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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Seewasserpumpe in der Pantry
'ne Frage habe ich:
Wer hat an der Spüle in seiner Pantry eine Seewasser-Fuß-Pumpe - und wie ist die angeschlossen? Also der Borddurchlaß mit dem Verntil ist natürlich unter der Wasserlinie, die Fußpumpe auch - der Hahn, bzw Auslauf ist über der Wasserlinie. Geht der Schlauch vom Borddurchlass direkt auf die Pumpe und dann zum Hahn, oder ist der Schlauch erst wie ein Schwanenhals über die Wasserlinie geführt - belüftet - und dann auf die Pumpe und dann zum Hahn?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#2
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Moin Chris,
Zitat:
Gruß Bernd
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#3
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ist praktisch zum Vorspülen, dann braucht man dafür kein Süßwasser.
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#4
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habe in der galley 2 fußpumpen. eine für seewasser, waschen, eine für süsswasser, nachspülen.
das seewasser wird in einen kleinen 40l-tank bevorratet und bei bedarf über einen externen schlauch aus ca 5m wasserteife angesaugt, nur wenn das wasser sauber ist, da das seewasser gelegentlich zum kochen verwendet wird (kartoffel usw). im ganzen schiff ist nur ein einziger aussenbordverschluß für grau/schwarzwasser. das rohr führt weit über die cwl, ventil sitzt auf flansch. nach abschrauben des flansches lässt sich das senkrechte rohr gut reinigen. holger
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jack of all trades - master of none |
#5
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Re: Seewasserpumpe in der Pantry
Zitat:
Der Bogen des Schwanenhalses sollte jedenfalls über der Wasserlinie liegen und mit einem oben am Rohrbogen versehenem Rückschlagventil versehen sein, damit dieser sg. Saughebeeffekt nicht eintritt. Kann man auch bei Motoren mit Seewasserkühlung gut sehen, wenn denn vorhanden.... Diese Ventile gibt´s aus Plastik für wenig Geld mit und ohne Außenbordsabführung von Vetus z.B.. |
#6
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Das Ventil im Schwanenhals har die Aufgabe, die Wassersaeulen zu “trennen”, also Luft in die Leitung zu lassen, damit ein Teil der Saeule ins Meer zuruecklaeuft, und nur das Wasser der anderen Seite der Saeule ins Boot laesst.
Fuer den normalen Betrieb macht der Schwananhals keinen Sinn, wenn der Auslauf, also der Wasserhahn, ueber der Wasserlinie liegt. Der Schwanenhals wuerde nur Sinn machen, wenn man Leckagen unter der Wasserlinie, also z.B. an der Fusspumpe befuerchtet. In einem solchen Fall muss der Schwanenhals aber zwischen Fusspumpe und Wasserhahn liegen, da sonst nicht Wasser, sondern Luft durch das Ventil des Schwanenhalses gesaugt wird. Ein Schwanenhals ist also fuer den genannten Zweck unsinnig |
#7
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Zitat:
Natürlich ist der Schwanenhals "mit" Entlüftung bei "jeder" "Unterwasserlinienwasserentnahme" sinnvoll und wichtig! Baut der OP den Schwanenhals, über die Wasserlinie geführt ohne Entlüftung, wie in dem geschilderten Fall, nicht ein, kann jede Undichtigkeit der Leitung nach dem Schwanenhals innerhalb des Bootes _über und unter_ dem außenstehenden Wasserstand ein Vollaufen des Bootes bewirken. Ohne Schwanenhals ist das Vollaufen des Bootes, in meinem geschildertem Fall, vorprogrammiert. BTW Wenn die Leitung undicht ist, geht das natürlich auch vor dem Schwanenhals..... |
#8
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Zitat:
Der Auslauf muß natürlich IMMER über der Wasserlinie liegen, sonst läuft Wasser durch. Ist das auch der Fall, wenn das Schiff Lage schiebt? Bei uns ist die Seewasserpumpe am selben Ventil wie alle anderen Seewasserverbraucher angeschlossen - wir haben nur ein einziges Seewassereinlaßventil. Wenn jemand im Vorschiff das Pumpklo betätigt, kommt Seewasser schubweise aus dem Wasserhahn der Fußpumpe in der Pantry. Das kommt daher, daß die Seewassersäule in der Leitung zum Vorschiff durch die Pumperei in Bewegung gesetzt wird, dann aber ruckartigt abbremst. Die kinetische Energie verwandelt sich in potenzielle Energie, und der Druck in der Leitung steigt - das Wasser läuft dann den Berg hoch. Das ist recht lästig, denn das bereits abgetrocknete Geschirr im Waschbecken wird wieder naß, und die Kamera, die man an einem sicher geglaubten Ort verstaut hat, ebenfalls.... Wir haben inzwischen einen Verschlußhahn auf den Pumpenauslaß gesetzt. In diesem Fall hätte auch ein Schwanenhals auf der Auslaßseite der Pumpe was gebracht, aber wo hätte man den unterbringen sollen? Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#9
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Zitat:
So wenig Löcher wie möglich im Schiff! |
#10
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Wolf schreibt:
Ich sagte doch, Saughebeeffekt! Natürlich ist der Schwanenhals "mit" Entlüftung bei "jeder" "Unterwasserlinienwasserentnahme" sinnvoll und wichtig! Ja, aber in dem beschriebenen Fall handelt es sich nicht um eine “Unterwasserentnahme”. Wolf schreibt weiter: Baut der OP den Schwanenhals, über die Wasserlinie geführt ohne Entlüftung, wie in dem geschilderten Fall, nicht ein, kann jede Undichtigkeit der Leitung nach dem Schwanenhals innerhalb des Bootes _über und unter_ dem außenstehenden Wasserstand ein Vollaufen des Bootes bewirken. Wieder richtig, aber dann laesst sich kein Wasser mehr pumpen, da durch das Ventil des Schwanenhalses Luft angesaugt wird. Und wenn der Schwanenhals hinter die Pumpe gesetzt wird, liegen die gefaehrdeten Teile, speziell die Pumpe selbst und deren Anschluesse, VOR dem Schwanenhals, der damit seinen Zweck verfehlt. |
