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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 11.02.2002, 11:22
Benutzerbild von Olaf
Olaf Olaf ist offline
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Standard Batterie verliert Flüssigkeit

Hallo allesamt,

merkwürdiges Phänomen: eine meiner älteren Batterien verliert Flüssigkeit. Die Zellen sind aber dicht und sie kocht auch nicht im Betrieb über. Habt ihr sowas schon mal erlebt?
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #2  
Alt 11.02.2002, 13:02
FINNnix FINNnix ist offline
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hallo Olaf,
wie sind Deine Betriebsbedingungen? Du scheinst eine erhöhte Verdunstungrate beim destillierten Wasser zu haben. Bei mir tritt sowas ähnliches auf, wenn es den Batterien in ihrem engen Kabuff zu warm wird. Ich fülle dann einfach öfter mal Aqua Dest. nach.
mfg
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Rolf
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  #3  
Alt 12.02.2002, 08:48
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Hallo Rolf,

die Batts stehen im Motorraum. Das Thermometer sagt an sonnigen Tagen schon mal 38 Grad Cel. an - Maschine hat 170 PS bei 3l Hub und läuft meist so um 3800-4000 Touren, da wird es etwas wärmer

Meinst Du wirklich, das könnte es sein? Ganz normale Verdunstung?? *patschvordieStirn*
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Olaf
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  #4  
Alt 13.02.2002, 12:40
FINNnix FINNnix ist offline
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Ich denke schon, weil bei mir sind die Betriebsbedingungen auch nicht ideal (Mittelmeer im Sommer und direkt neben dem Motor, weil Kleinkreuzer) und nach dem Urlaub muß ich immer einiges nachfüllen, obwohl die Batterien ok sind.
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Rolf
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  #5  
Alt 12.02.2003, 16:47
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GüntherB GüntherB ist offline
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Hallo Olaf,

vielleicht ist Dein Problem aber auch ein Ladeproblem.
Die Gasungsspannung von Bleibtterien nimmt bei zunehmender Temperatur ab. Wenn Du die warme Batterie mit einem normalen IU-Lader auflädst wird möglicherweise die Gasungsspannung überschritten.
Die Ladegeräte gehen von einer Batterietemperatur von 20° aus, wenn kein externer Fühler angeschlossen ist.

Batterien gehören normalerweise nicht in den Motorraum.

mfg
Günther
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  #6  
Alt 12.02.2003, 18:37
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dieter dieter ist offline
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Zitat:
Zitat von GüntherB
...Batterien gehören normalerweise nicht in den Motorraum. mfg
Günther
...das sag mal den herstellern.. ich hab meine zwei auch direkt im motorraum stehen.... da werden es im sommer schon mal 45 grad... allerdings habe ich noch keine probleme mit dem batts...
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...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen,
sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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  #7  
Alt 12.02.2003, 21:47
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Zitat:
Zitat von dieter
Zitat:
Zitat von GüntherB
...Batterien gehören normalerweise nicht in den Motorraum. mfg
Günther
...das sag mal den herstellern.. ich hab meine zwei auch direkt im motorraum stehen.... da werden es im sommer schon mal 45 grad... allerdings habe ich noch keine probleme mit dem batts...
Ich habe vier im Motorraum, aber die gasen nicht (Gel)....
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  #8  
Alt 12.02.2003, 21:59
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Standard Re: Batterie verliert Flüssigkeit

Zitat:
Zitat von Olaf
Hallo allesamt,

merkwürdiges Phänomen: eine meiner älteren Batterien verliert Flüssigkeit. Die Zellen sind aber dicht und sie kocht auch nicht im Betrieb über. Habt ihr sowas schon mal erlebt?
Hallo Olaf,
wenns nur Eine von mehreren ist und alle unter gleichen Bedingungen arbeiten, dann hat die Batterie wohl beim Laden ein Problem, moeglicherweise wird sie mehr geladen als die anderen, wg. Uebergangswiderstaenden an Klemmen/Polen oder so.
Gruss
thomas
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  #9  
Alt 12.02.2003, 22:11
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  #10  
Alt 13.02.2003, 07:40
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ALCYON ALCYON ist offline
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Hallo Olaf,
über welche Mengen Verlust reden wir eigentlich. (Oder habe ich mal wieder nicht richtig aufgepaßt?).
Bei meinen Bleiakkus (24V 500AH) ist ein Verlust von 3-4 Litern in drei Monaten normal.
Grüße
Peter
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  #11  
Alt 13.02.2003, 07:54
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Zitat:
Zitat von GüntherB
...Batterien gehören normalerweise nicht in den Motorraum...

