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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Das Wetter - (k)ein Buch mit 7 Siegeln?
Hallo zusammen!
In einem anderen Thread kam die Rede auf Wettervorhersage und die Zuverlässigkeit derselben, bzw. das Equipment, das dazu nötig ist. Da wir dazu hier sicher berufene Münder haben, frag ich jetzt einfach mal: Was kann eine moderne Wettervorhersage für Bootfahrer leisten? Was braucht man dazu? Und - Zusatzfrage, weil für mich speziell interessant - Ist es möglich, für ein relativ eng begrenztes Gebiet, (wie in meinem Fall den Bodensee) eine einigermaßen verlässliche Windprognose zustandezubringen? Damit meine ich, eine im Wesentlichen zuverlässige Vorhersage, muß nicht auf die Windstärke genau sein. Aber eben Datenbasiert und nicht nur das berühmte (und am See sehr nützliche) "komische Gefühl", bevors dann anfängt, richtig zu kacheln. Also: Wetterfrösche auf die Leiter! Gruß, Flo
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Alles, was ich schreibe, ist nicht meine Meinung, sondern die von dem anderen da |
#2
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Das ist ein interessantes Thema. Vor allem bin ich mal gespannt, wie man es schafft, schlauer als die Profis zu sein. Aber ich denke, das wird auch nicht das Ziel sein. Denn die Profis haben oft Infos und bieten Interpretationen an, an die man als Otto-Normal... nicht rankommt.
Bestes Beispiel dafür für mich waren die stündlichen Wetter-Briefings des Wetteramts Stuttgart. Mit Satellitenbildern, detaillerten Druckkarten, Simulationen etc. Die Beurteilung, wie wird das lokale Wetter, ist in gewissen Gegenden relativ wichtig. Wenn in der Ägäis der Meltemi aus NW-N mit 6 kachelt, kann es sein, dass 30 sm weiter im Saronischen Golf Windstille herrscht und du im Argolischen Golf plötzlich Südwind mit 4-5 Windstärken. Es kann aber auch sein, dass sich der Meltemi bis in diese Gegenden durchsetzt. Dies kann man zwar auf gewissen Webseiten abrufen, aber es gibt auch Methoden, die man selbst anwenden kann, um so eine Wetterentwicklung abzuschätzen
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#3
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Als absolute Wetterniete ( ich merke, wenn`s regnet, aber das war`s auch schon)
bin ich auch mal gespannt was hier so zusammenkommt. Bisher habe ich mich nach Aushang im Hafen und einem Wetterempfänger gerichtet, da hätte ich teilweise aber auch im Kaffeesatz lesen können Fürs erste würde mir eine zuverlässige Vorhersage von Starkwind und Sturm in einem möglichst kleinen Seegebiet reichen. Infos für die Routenplanung sind dann schon ein Sahnehäubchen |
#4
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Aktuell läuft irgendwo (glaube im YF) eine Diskussion, wie zuverlässig der Sturmwarndienst für den Bodensee von Stuttgart aus noch sein kann. Offenbar gab´s da neulich wieder eine Gewitterzelle mit Böen bis bft 11, vor der nicht gewarnt wurde.... (wobei man das ja auch selber sehen kann)..
Was aber schön wäre, wenn lokale Windprognosen für die nächsten 2-3 Tage so zuverlässig sein könnten, daß man ein wenig damit planen kann. Der Bodensee ist da natürlich ein wenig diffizil, aber das würd ich gerne können. Ich muß aber gleich zugeben, daß ich da relativ wenig Kenntnisse habe, die über das Lesen und eine grobe Interpretation der Wetterkarten hinausgehen. (Und das "komische Gefühl" natürlich )
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Alles, was ich schreibe, ist nicht meine Meinung, sondern die von dem anderen da |
#5
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Ich finde Grundvorraussetzung ehe man sich an die Interpretation von Wetterberichten wagt ist es, sich erst einmal Grundkenntnisse über das Wetter, Wolken, Windverhältnisse, Meteorologie, etc zu schaffen und vor allem wie Wetterberichte erstellt werden.
