen und den Trailer entsprechend anzupassen
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  #22  
Alt 09.04.2013, 10:44
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bootsfreunde.com bootsfreunde.com ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan_ha Beitrag anzeigen
Ergänzung:
Den passenden zum Boot gehörenden Trailer hat der Verkäufer nicht mit verkauft. Deshalb wurde ein 3,5t-Trailer in einer Werft gemietet.
Der Verkäufer hatte vorab zugesichert, das Boot auf dem mitgebrachten Trailer zu Verkranen und den Trailer entsprechend anzupassen
Hallo Stefan,

1.) hast du dies schriftlich bzw. war bei der Verladung ein Zeuge dabei (dort hast du den Verkäufer ja nochmal darauf aufmerksam gemacht)?

2.) war es ein gewerblicher Verkäufer?

3.) hast du ihn mal angerufen und mit ihm die Sache besprochen?

4.) hat der Trailer (ausser den beiden Reifen) weiteren Schaden genommen bzw. ist er versichert (du hast ihn ja gemietet)?

Insgesamt hattest du noch Glück im Unglück. Ich habe schon einige Boote auf der Autobahn liegen sehen bzw. umgekippte Boot/Trailerkombinationen weil die Reifen weggeflogen sind.
__________________
Viele Grüße
Thomas
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  #23  
Alt 09.04.2013, 10:48
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Gerd-RS Gerd-RS ist offline
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Du beschreibst sehr detailliert, dass Dir schon beim Verladen Bedenken gekommen sind, ob die Langauflagen geeignet waren, die gesamte Last zu tragen. Von dem Einwand des Verkäufers/Verladers: "Wir machen das schon immer so!" hättest Du Dich nicht einlullen lassen dürfen! Es wäre so zu diesem Zeitpunkt sicher möglich gewesen, die Situation durch Unterlegen von Blöcken/Keilen und Verstellen des Anhängers zu ändern. Wenn die das in der Schweiz mit einem anderen Anhänger "schon immer so" gemacht haben, ist das doch kein Freibrief für Dich, es ebenso zu tun! Oder springst Du auch von einer Brücke, weil andere Selbstmörder das "schon immer so" tun?
Sorry - das war jetzt vielleicht ein wenig heftig. Ist nicht so gemeint. Aber im Prinzip finde ich schon, dass es einzig und allein in Deiner Verantwortung steht, wie Dein Anhänger (auch wenn es nur ein geliehener war) beladen wird und in welchem Zustand Du das Ding über die Straße ziehst. Was hat denn eigentlich die Rennleitung zu dem Unfall gesagt? Gab es ein Verwarngeld? Oder gar eine Anzeige? Oder haben die Dir nur mitleidig auf die Schulter geklopft und gemeinsam mit Dir auf den Verlader / Verkäufer in der Schweiz geschimpft?
Mein Rat: Verbuche die ganze Sache finanziell als bitteres "Lehrgeld" und lass' Dich keinesfalls auf einen Rechtsstreit mit dem Verkäufer ein. Da würdest Du nach meiner festen Überzeugung Deinem schlechten Geld nur noch gutes hinterherwerfen.
Du hast immerhin noch irgendwie Glück im Unglück gehabt: Der Unfall hätte viel, viel schlimmer ausgehen können. Also sei froh und freue Dich an Deinem neuen Boot trotz der Misere.

Beste Grüße


Gerd
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  #24  
Alt 09.04.2013, 11:15
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Zitat:
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Mein Rat: Verbuche die ganze Sache finanziell als bitteres "Lehrgeld" und lass' Dich keinesfalls auf einen Rechtsstreit mit dem Verkäufer ein. Da würdest Du nach meiner festen Überzeugung Deinem schlechten Geld nur noch gutes hinterherwerfen.
Du hast immerhin noch irgendwie Glück im Unglück gehabt: Der Unfall hätte viel, viel schlimmer ausgehen können. Also sei froh und freue Dich an Deinem neuen Boot trotz der Misere.

Beste Grüße


Gerd
Nach all den hier gelesenen Fakten zu dem Fall, geht meine Meinung in die gleiche Richtung...

Gruss Stefan
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  #25  
Alt 09.04.2013, 15:16
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Zitat:
Zitat von stefan_ha Beitrag anzeigen
Auf weitere Überraschungen kann ich gerne verzichte.
Wer kann das nicht?

Wenn ich eins an Bord gelrnt habe, dann dies: wenn mir mein Bauchgefühl etwas sagt, dann gehe ich dem nach. Egal was mir andere sagen, da gehe ich nicht mehr drüber weg. Sei es eine merkwürdige Wetterlage, die mir evtl. Ungutes verspricht oder andere "Merkwürdigkeiten". Damit fahre ich inzwischen verdammt gut.

Zu deinen Vorhalt, dass der Typ, der dir den Kahn so auf den Hänger gestellt hat und dich so vom Hof hat rollen lassen, ein verantwortungsloser Arsch war, bekommst du keinen Widerspruch, auch von mir nicht. Bloß, wie würdest du außenstehend den Fahrer des Gespanns titulieren?

Es ist ja zu Menschlich, für sein eigenes Unvermögen, evtl. zur eigenen Entschuldigung das Problem bei andern zu suchen. Damit kennt sich doch jeder aus.

Nich dass du mich missverstehst: ich wünsche dir wirklich alles Gute mit deinem Boot und ab sofort eine enspannte stress- und Überraschungsfreie Zeit mit deinem Boot.
__________________
"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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