Aber die Kabel zum Anlasser sollen doch so kurz wie möglich sein. Und das geht nur, wenn die Batterien in unmittelbarer Nähe zum Motor stehen.
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Gruß, Thomas
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  #12  
Alt 13.02.2003, 08:50
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Zitat:
Zitat von ALCYON
Bei meinen Bleiakkus (24V 500AH) ist ein Verlust von 3-4 Litern in drei Monaten normal.
Oh je, dann habe ich doch ein anderes Problem: meine Akkus verbrauchen dann zu wenig Flüssigkeit.... Ich brauche so 2l pro Saison - und das auch nur bei der einen. Ich finde das trotzdem ungewöhnlich. Aber wenn ihr sagt, das liegt an den Betriebsbedingungen, scheint ja doch alles im grünen Bereich zu sein.
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Viele Grüsse,
Olaf
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  #13  
Alt 13.02.2003, 16:48
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Hallo,

noch ein paar Dinge zu Batterien.

Die Hersteller haben die Batterien nicht für den Schiffsbetrieb konstruiert sondern für den KFZ-Betrieb. Daher sind auch keine Einschränkungen für den Einsatzort vorgegeben.

Das Problem von Thomas läßt sich leicht beheben: Man nimmt einfach längere Kabel und wählt einen größeren Querschnitt. Bei den meisten Booten ist die Batteriekapazität der Starterbatterie sowiso überdimensioniert. Normalerweise sind die Anlasser der meisten Maschinen für eine Spannung von 8-10Volt dimensioniert. Wenn aber beim Starten die Spannung wegen der zu "grossen" Batterie nur um ein halbes Volt abfällt, kann das dem Anlasser auf die Dauer schaden.

Ich denke, dass 2% Leistungsverlußt auf den Kabeln noch akzeptabel sind.

Bei einem Anlasser mit 1000Watt sind das 20Watt. Damit läßt sich über die Formel R= U^2 / P der Widerstand des Zuleitungskabels ermitteln.
(R = Widerstand U = Spannungsabfall am Kabel P = Leistung )

Nehmen wir an, der Anlasser hat eine Leistung von 1000Watt bei 10V so fließt ein Strom von 100Ampere.
Vernachlässigt man die Leistungsminderung durch den Spannungsabfall am Anlasser durch die Anschlußkabel so ergibt sich ein minimaler Querschnitt:

R(Anschlußkabel)= P / I^2

Daraus R = 20 / 10000 >> 0,002 Ohm

Q(Quwerschnitt)= l / 56R

Daraus Q = 2 / 56 x 0,005 für 1 Meter Länge der Anschlußkabel 2 = für Hin und Rückleitung.
Q = 17,86 mm^2. Nächster Normquerschnitt ist 20 oder 25mm^2
Wenn die Batterie z.B 3 Meter vom Anlasser entfernt ist dann reichen immer noch 50mm^2 Querschnitt aus.

mfg
Günther
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  #14  
Alt 13.02.2003, 17:06
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Nochmal Günther,

beim Durchlesen meiner Berechnung ist mir ein Fehler aufgefallen,
es muß natürlich heissen:

Q = 2 / 56 x 0,002 und nicht 0,005.

mfg
Günther
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  #15  
Alt 13.02.2003, 17:30
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..ist mir gar nicht aufgefallen....
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  #16  
Alt 13.02.2003, 17:58
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Zitat:
Zitat von GüntherB
...es muß natürlich heissen:

Q = 2 / 56 x 0,002 und nicht 0,005.
Ach so, Günther, jetzt ist immer noch unklar!!
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Gruss,
Helmut

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  #17  
Alt 15.02.2003, 04:01
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moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von GüntherB
Hallo,


Ich denke, dass 2% Leistungsverlußt auf den Kabeln noch akzeptabel sind.

Günther
Hallo Alle,
das ist fuer Anlasserkabel zu klein, die Kabelquerschnitte werden dabei viel zu Gross und das, wo Du die Leistung am Anlñasser sowieso nur 10- 15 sec brauchst.
Wenn Du in der Praxis bei rund 10 % mit allen Verlusten liegst, dann ist das noch ein akzeptabler Wert.
Gruss
Thomas
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