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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 29.04.2013, 06:35
Benutzerbild von Andreaskaput
Andreaskaput Andreaskaput ist offline
Lieutenant
 
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Standard Meine Pinne Vibriert Alu-Verdränger

Moin Moin,

Woran kann es liegen dass meine Pinne von meinem Alu-Verdränger vibriert?

Habe es nie gehabt, und nun habe ich einen "großen" neuen Motor eingebaut nun vibriert die Pinne ziemlich.

Hatte vorher FArymann 27Ps drinne und nun Mercerdes.

Ich fahre auch genauso schnell wie vorher.Ok, vll minimal schneller man will ja auch was vom neuen Motor haben

aber irgendwie zuckt die Pinne hin und her.

Jemand ne idee?
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  #2  
Alt 29.04.2013, 06:51
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Standard

Ich würde ja ein wenig mehr Details nennen.
-Was für eine Boot, Größe etc.
-Wellenantrieb, ist der Wellenflansch nach Motortausch vernünftig gefluchtet
-Neue Propellermaße
-alte Propellermaße aber mit mehr Umdrehgungen und daher neuen Strömungsverhältnissen
-Getriebe angeglichen oder alles beim alten
-Art des Ruders, vorbalanciert und damit anfälliger für Strömung
-anderer Motor andere Vibrationen
__________________
Gruß
Kai
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  #3  
Alt 29.04.2013, 07:46
Benutzerbild von Götz
Götz Götz ist offline
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Standard Abrißkante

moin.
Kann sein, daß Du jetzt in einem anderen Geschwindigkeitsbereich als vorher mit dem alten Motor fährst.
Bei meinem Segelboot war die Abrißkante (hintere Kante) am Ruder rechteckig.
Nachdem ich es spitzgeschliffen hatte, war das Vibrieren weg.
Im allgemeinen schrägt man das Ruder in einem 30-Grad-Winkel an.
Bei langen Ruderblättern bis zur Mitte nach Stb. dann mach Bb. oder umgekehrt.

Der Sinn ist, daß das Wasser nach einer definierten Seite laminar abfließt.
Vorher (bei rechteckigen/runden Kanten) "weis" das Wasser nicht, wohin es abfließen soll. Es fließt dann in schneller Folge seitenwechselnd ab, was die Rudervibrationen verursacht.

Mit freundlichem Gruß Götz
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  #4  
Alt 29.04.2013, 07:54
Benutzerbild von Flybridge
Flybridge Flybridge ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Götz Beitrag anzeigen
moin.
Kann sein, daß Du jetzt in einem anderen Geschwindigkeitsbereich als vorher mit dem alten Motor fährst.
Bei meinem Segelboot war die Abrißkante (hintere Kante) am Ruder rechteckig.
Nachdem ich es spitzgeschliffen hatte, war das Vibrieren weg.
Im allgemeinen schrägt man das Ruder in einem 30-Grad-Winkel an.
Bei langen Ruderblättern bis zur Mitte nach Stb. dann mach Bb. oder umgekehrt.

Der Sinn ist, daß das Wasser nach einer definierten Seite laminar abfließt.
Vorher (bei rechteckigen/runden Kanten) "weis" das Wasser nicht, wohin es abfließen soll. Es fließt dann in schneller Folge seitenwechselnd ab, was die Rudervibrationen verursacht.

Mit freundlichem Gruß Götz
In anderen Worten; wenn nur das Ruder vibriert - also nicht das ganze Boot - kommt es bei dem derzeitigen Ruder zu einem Strömungsabriss. Ich würde auch mal versuchen, an dem Ruder herum zu feilen, oder es wieder glatt zu machen,wenn es z.B. durch Korrosion Lunker bekommen hat.

Sehr wahrscheinlich tritt dieser Effekt nahe der Rumpfgeschwindkeit auf, die die bisher noch nicht erreicht hast?

Ein paar Infos wären nicht schlecht.
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #5  
Alt 29.04.2013, 08:40
Benutzerbild von Andreaskaput
Andreaskaput Andreaskaput ist offline
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Hallo, danke für die Antworten.

Es ist in der Tat so, dass es kurz vor Rumpf anfängt.

Es vibriert nicht das Boot selbst sondern nur das Ruderblatt und die pinne.

Habe den propeller alles gelassen wie früher mit der alten Maschine, nur fahre ich nun mehr Drehzahl und somit bis an Rumpf geschwindigkeit. Was vorher nicht möglich war.

