|
Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Funktionsweise eines Fishfinders?
HI!
Ich habe mir zig Videos bzgl. Fishfinders angesehen aber ein Frage blieb mir immer übrig: Ich sehe immer, daß die Boote in Fahrt sind und die Fishfinder auch auf dem Display den Untergrund scrollen. Was zeigt ein Fishfinder aber, wenn man über Grund steht? Ich vermute, da bleibt nur ein vertikaler Strich zu sehen, richtig? Oder scannt der Fishfinder tatsächlich xx Quadratmeter Grund von vorne nach hinten oder links nach rechts und stellt das auf dem Bildschirm dar? have fun! I<it |
#2
|
||||
|
||||
Moin,
die Fischfinder für den privaten Gebrauch sind nicht mit der Schiffsgeschwindigkeit gekoppelt, die "Scrollgeschwindigkeit" stellst Du direkt am Gerät ein. Steht das Boot, so wird ganz normal weiter aufgezeichnet, so als ob Du fahren würdest. Alle Schwinger (Echolotgeber) haben einen bestimmten Abstrahlcharkter, den Öffnungswinkel des Gebers. Je nach Wassertiefe variert so der Foodprint, des aufzuzeichnenden Bereichs. Alles was sich innerhalb des Sendekegels befindet, wird dann auch angezeigt, auch wenn sich das Target gar nicht direkt unter dem Boot befindet, was das Anzeigegerät Dir weiss machen möchte. Jörg
|
#3
|
||||
|
||||
Hallo sabberlatz,
das mindeste was der Fischfinder bei Stillstand des Bootes anzeigt sind verschiedene Graulinen über die man Rückschlüsse auf die Festigkeit des Untergrundes ziehen kann, größere Mulden und Hügel werden natürlich auch angezeigt
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
|
||||
|
||||
Mulden und Hügel aber nur bei Fahrt oder Drift. Je langsamer sich das Boot bewegt, desto undeutlicher werden die Konturen auf dem Monitor gezeigt.
__________________
***PetriHeil wünscht Kai*** |
#5
|
||||
|
||||
Das, was auf der Anzeige eines normalen Fishfinders so toll grafisch aussieht ist NICHT der aktuelle Untergrund.
Das ist einfach nur eine Historie aller Momentaufnahmen/Tiefenmessungen. Die ältesten Werte verschwinden links, während rechts die aktuellsten Messwerte angefügt werden. Genausogut kannst du ein normales Echolot nehmen und im Sekundentakt die Messwerte aufschreiben oder in ein Diagramm einzeichnen.
__________________
Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
|
#6
|
|||
|
|||
Zitat:
Wolfgang |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
Mich hätte halt generell eine "Unterwassersicht" des Grundes interessiert. Aber so wie ich das sehe, wird´s doch schnell langweilig, da der Grund doch nicht so authentisch dargestellt wird. have fun! I<it |
#8
|
||||
|
||||
ein modernes echolot kann durchaus sowohl unterschiedliche bodenbeschaffenheiten
als auch organische "teile" also auch fische differenziert und fotorealistisch darstellen es bedarf aber viel erfahrung im richtig deuten der bilder
|
#9
|
||||
|
||||
Echo
Hallo Sabberlatz,
die Echolottechnologie hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert. Vor 10 - 15 Jahren gab es die Echos mit monochromen Monitor, die Anzeigen auf diesem musste der User dann anhand der unterschiedlichen Grautöne und seinen Erfahrungswerten "verarbeiten" und seine Schlüsse daraus ziehen. Mittlerweile gibt es Farbechos, die durch die unterschiedlichen Farben "Materialien" unterschiedlicher Härte darstellen können. Rot ist beispielsweise sehr hart (z.B. Steine), grün steht für weichere Gegenstände wie z.B. Krautfelder pp.. Die neuesten Generationen rechnen die Echosignale sogar in richtige Bilder um, bei Humminbird heißt das System z.B. "Side-Imaging". Da kann man dann auf dem Bildschirm z.B. versunkene Bäume oder Wracks sehr detailgetreu erkennen. Die Echosignale werden quasi Anwenderfreundlich "visualisiert". Fakt ist, dass die herkömmlichen Echos ihren Sendekegel senkrecht nach unten senden. Wie breit der auf dem Grund ankommende Kegel ist, hängt vom Sendewinkel und von der Wassertiefe ab. Das aktuellste "Bild" erscheint dann am rechten Bildschirmrand des Echolotes. Durch die Fahrt des Bootes und das Scrollen des Bildschirmes entsteht ein "Übersichtsbild", welches von der eingestellten Scrollgeschwindigkeit, der Fahrgeschwindigkeit und auch vom Kurs des Bootes abhängig ist. Fährt man beispielsweise von einem 10 Meter tiefen Bereich über einen "Unterwasserberg", wird die auf dem Echo angezeigte Tiefenlienie auf der rechten Bildschirmseite beginnend von 10 Meter immer weiter ansteigen, bis der "Gipfel" des Unterwasserberges erreicht ist und dann wieder abfallen. Drehe ich über dem Gipfel meine Runden, bleibt auch die Tiefenlinie auf dem Bildschirm auf z.B. 3 Metern, das Bild scrollt kontinuierlich weiter, bis schließlich die Aufzeichnung mit der ehemaligen 10-Meter-Tiefenlinie am anderen Bildrand verschwindet. Fahre ich über den Gifpel einfach drüber weg, fällt hingegen die Tiefenlinie gleich wieder ab. Wenn ich über 10 Meter tiefem Wasser ankere, zeigt das Echo stets dasselbe ab dem rechten Bildrand auf, so dass nach kurzer Zeit eine gleichbleibende monotone Tiefenlinie bei 10 Metern auf dem Bildschirm zu sehen ist. Alles in allem sind die Dinger insbesondere beim Angeln wirklich Gold wert. Damit meine ich nicht, dass man sich einzelne Fische sucht und diese dann gezielt "anwirft". Vielmehr kann man Unterwasserstrukturen, die von Fischen bevorzugt aufgesucht werden, ausfindig machen. Große Einzelfische werden natürlich auch angezeigt, aber da ja, wie bereits gesagt, der Sendekegel recht groß werden kann, ist es nicht möglich, Fische genau zu lokalisieren. Handbreit
__________________
Mirko Wer ist eigentlich Niveau? Und warum kommt der nie mit feiern???
|
|
|