Dann muss man die spezielle Sprache der WX verstehen, die Zeichen, etc. Erst dann kann man WX verstehen. Auch muss man wissen mit den WX umzugehen. WX sind heute außerordentlich zutreffend, zumindest in der Kurzfristprognose. Was nicht heisst, dass der Wind genau wie vorhergesagt kommt, aber die Reihenfolge des Ablaufes stimmt sehr genau. Nun liegt es an einem das zu beobachten und diese eigene Beobachtung mit dem WX abzugleichen. D.H man braucht auf jeden Fall neben der regionalen Vorhersage auch einen Überblick über die Großwetterlage. (Aus diesem Grunde lehne ich z.B die SMS WX ab) Wetterberichte werden erstellt indem Millionen Daten in einem Rechner verarbeitet werden und dann mit einem Rechenmodell der WX erstellt wird. Viele der bekannten die immer wieder genannt werden (und von Seglern verwendet werden) geben diese errechneten Daten einfach so unkontrolliert weiter. Das kann dann dazu führen das es draussen regnet und der WX Sonne sagt. Die besseren WX werden manuell überarbeitet, auf Plausibilität geprüft und evtl sogar von den diversen Wetterämtern vorher besprochen und abgestimmt. Mit diesen Daten kann man sich dann für seine Region das eigene Wetter in der Regel besser vorhersagen als die Profis. Allerdings auf Basis derer Gesamtwetterprognose. Man kann regionale Gegebenheiten wie Z.B. Düseneffekte, etc berücksichtigen, die naturgemäß in eine Großwetterlage nicht einfliessen können. UVAM. Welche Quellen es gibt und wie man sie anzapft ist das nächste Thema.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#6
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Es hängt auch stark ab welches Fahrtengebiet man hat.
Will man mit Segelboot über den Atlantik ist mehr Aufwand zu treiben, wie wenn man mit Schlauchboot ein paar Kilometer die Küste entlangfährt. Dann reichts auf die Wolken und die Windrichtung zu sehen. Fortgeschrittene nehmen ein Barometer. Dann gehts weiter mit SMS-Abos, Funk, NAVTEX, KW, Laptop am Sathandy mit Internet, ... Aber das wichtigste ist das Bauchgefühl. Das ist eh immer gleich da, wenn auch nur ein bissl nicht stimmt.
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LG Michael |
#7
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Zitat:
genau wie Du es beschreibst - im Normalfall sieht man Luftmassenwechsel in Form von Wolken bis zu Nebelbänken. Cirren deuten weit im Vorfeld auf eine Front hin - es kann, es muss nicht. Geht eine *Störung* (Schlechtwetter) durch, dann hat sich bei uns bis jetzt die Regel - am 3.Tag ist Wasser ruhig => große Tour vorbereiten bewährt. Wesentlicher als die Wetterentwicklung auf den Punkt zu prognostizieren ist sie zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen, bzw. alternative Vorgehensweisen vorbereitet zu haben. Das Wetter ist sehr revierabhängig und wie ich darauf reagiere hängt stark von meinen Möglichkeiten ab. Im Golf von Ierissos (Chalkidiki) ist es morgens *normal* ruhig - 7km weiter draußen sind die Wellen knapp 1m bis zu 1,5m, Wind ist auch nett, aber nicht normal morgens - je weiter draußen desto mehr - the trend is your friend - hier leider gegen die Tour, welche auf der anderen Seite des Athos der Küste entlang führen sollte - ABBRUCH. Wind und Welle hatten sich atypisch wieder beruhigt und es war ein *Fehlalarm* - später erschein aber die Tageszeit nicht mehr passend, weil die Tour morgens begangen und bis mittags beendet sein soll und nicht am Nachmittag beginnend. In GR wird *Poseidon* als das Hilfsmittel gepriesen, wenn ich aber http://www.t-w.de/maritim/logbuch2.htm hier richtig mitgelesen habe, dann *springt* Poseidon auch mal krass daneben. Thomas, der Logbuch-Führer hat in GR eine 6-Tagesregel und warnt vor den Wetterprognosen der *Einheimischen*..... kenn ich ... grüsse Jürgen
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grüsse Jürgen Let it RIB Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden: kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen, abhauen ohne zu bezahlen |
#8
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Poseidon habe ich letztes und dieses Jahr jeweils fast 2 Monate täglich abgefragt und mit meinen anderen WX und dem wirklichen Wetter verglichen.