Das Ruderblatt ist im Prinzip ein blech 15mm stark. Aber nichts angeschliffen oder gerundet.

Hier ein Bild, hoffe es ist sichtbar.

Ps. Könnte es an dem 25er loch liegen? Dort hatte ich mal mit trimmklappen am Ruder experimentiert. Habe sie nun aber unter den Rumpf geschweisst.wie auf dem Bild zu sehen.

Mfg
Andreas K.
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  #6  
Alt 29.04.2013, 19:31
Benutzerbild von Andreaskaput
Andreaskaput Andreaskaput ist offline
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Keiner eine Idee? Könnte mir das jemand erklären mit dem 30grad Winkel?

Mfg
Andreas K.
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  #7  
Alt 29.04.2013, 19:44
oggy oggy ist offline
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Hast Du schon mal was an den Trimmklappenverändert?
Ich denk mal ein bisschen weniger könnte das Ruderblatt
ruhiger anströmen.
__________________


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  #8  
Alt 30.04.2013, 06:10
Benutzerbild von aunt t
aunt t aunt t ist offline
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oin
Die Ursache für Vibrationen auch an Teilen des Antriebsstrangers können vielfältig sein. Für ne halbwegs fundierte Diskussion werden eindeutig mehr Daten gebraucht.
Als da wären:
Länge, Breite, Gewicht des Bootes.
Was fürn Motor ? (Mercedes gibs von 26 bis dreistelligem PS bereich)
Lenkung? Pinne oder Rad?
Welches Getriebe? Entweder Marke und Typ oder Untersetzungsverhältns.

Wie siehst Lagermäßig im Stevenrohr aus. ( Abstand Prob bis zum "ersten" Lager im Stevenrohr vom Prob aus gesehen, Wasser/Fett geschmiert )
Ist natürlich schlecht zu beantworten, wenns Boot schon im Wasser liegt.
Daten vom Prop vorhanden? Durchmesser/ Steigung wäre hier erstmal interessant.
Du schreibst außer dem neuen Motor sei nichts geändert worden. Glaub ich nicht. Der Motor hat bestimmt nicht die gleichen Maße wie sein Vorgänger:
Wie sieht das mit den Motorstützen aus? Haben die gepasst? oder neue drin ? Wie siehts mit dem Neigungswinkel dea Motors aus? gelich geblieben?
Getriebe hat 1zu1 gepasst? Glaub ich nicht, zumindest für die Dämpferplatte wurde nen anderere Adapter gebraucht.
Länge der Baugeuppe Motor/ Getriebe ist gleich geblieben? Glaub ich auch nicht.
Wie gut ist der Motor ausgerichtet? ( Toleranzen größer 0,1-0,3mm, je nach Motor, gemessen zwischen Getriebeabgang und Wellenflansch sind nicht tolerierbar.)
Was fahrn wa denn für ne Stevenrohrdichtung?
Sollte dein Prop für den vorherigen Motor gepasst haben, - zwischen den Zeilen gelesen glaub ichs eher nicht,- passt er für den neuen, stärkeren Motor bestimmt nicht mehr.
Das dein Ruder der "schuldige" sein soll, ist eher unwahrscheinlich. Hats mit dem alten Motor auch nicht getan, oder ?
Die Trimmklappen sind nicht zufällig auch neu?

Hans


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  #9  
Alt 30.04.2013, 08:47
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von Andreaskaput Beitrag anzeigen
Keiner eine Idee? Könnte mir das jemand erklären mit dem 30grad Winkel?

Mfg
Andreas K.
Vibrationen sind Wechselmomente und diese sind ganz normal.

eine Autolenkung hat aus diesem Grund Lenkungsdämpfer, ein Motorrad hat in der Regel bei steilem Gabelwinkel Lenkungsdämpfer.

Dein Ruderblatt ist nichts anderes als ein Fahne, das sich in einer Strömung eben so verhält wie eine Fahne, es flattert eben.

Natürlich kann man das unterbinden und die einfachsre art ist eine Erhöhung des Anfangsmomentes.
Also mehr Grundmoment durch erhöhte Reibung in der Ruderlagerung.

Angeregt wird das Ganze durch die pulsierende Anströmung des Ruders und wenn sich die Eigenfrequenz des Ruders mit der Erregerfrequenz deckt, dann führt dies zu Vibrationen.
Die Eigenfrequenz ist auch vom Gewicht, der Masse, abhängig. Mit höherer Masse wird das Teil träger.