#11
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Zitat:
unsere erste Yacht war ein Taiwan-Clipper CT42. Da gab es 14 (!!!) Stück Seeventile, die verwendet wurden, und weitere 6, die aufgrund der nicht verwendeten Ausbaustufen dichtgestöpselt waren... Das war ein Alptraum. Unser jetziges Schiff hat nur 3 Seeventile (1x Seewasser rein, 1x Abwaschwasser raus, 1x Pumpklo raus) und bereits diese 3 Ventile machen genügend Arbeit und Verdruß! Weil Aluschiff und Kunststoffventile. Beste Grüße Ludwig
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#12
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Ludwig,
Im Falle einer Toilette liegt der Auslass normalerweise NICHT ueber der Wasserlinie. Und ein Schwanenhals hinter der Auslassseite der Pumpe bringt fuer Dein Problem nichts. Ein Ventil wuerde ja bei Druck nicht oeffnen, sondern nur bei Sog. Nur wenn es um eine Oeffnung mit Aussenbordsfuehrung geht – die haben ja dann kein Ventil – wuerde der “Wasserstoss” etwas abgemildert. Ein Saugen der Pumpe in der Pantry wuerde auch dann aber wieder Luft saugen. |
#13
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Zitat:
Zum Zweiten: Klar, dann hat ja das Ventil oben am Schwanenhals seinen Sinn erfüllt, die Wassersäulen fallen beidseitig ab, was ja auch erwünscht ist, und du kannst max. den Rest aus der Leitung hinter dem Ventil abpumpen... ...und dann kommt logo warme Luft. So sollte es sein. |
#14
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Wer oder was ist hier OP?
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#15
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Zitat:
(Original Poster) |
#16
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Oh, danke fuer die Erklaerung.
Und wenn er jetzt die “bootsseitige” Haelfte des Schwanenhalses, also zwei bis drei Liter “verbraucht” hat, und nur noch “warme Luft kommt”, wie spuelt er dann sein Geschirr? |
#17
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Zitat:
sin Fru natürlich! |
#18
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Die dann natuerlich Suesswasser nimmt - oder besser - nehmen muss. Daran erkennt man, wie sinnvoll doch Dein vorgeschlagener Schwanenhals ist...
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#19
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Zitat:
Jeder Schwanenhals, welcher über die Wasserlinie geführt ist mit Entlüftung, ist sinnvoll, sobald Wasser unter der Wasserlinie des Bootes entnommen wird und die Verbrauchsstelle entsprechend tief liegt. |
#20
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Ich empfehle, OP zu lesen.
Fuer mich ist hier Ende dieser Diskussion mit Dir ueber das Thema. |
#21
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Zitat:
Also der Borddurchlaß mit dem Verntil ist natürlich unter der Wasserlinie, die Fußpumpe auch - der Hahn, bzw Auslauf ist über der Wasserlinie. Geht der Schlauch vom Borddurchlass direkt auf die Pumpe und dann zum Hahn, oder ist der Schlauch erst wie ein Schwanenhals über die Wasserlinie geführt - belüftet - und dann auf die Pumpe und da nn zum Hahn? Zitat off OP Also unter der Wasserlinie und über der Wasserlinie.... und dann wurde nach dem Schwanenhals gefragt und wie er geführt werden soll.... ich habe die Frage sehr wohl gelesen! |
#22
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Ruhig Blut Freunde - also was ich will ist quasi die Pumpe absichern.
Ich möchte nur ungern, daß wenn da was undicht wird, daß mir dann der Kahn volläuft. Außerdem weiß ich nicht ob es so gut ist, wenn der Wasserdruck immer so auf der Pumpe drückt - Borddurchlaß mit Seeventil und Fußpumpe liegen immerhin ca. 60 cm unter den Wasserlinie. Wenn ich jetzt also den 13mm Schlauch vom Seeventil über die Wasserlinie und dann runter zur Pumpe lege bringt das mM nach erst mal gar nichts wegen dem Saughebereffekt (sorry MOMO-Bernd, aber das war glaube ich keine gute Konstruktion damals auf deinem Boot). Wenn ich jetzt aber oben im Schwanenhals einen Belüfter setzte (übrigens Vetus und billig??? 65 Euro kostet das blöde Teil ) dann würde die Fußpumpe beim betätigen Luft ansaugen - bringt also och nix. Also sollte ich nun den Schlauch vom Seeventil direkt die 30 cm zur Pumpe legen und wirklich immer dran denken nach Gebrauch das Seeventil zu schließen? ...ich weiß nicht Vielleicht einen Schlauch vom Seeventil zu einem kleinen Zwischentank, den man dann manuell füllt und dann mit den Fußpumpe aus diesem raus abpumpen... Oder? Mich interessiert halt wie das bei euern Booten ausgeführt ist.
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#23
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Zitat:
Auf den größeren Booten ab 10m sowieso nicht. Mit dem Zwischentank ist deshalb keine gute Idee, weil es da gammeln könnte. Dein erster Gedanke ist nicht nur gut sondern auch preiswert! Mache das so und denke immer daran, das Ventil zu schließen. Ich würde mir für den Fall, irgendwo im Boot, wo ich auch immer hinschaue, einen Hinweis, Zettel oder irgendwas hinhängen, damit ich es nicht vergesse. |
#24
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Zitat:
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#25
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