Vorteil ist, dass man auf einen Blick die gesamte Druckverteilung sehen kann. Ich habe es als relativ zutreffend erlebt, aber wie alle WX immer um die eigene Beobachtung zu ergänzen. Gerade um die griechischenen Inseln dominieren regionale Effekte. Da kann der WX durchaus von 3 BFT im Seegebiet sprechen und zwischen Inseln sind es dann 7 BFT. Darauf kann man sich aber (in Grenzen) einstellen und das ist dann oft das, wo der WX oft schlecht gemacht wird, weil er angeblich falsch war. Poseidon berücksichtigt sowas zum Teil. Kann man genau sehen.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#9
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mal ein Beispiel für einen Seewetterbericht des DWD:
V o r h e r s a g e vom Di 26 Jul 2005 06 UTC KITHIRASEE 35.50 22.76 Datum Zeit Wind Temperatur Luft Bedeckung Wetterverlauf & Böen Richt. Bft Luft/Wasser druck der letzten 6 Std. Di.26 06 UTC NE 5 26 25 1010 wolkenlos Di.26 12 UTC NE 4-5 26 25 1012 wolkenlos Di.26 18 UTC NE 4 26 25 1011 wolkenlos Mi.27 00 UTC N 4 26 25 1011 wolkenlos Mi.27 06 UTC N 3-4 26 25 1012 wolkenlos Mi.27 12 UTC N 3 26 25 1013 wolkenlos Mi.27 18 UTC NW 3-4 25 25 1011 wolkenlos Do.28 00 UTC N-NE 3 26 25 1011 wolkenlos Do.28 06 UTC N-NE 4 26 25 1011 wolkenlos Do.28 12 UTC N 3-4 26 25 1011 wolkenlos Do.28 18 UTC N-NW 3 26 25 1011 wolkenlos Fr.29 00 UTC N 4-5 26 25 1009 wolkenlos S E E G A N G Datum Zeit Windsee Dünung Gesamt Richt. Höhe Per. Richt. Höhe Per höhe [m] [s] [m] [s] [m] Di.26 12 UTC NE 0.5 4 N-NE 0.5 5 1.0 Di.26 18 UTC NE 0.5 3 NE 0.5 5 0.5 Mi.27 00 UTC N 0.5 3 NE 1.0 6 1.0 Mi.27 06 UTC N 0.5 3 NE 1.0 6 1.0 Mi.27 12 UTC ---- 0.0 0 NE 1.0 6 1.0 Mi.27 18 UTC NW 0.5 3 NE 1.0 7 1.0 Do.28 00 UTC ---- 0.0 0 NE 1.0 7 1.0 Do.28 06 UTC ---- 0.0 0 N-NE 1.0 6 1.0 Do.28 12 UTC ---- 0.0 0 NE 1.0 7 1.0 Do.28 18 UTC ---- 0.0 0 NE 1.0 7 1.0 Fr.29 00 UTC N 0.5 3 NE 1.0 7 1.0 Dies ergänzt um eine aktuelles Sat-Bild, eine aktuelle Bodenanalys, sowie Analyse-Karten für die nächsten Tage. Damit kann man schon was anfangen.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#10
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und noch mal eine fiktive Streckenplanung:
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#11
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Regional Düseneffekte - genau beschrieben, wenn ein dahinterliegendes Festland mit einer riesigen Ebene und einem großen Gebirge (und das gibt es in GR sehr oft) die lokalen Wetterbedingungen prägt.
Südlich des Pilion ist so eine Düse - die Leute fahren zwischen Euböa und dem Festland und müssen dann gegen diese Düse (Euböa-Pilion)anfahren - mit 4-8kt haben sie Eigengeschwindigkeit bei bewegten 10to Masse. Mir wäre das zu gefährlich, ich kenne die Düse von Land her, da häts unser WoMo mal fast umgeschmissen. Derzeit beobachte ich die Windgeschwindigkeit auf Samothraki - seit 27.7. 0:00Uhr blästs mit 4 aufwärts - wenn Thomas mit der 6 Tage-Regel recht hat, dann wirds noch bis Dienstag 2.8. blasen - ich würd auf meine 3 Tage bestehen und am Samstag morgens mit vollen Sprittanks auf der Lauer in Alexandroupoli liegen. grüsse Jürgen edit: http://www.samothraki.com/wetter/statistik_k_d.htm http://www.samothraki.com/wetter/wetter_d.htm
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grüsse Jürgen Let it RIB Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden: kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen, abhauen ohne zu bezahlen |
#12
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Zustimmung soweit,
nach Mglkt. würde ich aber insbesondere bei "deutschen" überregionalen Wetterdiensten (DWD) (bin leider kein Seewis-Kunde ), insbes. aber auch bei den Rechenmodellen von Wetteronline, bei der persönlichen Beurteilung der WetterlageInformationen lokaler Anbieter einfließen lassen Für Frankreich gibt bspw. Metofrance für diverse Küstenabschnitte differenzierte Wettervorhersagen, die auch lokale Effekte berücksichtigen. Sie werden auch über Funk von Küstenfunkstellen verbreitet. (die Detailvorherssagen gibt es leider nicht über NAVTEX - dort nur die Großwetterlage). http://www.meteofrance.com/FR/mer/selectCote.jsp Aber sie hängen an den Capitänerien aus, man kann sie über Funk mithören (oder zieht sie sich aus dem Internet ) Gruß Jochen |
#13
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Wetteronline ist einer von denen, die unkontrollierte Rechenmodelle weitegeben. Da würde ich sehr vorsichtig mit sein.