Es nutzt aber nichts, das Ruder in der Nähe der Ruderachse mit mehr Masse auszustatten sondern die Massezunahme muss so weit wie möglich von der Drehachse weg sein.

Nachdem Dein Phänomen kurz vor der Höchstdrehzahl auftritt, braucht es keinen grossen Mehrbedarf an Masse.

Eddi
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  #10  
Alt 03.05.2013, 09:00
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Andreaskaput Andreaskaput ist offline
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Danke für die Zahlreichen antworten.

am liebsten würde ich es ausprobieren das runderblatt leicht anzuschrägen.

wer weiss was genaueres darüber?
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  #11  
Alt 03.05.2013, 09:50
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von Andreaskaput Beitrag anzeigen
Danke für die Zahlreichen antworten.

am liebsten würde ich es ausprobieren das runderblatt leicht anzuschrägen.

wer weiss was genaueres darüber?
Mach mal langsam.
Geht das Vibrieren weg wenn Du unter Last das ruder legst?

Eddi
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  #12  
Alt 03.05.2013, 19:23
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Andreaskaput Andreaskaput ist offline
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Ja, wenn ich leicht die pinne bewege ist das vibrieren weg...

Mfg
Andreas K.
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  #13  
Alt 04.05.2013, 08:21
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von Andreaskaput Beitrag anzeigen
Ja, wenn ich leicht die pinne bewege ist das vibrieren weg...

Mfg
Andreas K.
OK, nächste Frage:
Wie läuft Dein Schiff, wenn Du die Pinne loslässt und langsam die Geschwindigkeit (Propellerdrehzahl) steigerst?
Wie sehen die Schlingerbewegungen aus?
Ich gehe jetzt davon aus, dass sich die Pinne ganz leicht bewegen lässt in unbelastetem Zustand.

Eddi

Geändert von bachbleamle (04.05.2013 um 08:27 Uhr)
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  #14  
Alt 04.05.2013, 21:18
Benutzerbild von Andreaskaput
Andreaskaput Andreaskaput ist offline
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Ja, die pinne ist leicht zu bewegen.

Wenn ich standgas fahre und langsam Gas gebe läuft das Boot gerade aus und irgendwann bei 1500 Umdrehungen leicht nach stb. Gaaanz leicht.. mit vibrationen...

Mfg
Andreas K.
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  #15  
Alt 04.05.2013, 22:29
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin Andreas
Du schreibst,dass es sich um ein einfaches Plattenruder und nicht um ein profiliertes hohles Ruder handelt,wie auf dem Foto zu erkennen ist an der Vorbalancierung des Ruders auch mal was hin zu einer größeren Vorbalancierung gemacht worden.grundsätzlich sind an Plattenrudern die Strömungsverhältnisse sehr viel undefinierter als an einem profilertem Ruder zu dem sind einfache umströmte Platten sehr viel anfälliger da für sich aufzuschwingen als eine steifere Profilkonstruktion,das zusammen mit etwas mehr Spiel in der Lagerung kann schon was ausmachen,aber das ist auch alles von der Strömugsgeschwindigkeit abhängig so habe ich erlebt ,dass selbst ein gut profiliertes Ruderblatt einer 43Fuss Segelyacht beim erheblichen überschreiten der Rumpfgeschwindigkeit (16kn im Surf Welle runter) immer wieder brummte,bei unserem 30er Jollenkreuzer fing das einfache Stahlplattenschwert ab 7,5kn an zu brummen und vibrieren wärend sich das profilierte Ruder ruhig verhielt bis es (was wir selten bei glattem Wasser und dem idealen Wind schaften)zu ventilieren begann.Die Heckpartie und der Kiel deines Bootes sehen mir auch mehr nach Segel oder Motorsegelboot aus und die Trimmklappen(bei einem Verdränger)könnten die Umströmung des Unterwassertschiffes auch mehr stören als sie nützen.
gruss hein

Geändert von hein mk (05.05.2013 um 08:21 Uhr)
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  #16  
Alt 05.05.2013, 09:17
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von Andreaskaput Beitrag anzeigen
Ja, die pinne ist leicht zu bewegen.

Wenn ich standgas fahre und langsam Gas gebe läuft das Boot gerade aus und irgendwann bei 1500 Umdrehungen leicht nach stb. Gaaanz leicht.. mit vibrationen...