Mit Meteo France arbeite ich auch gerne zusammen. http://www.meteofrance.com/FR/mer/bu...UID=METAREAIII z.B: Aber die großen Wetterämter stimmen sich ohnehin untereinander ab. Das führt dann in der Regel zu ziemlich gleichen WX.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#14
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Zitat:
Kommt natürlich auch drauf an wie weit man in 24 Std kommt |
#15
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das stimmt, aber Meteofrance bietet ja wie der DWD oder das METOFFICE auch detailliertere kleinräumigere an.
Der Navtex ist gut für den schnellen Überblock.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#16
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Zitat:
Metoffice ... ähhh ... hab ich noch nicht tiefer besurft ... sind die kostenfrei ?! |
#17
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das ist bei allen kostenpflichtig, wenn du sehr genaue detaillierte und professionelle willst.
Ich sehe allerdings keinen Sinn darin dies bei verschiedenen Wetterämtern in Europa zu abonnieren, da die sich absprechen. Ich habe einen Vertrag mit dem DWD, von den anderen nutze ich die kostenlosen. Zum Vergleich reicht das und der DWD ist im MM überall kleinräumig genug. Gibt auch noch ein paar gute von der Nato, den Italienern, den Spaniern. Also WX gibts reichlich. Zum schnellen Überblick auch den noch: http://131.54.120.150/main/metsatanal.htm
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#18
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Moin,
heute zeigt die Wolkenentwicklung bereits am frühen Morgen, dass eine Änderung zu erwarten ist - es ist atypisch bereits am Morgen (Sonnenaufgang) AltoCumulus (flache Wolken aus den verzeinzelte Wolken wie Nadelspitzen nach oben *schießen*) zu sehen. Von meinem Standpunkt südl. Nürnberg mit Blick Süden tun sich sehr ungewöhnlich mächtige Wolkenbilder auf - von Süd-West *walzt* eine Wand an - Richtung Osten zerfasert sie in der Höhe. grüsse Jürgen (vom Kopf her immer noch Segelflieger) P.S. - für bis 50km Umkreis am Meer (und da bewege ich mich) müssen meine Beobachtungen ausreichen, mehr Aufwand wie oben mit Navtex und Poseidon ist meines Erachtens für Trailerbootfahrer wie ich bin, deren Boote nur kurz vor der Ausfahrt ins Wasser kommen und nach Beendigung der Fahrt sofort wieder herausgenommen werden nicht notwendig.
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grüsse Jürgen Let it RIB Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden: kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen, abhauen ohne zu bezahlen |
#19
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Ich habe die letzte Zeit mit www.meteosat.de für den Bodensee gute Erfahrungen gemacht. Die Windrichtung stimmt zwar meist nicht, aber die Stärke ist oft passend. noch dazu ist die Prognose kostenlos.
Am Bodensee sollte man sich sowieso auf seine Erfahrung verlassen. Die vieldiskutierte Starkwind und Sturmwarnung ist nicht mehr so zuverlässig wie früher. Es kann zwar schnell gehen mit dem Sturm am Bodensee und ungefährlich ist er sicher auch nicht, aber mit guter Seemannschaft ist er ein wunderschönes relativ sicheres, spannendes, überraschendes Revier. Wo gibt es sonst solche erlebnisse, dass dir auf Spi kurs auf einmal ein Boot mit Spi entgegenkommt'!! kein Scherz schon mehrmals erlebt. Fazit immer in den Westen schauen und im Ostteil zusätzlich ins Rheintal besonders bei Föngefahr und du lebst relativ sicher!