Mfg
Andreas K.
OK, jetzt kommen wir der Sache näher.
In welche Richtung dreht Dein Propeller?
Hast Du bis zu den 1500 Propellerumdrehungen einen leichten Ruderdruck? Wenn ja, in welche Richtung musst Du gegenhalten?
Wie läuft das Boot, wenn Du die Pinne nicht anfasst beim laaaangsamen Beschleunigen?

Hein meint, dass Du ein unprofiliertes Ruderblatt hast, ist das richtig so?

Eddi

Geändert von bachbleamle (05.05.2013 um 09:22 Uhr)
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  #17  
Alt 05.05.2013, 09:42
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Sein Ruderblatt schaut ungefähr genau so aus:



W
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  #18  
Alt 05.05.2013, 10:01
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Zitat:
Zitat von Warmduscher Beitrag anzeigen
Sein Ruderblatt schaut ungefähr genau so aus:



W
Das Bild ist mit keineswegs entgangen.
Was sehen wir darauf?
Das Ruder ist oberhalb der Wasserlinie drehbar aufgehängt, Es sitzt also fliegend in den Strömungen.
Es hat vor der Schwenkachse eine Ausgleichsfläche.

Ob aber das Blatt hohl oder gerade ist, sieht man ihm auf diesem Bild nicht an.

Eddi
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  #19  
Alt 05.05.2013, 17:32
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Andreaskaput Andreaskaput ist offline
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Bis 1500 Umdrehungen läuft alles gut.
Dann habe ich auch keinen Druck auf der pinne.. läuft aber minimal nach Steuerbord.. muss die pinne minimal nach bb bewegen, da achtet man aber nicht drauf passiert so von alleine..

Auch auf Vollgas läuft er nur minimal nach stb. Nur vibriert halt.

Propeller ist rechtsdrehend.

Das Ruder Blatt ist ein blechplatte 15mm dick. Nicht abgerundet oder sonstiges. Und die Form wie auf den Bilder und alles gerade.

Praktisch ne blech platte 15mm dick almg 4.5 auf den Tisch gelegt und ausgesägt, Lager Führungen geschweisst fertig..

Nun sollte jeder wissen was ich für ein Ruder habe...

Mfg
Andreas K.
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  #20  
Alt 06.05.2013, 10:05
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Zitat:
Zitat von Andreaskaput Beitrag anzeigen
Bis 1500 Umdrehungen läuft alles gut.
Dann habe ich auch keinen Druck auf der pinne.. läuft aber minimal nach Steuerbord.. muss die pinne minimal nach bb bewegen, da achtet man aber nicht drauf passiert so von alleine..

Auch auf Vollgas läuft er nur minimal nach stb. Nur vibriert halt.

Propeller ist rechtsdrehend.

Das Ruder Blatt ist ein blechplatte 15mm dick. Nicht abgerundet oder sonstiges. Und die Form wie auf den Bilder und alles gerade.

Praktisch ne blech platte 15mm dick almg 4.5 auf den Tisch gelegt und ausgesägt, Lager Führungen geschweisst fertig..

Nun sollte jeder wissen was ich für ein Ruder habe...

Mfg
Andreas K.
Juan Baader beschreibt das schön ab Seite 380.

Dein Ruder wird durch den Propellertstrom und die auf seiner Steuerbordseite auftretende turbulente Strömung nach Steuerbord gezogen, das erklärt, weshalb Dein Boot nach Steuerbord zieht.

Dann schreibt er noch etwas über das Verhältnis von Lateralfläche zu Ruderfläche und den Flächenanteil der Ballancefläche.
Was aber interessanter ist, ist seine Aussage zu der Ruderkantenausführung. Bei Deinem Ruder sind die Kanten nicht ausgeformt sondern eben in der Blechdicke stumpf.

Nachdem turbulente Strömungen auch hochfrequent auftreten können und Dein Ruder ein rechteckiges Format hat von oben nach unten hast Du auch im unteren achterlichen Bereich des Ruders diese turbulenten Strömungen.
Dieser Bereich ist von Deiner Ruderaufhängung, die ja oberhalb des Wasserspiegels angeordnet ist, am weitesten weg.

Wenn Du also Abhilfe schaffen willst, kannst Du das Ruderblatt anschrägen, gemäss dem Vorschlag der hier schon gemacht wurde von einem Mitdiskutanten.
Damit reduzierst Du die Fläche der turbulenten Strömung am Ruder ohne die Ruderwirkung zu beeinträchtigen.
Dann solltest du die Vorder- und Hinterkante des Ruders anformen.
Ein wenig hilft auch noch die Minimierung des Spiels in der Ruderaufhängung, es sollte aber nicht dazu führen, dass die Ruderlagerung zu schwergängig wird.

Deine Vibrationen treten also nicht in der Längsachse auf sondern in der Hochachse, so wie die Schwingungen bei dem einen Teilnehmer an dem Segelboot. Durch die fliegende Anordnung wird dies natürlich begünstigt.

Eddi

Geändert von bachbleamle (06.05.2013 um 10:13 Uhr)
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  #21  
Alt 06.05.2013, 10:35
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Ungewöhnlich scheint mir, das in diesem Fall mit rechtsdrehendem Propeller das Boot bei Vorausfahrt leicht nach Steuerbord läuft. D. h. das Heck zieht nach Backbord.

Der Radeffekt ist zwar je nach Boot sehr unterschiedlich stark ausgeprägt, aber das er das Boot in die Gegenrichtung laufen lässt ist unwahrscheinlich. Vermutlich ist da was Anderes verantwortlich, oder ? Vielleicht irgendeine Assymmetrie am Boot.

Wie intensiv ist denn an dem Boot der Radeffekt bei Achterausfahrt ?

W
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  #22  
Alt 06.05.2013, 11:54
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von Warmduscher Beitrag anzeigen
Ungewöhnlich scheint mir, das in diesem Fall mit rechtsdrehendem Propeller das Boot bei Vorausfahrt leicht nach Steuerbord läuft. D. h. das Heck zieht nach Backbord.

Der Radeffekt ist zwar je nach Boot sehr unterschiedlich stark ausgeprägt, aber das er das Boot in die Gegenrichtung laufen lässt ist unwahrscheinlich. Vermutlich ist da was Anderes verantwortlich, oder ? Vielleicht irgendeine Assymmetrie am Boot.

Wie intensiv ist denn an dem Boot der Radeffekt bei Achterausfahrt ?

W
Das mit dem Ziehen nach Steuerbord kann auch mit seiner Sitzposition an der Pinne zusammenhängen.
Nachdem das Ziehen aber nicht so signifikant ist, kann es für die Vibrationen nicht ursächlich sein.

Ich tendiere eher dazu, dass die Anregung für die Vibrationen aus dem achterlichen unteren Teil des Ruderblattes kommt und diese über die fliegende Ruderlagerung an das Ende der Pinne weitergegeben werden.

Laut Baader liegt an der Backbordseite seines Ruders bei rechtsdrehendem Propeller eine laminare Strömung an und an der Steuerbordseite eine turbulente Strömung. Die laminare Strömung drückt das Ruderblatt in Richtung der turbulenten Strömung, deshab la auch seine "unbewusste" Korrektur in Richtung Backbord.

Die Vibrationen sind kurzwellige ausgleichsbewegungen zwischen der Druck- und Saugseite des Ruderblattes und je lastfreier das Ruder aufgehänt ist, umso feinfühliger reagiert das Ruder auf diese Druckausgleichsbewegungen.

Wir hatten das selbe Problem mit Strömungsfahnen im Fluidstrom.

Eddi
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  #23  
Alt 06.05.2013, 14:28
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Moin eddi,

Und was hast du dagegen unternommen?

Mfg
Andreas K.
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  #24  
Alt 06.05.2013, 15:07
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Zitat:
Zitat von Andreaskaput Beitrag anzeigen
Moin eddi,

Und was hast du dagegen unternommen?

Mfg
Andreas K.
Wir haben die Geometrie der Fahnen so verändert, dass im Bereich von Minimalströmung bis Maximalströmung an der Fahne keine turbulenten Strömungen mehr auftreten.
Strömungsabrisse verursachen immer eine Störung des Kräftegleichgewichts.

Wie lang ist Deine Pinne und welchen Querschitt hat die Pinne?
Wie ist das Vibrieren in Kurvenfahrt?

Eddi
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  #25  
Alt 06.05.2013, 15:45
Arzgebirger Arzgebirger ist offline
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Hallo,

verschließe doch mal zur Probe die Bohrung und entferne die Anode...

Ruder sitzt wohl spielfrei in der Befestigung...?


Glück Auf!
Gunar
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