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#20
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Für die, die sich gerne umfassend mit dem Wetter und Klima befassen
möchten, hätte ich HIER eine sehr spannende Einführung mit Arbeitsblätter und Experimenten zu den Themen Klima,Wetter und Vorhersagen. Ich persönlich habe einiges daraus gelernt. Viele Grüsse, Daniel
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VDCS |
#21
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Zitat:
für die Nordägäis und den Meltemi haut das mit der 3 Tage Regel (nach 3 Tagen wirds Wasser flach) nicht hin. Alexandropouli Airport zeigt jetzt bereits 4bft Wind an - auf der Insel Samothraki 40km weiter in der Ägäis sind es bereits bis 7bft. Kavala Airport gegenüber der Insel Thassos ist aber bei 0 bft - ebenfalls Thessaloniki. Also mit Wetteronline sitzt man übers Netz in der 1. Reihe. ==================================== viele Bilder von Wolkenformationen und wie Dieter Walch in 1988 das Wetter für die Tagesschau zusammenstellt wird erklärt in: Walch/Neukamp - WolkenWetter - Gräfe und Unzer - ISBN 3-7742-3821-9 Viele Bilder zum Vergleichen: was ist das jetzt da oben?? grüsse Jürgen
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grüsse Jürgen Let it RIB Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden: kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen, abhauen ohne zu bezahlen |
#22
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Zitat:
Was aber bei WO fehlt ist die manuelle Verifizierung und Überarbeitung des Rechnermodelles durch einen Fachmann, ehe es herausgegeben wird. Für einen kostenlosen WX ist das ok, aber es ist kein Vergleich zu einem der Berichte, wie sie - leider kostenpflichtig - direkt von den Wetterämtern verkauft werden. WO ist halt einer der vielen Berichte über den Werbung verkauft wird. Besser als nichts aber allemal. Zum Meltemi: Da habe ich in den ca vier Monaten die ich letztes und dieses Jahr im Breich war, die Erfahrung gemacht, dass sich der an gar keine Regel hält. Weder jahreszeitlich noch schläft er oft nachts ein. Hatte ihn bis zu 7 Tage durchstehen. Schon im Mai. Aber das kenne ich seit ich Boot fahre. Immer wo ich bin ist das Wetter angeblich untypisch für die Jahreszeit. Und das seit 30 Jahren.
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Gerd, mit vielen Grüßen |
#23
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Zitat:
Ansonsten kann ich die Aussagen zum Thema Bodensee nur bestätigen. Mir ging´s bzgl. Bodensee auch weniger darum, heruaszufinden, wann Starkwind ist, sondern, ob überhaupt Wind zu erwarten ist und es sich lohnt, sich ins Auto zu setzen und kurz hinzufahren. Bestes Beispiel wieder gestern: Abends hingefahren, Nullwind und Regen, obwohl die Windprognose von meteotest ganz gut aussah....
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#24
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Hallo Gerd,
ich hab hier jetzt die IST-Wetterdaten von WO gemeint - mal ehrlich gesagt: von (fremden) Prognosemodellen halte ich nichts, weil ich an diese Daten in GR nicht herankomme, weil mir dazu die Ausrüstung fehlt - ich auch nicht bereit bin *Aufzurüsten*, weil das in keinem Verhältnis steht zu dem was ich eigentlich mache: mit nem größeren Schlauchi Buchtenguggn und mal um eine Insel rumfahren, aus lauter Übermut und Gaudi. Bei Booten, die ich nicht mehr so aus dem Wasser ziehen kann und wo es wichtig ist bei Schlechtwetter in einem geschützten Hafen zu liegen - da ist das was ganz anderes. grüsse Jürgen
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grüsse Jürgen Let it RIB Gesellenprüfung im Hafengammeln bestanden: kochen, im Hafenbecken nach Schlüssel tauchen, abhauen ohne zu bezahlen |
#25
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Morgen Jürgen, das verstehe ich durchaus, für deine Zwecke reicht ja eigentlich dann schon der Blick zum Himmel, das wichtigste Instrument der Vorhersage.
Aber was meinst du mit fremden Daten, an die du nicht kommst. Im Netz gibt es doch unendlich viele Berichte. (Ob die Quellen so unetrschiedlich sind bleibt dahingestellt)
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Gerd, mit vielen Grüßen |
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